Urnengräberfeld...

@cyper
Na ich denke so funktioniert das nicht. Die müssen sich ja auch an Regeln halten. Und jemanden zu sagen er darf Mal ein Loch in einem wahrscheinlichen Bodendenkmal graben und dabei Fundsituationen zu zerstören, verstößt bestimmt gegen Regeln.

Bin ja noch fleißig bei der Auswertung der Luftbilder. Wenn ich wirklich Recht behalte, dann ist das nicht nur etwas großes, dann würde ich sogar behaupten es ist etwas einmaliges.

Und ich hoffe einfach darauf, dass man das im Amt dann genauso sieht und dann auch wissen will, ob es wirklich so ist.

In diesem Sinne

Daniel

Geschrieben von Zitat von cyper Wenn die schon wollen dass du an der Sache dran bleibst würde ich mit denen reden ob du an einer Stelle nachgraben darfst und sobald du auf Keramik stößt sie dann informierst.

... ich bin ja auch immer auf der sicheren und korrekten Seite, aber da muss ich Cyper schon Recht geben. Du rechnest mit mehr, möglicherweise weit mehr, als 1000 Gräbern. Eine äußerst vorsichtige Vorgehensweise - bis eben evtl. Keramik kommt, da ist nichts im Befund zerstört - und die Probeuntersuchung liegt im Promillebereich der Anlage. Die Maße von 30 x 40 cm je Grab wären absolut geeignet.
Schon klar, wenn Du hier richtig vermutest, dann ist das mehr wie aufregend. Aber wenn Du nichts unternimmst, bleibt das ewig im Unklaren.

VG Feinder-man

@feinder-man
Glaub mir, niemand ist mehr daran interessiert da Gewissheit zu bekommen, als ich

Ich werde das Ganze ordentlich dokumentieren und dann denke ich, dass man im Amt auch sieht das man da Mal nachschauen sollte. Vor dem nächsten Frühjahr kann man da eh nichts machen. Von daher hab ich noch genug Zeit Fakten zu liefern und damit zu überzeugen.

Daniel

@Animus

Deine Gesetzestreue in allen Ehren, aber fahr einfach hin und grab eins von diesen 3000 Löchern aus. Damit tust Du Jedem einen Gefallen. Denn dann kann das Zeug geschützt werden.
Nächstes Jahr kommt ein Bauer auf die Idee und kippt Klärschlamm drauf. Der Nächste pflügt tiefer um neuen Boden hochzuholen weil der Ertrag am Abnehmen ist und und und

Herrgott bitte grab da oder sag mir wo und ich grabe.

Hast du mal neuere Bilder gemacht, damit man eventuelle Veränderungen sehen könnte? Also sind diese "Löcher" auch nach Monaten noch an der selben Stelle? Ansonsten würde ich eher auf durch Weizen frisch überwachsene Maulwurfshügel tippen. Die leichte Erhöhung, das bessere Wachstum auf der lockeren Erde und die perfekte Asymmetrie der Löcher lassen dies annehmen.

Grüße und Danke für deine interessante Story.

@Taurus
Ich habe von Ende April bei Anfang Juli Luftbilder gemacht. Zu sehen waren die Stellen nur über ein paar Wochen, dann nicht mehr, weil der ganze Weizen gelb war. Bilder aus Jahren davor habe ich daher nicht.

Mit den Maulwürfen sprichst du die einzige natürlich Erklärung an, die ich noch in Betracht ziehen würde. Habe mir dazu natürlich eine Menge Gedanken gemacht. Fakt ist das es dort Maulwürfe gibt. Fakt ist auch das die Verteilung von Maulwurfhügel so aussehen kann, wie die Verteilung auf einem Urnengrabfeld.

Wichtig ist hierbei aber wie positive Bewuchsmerkmale entstehen. Das kommt ja dadurch das die Wurzeln der Pflanzen in einer gewissen Tiefe auf Boden stoßen der fruchtbaren ist und/oder mehr Wasser enthält. Damit fallen ja die Hügel ansich raus, weil diese ja überirdisch sind und von den Wurzel nicht erreicht werden. Möglich wäre für mich noch das in die Löcher wieder Erde fällt und dadurch ein Bereich mit lockerer Erde entsteht.

Möglich wäre für mich auch das einige der Felder Urnengrabfelder sind (z.B. das aus meinem Original Beitrag ganz am Anfang) und anderen, weniger deutlichere doch von Maulwürfen. Natürlich stellen sich mir bei der Maulwurerklärung aber auch viele Fragen.

Warum sehen andere Weizenfelder dann nicht auch so aus?
Warum gibt es immer wieder bestimmte Anordungen z.B. Zweier oder Dreiergruppen?
Würde ein wieder gefüllter Maulwurfgang ein positives Bewuchsmerkmal mit 30-40cm entstehen lassen?
Wenn Maulwürfe sowas auslösen, wieso finde ich dazu dann im Internet nichts?
Maulwurfhügel sind ja häufig in geraden Linien, warum gibt es das bei diesen Stellen dann kaum?
etc.

Ich habe auf einigen Aufnahmen auch Maulwurfhügel mit drauf, die werde ich mir nochmal genauer ansehen.

Daniel

Warum machst keine Oberflächliche Feldbegehung ohne Detektor ? Zwei Stunden auf dem Acker und irgendwas findest sicher. Machst auch nichts kaputt dabei  

Lg

Geschrieben von Zitat von garrettace Warum machst keine Oberflächliche Feldbegehung ohne Detektor ? Zwei Stunden auf dem Acker und irgendwas findest sicher. Machst auch nichts kaputt dabei Lg

Hab ich an einigen Stellen schon gemacht. Gefunden kaum was. Kann natürlich auch ein gutes Zeichen sein, das nichts ausgepflügt wurde. An einer Stelle mal ein paar Scherben, die ich in die Eisenzeit/RKZ einordnen würde. Aber ob die nun Teil einer Urne waren ist ja nicht zu sagen.

Daniel

Grabe hier und da ein Loch um deine Theorie zu bestätigen.
Um Antworten auf deine Fragen zu finden.

Zweite Alternative, leihe dir ein Bodenradar und fahre die Flächen ab.  

Nochmal zum Löcher graben. Selbst wenn ich das wollte, geht das erst im Frühjahr, wenn die Stellen zu sehen sind. Jetzt wäre das ja einfach auf gut Glück

Daniel

Der Thread läuft jetzt schon 4 Monate, allmählich wird's mal Zeit für dich und deinen Detektor.
Bringt doch nix, wenn wir die nächsten 4 Monate auch noch grübeln was es denn anderes sein könnte.
Kannst ja auch mit einer Bodensonde rumstochern.

Ich habe garkeinen Detektor.

Davon mal abgesehen. Fände es nett, wenn man einfach mal akzeptiert, dass es auch Menschen gibt, die sich was solche Dinge angeht an Recht und Gesetzt halten

Daniel

Geschrieben von Zitat von animus Fände es nett, wenn man einfach mal akzeptiert, dass es auch Menschen gibt, die sich was solche Dinge angeht an Recht und Gesetzt halten

Das tun wir alle 

Mit dem Amt einfach eine Magnetometerprospektion vereinbaren. 
Aus Erfahrung kann ich dir sagen das die bei Urnengräberfeldern schnell mal das Magnetometer herkarren.
So sparen sie sich das Geld einer Grabung haben aber trotzdem einen super Lageplan.
Dann werden noch zwei oder drei ausgewählte Gräber nachgegraben und der Rest wird so belassen.

Einfach mal vorschlagen und bissl Druck machen. Sag einfach du hast schon einen Sondler drauf gesehen.
Hat bei mir immer funktioniert

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Hinzugefügt 22. November 2018, um 06:45:05 Uhr:

Mit dem Amt einfach eine Magnetometerprospektion vereinbaren. 
Aus Erfahrung kann ich dir sagen das die bei Urnengräberfeldern schnell mal das Magnetometer herkarren.
So sparen sie sich das Geld einer Grabung haben aber trotzdem einen super Lageplan.
Dann werden noch zwei oder drei ausgewählte Gräber nachgegraben und der Rest wird so belassen.

Einfach mal vorschlagen und bissl Druck machen. Sag einfach du hast schon einen Sondler drauf gesehen.
Hat bei mir immer funktioniert

Ich frage mich warum du die ganze Arbeit für die Archäologen machst, einfach melden und die untersuchen das schon. Die haben ja auch das bessere Equipment dafür.