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 >  Schatzsuche > Legendäre Schätze > Nazi Gold & WK2 Schätze > Thema:

 Zwischenlagerung in Huglfing 1945

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Avatar  Zwischenlagerung in Huglfing 1945  (Gelesen 12645 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
01. Oktober 2013, um 09:30:06 Uhr

schon vor Ostern, also Ende März 1945, mußte am Bahnhof Huglfing 300 Goldbarren umgeladen werden.  dabei sackten Goldsäcke von der Diele eines nahen Hauses in den Keller.
mehrere Gold- (und Devisen-)transporte berührten Huglfing um den 20. April.  einer davon war in einem bahnhofsnahen Schuppen gelagert.

das Bild vomBahnhof gefällt mir in der Vorschau nicht.

die Weichen wurden in Mittenwald gestellt. auch dieser erste Transport ging nach Mittenwald.  dann weiter nach Garmisch-Partenkirchen, weiß ein Gebirgsjäger, der dabei war.


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huglbahnhof.jpg
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#1
17. Oktober 2013, um 22:39:35 Uhr

was willst du uns damit sagen?

Und: was gefällt dir am Bahnhofs-Bild nicht? Brauchst du ein besseres?

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#2
01. November 2013, um 16:28:12 Uhr

@punkix hatte gefragt "die Züge verliessen Berlin Anfang April oder doch erst später?"
darauf antworte ich "schon vor Ostern", indem ich auf den Bahnhof Huglfing (nach anderen "Ortschaften in der 'Alpenfestung' mit Schatzgeschichten von 1945")  hinweise.
dessen Foto hier sieht doch sehr nach Modellanlage aus.
wenn ich schon wünschen darf, dann will ich den Bahnhofsvorplatz mit den beiden Goldlagerstätten sehen.

es gab mehrere solche Transporte, wollte ich zeigen.

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(versteckt)Themen Schreiber
#3
31. Dezember 2013, um 06:00:01 Uhr

„In der Karwoche 1944, am Gründonnerstag, mußten wir zum Appell antreten und der „Spieß“ gab mir und einem weiteren Kameraden den Auftrag, mit einem Maschinenwagen nach Hohenpeißenberg zu fahren, und dort Säcke unbekannten Inhalts abzuholen. In einem Stadel waren hundert Säcke aufgestapelt, die von einigen Leuten nach einer Liste gezählt und auf unseren Lastwagen und den Anhänger geladen wurden. Ein Leutnant überwachte diese Arbeiten. Kurz vor Huglfing geriet der Fahrer ungeschickterweise in den Straßengraben und konnte sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien. Der Leutnant fuhr mit dem Lastwagen los, um Hilfe zu holen. Niemand durfte den Anhänger besteigen. Bei einigen Säcken entdeckte ich Risse und nach vorsichtigem Öffnen konnte ich erkennen, daß sich offensichtlich in jedem Sack drei Stangen Gold von dreißig Zentimeter Länge, fünf Zentimeter dick, befanden. Ich setzte mich auf die Goldsäcke und verbrachte dort die Nacht. Am nächsten Morgen kam ein Bauer mit einem Traktor und dem Auftrag, die gesamte Ladung abzuholen und nach Huglfing zu bringen. Vor einem dem Bahnhof gegenüberliegenden Haus hielten wir an und stapelten die Säcke im Hausgang. Plötzlich ein dumpfes Krachen und Poltern. Die schweren Säcke hatten den Dielenboden durchbrochen und landeten im darunter liegenden Keller. Die Bäuerin schimpfte über den Schaden und wollte wissen, was sich in den Säcken befände. Als ich ihr erklärte, es seien Goldbarren darin, schüttelte sie ungläubig den Kopf und meinte, daß das doch wohl nicht wahr sei. Nach ein paar Stunden kam der Leutnant mit dem Lastwager zurück, wir luden die Säcke auf und setzten uns in Richtung Gramisch in Bewegung. Dort angekommen, nahmen Zivilisten die Säcke in Empfang. Anschließend wurden sie von Gebirgsjägersoldaten in den Keller des dortigen Kasinos gebracht. Damit war mein Auftrag beendet. Über den weiteren Verbleib der Goldsäcke habe ich nie mehr etwas erfahren.“ Josef Strobl in: Die Gebirgstruppe Heft 2 1966 S. 40f

aus der Vogelperspektive 70 Jahre später kommt nur ein Hausflur in Frage für das Goldsackmuseum.  die Scheune daneben als folgendes Goldlager.    Parkplatz, Eintrittsgeld, Öffnungszeiten.   hieß es doch,· alle Transporte kamen durch Huglfing.  alliierte Überflugprotokolle vom 20.4.1945 fand ich auch im www.



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ambahnhof.jpg
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#4
31. Dezember 2013, um 08:51:23 Uhr

Danke für den Text. Aber es muss doch heissen: "In der Karwoche 1945"?
Hier erst einmal ein anderes Bild von oben. Soll ich dir noch Bilder vor Ort machen?


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Huglfing.jpg
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(versteckt)Themen Schreiber
#5
31. Dezember 2013, um 13:07:22 Uhr

Danke, richtig, selbstverständlich heißt es in der Quelle "1945".   du hast die bessere Kopie und alle möchten doch gern scharfe Fotos sehen.   was die Bewohner dazu sagen?

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#6
31. Dezember 2013, um 17:29:59 Uhr

Hallo Cerusit, das ist ja das Heimspiel für dich. Guten Rutsch!!

.... übrigens grüsst hier Singleton`s Schatz. Anbei ein Bild des Versteckes, bei der späteren Bergung der mit in dem Versteck befindlichen Waffen. Direkt bei der Bergung verboten die CIC/CID Typen aus GAP das Erstellen von Fotos.




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singel.jpg
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#7
01. Januar 2014, um 03:02:17 Uhr

Danke Jürgen. Auch ein gutes neues 2014 und viel Erfolg bei der Suche nach den anderen 5 Verstecken. Das Foto kenne ich; die anderen auch. Hast du auch die Namen von den OSS-Männern aus Garmisch? Würde mir bei der Recherche unheimlich weiterhelfen. Nicht einmal Singleton konnte sich daran erinnern.

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#8
01. Januar 2014, um 12:04:37 Uhr

Nein, Namen hab ich keine, aber den Singleton Brief an seine Frau in Kopie in dem er seine Fotos beschreibt und 10 Photos von dem Film.

Wir sind den ganzen Herbst die Forstwege zwischen Mittenwald und Wallgau mit der Enduro abgefahren haben aber die Felsformationen von den Fotos nicht lokalisieren können, auch nicht auf dem Weg zu den Soiernspitzen und der Vereinsalm.

Singleton war übrigens in den 80 er Jahren nochmals vor Ort und hat den Ort des Wettschiessens gesucht, konnte ihn aber nicht mehr ausfundig machen.

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#9
03. Januar 2014, um 11:12:25 Uhr

„Nazigold“   Report von Ian  Sayer und Douglas Botting,  seit 1984 in mehreren Auflagen veröffentlicht, leider nur englisch.   daher wissen wir, dass die 178 Goldbarren vom Walchensee nicht ordentlich zum FED Frankfurt abgeliefert wurden, obwohl seit Pfingsten 1945 soviel darüber berichtet wurde.   wieviel mehr Funde ab 1945 wieder verschunden wurden und welche alle, bleibt rätselhaft.
  nur zwei Goldbarren bilden eine Ausnahme, deren Weg mit Georg Netzeband von Berlin über München, Peißenberg, Huglfing, Mittenwald verfolgt werden kann.    Friedrich Will fand die beiden dort im Rauchfang wieder, als die 178 anderen schon im Forsthaus Einsiedl lagerten.  so kamen sie zu Walter Funk nach Berchtesgaden und ordentlich über München nach Frankfurt zu Bundesbank, die sie bei der Bank of England ablieferte (das war Ende des 20. Jahrhunderts).
  die Goldbarren tragen Nummern, anders als die anderen Werte.   Goldmünzen wurden zum Beispiel für die Schlußbilanz der Reichsbank nicht mal mehr genau gezählt.   welchen Sinn hatte es, Banknoten einzeln zu verbuchen, von denen bekannt war, dass sie gefälscht waren, nur nicht welche?    doch bleiben wir dabei.


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leihenlesenlernen.jpg
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#10
04. Januar 2014, um 09:12:39 Uhr

wo steht bitte beim Sayer, dass 178 Barren nicht zur FED gelangten. Vielleicht hab ich es überlesen.

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#11
04. Januar 2014, um 16:32:23 Uhr

aha! ich studiere nochmal:

"What the records now show is that none of the recoveries in the area around Garmisch ever reached the Federal Exchange Depository. The various American authorities in the chain from Garmisch to Frankfurt were all familiar with the proper procedures for the transfer of funds. The funds would reach Munich and from there disappear. After an exhaustive search, authors Ian Sayer and Douglas Botting concluded that $432,985,013 from the Reichsbank was never accounted for."
solese ich bei cosmicpenguin.com/GDY/gdy/goldp4.html letzte Seite oben

Albert Singleton fand im Juni 1945 an der Straße von Mittenwald zum Walchensee einen Hort von Goldbarren.  „Nazigold“ von Ian Sayer und Douglas Botting Seite 163 bis 171 in der Auflage 2003.  hinter einem Türchen am Hang über der Straße versteckt, kreuzweise gestapelt in Haufen von jeweils etwa einem Kubikmeter.  weil wir nichts über Vorbesitzer wissen, denken wir an Josef Strobls Erinnerung.  aber seine 300 Goldbarren wären nur ein Viertel des Singleton-Funds?   wir sehen lieber einen unwahrscheinlichen Zusammenhang als zwei verwaiste Horte.  Albert Singletons Fund kam wohl nach München, jedenfalls erhielt er so ein Telegramm, aber zum  FED Frankfurt?  nicht verbucht, nicht bekannt.  

außer den von @Jacobsohn10 erwähnten Dokumenten gibt’s keine weiteren Spuren des Horts.     täusche ich mich, @Cerusit?   auch Albert Singleton erhielt keine Quittung.   Robert T. Stack läßt grüßen, der am 7.5.1945 Hermann Göring gefunden hatte.

« Letzte Änderung: 04. Januar 2014, um 17:23:45 Uhr von (versteckt), Grund: zitat hinzu ne Stunde später »

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#12
09. Januar 2014, um 09:30:50 Uhr

Mich hat die Zahl 178 verwundert; die genaue Anzahl der Barren war mir nicht bekannt. Ist das geraten oder gibt es dafür eine fundierte Quelle?
Die Anzahl der am Steinriegel vergrabenen Barren ist ja 728.

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(versteckt)Themen Schreiber
#13
09. Januar 2014, um 12:17:04 Uhr

genau, du hast recht. ich bin durcheinander von 72, 100, 144, 300 Barren und anderen Goldhaufen. 728 ist die meist genannte Zahl.  aber wenn wir die Berichte vergleichen, sind es auch bei 728 wieder verschiedene Findergruppen und sogar verschiedene Fundtage.  dann glaube ich gern an Doppelung der Ereignisse.  zu einem Fund von 728 gibt es sogar ein Foto.  nicht das ich hier zeigen kann, leider.    das ist erst kürzlich aufgenommen.  das alte Foto mit ähnlicher Uniform habe ich in dem Buch von Sayer und Botting gesehen


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barrensitz.JPG

« Letzte Änderung: 09. Januar 2014, um 12:26:35 Uhr von (versteckt) »

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#14
09. Januar 2014, um 13:06:50 Uhr

dein Bild ist ja ziemlich aktuell: war das nicht der Tank-Lastwagen?

meinst du diese Bilder vom 7. Juni?


Hinzugefügt 09. Januar 2014, um 13:08:16 Uhr:

und hier noch aktuelle Bilder vom Bahnhof und gegenüberliegendem Gasthaus


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7281.jpg
72812.jpg
bahnhof.jpg
bahnhof2.jpg
gasthaus.jpg

« Letzte Änderung: 09. Januar 2014, um 13:08:16 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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