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 Die Rente ist sicher ???? (Münze mit Durchschuss)

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Avatar  Die Rente ist sicher ???? (Münze mit Durchschuss)  (Gelesen 2185 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
07. August 2012, um 21:37:29 Uhr

Dieser Rentenpfennig hat einen Volltreffer erhalten. Da mir für den in Frage kommenden Zeitraum (1932) gerade kein Krieg einfällt, und ich an eine Erschießung nicht glaube (ein paar Jahre später schon eher), gehe ich davon aus, dass der arme Pfennig Opfer einer Wette oder sonstigen Beweises der Präzision einer Jagdbüchse geworden ist. In jedem Fall mal eine Kuriosität...

Gruss,
Sondelix


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Rentendurchschuss.JPG
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#1
07. August 2012, um 21:43:05 Uhr

WoW, toller Fund  Schockiert    Der hätte bei mir einen Ehrenplatz bekommen, gerade weil sich so viele Geschichten zu diesem Rentenpfennig dichten lassen  :Smiley

Einen Rentenpfennig zu finden ist ja nichts aufregendes, aber in diesem Fall  Super Super Super

LG

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#2
07. August 2012, um 21:46:17 Uhr

Ein äußerst seltener Fund.
In nem anderen Forum hat mal jemand 5 Reichsmark gefunden die die Kugel abgehalten hat. Glück muss man haben...bzw. Reichsmark.  Grinsend

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#3
08. August 2012, um 09:48:27 Uhr

was für eine Gewalt doch hinter so einen Geschoß steckt. Toller Fund Super.

gruß,                  Copper

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#4
08. August 2012, um 10:03:20 Uhr

Oh ja,tolles Stück Super

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#5
08. August 2012, um 10:46:47 Uhr

Geschrieben von Zitat von Hannibal
Ein äußerst seltener Fund.
In nem anderen Forum hat mal jemand 5 Reichsmark gefunden die die Kugel abgehalten hat. Glück muss man haben...bzw. Reichsmark.

 den 5 er hätte ich dann doch lieber komplett gefunden und in guter Erhaltung  Zwinkernd

                           larod

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#6
08. August 2012, um 11:43:05 Uhr

Wer weiß, ob die Münze nicht trotzdem ein paar Jahre später in der Tasche des Besitzers war?  Zwinkernd
Wie dem auch sei ... das detailreiche Foto ist allererste Klasse!  Super

(versteckt)Themen Schreiber
#7
08. August 2012, um 19:44:54 Uhr

Geschrieben von Zitat von Cherusker
Wer weiß, ob die Münze nicht trotzdem ein paar Jahre später in der Tasche des Besitzers war?  Zwinkernd
Wie dem auch sei ... das detailreiche Foto ist allererste Klasse!  Super

OK, wir spekulieren: wo hat man üblicherweise das Kleingeld? Entweder im Portemonaie am Hintern, vorne in der Tasche, oder man hat die losen Münzen vorne in der Hosentasche. Jetzt hat ein fieser Scharfschütze....(falsch, der hätte in die Birne geschossen).... also hat irgendein Soldat in den Jahren 1939-45 auf den Münzbesitzer geschossen (oder ein Geschoss hat sich verirrt), und dieses Projektil hat die Münze durchschlagen. Aus eigenen Beschusstests weiß ich, dass bei einem Büchsengeschoss nach dem Durchschlagen dieser Münze noch lange nicht Schluss ist, also hat es den Weg fortgesetzt, allerdings natürlich in der Flugbahn verfälscht und unter Umständen schon leicht schräg oder aufgepilzt. Oder es hat nach Passage der Münze seinen Geschoßmantel abgestreift oder ihn in Splitter zerlegt. Der Kern ging dann wohl halbwegs geradeaus weiter. Bei Trageweise der Münze in der Hose hat der Träger zu 99% richtig Stress in der Leistengegend gehabt, über schwerste Verletzungen bis hin zum Tod durch Arterienverletzung. Eine Hilfe war dieser Rentenpfenning dem Besitzer in keinem Fall. Bei Aufbewahrung in der Brusttasche sieht die Sache auch nicht viel besser aus...
...bleiben wir besser bei der Theorie, dass Forstmeister Egon in den 30ern gewettet hat, dass er mit seiner 8x57 mittels seines perfekt justierten Zielfernrohres ein Loch in das gute Stück stanzen kann. Als Entfernung im bequemen Ansitz würde ich mal 30-50m ansetzen, da auch heute auf 100m Entferung kein deutscher Jäger mit seinem Material auf Ansagen einen Schuss genau auf dem Geldstück platziert. Ein Benchrester oder jemand, der als Hobby die Präzision seiner Waffe liebt und die Munition vllt. selbst nach eigenen Maßstäben herstellt, könnte es mit den ersten 1-3 Schüssen schaffen, die Münze so zu treffen. Ich rede hierbei nicht über Streukreise sondern davon, ein 15mm großes Ziel direkt zu treffen ohne sich mit mehreren Schüssen heranzutasten. Diese technischen Dinge zugrundegelegt, könnte es sogar sein, dass am Fundort (wenn es der Ort des Präzisionsschießens war) weitere angeschossene Geldstücke herumliegen, da man davon ausgehen muss, dass der Schütze nicht mit dem ersten Schuss getroffen hat. Ich habe aber keine weiteren dort gefunden. Vllt. war es ein Talisman, der beim xxx... äh Picknicken in der Wiese verloren wurde, oder mit dem üblichen Müll aus dem Klo auf den Acker (der er damals vllt. war) gekommen ist.

Wers es genau weiß, möge sich bitte melden. Oder andere Story parat? .... :Smiley

Gruss
Sondelix

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#8
08. August 2012, um 20:00:19 Uhr

Schönes fund, so eine renter Pfennig habe ich auch gefunden von 1924,nicht so interesant aber deine hat Geschichte zu erzhelen.

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#9
08. August 2012, um 20:03:31 Uhr

Das scheint damals Mode gewesen zu sein, hab auch 2 Exemplare.


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wqf.JPG
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#10
09. August 2012, um 15:06:15 Uhr

Mich würde mal interessieren, wie man ein Projektilloch von einem Loch unterscheiden kann, welches mittels Stahldorn geschlagen wurde. Weiß das jemand?
Witzige Story Sondelix Super

« Letzte Änderung: 09. August 2012, um 15:08:21 Uhr von (versteckt) »

(versteckt)Themen Schreiber
#11
09. August 2012, um 15:15:57 Uhr

der Impuls, mit dem das Geschoss da durchschlägt, ist mit einem Dorn etc. nicht vergleichbar oder erzielbar. Ich denke, die Kaltverformung nimmt beim Geschoss schlagartig ein Ende, so dass deutliche Abreisskanten an den Rändern entstehen. Zudem ist die Münze schon fast gestülpt, was darauf hindeutet, dass eine enorme Energie eingewirkt hat. Dieser Effekt würde nicht entstehen, wenn die Münze auf einer (notwendigen) festen Unterlage gelegen hätte, um sie mit einem Dorn zu durchstoßen.

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(versteckt)
#12
09. August 2012, um 15:28:36 Uhr

Geschrieben von Zitat von Sondelix
der Impuls, mit dem das Geschoss da durchschlägt, ist mit einem Dorn etc. nicht vergleichbar oder erzielbar. Ich denke, die Kaltverformung nimmt beim Geschoss schlagartig ein Ende, so dass deutliche Abreisskanten an den Rändern entstehen. Zudem ist die Münze schon fast gestülpt, was darauf hindeutet, dass eine enorme Energie eingewirkt hat. Dieser Effekt würde nicht entstehen, wenn die Münze auf einer (notwendigen) festen Unterlage gelegen hätte, um sie mit einem Dorn zu durchstoßen.
Ich würde auf alle Fälle erwarten, dass das Loch nicht konisch verläuft. Die Ränder des Lochs müssten geschärft sein. Oder? Ich will ja kein Spielverderber sein, aber irgendwie sieht mir das Loch so aus, als ob die Münze auf einer Holzunterlage mit einen Dorn durchschlagen wurde.

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(versteckt)
#13
09. August 2012, um 16:14:56 Uhr

 Weise Der  Schuß auf den Pfennig sieht nicht ganz typisch aus, soll heißen: wäre er auf einer festen Unterlage gelegen und mittig getroffen worden, wäre die Aufpilzung mehr kegelförmig. Wurde Münze aber leicht schräg getroffen oder lag auf einer halbfesten Unterlage - die eine Bewegung der Münze beim Einschlag zuließ, kann durchaus dieses Bild entstehen, gerade wenn mit einem Vollmantelgeschoß geschoßen wurde.  Weise
Interessant wären drei/vier Querschnittsmessungen des Loches,um eventuell ein Kaliber ausmittel zu können.

Als vieljähriger Sportschütze mit Lang- und Kurzwaffen kann davon berichten dass wir im Verein bereits alles mögliche - von A(utotür) B(lech aller Art) über K(unstoffe) und M(etallkörper z.b.Motorblock) bis zu Z(ementblöcke) und Z(Iegeln) mit unterschiedlichsten Kalibern und Waffen beschossen haben - nur um zu sehen was wie reagiert. Dabei haben wir ganz ähnliche Bilder gesehen.
Schießt man übrigens auf 1o. 2 €stücke, so zerfallen diese in die einzelnen Metallstücke.

Als Jäger (auch schon sehr lange) kann ich über einen Satz wie diesen:
"... da auch heute auf 100m Entferung kein deutscher Jäger mit seinem Material auf Ansagen einen Schuss genau auf dem Geldstück platziert..."
nur schmunzeln und den Verfasser zu einem der hier jährlich stattfindenden Jagdschießen einladen. Dort kann kann er sich gerne ein Bild von ziemlich vielen Jägern machen die stehend aufgelegt o angestrichen den 10er auf 120m "auf Ansage" treffen  und der ist grad mal so groß wie 1€ Stück. Mit unseren modernen Waffen und der feinen Optik ist das keine Hexerei und es ist von jedem Jäger zu erwarten das er sich und seine Waffe so gut kennt und eingeübt hat, das er derlei kann.  Das es leider auch "Jäger" gibt, die weder dies können noch je auf einem Schießstand gesehen werden ist eine traurige Tatsache und im Grunde eine Schande für die grüne Zunft! Knüppel

Amen
elchvieh

(versteckt)Themen Schreiber
#14
09. August 2012, um 17:15:51 Uhr

Geschrieben von Zitat von elchvieh
Als Jäger (auch schon sehr lange) kann ich über einen Satz wie diesen:
"... da auch heute auf 100m Entferung kein deutscher Jäger mit seinem Material auf Ansagen einen Schuss genau auf dem Geldstück platziert..."
nur schmunzeln und den Verfasser zu einem der hier jährlich stattfindenden Jagdschießen einladen. Dort kann kann er sich gerne ein Bild von ziemlich vielen Jägern machen die stehend aufgelegt o angestrichen den 10er auf 120m "auf Ansage" treffen  und der ist grad mal so groß wie 1€ Stück. Mit unseren modernen Waffen und der feinen Optik ist das keine Hexerei und es ist von jedem Jäger zu erwarten das er sich und seine Waffe so gut kennt und eingeübt hat, das er derlei kann.  Das es leider auch "Jäger" gibt, die weder dies können noch je auf einem Schießstand gesehen werden ist eine traurige Tatsache und im Grunde eine Schande für die grüne Zunft! Knüppel

Naja, eingeweihte Leser entnehmen meinen Zeilen, dass auch ich nicht völlig unbedarft dahingeschrieben habe, sondern mit der Materie seit den 80ern vertraut bin. Das erste Mal grübeln musste ich bei der Aussage "angestrichen....auf 120m". Ich kenne keinen 120m-Schießstand, eher 100m in dieser Größenordnung. Wenn es natürlich 120m-Schießstände geben sollte, würde mich mal der Ort oder gar das Land interessieren. Auch ich habe schon mit .22 Hornet, .223 Rem. und .308 Win. auf Münzen geschossen weil wir gerade Spaß daran hatten. Billiger und weniger umständlich geht es auch auf Schusspflaster. Natürlich haben wir einige Male getroffen, öfters aber auch nicht. Weil ich also um dieses "Treffen auf Ansagen" bescheid weiß, würde ich um ein Abendessen beim Griechen wetten, dass es dem Jäger nach Wahl nicht gelingt, die Münze auf Anhieb so zu treffen, dass der Rand geschlossen bleibt. Auch nicht, nachdem der Schütze gerade seine Büchse eingeschossen hat und zufrieden weggestellt hat. Und wenn Du ebenso fit auf dem Gebiet bist, würdest Du sicher keine 100,- € darauf setzen, dass es Dir gelingt, oder? Dass es möglich ist, ist klar. Aber "auf Ansagen" ist eben das Problem. Regelmäßige Schießstandbesucher wissen, was ich meine.
Was ich von Jägern erwarte, ist das Eine. Was ich auf dem Schießstand erlebe, davon könnte ich Bücher schreiben.... Jeder Jäger, der seine Waffe vom BüMa einschießen lässt, und dies nicht selbst tut, hat sein Handwerkszeug nicht im Griff! Das ist meine Meinung. Andere Meinungen lasse ich gelten.

Ach ja: viele der beschossenen Münzen sagen genauso aus, wie die von mir gezeigte.

Gruss,
Sondelix

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