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 >  Sondengehen > Fundreinigung und Restauration > Thema:

 Sandstrahl Gerät

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Avatar  Sandstrahl Gerät  (Gelesen 5940 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
04. April 2011, um 20:55:59 Uhr

Hallo

Ich frage mich seit ein paar Tagen ob es "Sinn" macht sich mit einem Sandstrahl Gerät zu beschäftigen ?? Idee

Da mit sollte man doch den groben Schmutz/Rost zuleibe rücken können .

Ich meine natürlich nicht mit vollem Druck  Zwinkernd

Hatte das mal irgend wo im TV gesehen wo etwas aus Eisen Restauriert wurde....

Was haltet Ihr davon ........

Hat schon jemand eins ?

Wenn ja welches Modell ? Gibt es ja Preislich gesehen von2-3 Hundert Euronen bis in die zig Tausende......

Ich dachte an ein "Hobby" Gerät.  Ein Kompressor hätte ich in der Werkstatt .....

Momentan "Reinige " ich mit einem Dremel 4000 und einem Dremel Stylus.   
Der Stylus ist schon klasse aber der Akku nicht so  Huch

Gruß

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(versteckt)
#1
04. April 2011, um 21:11:31 Uhr

Hi,
ist im Prinzip eine gute Idee, wenn du z.B. einen Panzer gefunden hast oder ein U-Boot. Für das, was du mit einer Sonde finden kannst, halte ich es eher für ungeeignet. Das radiert schon ganz schön weg und staubt und staubt... Habe das schon öfters bei Schiffen erlebt oder bei Kathedralen. Und es ist teuer. Schon die Geräte und auch der Quarzsand sind nicht billig. Also, ich würde in der Richtung nicht weiter denken.
von Honberg

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(versteckt)Themen Schreiber
#2
04. April 2011, um 21:20:08 Uhr

Es Staubt....Dafür gibt es ein "Gehäuse" ;-)

Der Quarzsand ist wieder verwendbar,wird im Gehäuse "aufgefangen"

Sandstrahl wird auch in der Zahntechnik verwendet.....( Keramik....ect )


Somit sollte es auch für unseren "Zweck" passen oder ? ;-)

Hinzugefügt 04. April 2011, um 21:21:13 Uhr:

Hatte an so etwas gedacht :-) 


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http://cgi.ebay.de/Gude-Sandstrahlkabine-Sandstrahlgerat-90-L-P1-/300540824374?pt=DE_Haus_Garten_Heimwerker_Druckluftwerkzeuge&hash=item45f9a10b36


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#3
04. April 2011, um 23:25:27 Uhr

Ok,
ich revidier mich. Hatte an was Kräftigeres gedacht. Was du da kaufen willst, sieht echt nicht schlecht aus. Wär natürlich gut, wenn du es vorher mal ausprobieren könntest.
Aber mit dem Sand wirst du hinterher trotzdem nichts mehr anfangen können, weil du den Dreck, den Rost usw., den du wegstrahlst nicht mehr aus dem Sand rauskriegst.
Ha, du bringst mich doch noch auf eine andere Idee. Ich kenne Sandstrahlen bisher nur von großen Objekten (Schiffe, Autos usw.), aber als ich jetzt deinen Link gesehen habe,
ist mir gerade mein Zahnarzt eingefallen. Ohne Scheiß! Die Blonde hat mir letztens die Zähne "sandgestrahlt". Hab mich noch ein paar Stunden an sie erinnern müssen,
aber für unsere feineren Objekte wäre das zu überlegen -und funktioniert mit Wasserstrahl, also ohne Staubentwicklung. Wird die Kasse aber nicht bezahlen.
von Honberg

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#4
05. April 2011, um 07:40:16 Uhr

Ja, natürlich macht es Sinn sich mit einen Sandstrahlgerät zu beschäftigen.
Ich habe Jahrzehnte lang Fossilien gesammelt und Prepariert. Da war ein
Sandstrahlgerät unerläßlich. Gestrahlt habe ich hauptsächlich mit Weicheisen-
Pulver aber auch mit Glaspulver. Vor ein Paar Jahren habe ich alles verkauft
weil mir einfach alles zu stressig wurde. Fossilien sammell ich noch immer
aber nur noch Haizähne und Muscheln und Schnecken (Fossile).
Ich denke auch wieder darüber nach mir ein kleines Strahlgerät zuzulegen.
Das werde ich mir dann aber selber bauen. Strahlerfahrung habe ich ja.
Was ich aber noch dazu sagen muß ist, du kannst aber ein Objekt was du
bestrahlst unheimlich schnell damit zerstören wenn dir die Erfahrung fehlt.
Aber das ist ja mit allen so. Mit Schrottteilen anfangen zu üben. Zwinkernd

Gruß und find was gutes,       Copper Reiter


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(versteckt)Themen Schreiber
#5
05. April 2011, um 10:44:40 Uhr

Danke für Euren Rat :-)


Gruß Smiley

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#6
05. April 2011, um 11:38:06 Uhr

Entscheidend ist das Strahlmedium, welches man benutzen möchte.
Glasperlen, Walnuß-Schalen, Stahlperlen, Kunststoffgranulat.. die Liste ist unendlich lang.
Ebenso unterschiedlich sind die Auswirkungen auf das Objekt, und die Anforderungen an die "Hardware" zum Sandstrahlen.

Quarzsand sollte man aus Gesundheitsgünden nicht verwenden.


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(versteckt)Themen Schreiber
#7
05. April 2011, um 21:51:31 Uhr

Danke Reiner gut zu Wissen :-)

Gruß

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#8
12. Mai 2011, um 14:25:19 Uhr

eine bekannte von mir (studierte restauratorin) benutzt (weizen?)-mehl als strahlgut für ganz kritische objekte. ein sandstrahler ist sicher ne gute investition, vor allem wenn das fundmaterial in schlechtem zustand ist. nur falls du da mal mit dem staubsauger durchgehen willst zieh ne gasmaske oder sowas an. wir haben ma feueralarm ausgelöst weil die glaskügelchen so fein warn dass se net im staubsaugerbeutel hängen blieben sondern im raum ne wolke bildeten die dann den feuermelder nervös gemacht hat Lächelnd

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#9
24. Mai 2011, um 16:14:29 Uhr

So eine Sandstrahlkabine habe ich im Keller stehen (die genaue Type reiche ich nach). Das Ding staubt höllisch - die Ergebnisse waren - nun sagen wir einmal - durchwachsen...

Mich würde noch interessieren, warum gerade der Quarzsand so gesundheitsschädlich ist.

Danke und Grüße,
Ferency

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#10
24. Mai 2011, um 16:30:07 Uhr

Ferency,
du sagst ja selbst, dass es höllisch staubt. Deiner Lunge wird das nicht gut tun.
Du solltest das in einer abgesicherten Box mit Absaugvorrichtung machen.
Am Besten aus dem Keller raus und ins Freie, und eine sehr gute Atemmaske
ist Pflicht.
von Honberg


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#11
24. Mai 2011, um 17:08:45 Uhr

Hallo,

ohne wirklich leistungsstarken Kompressor bzw. einem guten Strahlgerät (Strahlkessel) kann man das Sandstrahlen absolut vergessen.

Ist sonst alles rausgeschmissen Geld.

Gruß Steve  Winken

« Letzte Änderung: 24. Mai 2011, um 17:11:36 Uhr von (versteckt) »

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#12
16. Oktober 2011, um 00:03:08 Uhr

Servus

Um das alte Thema nochmal aufzunehmen:

Als aktiver Fossiliensammler habe ich ein spezielles Sandstrahlgerät und eine staubdichte selbstgemachte Kabine mit Staubsauger-Absaugung um meine schalentragenden Fossilien zu präparieren.
Ich benutze hierfür reines Eisenpulver. Damit habe ich schon uralte, anschraubbare Schlittschuhkufen und verrostete Oldtimermoped-Teile von Rost befreit.
Das funzt optimal.
Das gute an diesen (nicht ganz billigen) Sandstrahlgeräten ist, dass man wirklich mit Drücken ab etwa 1 bar sehr schonend arbeiten kann.
Sobald ich ein paar vernünftige, strahlbare Funde gemacht habe, zeige ich mal ein Vorher-Nachher Bild.

Grüße
Wolfgang

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#13
16. Oktober 2011, um 09:38:32 Uhr

Geschrieben von Zitat von Ferency
Mich würde noch interessieren, warum gerade der Quarzsand so gesundheitsschädlich ist.


Hi,
in Deutschland ist die gewerbliche Verwendung von Quarzsand für Strahlarbeiten sogar gesetztlich verboten.

Es können sehr schnell, sehr ernste Gesundheitsschäden auftreten, die auch nicht reversibel sind.

Die Krankheit nennt sich SILIKOSE. und ist sehr ernst zu nehmen. Bitte nehmt keinen Quarzsand. Auch normale Staubmasken können nicht wirklich schützen.

Siehe auch unter: Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen
http://de.wikipedia.org/wiki/Silikose




Im Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen
http://www.steinkern.de/forum/index.php
gib es hervorragende Threads zum Selberbau und Verwendung von Sandstrahler.

Was hier unter Sandstrahlen läuft, nennt sich eigentlich Feinstrahlen. Die oben genannte Box von ebay ist für solche Zwecke nicht zu gebrauchen, die Düsenstärke von Feinstrahlgeräten liegt bei max. 0,8 mm !!!

Als Strahlmittel eignen sich verschiedene Stoffe. Ich benutze Mischkorund Körnung 80-106 µm. Mit entsprechenden Sieben kann man das Strahlmittel immmer wieder benutzen, bis es sich vollständig verbraucht hat. Auch Eisenpulver ist gut zu gebrauchen,kann man auch immer wieder verwenden, muß allerdings nicht gesiebt werden sonder man holt es mit einem Magneten wieder raus.

Ich benutze die Feinstrahltechnik allerdings auch nur zur Fossilienpräparation, werde demächst mal `nen Knopf bearbeiten. Mal sehen was bei rauskommt.

Hinzugefügt 16. Oktober 2011, um 09:41:55 Uhr:

Geschrieben von Zitat von Silbersee
Hallo,

ohne wirklich leistungsstarken Kompressor bzw. einem guten Strahlgerät (Strahlkessel) kann man das Sandstrahlen absolut vergessen.

Ist sonst alles rausgeschmissen Geld.

Gruß Steve  Winken


Sorry, aber das ist absoluter Blödsinn !!!

Es gibt sehr preiswerte Sandstrahler ab 25 € und Kompressoren um die 150€ reichen völlig aus. Das die Feinstrahler sehr wenig Luft verbrauchen, ist auch kein leistungstarker Komressor erforderlich.

« Letzte Änderung: 16. Oktober 2011, um 09:41:55 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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(versteckt)
#14
16. Oktober 2011, um 20:52:55 Uhr

Servus

@Schrotty
Der Link zum Steinkernforum bringt net viel, man muss sich vorher registrieren um mitlesen zu können. Geht aber schnell und kost natürlich auch nix.

Zum Sandstrahlen muss es wirklich kein großer Kompressor sein. Ich hatte jahrzehntelang einen Billig-Kompressor aus dem Baumarkt mit 24 Liter Kessel.

Die Ebay-Teile sind für große Stücke tauglich, bei Kleinteilen hat man danach wohl nimmer viel in der Hand.

Es gibt bei den Diskountern auch immermal wieder so kleine Sandstrahler, bei denen das Strahlgut direkt in einen kleinen Behälter an der Strahlpistole gefüllt wird.. Ob die taugen weiß ich nicht.

Mit Korund würde ich aber nicht strahlen, das hält die Scheibe von der Box nicht lange aus, außerdem ist Korund extremm abrassiv.

Grüße!

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