Das geht mal gar nicht!

Hallo liebe Mit-Sucher, 

Normalerweise bin ich wirklich wirklich in vielen Fragen sehr tolerant und den meisten Themen gegenüber eher liberal eingestellt, aber so etwas treibt mich echt zur Weißglut! 

Ich habe eine Genehmigung für eine größere Samtgemeinde im südöstlichen Teil des Landkreises Celle in Niedersachsen. In diesem Gebiet sind noch zwei weitere Sucher unterwegs die ebenfalls eine Genehmigung haben. Soweit so gut. 

Heute war ein toller Tag zum Suchen. Irgendwann bemerkte ich auf dem Feld neben mir in einiger Entfernung zwei andere Sondler. Es waren nicht die beiden die ich im vorherigen Absatz angesprochen hatte - ergo: keine Genehmigung. Das wäre für mich auch kein Problem. Ich glaube jeder hat mal ohne angefangen und das sehe ich auch alles nicht so eng. Ich würde jetzt also nicht losrennen und petzen - was mach anderer vielleicht täte. 

Es stört mich auch nicht, dass die beiden in einem Teil "meines Reviers" unterwegs sind. Ich glaube wirklich nicht, dass mir jemand etwas wegsucht. Mit Konkurrenz habe ich kein Problem. 

Womit ich allerdings ein Problem habe ist, wenn ich sehe, dass eben solche Sucher ohne Genehmigung über einen bestellten Acker trampeln. Der besagte Acker war weit und breit eins der wenigen, mit Wintergerste bestellten Felder. Folglich konnte man deutlich erkennen, dass dort Getreide gesät war. 


Ich bin also hin und habe die beiden angesprochen. Die Reaktion: "es kommt drauf an, was hier gesät ist..." 
Die zweite Reaktion: "ja...wir wissen, dass hier etwas gesät ist, aber deswegen laufen wir ja in den Treckerspuren" 
Die dritte Reaktion: "ja wir kennen hier alle Bauern...das ist schon okay." 

Ganz im Ernst. 
Bei so etwas denke ich dann daran, wie mühsam es war eine Genehmigung zu bekommen und wie wertvoll der gute Draht zu den Bauern ist. Wir haben selber einen der größten Höfe der Gegend und ich weiß daher ungefähr, wie Bauern im Allgemeinen ticken. Niemand möchte, dass auf seiner Ernte herumgetrampelt wird. 
Im Übrigen habe ich keine Lust, dass solches Verhalten auf die vernünftigen Sucher der Region zurückfällt. 

Eben deswegen überlege ich schon, ob man nicht mal einen Hinweis an den zuständigen Archäologen gibt. Damit meine ich keine rechtlichen Konsequenzen, aber solches Verhalten wäre für mich ein Indiz keine Suchgenehmigung zu erteilen. 

Wie seht ihr das? 

Über das Fehlen einer Genehmigung kann ich vielleicht hinwegsehen, wenn sich die Leute entsprechend ordentlich benehmen. Das beschriebene Verhalten führt meiner Meinung nach aber dazu, dass es mir am Ende vielleicht schlechter geht, nur weil da einer daherkommt und sich auf einem bestellten Acker benimmt wie eine Wildsau. Finde ich nicht okay. 


Viele Grüße, 

Hendrik

Hallo Hendrik,
ich sehe das genauso, über eingesähte Äcker zu rennen ist ein absolutes NoGO!!! immerhin darf man nicht vergessen, das die Landwirte davon auch Leben, und meiner Meinung kann man sich gedulden, bis der Acker abgeerntet ist. Solch ein Verhalten gibt den Landwirten, zurecht, ein negatives Bild von uns. So etwas ist nicht in Ordnung und trägt sicherlich nicht zu einer gewünschten "zusammenarbeit" ziwschen Sonderln und den Landwirten bei.
Bismarck

wenn die beiden die bauern kennen und vernümftig sich ansonsten benommen haben dann sei  , gruß.

Servus, angebautes Feld  [suchen]geht gar nicht!!

Es sei denn, der Besitzer erlaubt es einem. Das habe ich übrigends auch schon erlebt dass der Landwirt zu mir sagte: "Dein Spatenstich ist genauso, als ob eine Wildsau wühlen würde, nur mit dem Unterschied dass die Wildsau das Loch nicht zumacht! 

Ich versuche dann immer vorsichtig zu Graben, Anstand geht bei mir vor!! 


Gruß rezax!

Darf ich mal fragen woher du wissen willst, dass die "anderen zwei" KEINE NFG haben ?

Hast du sie gesprochen ?

Geschrieben von Zitat von S.t.a.l.k.e.r. Ich bin also hin und habe die beiden angesprochen. Die Reaktion: "es kommt drauf an, was hier gesät ist..." Die zweite Reaktion: "ja...wir wissen, dass hier etwas gesät ist, aber deswegen laufen wir ja in den Treckerspuren" Die dritte Reaktion: "ja wir kennen hier alle Bauern...das ist schon okay."

auch wenn das "geht in Ordnung" in Verbindung mit "nur in Trekkerspuren wird gelaufen" etwas widersinnig klingt, würd ich nicht ausschließen wollen dass das auch wenn missverständlich rüber gebracht (?) schon in Ordnung geht - mein Nachbar hat auch überhaupt nix dagegen wenn ich in seinem Weizen paar Löchlein grab und bin auch schon mal mit ihm selbst und paarmal mit einem seiner Söhne über eingesähte Felder rüber ........das Zeug wächst zumeist sich eh einigermaßen durch die wieder verfüllten Löcher durch !

da ich nicht nach Denkmälern forsche, geh ich auch ohne kastrierende Nachforschungsgenehmigung und würd mich jemand deswegen anscheißen wollen, hat er mit Anzeige wegen falscher Verdächtigung (Straftat) zu rechnen

Ich würd's einfach nur dem entsprechenden Bauern sagen. Wenn die Jungs wirklich sein OK hatten, Schwamm drüber und wenn nicht, sieht er wenigstens gleich, dass nicht du den evtl. Schaden verursacht hast.

Viele Grüße,
Günter

Genau so wie es Günter schreibt, würde ich es machen!!


rezax!

Wir gehenauch ab und an auf den Bestellten Acker eines befreundeten Bauern, es sagt das wird eh zum düngen untergegraben. Man muß halt die erlaubnis haben. Eine NFG brauchen wir dort nicht, da dort nichts direkt bekannt ist.

Geschrieben von Zitat von S.t.a.l.k.e.r. Eben deswegen überlege ich schon, ob man nicht mal einen Hinweis an den zuständigen Archäologen gibt. Damit meine ich keine rechtlichen Konsequenzen, aber solches Verhalten wäre für mich ein Indiz keine Suchgenehmigung zu erteilen.

Ich verstehe deinen Argwohn, aber den Satz von Dir verstehe ich nicht 

Was hat der Archäologe damit zu tun?
Hast Du die beiden nach Ihrem Suchziel gefragt? Ich vermute nein, also was soll der Archäologe hier machen, außer sich freuen, dass die dummen Sondler sich selber denunzieren.

Der einzige den das Verhalten der beiden Sucher interessieren könnte, wäre der Landwirt.

Schöne Grüße

Robin

Ich würde einfach mal beim Bauern nachfragen. Zumindestens weiß er dann, dass nicht du über das eingesähte Feld getrampelt bist.

Ja ich denke so werde ich es machen. Ich habe einfach keine Lust, dass ich irgendwann Ärger für anderer Leute Bockmist bekomme. Zumal ich in der Gegend wohl am häufigsten gesehen werde ist das ja nicht unwahrscheinlich...

Grüße

Ja, das ist schon eine blöde Situation.

Aber trenne die Sache mit der NFG und der Sache der eingesäten Äcker. Diese beiden haben überhaupt nichts gemeinsam.
Deswegen statt den Archäologen anzurufen (und das klingt einfach nach billigem Anschwärzen) den entsprechenden Bauern fragen, ob die Aussage von den dreien so ok ist und dich davon distanzierst, auf bestellte Äcker zu gehen.

Ich würde auch nie auf bestellte Äcker gehen, selbst wenn der Landwirt mir sagt, dass ich das machen könne. Es gibt meistens in der Nähe noch unbestellte.

Ich bin auch schon einige male über ein bestelltes Feld gegangen. Aber IMMER mit Genehmigung des des Bauern.
Die Aussagen waren fast immer " So lange du die Krähen vertreibst,die Löcher wieder zumachst und die (Mais)Körner wieder in den Boden trittst, kannst du suchen bis der Arzt kommt." "Bomben,Granaten und Müll darfst du behalten aber vom Goldschatz will ich was abhaben". Dann sieht man meist auch noch den Zusatz :"Du kleiner Indiana Jones spinner" in den Augen.
 

In deinem Fall würde ich nicht zu den Archies rennen.
1.) Das bringt wieder mal nur ein schlechtes Licht auf die gesammte Sondlergemeinde.
2.) Die haben damit nichts(nicht viel) zu tun.
 Anders wäre es, wenn es ein BD wäre.

Wenn du sie das nächste mal siehst, frag sie nach dem Namen des Bauern. Dann siehst du recht schnell ob sie wirklich gefragt haben.  

Gruß
wurst24

Geschrieben von Zitat von wurst24 Wenn du sie das nächste mal siehst, frag sie nach dem Namen des Bauern. Dann siehst du recht schnell ob sie wirklich gefragt haben.

Ich glaube die wenigsten unter uns können sich alle Namen der Landwirte merken.
Vielleicht gehst du mal mit denen, der erste Eindruck stimmt nicht immer.
Und zusammen werdet ihr viel Spaß haben!