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 Was ist das?

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(versteckt)Themen Schreiber
#0
24. Mai 2015, um 11:41:54 Uhr

Hallo zusammen...

vor einem halben Jahr habe ich bei meinen Recherchen am Rechner eine für mich eigenartige Formation gefunden. Im GE-Bild sieht man es recht undeutlich aber die Schummerung ist dann schon recht eindrucksvoll. Nach rechts ist ein kleiner Ort mit anschließender Ebene....nach links erstreckt sich ein Gebirgszug. Ich benutze mit Absicht "links/rechts", da ich das Bild aus der Nordachse gedreht habe  Zwinkernd

Ich habe die Bilder "Motte" genannt, wohlwissend, dass die Struktur, so sie nicht doch (für mich unwahrscheinlich) natürlichen Ursprunds ist, für eine solche eigendlich viel zu groß wäre....
Die ganze "Anlage" befindet sich in dichtem Wald und ich war einmal dort. Hanglage aber viel mehr konnte ich nicht entdecken....viele lose Steine (Schottergröße) im Boden. Sonde hatte ich nicht dabei. Leider ist es weiter weg von mir, so dass ich da nicht ständig hin kann...also deutlich mehr als 150 km^^
Ich habe lange überlegt, wie ich verfahren kann. In dieser Region ist nix über eine Burg, Motte oder sonstiges bekannt. Weder im Net noch in der Literatur, denn ich habe ein halbes Jahr in der Bibliothek danach recherchiert... Traurig

Natürlich könnte ich den Archäologen der Region konsultieren und ihn darauf hinweisen. Hm...aber ehrlich......das kann ich später immernoch, denn in Th. gibt es keine NFG und ich mache mir nicht 6 Monate Arbeit und schenke die "Lorbeeren", falls es denn was Interessantes ist, jemandem, der blind dran vorbeigegangen ist. Und leider liegt das Objekt gerade noch in Th....
Aber keine Angst...melden werde ich es und ich werde dort ( so ihr auch der Meinung seid, dass da mal was gestanden hat) nicht auf eigene Faust die Sonde ansetzen! Aber es ist mein Ansinnen, dass auch hier bei uns endlich mal einige Leute zu der Erkenntnis kommen, dass auch Sondler einen wertvollen Beitrag zum Denkmalschutz leisten (können).
Aber nicht mit einer NFG, die zB. beinhaltet, dass man sämtliche Rechte an Funden (auch wenn sie noch so unbedeutend sind) abtritt.....und jeden Fund abzugeben hat und NICHTS zurückbekommt...


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Motte1.jpg
Motte2.jpg
Motte3.jpg
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#1
24. Mai 2015, um 12:05:46 Uhr

Na, wenn es wirklich was ist Nullahnung , dann wird es schon so eine
Art Schanzenkopf sein. Also eine Befestigung mit vorhandenem Graben
bzw. Wall rundum. Hier in meiner Nähe gibt es auch 3 Stück davon. Jedoch sind
unsere bekannt und sind BD`s.

stromer

« Letzte Änderung: 24. Mai 2015, um 12:06:40 Uhr von (versteckt) »

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#2
24. Mai 2015, um 19:03:25 Uhr

Moin,

wie Du schon geschrieben hast, etwas zu groß als Motte, aber eine Befestigung ist es allemal, wohl im Übergang von der Motte zur Burg, daher sicher interessant.

Der Passus in der NFG dürfte unzulässig sein, sofern es nicht ausdrücklich so im DSchG steht. Es gibt da ein Urteil vom OVG Saarbrücken. Das Landesamt wollte sich per NFG die Publikationsrechte und die Funde sichern. Der NFG-Inhaber hat dagegen geklagt und Recht bekommen. Die DSchB ist nicht befugt sich Rechte einzuräumen, die ihnen gesetzlich nicht zustehen. Gleichfalls ist sie nicht befugt ein allumfassendes, aber im Gesetz nicht vorhandenes SR per NFG einzurichten. Das BVG hat in seinem Urteil zum SR ausgeführt, dass SR die alle Funde umfassen verfassungswidrig sind.

Viele Grüße

Walter

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#3
24. Mai 2015, um 19:36:44 Uhr

Geschrieben von Zitat von Walter
Gleichfalls ist sie nicht befugt ein allumfassendes, aber im Gesetz nicht vorhandenes SR per NFG einzurichten. Das BVG hat in seinem Urteil zum SR ausgeführt, dass SR die alle Funde umfassen verfassungswidrig sind.


Walter das sind doch wichtige Informationen, die sollen doch nicht einfach so in mitten eines Threads untergehen.
Dennoch gleich ne Frage dazu:
Als Ehrenamtlicher mit NFG gehe ich ja im Auftrag eines Dritten, nämlich des Landesamtes. Das bedeutet dass ich Auftragssucher bin und kein Anrecht auf daraus resultierende Funde habe.
Ist das nicht so?

Hinzugefügt 24. Mai 2015, um 19:41:51 Uhr:

@ Steiniplatte


Bei uns in Bayern gibt es solche Fluchtburgen wie Sand im Meer. Genau wie Deine hier zu sehen ist. Meist wurden sie nur für Eventuallitäten gebaut und kamen kaum zum Einsatz. Jedes zweite Dorf hat sowas in den Wald gestellt.

« Letzte Änderung: 24. Mai 2015, um 19:41:51 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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(versteckt)Themen Schreiber
#4
24. Mai 2015, um 20:23:42 Uhr

Danke Walter....danke Kini......leider sind hier keine Bottons?

Ja...ich hätte das näher erklären sollen. In Th gibt es keine NFG für Sondler (Walter kennt ja wohl die Aussage vom DS ?) NFG gibt es nur für ehrenamtliche Bodendenkmalpfleger und für die trifft der Umstand zu, wie ihn Kini schilderte. Ich wollte das kurz fassen und habe nicht bedacht, dass sich daraus eine falsche Situation ableiten lässt^^

Aber aus euren Antworten lese ich, dass ihr das auch für sehr wahrscheinlich haltet, dass dort eine befestigte Anlage war?
Ja, Kini...kenne das auch aus dem Erfurter Raum. An der Unstrut zB. gibt es eine ganze Menge kleinerer Burgen, die teilweise keine 5 km auseinander lagen. Aber das sind hier alles BDs. Weshalb mir in den Sinn kam, dass diese einfach noch nicht entdeckt wurde.
Der Ort selbst soll bereits im 8. Jahrhundert erwähnung gefunden haben.

PS. natürlich auch danke an stromer

« Letzte Änderung: 24. Mai 2015, um 20:24:54 Uhr von (versteckt) »

Als beste Antwort ausgewählt von SteiniPlatte 25. Mai 2015, um 03:24:28 Uhr
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#5
25. Mai 2015, um 08:41:27 Uhr

Moin Kini,

Als Ehrenamtlicher mit NFG gehe ich ja im Auftrag eines Dritten, nämlich des Landesamtes. Das bedeutet dass ich Auftragssucher bin und kein Anrecht auf daraus resultierende Funde habe.
Ist das nicht so?

Jain - grundsätzlich ist es so, dass eine NFG ausgegeben wird, damit Du Deine Forschung durchführen kannst. Du bist also für Dich unterwegs und nicht im Auftrag der Behörde. Somit hast Du auch Anrecht auf Deine Funde - so diese nicht unter das SR fallen.
Viele Behörden versuchen aber rechtswidrig mit der NFG Deine Rechte zu minimieren.

Das VG Wiesbaden hat in seinem Urteil vom 03.05.2000 (Mythos-Urteil) ganz klar ausgeführt, dass die NFG für eine Forschung des Antragstellers erteilt werden muss. Wer kein eigenes Forschungsprojekt hat, aber trotzdem suchen will, muss sich dann eben als Ehrenamtlicher ohne eigene Rechte verdingen.
Der Landesarchäologe von Thüringen hat aber klar gesagt, dass bei Vorliegen eines Forschungsprojektes eine NFG erteilt wird.

Viele Grüße

Walter

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(versteckt)Themen Schreiber
#6
25. Mai 2015, um 11:23:59 Uhr

Wie immer....deine Antworten enthalten stets derart viel Essenz...das macht fast schon Angst.  Applaus

Ich schlage hiermit vor, im Forum eine Maßeinheit für Informationsgehalt eines Posts in Form einer "Walterskala" von 1-10 einzuführen!   Zwinkernd

Für die beiden hier gemachten Posts bekommst du schon mal je 10 Walter von mir  Lächelnd

Allerdings stellt sich für mich aus deinem letzten Satz die Frage, was wird als "Forschungsprojekt" angesehen? Geht man nach der Definition, so ist hier ein wissenschaftl. Hintergrund der Ansatz. Diesen wird der Denkmalschutz in seiner derzeitigen Einstellung uns gegenüber, einem Sondler ohne "archäologischer Grundausbildung", nie zugestehen.... Unentschlossen
Ergo stellt sich mir die Frage, ob im Sinne des von dir zitierten Uteils auch ein "Laieninteresse" als "Forschung" zu sehen ist....?
Hast du da evtl. diesbezüglich schon mal etwas gelesen?

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#7
25. Mai 2015, um 17:15:49 Uhr

Moin,

das "Mythos-Urteil" wurde von drei Sondengängern erstritten, einer davon war ich. Wir drei hatten je ein anderes Forschungsprojekt. Frank W. war Vorderlader-Sportschütze und sein Projekt war es Projektile von Vorderladern zu finden. Es gab da ja nicht nur die Bleimurmeln, sondern viele Versuchsreihen. Was Sigi W. als Projekt hatte, weiß ich nicht mehr. Ich selbst hatte ein Projekt zur Erforschung von Altstraßen insbesondere Vinzenalstraßen. (Im Moment interessiert mich der Weg der Römer unter Drusus nach Magdeburg)

Da das Grundgesetz die Forschungsfreiheit garantiert, darf diesbezüglich Dir niemand Einschränkungen machen, d. h. die Behörde ist nicht befugt Dein Projekt in irgendeiner Form zu bewerten und das Mythos-Urteil sagt auch ganz klar, dass die Forschungsfreiheit auch für Laien gilt.

Wenn Du also die Entwicklung von Porzellanbügelverschlüssen bei Bierflaschen dokumentieren wisst, dann ist das eben so, egal was ein Archäologe dazu für Gedanken hat. 

Viele Grüße

Walter

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(versteckt)Themen Schreiber
#8
26. Mai 2015, um 14:29:54 Uhr

Aha....? Wie kann der Typ dann behaupten, dass unter ihm in Th. kein Sondler eine NFG bekäme, wenn er in Wirklichkeit dies zu verhindern gar nicht die Kompetenz hat?
Aber ist ein begehbarer Weg, den du da aufzeigst! Das macht mir für meine Region wieder ein wenig Hoffnung...Danke!
Alte Straßen (vor allem auch Wege) haben es mir von der ersten Sekunde an angetan  Zwinkernd Ich suche eigentlich permanent nach heute nicht mehr vorhanden Wegen rund um EF. Einige habe ich bereits entdecken können und bin mir dabei auch ziemlich sicher, dass ein oder auch zwei davon vor 300 oder 400 Jahren nicht unbedeutend waren...
Also das wäre nicht einmal ein fingiertes Projekt....  Super

Drusus in Magdeburg? Komischer Zufall. Darüber habe ich erst neulich mit jemandem gesprochen, als ich ihm erzählte, dass ich in einer alten Chronik gelesen habe, dass es auch bei uns eine Region gab, wo im 17 Jahrhundert die Bauernweiber Römermünzen als Halsschmuck trugen. Und auf die Frage, wo die herstammten, bekam der Chronist zur Antwort, dass diese auf den umliegenden Äckern bei der Feldarbeit gefunden werden....
Daraufhin erzählte mein Bekannter, dass Drusus von Magdeburg über Erfurt Gotha nach Hessen gezogen sei.
Ich habe nix dazu gesagt aber habe es auch nicht wirklich geglaubt. Nun sagst du, dass er zumindest tatsächlich in Magdeburg war??  Schockiert
Hat er am Ende doch Recht?

« Letzte Änderung: 26. Mai 2015, um 14:32:16 Uhr von (versteckt) »

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#9
28. Mai 2015, um 09:19:23 Uhr

Moin,

Wie kann der Typ dann behaupten, dass unter ihm in Th. kein Sondler eine NFG bekäme, wenn er in Wirklichkeit dies zu verhindern gar nicht die Kompetenz hat?


Nun, fast genau das hat auch der damalige Landesarchäologe Dr. Herrmann gesagt. Das Verwaltungsgericht hat ihm dann klargemacht, dass er NFG zu erteilen hat.

Die Römer waren in mehreren Zügen bis zur Elbe vorgestoßen, nicht nur Drusus, sondern auch Tiberius. Einer Sage nach wurde die Harzburg von Caesar errichtet, das ist zwar falsch, wenn man an "den" Caesar denkt, aber Tiberius nannte sich auch Caesar und bei der Harzburg wurde eine römische Tonröhrenwasserdruckleitung gefunden.
Als Tiberius zu seinem sterbenden Bruder ritt, da benötigte er für die Strecke Mainz - Saale 24 Stunden, d. h. das es eine voll ausgebaute Straße gegeneb haben muss, mit Pferdewechselstationen alle 40 Kilometer. Will sagen, die Römer waren in Germania Magna mehr vertreten, als dass die Archäologie bisher zugeben will
... und da Du aus TH bist, da wurde eine römische Gerschirrmanufaktur ausgegraben mit einigen Töpferöfen.

Viele Grüße

Walter

« Letzte Änderung: 28. Mai 2015, um 09:19:47 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)Themen Schreiber
#10
28. Mai 2015, um 11:49:25 Uhr

puuuu...nun bin ich geplättet  Schockiert  Ich hätte mir nie getraut, so etwas auszusprechen.  Lächelnd
Ich hatte mal hier im Forum sanft angefragt, wie es sein kann, dass man bei Gotha ein römisches Schwert gefunden hat. Die Antwort war: Hndel......   
Habe es damit gut sein lassen, wenn sich mir auch nicht schlüssig erklären einleuchten will, dass die Römer ihre Waffen an "Leute" weitergaben, die sie eigendlich kolonisieren wollten. Gebrauchsgegenstände...OK...aber Waffen? Und wenn ich bedenke, dass überhaupt nur wenige römische Schwerter gefunden werden, dann ist es doch höchst unwahrscheinlich, dass das gefundene das einzige gewesen sein soll, welches Thüringen gesehen hat?^^

Und wenn ich dann die Aussage meines Bekannten nehme, dass die Römer von Magdeburg über Erfurt -Gotha- Eisenach nach Hessen sind (er sagte auch wohin dort aber ich habe es vergessen  Verlegen ), dann erklärt es für mich auch die römischen Funde in Thüringen!
Einen Kessel in Stotternheim(14km von Erfurt)....ein Schwert in Gotha.....eine Wanne voll römischer Münzen Langensalza.....und die röm. Töpferei Haarhausen......hm......vielleicht sollte man da doch nicht nur von "Handelsbeziehungen" ausgehen?

Aber mich wundert das nicht weiter, dass da nicht mehr kommt. Wir wissen ja auch nur herzlich wenig über unser altes Thüringer Königreich. Über den Grund hierfür, will ich besser gar nicht erst nachdenken...  Grinsend

Dass du im Magdeburger Raum unterwegs bist, dachte ich gar nicht. Weiß nicht wieso aber ich hatte dich aus irgend einem Grund mehr so in insurgents Richtung Region geschoben... Lächelnd

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#11
28. Mai 2015, um 12:02:07 Uhr

Geschrieben von Zitat von SteiniPlatte
puuuu...nun bin ich geplättet Schockiert Ich hätte mir nie getraut, so etwas auszusprechen. Lächelnd
Ich hatte mal hier im Forum sanft angefragt, wie es sein kann, dass man bei Gotha ein römisches Schwert gefunden hat. Die Antwort war: Hndel......
Habe es damit gut sein lassen, wenn sich mir auch nicht schlüssig erklären einleuchten will, dass die Römer ihre Waffen an "Leute" weitergaben, die sie eigendlich kolonisieren wollten. Gebrauchsgegenstände...OK...aber Waffen? Und wenn ich bedenke, dass überhaupt nur wenige römische Schwerter gefunden werden, dann ist es doch höchst unwahrscheinlich, dass das gefundene das einzige gewesen sein soll, welches Thüringen gesehen hat?^^

Und wenn ich dann die Aussage meines Bekannten nehme, dass die Römer von Magdeburg über Erfurt -Gotha- Eisenach nach Hessen sind (er sagte auch wohin dort aber ich habe es vergessen Verlegen ), dann erklärt es für mich auch die römischen Funde in Thüringen!
Einen Kessel in Stotternheim(14km von Erfurt)....ein Schwert in Gotha.....eine Wanne voll römischer Münzen Langensalza.....und die röm. Töpferei Haarhausen......hm......vielleicht sollte man da doch nicht nur von "Handelsbeziehungen" ausgehen?

Aber mich wundert das nicht weiter, dass da nicht mehr kommt. Wir wissen ja auch nur herzlich wenig über unser altes Thüringer Königreich. Über den Grund hierfür, will ich besser gar nicht erst nachdenken... Grinsend

Dass du im Magdeburger Raum unterwegs bist, dachte ich gar nicht. Weiß nicht wieso aber ich hatte dich aus irgend einem Grund mehr so in insurgents Richtung Region geschoben... Lächelnd

Also römische Waffen gibt es auch in Norwegen, Polen etc genauso wie römische Münzen. Eine römische Perle hat man gerade in Japan in einem Grab gefunden.

Waren wurden zu allen Zeiten gehandelt, aber die Germanen waren beliebte Söldner bei den Römern und so sind viele römische Gegenstände nach Ende der Dienstzeit in den Germanischen Dörfern gelandet.

Auch hat sicher die Varusschlacht eine Menge an römischen Materials in die Hände von Germanen gebracht.

Es werden sicher auch Handwerker durch Germanien gereist sein oder Germanen haben bei ihrem Aufenhalt in römischen Gebieten Techniken gelernt die sie Zuhause angewendet haben, z.B. Töpfern wie die Römer.

Der Limes war ja keine starre Grenze, vielmehr die Möglichkeit den Handel zu kontrollieren und Steuern einzunehmen Cool 

Das Bild könnte tatsächlich eine Fluchtburg sein, wie sie hauptsächlich zur Zeit der Ungareneinfälle gebaut wurden.

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(versteckt)Themen Schreiber
#12
28. Mai 2015, um 13:04:02 Uhr

Danke, insurgent. Ungarn.....ein guter Hinweis! Die haben uns hier unten ja tatsächlich häufig heimgesucht...das macht Sinn.
Ich hatte für mich eh kaum Zweifel...aber wollte doch eure Meinung hören, da es mich einfach gewundert hat, dass da nirgends etwas erwähnt ist. Hier in der Region ist sonst über jede auch nur vermutete Warte oder Motte etwas aufgeschrieben. Sogar ein Buch gibt es dazu: "Thüringer Burgen und befestigte vor- und frühgeschichtliche Wohnplätze" von Michael Köhler....da sind tausende solcher Objekte aufgeführt. Aber nicht dieses.

Ist eben ein Dilemma  Unentschlossen Ihr würdet zu "eurem" Archäologen gehen und ihm davon erzählen und ganz sicher würde er mit euch der Sache auf den Grund gehen....oder eben euch das überlassen, da er weiß, dass ihr das auch alleine hinbekommt....
Da es hier diese Zusammenarbeit nicht gibt, da von vornherein unterbunden, könnte ich das nur jemanden mitteilen und bin dann selber aus der Nummer raus  Traurig  Fände ich aber nicht fair, denn immerhin habe ich mich monatelang durch die Karten gewälzt, um etwas derartiges zu finden....
Bleibt die Variante: "ich verrate dir was, wenn....."  aber ist auch nicht wirklich eine zufriedenstellende Basis... Traurig

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(versteckt)
#13
29. Mai 2015, um 05:23:43 Uhr

Moin,

Dass du im Magdeburger Raum unterwegs bist, dachte ich gar nicht. Weiß nicht wieso aber ich hatte dich aus irgend einem Grund mehr so in insurgents Richtung Region geschoben

Nein, nein, ich bin nicht im Magdeburger Raum unterwegs, mich interessieren die Wege dorthin, soweit sie in Hessen liegen, da ich aus Wiesbaden bin.

Insurgent vertritt mit seinen Argumenten übrigens die Ansicht der Mainstream-Archäologie in der nicht sein darf, was nicht sein soll und wenn man erst gar nicht in die andere Richtung forscht, dann kommt man auch nicht weiter. Wie ist zu erklären, dass in GB alle Marschwege der Römer lokalisiert sind, bei uns aber absolute Ahnungslosigkeit herrscht, wie genau diese in Germania Magna verlaufen sind. Man geht immer noch davon aus, dass sich die Römer durch dichten Wald geschlagen haben, wenn sie ihre Kriegszüge gestartet haben.
Auch die Schilderungen der Varus-Schlacht (seit wann werden Schlachten nach dem Verlierer benannt?) beschreiben den Untergang der Legionen im wegelosen Wald. Doch auch Varus brauchte für seine Legionen eine gut ausgebaute und befestigte Straße; und auch wenn er wirklich - was eventuell nicht stimmt - zu einem entfernten germanischen Stamm aufgebrochen sein sollte, um diesem eins auf die Mütze zu geben und dabei den kompletten Tross inkl. Zivilpersonen dabei hatte, eine richtige Straße, keinen unbefestigten Waldweg.
... übrigens, der einzige Zeitzeuge der Varus-Schlacht unter den römischen Geschichtsschreibern weiß nichts von einem Marsch in den Untergang.

Viele Grüße

Walter

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(versteckt)
#14
29. Mai 2015, um 08:24:39 Uhr

Geschrieben von Zitat von Walter
Moin,

Dass du im Magdeburger Raum unterwegs bist, dachte ich gar nicht. Weiß nicht wieso aber ich hatte dich aus irgend einem Grund mehr so in insurgents Richtung Region geschoben

Nein, nein, ich bin nicht im Magdeburger Raum unterwegs, mich interessieren die Wege dorthin, soweit sie in Hessen liegen, da ich aus Wiesbaden bin.

Insurgent vertritt mit seinen Argumenten übrigens die Ansicht der Mainstream-Archäologie in der nicht sein darf, was nicht sein soll und wenn man erst gar nicht in die andere Richtung forscht, dann kommt man auch nicht weiter. Wie ist zu erklären, dass in GB alle Marschwege der Römer lokalisiert sind, bei uns aber absolute Ahnungslosigkeit herrscht, wie genau diese in Germania Magna verlaufen sind. Man geht immer noch davon aus, dass sich die Römer durch dichten Wald geschlagen haben, wenn sie ihre Kriegszüge gestartet haben.
Auch die Schilderungen der Varus-Schlacht (seit wann werden Schlachten nach dem Verlierer benannt?) beschreiben den Untergang der Legionen im wegelosen Wald. Doch auch Varus brauchte für seine Legionen eine gut ausgebaute und befestigte Straße; und auch wenn er wirklich - was eventuell nicht stimmt - zu einem entfernten germanischen Stamm aufgebrochen sein sollte, um diesem eins auf die Mütze zu geben und dabei den kompletten Tross inkl. Zivilpersonen dabei hatte, eine richtige Straße, keinen unbefestigten Waldweg.
... übrigens, der einzige Zeitzeuge der Varus-Schlacht unter den römischen Geschichtsschreibern weiß nichts von einem Marsch in den Untergang.

Viele Grüße

Walter

OK, es wurde also nicht gehandelt und die Germanen waren auch nicht als Auxiliartruppen in der römischen Armee Grübeln

Und in Schottland kennt man alle Marschwege der Römer Grübeln

Und in Germanien lagen alle Dörfer mitten im tiefen Wald, denn die Germanen brauchten kein Holz zum Bauen der Häuser zum Kochen/Heizen/Töpfern/Rennöfen befeuern Grübeln

Und es gab auch keine Wege in Germanien, denn man bleib immer in seinem Dorf und kannte auch keine Wagen.......



Mainstream-Archäologie trifft Verschwörungstheoretiker Narr

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