Schlachtfeldsondeln mit Rizzo21

Geschrieben von Zitat von Wühler Einen alten Pflug hätte ich anzubieten

Vielleicht der "Pflug der Karibik"?!

Was für ein Kalauer! Aber das erlaube ich mir nun nach insg. 7:0!

Viele Grüße,
Günter

Als "Nicht-Roter" erlaub ich mir mal zu sagen: War echt ein schönes Spiel gestern Abend und drei wunderschöne Tore.
Aber zurück zum Thema.
Hab nun meine 15 Kartätschen von meiner Nachsuche sauber und beim Reinigen sind noch ein paar Besonderheiten bei der Ein und Anderen zum Vorschein gekommen.
Drei weiter hatten ebenfalls Lunkerlöcher, wobei einer der Lunker zwar nur Stecknadel groß ist, aber dafür 11mm tief rein geht !
Dann fehlt bei ein Kartätsche ein Stück (Bild 3 und 4) und das ist nicht mir beim Reinigen abgeplatzt, sondern wohl schon eher durch Materialfehler abgeplatzt.
Das bestätigt auch wieder Wühler's Theorie von den durch Abschuß beschädigten Kartätschkugeln find ich.

Und eine weitere der Kugeln sticht heraus, weil die in sehr schlechter Erhaltung ist. Die hat der Rost angeknabbert wie die Maus den Käse, während alle anderen nur minimale Fraßstellen haben. Diesen Zustand kenn ich sonst nur bei den franz. Kartätschkugeln, aber nicht bei nem österr. 6 Löter. 
Vom Gewicht und dem Durchmesser her passt die nämlich zu den 6 Lötern.
Da hatten die Österreicher wohl doch nicht immer nur die gegossenen Kugeln, sondern auch mal geschmiedete darunter wie es scheint.

Servus
Rizzo

Interessant!

Die mit der abgeplatzen Seite hatte sicher auch einen Gussfehler, der zu diesem Bruch führte, nachdem sie irgendwo aufschlug.

Und die schlechter erhaltene könnte evtl. auch besonders schlecht gelegen sein, z.B. an einer Stelle, an der sich  Feuchtigkeit ansammelte. Oder sie ist aus minderwertigem Material. Unterschiedliche Herstellungsmethoden würden mich eher verwundern.

Viele Grüße,
Günter

Zu meinem letzten Fund
Achtet auf das Teil, rechts neben den drei Kugeln. Ich hab's noch nicht gereinigt aber ich glaube das ist auch ein Bruchstück.
Noch was zum Flint.
Die weiße Stelle an der Schlagfläche deutet auf starke Hitzeeinwirkung aufgrund des Zündpulvers. Der Stein, bzw. die Waffe, wurde also sehr oft abgefeuert. 

@Rizzo,saubere Arbeit

Geschrieben von Zitat von Wühler Die weiße Stelle an der Schlagfläche deutet auf starke Hitzeeinwirkung aufgrund des Zündpulvers. Der Stein, bzw. die Waffe, wurde also sehr oft abgefeuert.

Again what learned!

Wir müssen echt mal wieder einen flotten Dreier dorthin machen und uns etl. dabei noch ein Stück weiter gen Osten schlagen!

Viele Grüße,
Günter

Again what learned  Alles klar Lodda.

Der gesamte Waldrand gehört untersucht. Einen Versuch wäre es wert. Alleine mach ich das ich aber nicht sonst  beginn ich mit mir selbst zu Quatschen.
Ein größeres Problem stellt allerdings die mittlerweile wuchernde Vegetation dar. Da ist anständiges Schwenken kaum möglich.

Geschrieben von Zitat von Wühler Ein größeres Problem stellt allerdings die mittlerweile wuchernde Vegetation dar. Da ist anständiges Schwenken kaum möglich.

Ja, das ist da echt furchtbar. Naja, haben wir für nächstes Jahr noch was!

Viele Grüße,
Günter

Geschrieben von Zitat von Drusus Ja, das ist da echt furchtbar. Naja, haben wir für nächstes Jahr noch was! Viele Grüße, Günter

Oder im Winter bei angenehmen 0°

Zitat Wühler: Die weiße Stelle an der Schlagfläche deutet auf starke Hitzeeinwirkung aufgrund des Zündpulvers. Der Stein, bzw. die Waffe, wurde also sehr oft abgefeuert.



Ist das nur bei den gelben Flint so ?
Meine grauen haben das nämlich nicht und da sehen aber zwei auch so aus, als ob die oft abgefeuert wurden.

Ich denk auch, dass das ein Bruchstück einer 3 Löter sein könnte.

Zitat Drusus:
Und die schlechter erhaltene könnte evtl. auch besonders schlecht gelegen sein, z.B. an einer Stelle, an der sich  Feuchtigkeit ansammelte. Oder sie ist aus minderwertigem Material. Unterschiedliche Herstellungsmethoden würden mich eher verwundern.
 
An das schlecht gelegen sein glaub ich eher nicht. Du weiß doch wie mies der Boden in HL ist und nicht mal meine beiden 3 Löter von da sehen so arg mitgenommen aus.Da glaub ich schon eher an minderwertiges Material.

Also ich bin gerne mit dabei wenn's um das Absuchen des Waldrandes geht. Hab zwar jetzt genug Kartätschen von da, aber ich geb die Hoffnung nicht auf doch mal ne Vollkugel dort zu finden (oder was anderes Schönes) .
Und die Vegetation ist zwar störend, aber bei meinem Kartätschrekordtag hat mich die auch nicht davon abgehalten was zu finden.

Servus
Rizzo

Hab Heute in nem Buch ein Bild entdeckt, welches die Gussformen zeigt, mit denen die Österreicher ihre Kartätschkugeln gegossen haben. Das wollte ich euch nicht vorenthalten.

Schöne Grüsse
Rizzo

Cool. Fanke

Wie heißt das Buch denn?

Viele Grüße,
Günter

@Rizzo
Sehr interessant
@all,
Kügelchen vom Rost befreit, aber noch nicht gekocht. Das Bruchstück war eine 6-löther.

lg

Geschrieben von Zitat von Wühler Das Bruchstück war eine 6-löther.

Mit Gussfehler.... oder täuscht das?

Viele Grüße,
Günter

Schwer zu sagen ob da ein Gussfehler war.

Also ich glaub mitlerweile nicht mehr, dass es die durch den Aufprall zerlegt hat.
Das sind mir dort einfach zu viele zerbrochene Kartätschkugeln dafür. Noch dazu wo dort ja harter Untergrund wie grosse Steine doch sehr selten ist. Da passt doch Wühler's Theorie vom Zerbersten beim Abschuss viel eher.

Das Bild stammt aus dem Osprey - Austrian Grenadiers and Infantry 1788-1816, Weapons.Armour.Tactics (Warrior Series No 24)

Servus
Rizzo