Wichtiger Aufruf: Gute Krebsklinik dringend gesucht

Langsamer Abschied
Für mich hat vor zwei Wochen ein langsamer Abschied begonnen - ein Abschied von allem, war mir bisher wichtig war.
Bauchscmerzen - Klinik - OP
Diagnose: nicht heilbarer Darmkrebs
Konsequenz_ Chemotherapie
Prognose: statistisch gesehen zwei Jahre

Obwohl ich meine Aktivitäten im Forum natürlich weiter einschränke, werde ich versuchen, mich so lange wie möglich zu beteiligen - nicht nur lesend.

Aber zwei Dinge miuss ich noch loswerden, vielleicht hilft es dem einen oder anderen:

- Darmkrebs ist - rechtzeitig erkannt - heilbar
- die Krankenkassen empfehlen eine regelmässige Kontrolle mittels Darmspiegelung allerdings erst ab 55 (ich bin 46 !!)
- wenn Schmerzen auftreten, ist es i.d.R. zu spät
---------> Geht ab 40 regelmässig zur Kontrolle, die Prozedur ist nicht so angenehm, aber nix im Vergleich zu dem was ich in den letzten zwei Wochen hatte und noch haben werde !!

- lasst regelmässig euren Augendruck messen, wenn er zu hoch ist (über 20), führt das zu Grünem Star mit langsamem Erblinden
- die Messung kostet euch 18 Euro, macht jeder Augenarzt, ggf. notwendige Folgebehandlungen übernimmt die Krankenkasse.
- vermutlich aus versicherungsmathematischen Gründen wird die Kontrolle von den Kassen nicht übernommen - die Behandlung von wenigen, die den zu hohen Augendruck selbst feststellen, ist billiger als alle Versicherten regelmäsig zu kontrollien !!

An die Mods:
Ich hoffe ich hab mit dem Beitrag gegen keine Regeln verstoßen, täte mir leid.
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Gruß

Nach 10 Monaten hartem Kampf habe ich jetzt eine Chance, die selbst die Ärzte überrascht: Es wird eine Operation geben, die vor kurzem noch für mich undenkbar schien!!

Und ich werde diese Chance am 3.9.2009 wahrnehmen, selbst wenn der Ausgang ungewiss ist...

Drückt mir die Daumen !!
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Gruß
Sebastian

Die Operation ist SEHR GUT verlaufen, das Arzteteam konnte in einer fast 11-stündigen Feinarbeit ihrer Meinung nach ALLES entfernen - sowohl den Primärtumor als auch die Metastasen im Bauchfell. Und das ohne Organe zu verletzen. Leider war ein künstlicher Ausgang nicht zu vermeiden - aber auch damit werde ich lernen umzugehen.

Obwohl ich voller Löcher bin und mich nur langsam und eingeschränkt bewegen kann, weiss ich noch immer nicht genau, wie mit der Situation umzugehen ist. Wenn ich mir so durchlese, was ich vor einem Jahr geschrieben habe und den aktuellen Stand betrachte - das sind Welten!!

Gestattet mir, einmal Danke zu sagen

- danke an meine Frau Elvira, die mich mit all ihrer Kraft unterstützt und da ist
- danke an unsere Familien, die auch immer da sind und sich sorgen
- danke an all unsere Freunde - nicht zuletzt ihr hier im Forum !!!
- danke an meinen behandelden Onkologen Dr. Zaiß in Freiburg, ohne dessen Wissen, Weitsicht und Geduld ich das hier wohl nicht mehr schreiben könnte
- und nicht zuletzt DANKE an das Ärzteteam der Uniklinik Freiburg um Prof. Dr. Keck, der mir und meiner Frau nun neue Perspektiven ermöglicht

PS: Ich freue mich über jede/jeden, der sich den angesprochenen Vorsorgemaßnahmen zuwendet !!! Wenn ich mir mein letztes Jahr betrachte - es ist im Vergleich dazu ein Kinderspiel...
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Servus Sven,

leider ist der Kampf noch nicht gewonnen, aber es gibt Perspektiven!!

Und natürlich kannst du Christian meine email-Adresse weitergeben:

Ich unterhalte mich sehr gern mit ihm und kann versuchen zu helfen !!

Find ich übrigends sehr gut, deinen Einsatz. Für so was ist das Netz echt super!

Liebe Grüße
Sebastian