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 >  Sondengehen > Rund ums Sondengehen > Rechtliches > Thema:

 Metalldetektoren beschlagnahmt

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Avatar  Metalldetektoren beschlagnahmt  (Gelesen 10257 mal) 0
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#60
08. September 2017, um 12:48:38 Uhr

Bayern ist da streng, stimmt. Aber hat sich auch offiziell auf eine interne Linie geeinigt. Die wird auch von denen akzeptiert, die nicht gerade Fans von Detektorgängern sind.

Für uns in Unterfranken ist z.B. seit neustem die Frau Dr. Hannig für Meldungen von Einzelfunden zuständig. Sie ist der Meinung, Detektoren gehören wenn überhaupt, nur auf Ausgrabungen unter Aufsicht eingesetzt. Sie befürchtet ein Abgrasen aller Funde.
Kann man verstehen und ich konnte ihre Meinung akzeptieren. Sie konnte im Gegenzug aber auch meine Sicht der Dinge verstehen. Ich hab ihr einen unserer typischen, völlig angefressenen Römer auf den Tisch gelegt. Ich verdächtige Nitratüberdüngung. Und das ein Pflug jegliche Befunde zerstört, der Meinung bin ich ohnehin schon lange.

Aber das BlfD nennt das ihr "stehendes Angebot an Sondengänger". Sprich, wer ordentlich meldet, bekommt auch keinen Ärger. Auch wenn laut Gesetz die "gezielte Suche" nach BD nicht erlaubt ist. Die dürfte ohnehin schwer nachzuweisen sein. Wir suchen ja nicht explizit nur nach BD, oder?

Natürlich haben die einen gewissen Spielraum, aber völlig willkürlich ist es auch nicht. Die halten sich an diese interne Linie. Aber es ist natürlich auch eine Vertrauensfrage. Ich mache bei denen auch keinen Hehl daraus, das ich bevorzugt alte Verbindungsstrassen und Handelswege suche. Oder hier und da auch gezielt beim Sondieren nach Scherben Ausschau halte, um evtl. alte Siedlungsstellen aufzuspüren. Solange mir da vertraut wird, dass ich das auch alles ordentlich melde und bei Bedarf zum Zeichnen überlasse, wird mir da sicher auch keiner einen Strick draus drehen. Und dank fehlendem Schatzregal hab ich auch keine Schmerzen das zu tun, selbst wenn ich den römischen Goldhort ausbuddeln würde. Da teil ich mir den lieber mit Bauern oder Waldbesitzer und bin rechtlich abgesichert.

Sowas wie in dem Artikel da... das ist doch der völlig falsche Weg. Sicher, ich bin auch am Anfang meiner BDPflegerkarriere und kann´s schon verstehen. Wir haben bei uns auch schon unbedarfte, von YT "angefeuerte" Kiddies auf BD´s bei uns erwischt. Die meisten davon haben halt keine Ahnung von der Gesetzeslage. Da erklärt man die denen und warum es stressfreier ist, sich an die Gesetze bei uns zu halten und fertig.

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#61
08. September 2017, um 13:06:38 Uhr

Geschrieben von Zitat von Falkenmond79


Sie befürchtet ein Abgrasen aller Funde.

Von was für Funden reden wir den da!?

Hinzugefügt 08. September 2017, um 13:07:34 Uhr:

Geschrieben von Zitat von Falkenmond79


Die dürfte ohnehin schwer nachzuweisen sein. Wir suchen ja nicht explizit nur nach BD, oder?


Genau so sehe ich das auch.



Michel   Winken

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#62
08. September 2017, um 13:21:55 Uhr

Geschrieben von Zitat von Hansguckindieluft
Von was für Funden reden wir den da!?

In dem Fall ging es um Metallfunde. Ihre Befürchtung ist eben, das in 30 Jahren nix mehr da ist. Damit eben auch alle Hinweise auf evtl. Siedlungsstellen etc. verschwunden sind.

Glaube ich selbst nicht so recht dran. 1. Wird ja schon seit Jahrzehnten gesondelt. Und immer noch genug gefunden. Jedes Jahr kommt auch neues hoch. 2. Wird das ordentlich gemeldet, geht die Info ja nicht verloren.

Aber mehr Details aus dem Gespräch wollte ich jetzt auch nicht breittreten. Es genügt zu sagen, das wohl keiner von uns von seiner Meinung abrücken wird so bald. Smiley

Ich wollte es nur als Beispiel nennen dafür, das bei uns auch die Zusammenarbeit und das Vertrauen gut klappen kann mit jemandem, der Sondeln eher kritisch sieht. Beide Seiten haben valide Argumente.

Ich bin persönlich der Meinung leben und leben lassen. Ob jemand seine Funde meldet oder nicht, ist demjenigen seine Sache. Alles was ich tun kann, ist es denjenigen ans Herz zu legen (zumindest in Bayern Zwinkernd). Was sie dann machen, ist ihre Verantwortung. Hab ich denen auf dem BldD auch so gesagt.

Probleme hab ich tatsächlich nur mit denjenigen, die den Denkmal Atlas als Schatzkarte betrachten und gezielt auf bekannte BD gehen. Das muss echt nicht sein. Dafür gibt es genug freie Flächen und unentdeckte Stellen.

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#63
08. September 2017, um 14:18:19 Uhr

Ein fragwürdiger Zeitungsartikel und schon dreht sich das Hamsterrad wieder  Nono Nono Nono

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#64
08. September 2017, um 14:23:18 Uhr

Hallo zusammen
als in Ba-Wü schon fast inquisitorisch verfolgter Sondler, habe ich auf Grund der schwammigen
bzw. mannigfaltig auslegbaren Gesetzeslage eine private Rechtsschutzversicherung abgeschlossen,
die mich im Falle eines Falles in die Lage versetzt, mich zu wehren ohne den finanziellen Ruin
zu befürchten

Bodendenkmäler, sofern bekannt, werden von mir gemieden, auch wenn für mich nur der Verdacht
besteht, dass es dort eines geben könnte.
Flächen/Grundstücke werden nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Eigentümers betreten.

Thema Beschlagnahme…

Eine Beschlagnahme kann nur ein Richter anordnen, allenfalls können Polizisten einen Detektor
in Verwahrung nehmen, bzw. sicherstellen
Dies aber nur, wenn es für die Beweisführung einer schweren Ordnungswidrigkeit (z.B. vorsätzliches Suchen auf BD) oder Straftat (vollendete Fundunterschlagung) nötig ist.
Ansonsten wird die Feststellung der Personalien und das Aussprechen eines Platzverweises als ausreichend angesehen (rechtsanwaltliche Auskunft).
Sollte trotzdem auf die Mitnahme des Detektors bestanden werden, unbedingt auf ein Protokoll
bestehen, in dem der mitgenommene Detektor genau bezeichnet wird.
Darauf bestehen, dass dieser funktionstüchtig und ohne Schäden an der Elektronik ist.
Sollten die Beamten dies ablehnen, fällt der Mitnahmegrund weg, da nur mit einem funktionierenden Detektor das (angenommene) Vergehen ausgeübt werden kann/konnte.
Dabei immer freundlich und sachlich bleiben!

Selbst unerlaubtes Betreten eines nicht eingefriedeten Grundstückes ist keine Straftat, gerne wird hier Hausfriedensbruch angeführt.
Auch eine Anzeige des Grundstückseigentümers (z.B. der Bauer, dem der Acker gehört) wird maximal zu einer Anhörung führen.

Gruß
Nobbi

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#65
08. September 2017, um 15:21:00 Uhr

Ich weiß nicht wie es in anderen Bundesländern aussieht, aber in Brandenburg dürfen landwirtschaftliche Nutzflächen außerhalb der Nutzzeit zum Zwecke der Erholung (also auch zum Sondeln) ohne Probleme betreten werden. Der Eigentümer darf einen Zutritt nur mit Genehmigung der Naturschutzbehörde verweigern. Verwehrt er ohne eine Genehmigung den Zutritt zum Grundstück, handelt er selbst ordnungswidrig (Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen
http://www.detektorforum.de/smf/rechtliches/was_muss_man_beachten_um_in_brandenburg_suchen_gehen_zu_konnen-t88977.0.html;highlight=brandenburg
)

Viele Grüße
Jacza

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#66
08. September 2017, um 15:34:44 Uhr

Geschrieben von Zitat von Falkenmond79
Ihre Befürchtung ist eben, das in 30 Jahren nix mehr da ist.

In 30 Jahren werden auch noch genug Bodendenkmäler im Boden schlummern, nur wird dann niemand mehr da sein den es interessiert, wenn das so weiter geht.
Da haben wir dann existenziellere  Kulturproblemchen, als paar selbsternannte, scherbenklaubende Hilfssheriffs und Gammelrömerunterschlagungssebensondler.
Vor allem sind dann auch die meister, der hier Diskutierenden tot und die paar gesammelten Scherben und das archvierte Altmetall was man zu Lebzeiten zusammengetragen hat, wird dann entsorgt um Platz zu schaffen für mehr Flüchtlingsunterkünfte oder sonstwas.

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#67
08. September 2017, um 15:43:08 Uhr

Geschrieben von Zitat von The_Duke
Hallo zusammen
als in Ba-Wü schon fast inquisitorisch verfolgter Sondler, habe ich auf Grund der schwammigen
bzw. mannigfaltig auslegbaren Gesetzeslage eine private Rechtsschutzversicherung abgeschlossen,
die mich im Falle eines Falles in die Lage versetzt, mich zu wehren ohne den finanziellen Ruin
zu befürchten

Bodendenkmäler, sofern bekannt, werden von mir gemieden, auch wenn für mich nur der Verdacht
besteht, dass es dort eines geben könnte.
Flächen/Grundstücke werden nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Eigentümers betreten.



Eine Rechtschutzversicherung sollte genauso wie eine Private Haftpflichtversicherung so oder so ein muss sein.

Tja, Bodendenkmäler sofern bekannt, da fängt es in BW schon an, die haben keinen Bayern Atlas.



Michel   Winken

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#68
08. September 2017, um 16:28:45 Uhr

Geschrieben von Zitat von Kini
Auch in Bayern musst Du Funde melden, den Eigentümer fragen und mit ihm Teilen. Auf Bodendenkmäler bekommst Du in Bayern keine Erlaubnis vom Landesamt. Auch sind die Abstände zu solchen einzuhalten. Die gezielte Suche nach Bodendenkmälern ist generellt verboten und da es keine NFG's in Bayern gibt, darf grundsätzlich nicht nach Bodendenkmälern, ob beweglich oder unbeweglich gesucht werden. In sofern hat Bayern das strengste Gesetz. Da ausnahmslos keine Genehmigungen zur suche nach BD erteilt werden. Mit NFG hast Du in anderen Ländern die Erlaubnis soche beweglichen oder unbeweglichen BD`s zu entdecken und danach zu suchen.
So ist die Gesetzeslage in Bayern.
[/quote

Mit Mist war das Schatzregal gemeint.
Eigentümer werden selbstverständlich gefragt.
Bodendenkmäler interessieren mich nicht.
Interessante Funde werden gemeldet.
NFG brauch ich nicht.


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#69
08. September 2017, um 17:00:56 Uhr

Noch zum Thema

Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen
https://www.youtube.com/watch?v=RbBpzlf6QOc


Idiot Idiot Idiot

Das ist nicht das einzige Video auf yt mit Maskierung- was diese Arschgeigen für nen Schaden anrichten, wissen sie in ihrer Dummheit nicht

« Letzte Änderung: 08. September 2017, um 17:04:31 Uhr von (versteckt) »

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#70
08. September 2017, um 19:27:07 Uhr

Kringeln .... da fehlt bloß noch ein Archi der gefesselt und mit Klebeband auf dem Mund da sitzt und irgend ein Schild in die Kamera hält...  Ironie .... die die sich sonst immer mit Maske in den Medien präsentieren kommen doch eigentlich von weiter weg...   Idiot

Wie schlecht ist das denn  Schockiert ?

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#71
08. September 2017, um 20:20:02 Uhr

Geschrieben von Zitat von Mann
.... die die sich sonst immer mit Maske in den Medien präsentieren kommen doch eigentlich von weiter weg... Idiot

Berlin, Köln und Frankfurt Idee?

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(versteckt)
#72
08. September 2017, um 20:32:06 Uhr

Geschrieben von Zitat von Bolzenkopf
Berlin, Köln und Frankfurt Idee?
 

Wird Zeit Heim zu kommen Grinsend 



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#73
08. September 2017, um 20:41:01 Uhr

Der Typ mit der Maske macht den Kohl nun auch nicht mehr fett.
Bei dem ganzen Kinder rumgespacke bei YT denken die Archäologen eher wir haben alle einen an der Waffel. Grinsend

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#74
08. September 2017, um 21:04:35 Uhr

Schon klar, die Maskerade gibt der Sache aber noch einen besonderen Dreh mein ich

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