Kleine, sehr dünne Kupfermünze

Hätte hier noch eine kleine Kupfermünze, die ich bislang noch nicht
zuordnen konnte..Einseitig geprägt, kann zumindest auf der Rückseite erkennen,
deswegen nur die Vorderseite fotografiert.

ca. 15 mm Durchmesser

Bin auf Eure Meinung gespannt..


Gruß Buddler

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Hinzugefügt 11. März 2022, um 22:08:19 Uhr:

Könnte es sich um eine Münze aus Konstanz handeln?


Gruß Buddler

Ja, 4 Kupferheller unter Johann Georg von Hallwyl (1601-1603).

Gruss Walker

hallo

auf walker ist verlass

er erkennt noch den rest der da ist

gut fund

buschi50

Herzlichen Dank für die Bestimmung...


LG Buddler

wurde die vielleicht als Rechenpfennig verwendet? weil solche Löcher finde ich dort meist auch

Viele Grüße
Jacza

Interessante Frage, würde mich auch interessieren..


Gruß Buddler

Münzen wurden auch als Talisman an Türstöcke oder an das Holz von Karren genagelt.
Hier ist noch eine Möglichkeit :


Gruß

Habe auch schon welche an Rosenkränzen oder Fraisendosen festgestellt..

Gruß Buddler

Diese Kleinmünzen wurden nach dem Verruf für alles mögliche verwendet,
aber nicht als Rechenpfennig.

Gruss Walker

Geschrieben von Zitat von Walker Diese Kleinmünzen wurden nach dem Verruf für alles mögliche verwendet, aber nicht als Rechenpfennig. Gruss Walker

woher weißt du das so genau? ich meine, den tatsächlichen Verwendungszweck kann doch keiner wirklich mehr nachprüfen   Ich hab jedenfalls auch zwei kleine abgenutzte Rechenpfennige mit Löchern gefunden, aber vielleicht wurden die auch noch für etwas anderes benutzt.

Weil auf Rechenpfennigen kein Wert aufgedruckt war, sie zählten nur
soviel wie die Linie auf die sie gelegt wurden!
Ein Loch in der Münze kann auch was anderes bedeuten, z.B. an den Tütstock
genagelt als Glücksbringer, oder wie es auch manchmal üblich war eine Entwertung-

Gruss Walker

Geschrieben von Zitat von Walker Weil auf Rechenpfennigen kein Wert aufgedruckt war, sie zählten nursoviel wie die Linie auf die sie gelegt wurden!

Interessante Diskussion.

Es gab also Münzen, die irgendwann nichts mehr wert waren. Jetzt frage ich mich auch, warum man sowas nicht als Rechenpfennig verwendet haben könnte und man sich stattdessen extra dafür hergestellte Rechenpfennige besorgen sollte. Ein aufgrprägter Wert würde doch der Funktion als Rechenpfennig nicht schaden.

Viele Grüße,
Günter

Geschrieben von Zitat von Drusus Interessante Diskussion.

Naja, für einen gelochten Kupferling eher weniger  :

Geschrieben von Zitat von Drusus Es gab also Münzen, die irgendwann nichts mehr wert waren.

 Freilich Günter, jede Münze war nach einer Verrufung nix mehr Wert, ausser Materialwert
bei Silber und Gold,  ...neuer Herrscher, neues Geld!
Könnte ja möglich sein das irgendwer den als RP verwendet hat, aber jetzt nur wegen einem
Loch muss das nicht unbedingt so gehandhabt worden sein.
Laut diverser Literatur wurde sowas nie erwähnt, Nürnberg war Hochburg (Monopol u. Zunft)
bei der RP-Produktion, die gab's mehr als genug (wurden sogar exportiert).
Es bleibt aber bei einem münzähnlichen Hilfsmittel, das einzig allein zum rechnen dient,
also warum sollte man Münzen dazu nehmen?
... aber vielleicht ist diese Kupferscheibe mit Loch kurzfristig mal eingesprungen

Geschrieben von Zitat von Walker önnte ja möglich sein das irgendwer den als RP verwendet hat, aber jetzt nur wegen einem Loch muss das nicht unbedingt so gehandhabt worden sein.

Nein, das würde ich auch auf keinen Fall behaupten. Ich habe auch schon mal den Inhalt einer verlorenen Geldbörse mit 18 Kupfer- und Billon-Münzen aus dem 18. und 19. Jh. gefunden, von denen auch eine gelocht war. Das ist also wohl auch Münzen widerfahren, die noch in Umlauf waren.

Ich hatte nur gedacht, dass Du kategorisch ausschließen würdest, dass jemand wertlose Münzen als Rechenpfennige "zweckentfremdet", aber das hat sich ja jetzt geklärt.

Viele Grüße,
Günter