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 >  Schatzplanet > Nachrichten & Presse (Moderator: Tigersteff) > Thema:

 Krise in der Archäologie ?!

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Avatar  Krise in der Archäologie ?!  (Gelesen 1883 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
06. September 2016, um 13:16:37 Uhr

Für mich sieht das eher so aus, als würde die Unterstützung durch die Politik abnehmen.
Wo ist die Lobby der Archäologie geblieben.
Keine Kohle = keine neuen Gesetze ?
Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.baden-wuerttemberg-grosse-krise-in-der-archaeologie.c7581ed6-c905-400c-a7df-4863dd5ad45f.html


« Letzte Änderung: 06. September 2016, um 14:37:18 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#1
06. September 2016, um 14:13:47 Uhr

Kann ich schon nachvollziehen, für den größten Teil von Bevölkerung und Politik ist die Archäologie ziemlich unwichtig.

Und in BW wird seit einiger Zeit kräftig gespart, siehe Lehrermangel, etc.....

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(versteckt)
#2
06. September 2016, um 14:37:21 Uhr

Wer dieses Fach studiert und sein Hobby zum Beruf macht oder machen möchte, kann und darf nicht erwarten, immer grenzenlose Unterstützung zu erhalten. Dieses Fach sollte, wie manche andere, ausschließlich privat finanziert werden. Klagen ist gutes Recht, Anspruchsdenken aber ist hier falsch am Platz!

Grüße und gut Fund!

Hans

« Letzte Änderung: 06. September 2016, um 14:54:20 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)Themen Schreiber
#3
06. September 2016, um 14:46:08 Uhr

Man darf auch nicht vergessen, das viele Museen schon durch die Länder künstlich am Leben gehalten werden.
Wer geht denn heutzutage noch ins Museum?
Wer einen Ötzi oder die Himmelsscheibe im Repertoire hat kommt finanzielle gut klar.
Fibeln, Münzen oder BZ-Beile locken keinen mehr hinterm Ofen vor.

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#4
06. September 2016, um 14:57:06 Uhr

Geschrieben von Zitat von MichaelP
Man darf auch nicht vergessen, das viele Museen schon durch die Länder künstlich am Leben gehalten werden.
Wer geht denn heutzutage noch ins Museum?
Wer einen Ötzi oder die Himmelsscheibe im Repertoire hat kommt finanzielle gut klar.
Fibeln, Münzen oder BZ-Beile locken keinen mehr hinterm Ofen vor.

wir haben letzte woche die spendenbox von unserem kleinen museum (rund um die völkerschlacht 1813)
gesprengt.machen wir einmal im jahr.
rate mal was drinne war!

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(versteckt)Themen Schreiber
#5
06. September 2016, um 15:00:14 Uhr

Keine Ahnung, Roy.

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#6
06. September 2016, um 15:08:56 Uhr

Geschrieben von Zitat von MichaelP
Keine Ahnung, Roy.

25 euro
da sind viele schulklassen ,die sich sowas angucken.
die staunen auch noch(grundschule) darüber,aber wenn die ersten haare am sack krabbeln ist das interresse weg wie nüscht.
wir sind in unserer schulzeit (geschichtsuntericht)noch über die felder gelaufen und haben scherben gesucht.
aber was solls ,es sind heute halt gaaanz andere zeiten
wie du oben schon geschrieben hast,nur sensationen ziehen noch,wenigstens bei den japanern Lächelnd

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(versteckt)Themen Schreiber
#7
06. September 2016, um 15:17:46 Uhr

Wenn das die gesamten Spenden des Jahres sind ist das wirklich traurig, und das obwohl die Völkerschlacht nun wirklich ein bedeutendes Ereignis war.

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#8
06. September 2016, um 17:19:08 Uhr

Geschrieben von Zitat von MichaelP
Wenn das die gesamten Spenden des Jahres sind ist das wirklich traurig, und das obwohl die Völkerschlacht nun wirklich ein bedeutendes Ereignis war.

Im Zeitalter von Pokemon Go sicherlich nicht verwunderlich. 


Michel Winken

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#9
06. September 2016, um 18:51:56 Uhr

Geschrieben von Zitat von Edgaralan
Wer dieses Fach studiert und sein Hobby zum Beruf macht oder machen möchte, kann und darf nicht erwarten, immer grenzenlose Unterstützung zu erhalten. Dieses Fach sollte, wie manche andere, ausschließlich privat finanziert werden. Klagen ist gutes Recht, Anspruchsdenken aber ist hier falsch am Platz!

Grüße und gut Fund!

Hans

Privat finanzierte Archäologie? Man darf nicht vergessen, dass es hierbei drum geht, Landesgeschichte zu retten und zu erforschen. Das sollte Aufgabe eines Bundeslandes bleiben. BW ist mit eines der reichsten Bundesländer und sollte eigentlich genügend Geld dafür haben.

Viele Grüße
Jacza

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#10
06. September 2016, um 19:16:09 Uhr

Ich hege keinerlei Schadenfreude, dennoch sollten sich die, die da nun betroffen sind nicht wundern. Es ist die "Brühe", die sie anderen jahrelang vorgesetzt haben...nun kommt das Geheul, weil man aus genau diesem Topf trinken muss!

Beispiele?:

Zitat: "Denn anderswo im Land eine Stelle zu finden, ist aussichtslos – die Denkmalpflege ist ein Monopol in der Hand des Landes."

Genau dieses Monopol hat es der Denkmalpflege über Jahre leicht gemacht, Sondler (Hobbyarchäologen) von der Geschichte fern zu halten! So lange es nur die betraf, war das für die Herren und Damen Archäologen klasse, denn so konnte man sich seine "Pfründe" gut sichern.
Aber logisch ist auch, dass der Staat kein Auffangbehälter ist, für jeden der Archäologie studiert! Und da beißt sich die Katze nun in den Schwanz! Nun ist es schwer, sich in diesem Bereich selbständig zu machen. Wie heißt es doch so schön im Zauberlehrling? "Herr und Meister...die ich rief die Geister, werd ich nun nicht los..."

Die andere Seite ist doch die.....ich habe mir doch hier mal angesehen, wie gegraben wird! Um 15 Uhr war die Grabung verlassen....wenn 3 Regentropfen fielen...war die Grabung verlassen... usw.! Und der "Verursacher" soll das alles bezahlen? Sorry...dieses Schlaraffenland geht gar nicht!

Mir tut es leid, wenn jemand seine Arbeit verliert oder ungerecht entlohnt wird.......aber hier liegt die Sache doch deutlich anders....n.m.M.



Hinzugefügt 06. September 2016, um 19:18:58 Uhr:

Geschrieben von Zitat von rollenheini
rate mal was drinne war!

Und davon war bestimmt nicht ein Euro von einem Archäologen Grinsend

« Letzte Änderung: 06. September 2016, um 19:18:58 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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#11
06. September 2016, um 22:01:12 Uhr

Einerseits kann man nicht verstehen, für was wir hier in Deutschland alles für Millionen aus dem Fenster schmeißen.
( Mario Bart deckt auf ) zB.
Da finde ich es traurig, das man für unsere Geschichte kein Geld mehr hat.

Anderseits, wird es Zeit die Herren mal von ihrem hohen Ross zu holen. Die stinken auf dem Klo genauso wie wir.
Dachten nur immer, sie sind was besseres.

Wenn hier mehr Gemeinsamkeit wäre, könnte auch was bewegt werden.

Aber so:   Winken Winken Winken

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#12
06. September 2016, um 22:34:47 Uhr

Geschrieben von Zitat von SteiniPlatte
Zitat: "Denn anderswo im Land eine Stelle zu finden, ist aussichtslos – die Denkmalpflege ist ein Monopol in der Hand des Landes."

Genau dieses Monopol hat es der Denkmalpflege über Jahre leicht gemacht, Sondler (Hobbyarchäologen) von der Geschichte fern zu halten! So lange es nur die betraf, war das für die Herren und Damen Archäologen klasse, denn so konnte man sich seine "Pfründe" gut sichern.
Aber logisch ist auch, dass der Staat kein Auffangbehälter ist, für jeden der Archäologie studiert! Und da beißt sich die Katze nun in den Schwanz! Nun ist es schwer, sich in diesem Bereich selbständig zu machen. Wie heißt es doch so schön im Zauberlehrling? "Herr und Meister...die ich rief die Geister, werd ich nun nicht los..."


Schon komisch, dass es mittlerweile viele private Grabungsfirmen gibt. Nicht nur in Bayern!
Wir benutzen mittlerweile leider dieselben Verallgemeinerungen,  wie es seit Jahren der Amtsschimmel auch macht!
Aber so wird halt Politik gemacht!
Gruß sammlealles

« Letzte Änderung: 06. September 2016, um 23:01:04 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#13
07. September 2016, um 06:36:45 Uhr

Geschrieben von Zitat von MichaelP
Man darf auch nicht vergessen, das viele Museen schon durch die Länder künstlich am Leben gehalten werden.
Wer geht denn heutzutage noch ins Museum?
Wer einen Ötzi oder die Himmelsscheibe im Repertoire hat kommt finanzielle gut klar.
Fibeln, Münzen oder BZ-Beile locken keinen mehr hinterm Ofen vor.

Wen ich die Berichte von der IFA sehe liegt für mich die Zukunft der
Museen klar auf der Hand. VIRTUAL REALITY heist das Zauberwort, nur mal
einbischen Gedankenspielerei, ein dreissigjeahriger Krieg in Virtual
Reality das hätte doch was. Das würde sicherlich einige wen nicht viele
hinterm Ofen vor locken.
Ein kleinen haken haben meine Gedankengänge,  dass Geld und die damit
zusammen hängende Finanzierung. 


Michel Winken

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#14
07. September 2016, um 07:00:49 Uhr

moin,

ich glaube, dass Archäologie heute kein Beruf mehr ist von dem man leben kann. Wenn ich die jungen Archäologen betrachte mit denen ich in Kontakt bin, kann ich nur feststellen, dass sie ständig um Spenden bemüht sind um ihre teilweise selber initiierten Projekte zu finanzieren. Festanstellung beim LDA ist scheinbar nicht drin. Ein möglicher Kompromiss wäre ein zweiter Beruf, etwa Lehrer für Geschichte (vermutlich genauso hoffnungslos). Schade, wenn man einen Beruf aus "Berufung" erlernt und sich dann nicht richtig entfalten kann. Gerade Archäologie studiert man nicht mit dem Hintergedanken och da wird sich schon was finden. Und ja, der größte Teil der Mitmenschen hat kein Interesse an der Geschichte, schon gar nicht wenn es Geld kostet.
Es liegt in der Verantwortung der Vollzeitbeschäftigten der LDA´s neue Einnahmequellen zu erschließen wenn die Töpfe der Länder leer sind. Vielleicht bemühen sich die Damen und Herren ja auch schon und haben keinen Erfolg, ich weis es nicht. Aber warum gibt es z.B dieses Jahr keine Lehrgänge in Hessen? Ist der Aufwand so groß und kostspielig? Eine kleine Kursgebühr oder Spende gibt jeder gerne. Das sichert natürlich auch keinen Arbeitsplatz, ist aber ein kleiner Schritt um Interesse zu wecken.

 Ironie  ist ja schon fast so, dass die Archies wie wir Sondler geduldete Störenfriede sind, die nur Geld und Zeit kosten wenn sie nicht gerade einen spektakulären Fund machen den die Ämter vermarkten können um Ihr Dasein zu rechtfertigen  Ironie   

Bin gespannt was die Zukunft bringt

LG
Elmex

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