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 NFG in Brandenburg

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Avatar  NFG in Brandenburg  (Gelesen 11790 mal) 0
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#30
20. Oktober 2017, um 12:26:26 Uhr

Geschrieben von Zitat von revolvermann76
"Hauptsache ne Genehmigung in der Tasche und dann los." => Genau! Denn im Gesetz heißt es: "Die Erlaubnis ist zu erteilen, wenn Bodendenkmale oder Quellen für die Forschung nicht gefährdet werden ..." Ich habe kein Interesse irgendetwas zu gefährden. Ich halte mich artig von Bodendenkmalen fern und buddel ganz vorsichtig lediglich kleine Löcher in einen Acker, den der Pflug sowieso einmal im Jahr bis zu 50 cm Tiefe auf Links dreht. Wo gefährde ich denn da was? Ich könnte mir gut vorstellen, dass man einen kurzen Lehrgang belegt, auf dem einem beigebracht wird, wie man bestimmte Dinge erkennt und wie man diese Tätigkeit ausübt ohne irgendwas zu gefährden. Entsprechende Funde würde ich natürlich artig melden - gar keine Frage. Aber NEIN! - Ich will nix pflegen und auch nix ehrenamtlich machen - ich will auch kein Archäologe werden - auch kein Halber. Nope!

Natürlich interessiere ich mich für die Geschichte dieser Region. Ich lebe ja hier - ich nehme wahr, was heute ist und frage mich, wie's früher war. Wer mit dem Detektor irgendwelche alten Dinge aus dem Boden holt, der stellt sich automatisch schon auch eine Menge Fragen. Wer hat das wohl verloren? Wer hat hier ehemals regiert? Wie lebten die Menschen damals. Aber trotzdem bin ich keineswegs daran interessiert die letzte Ton-Scherbe zu katalogisieren. Da gibt es Leute, die werden dafür bezahlt.

Meinen Führerschein habe ich tatsächlich erst mit achzehn Jahren gemacht. Denn vorher war ich noch nicht volljährig. Die Gesellschaft ging davor davon aus, dass ich körperlich und geistig noch nicht befähigt bin ein Automobil zu führen. Zu Recht! Aber nach meinem 18ten Geburtstag hat es, von dem ursprünglichen Vorhaben den Schein zu machen, bis zu dem Zeitpunkt wo ich den Lappen in der Hand hielt, nur wenige Wochen gedauert. Im übrigen werden hier Äpfel mit Birnen verglichen.

Geschrieben von Zitat von revolvermann76

Wisst ihr, ich will mich eigentlich auch gar nicht weiter aufregen. Doch dieses ganze Thema frustriert einfach ein wenig. Ich gehe den Großteil der Woche arbeiten und habe darüber hinaus jede Menge familiäre Verpflichtungen. Ich kann keinen Kurs, der über zwei Jahre geht, absolvieren. Vollkommen undenkbar! Das hat gar nichts mit Interesse oder Motivation zu tun. Ich bin froh, wenn es mir gelingt in der Woche mal ein oder zwei Stunden für mich selbst abzuknappsen um mal entspannt über den Acker zu gehen. Hier wird einfach die Messlatte viel zu hoch gehängt. Ich habe wirklich das Bedürfnis mit den Offiziellen einvernehmlich zusammenzuarbeiten. Leben und Leben lassen. Aber das geht so nicht. Das geht an der Realität vorbei.

Und was auch gar nicht geht ist, das versucht wird, die Ausübung dieses Hobbys künstlich zu kriminalisieren. Ich lese immer wieder das Wort "Raubgräber" und anderweitig extremes Vokabular, was geeignet scheint, die Sondlergemeinschaft verächtlich zu machen. Tatsächlich versuchen die meisten aber einvernehmlich mit ihrem Umfeld klarzukommen. Und dieser Tatsache wird überhaupt nicht Rechnung getragen. Es ist traurig.


....was dich so alles frustriert - mich frustieren ganz andere Sachen, nämlich der geistige Dünnpfiff von Leuten, die sowieso alles besser wissen....
Mache doch einfach was du willst - du bist eh beratungsresistent

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#31
20. Oktober 2017, um 12:30:58 Uhr

Um das mal zu relativieren. Der Lehrgang dauert keine zwei Jahre sondern es wird ein Kurs jedes Jahr angeboten der 1-3 Tage dauert. In Brandenburg muss man anscheinend 2 besucht haben.

Bei den Kursen lernt man nicht nur sehr viel über Funde (auch Nichtmetall wie Scherben und Steine) sondern auch viele Gleichgesinnte kennen.

Ich habe diese Kurse (oder nennen wir es Gleichgesinnten Treffen) immer als was ganz besondees empfunden und mich das ganze Jahr darauf gefreut.

Im November gibt es z.B. zwei wichtige Treffen für mich. Einmal am 4.11 Tag der Archäologie in Schleswig. Dort haben wir Sondengänger einen eigenen Stand mit Funden, Infos und Filmen und dann noch ein Treffen in Dänemark mit Kollegen aus SH und von 2 Clubs aus Süd Dänemark  Küsschen

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(versteckt)Themen Schreiber
#32
20. Oktober 2017, um 15:12:26 Uhr

Geschrieben von Zitat von behreberlin
....was dich so alles frustriert - mich frustieren ganz andere Sachen, nämlich der geistige Dünnpfiff von Leuten, die sowieso alles besser wissen....
Mache doch einfach was du willst - du bist eh beratungsresistent

Ist es so schwer, anderen Menschen freundlich, wertschätzend und vor allem nicht beleidigend zu begegnen?

Für alle konstruktiven Beiträge in diesem Thema bedanke ich mich herzlich bei den Schreibern. Ich verlasse jetzt die Diskussion.

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#33
20. Oktober 2017, um 15:56:18 Uhr

Bei dem Lehrgang handelt es sich um 5-6 Veranstaltungen pro Jahr, meist im Landesmuseum Brandenburg, 1-2x in Wünsdorf.
Aktuell läuft der 11.Lehrgang, man kann auch als Quereinsteiger reinkommen, es geht nur darum das jeder alle Themen besucht hat.
Und es ist eben nicht einfach nur eine NFG sondern eine Ausbildung zum Bodendenkmalpfleger, und da sollte man zu allen Epochen wenigstens mal ein bißchen was gehört haben.
Und wie insurgent schrieb fetzt es wenn man unter Gleichgesinnten ist.
Wem das alles zuviel ist muss es bleiben lassen, gibt genug andere Interessierte, die Lehrgänge sind immer rappelvoll.

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#34
20. Oktober 2017, um 16:10:49 Uhr

Geschrieben von Zitat von insurgent
Um das mal zu relativieren. Der Lehrgang dauert keine zwei Jahre sondern es wird ein Kurs jedes Jahr angeboten der 1-3 Tage dauert. In Brandenburg muss man anscheinend 2 besucht haben.
 

Geschrieben von Zitat von Büffel
Bei dem Lehrgang handelt es sich um 5-6 Veranstaltungen pro Jahr, meist im Landesmuseum Brandenburg, 1-2x in Wünsdorf.Aktuell läuft der 11.Lehrgang, man kann auch als Quereinsteiger reinkommen, es geht nur darum das jeder alle Themen besucht hat.
 

  Super und genau das scheint bei einigen nicht so anzukommen.  Zwinkernd  tun so als müssten sie den Beruf und die Familie für 2 volle Jahre an den Nagel hängen ...

Es gibt in einigen BL nur die möglichkeit ehrenamtlicher Bodendenkmalpfleger zu werden um auch eine Genehmigung zur Suche mit Metalldetektoren zu bekommen. Und wer diese will sollte sich einfach mal mit den Aufgaben eines Bdmpfl. auseinander setzen....das ist doch nicht so schwer zu verstehen...oder doch  Grübeln  Nullahnung

damit die Nörgler mal wissen was man als ehrenamtlicher macht habe ich den folgenden Link angehangen
Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen
http://www.kulturwerte-mv.de/Landesarchaeologie/Ehrenamtliche-Mitarbeit/


ich kapiere diese starrsinnigkeit von einigen nicht  Nono

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#35
20. Oktober 2017, um 16:30:59 Uhr

Revolverhelden standen schon immer über dem Gesetz.
Außerdem: Gemeinnützige Arbeit tut weh.

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#36
21. Oktober 2017, um 06:17:47 Uhr

Ich find es sehr schade,das dieser - meiner Meinung nach - anfänglich sehr konstruktive und von echtem Interesse am Problem zeugende Thread ,durch Beleidigungen und persönliche Angriffe ruiniert wird.Schade.
Weitere Kommentare dazu spar ich mir jetzt ebenfalls,obwohl  ich  als Betroffener noch einiges zu sagen hätte.

Gruß

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#37
21. Oktober 2017, um 06:48:28 Uhr

Geschrieben von Zitat von Immer
anfänglich sehr konstruktive und von echtem Interesse am Problem zeugende Thread ,durch Beleidigungen und persönliche Angriffe ruiniert wird.Schade.

wohl eher Interesse an der eigenen Einstellung  Zwinkernd

es wurde wohl oft genug versucht zu erklären warum es in BRB nicht einfach so eine Genehmigung gibt und was da noch hinter hängt .
Wenn man aber diese Meinungen und Erklärungen in den Wind schlägt braucht man zu Beginn nicht erst danach fragen.

Beleidigt wird und wurde hier niemand, finde es alles noch im Rahmen.

Man will hier oft genug die Meinung von Erfahrenen hören, wenn diese ihre dann aber kund tun will man plötzlich nichts mehr davon wissen...komisch oder?  Grübeln

So, ich gehe jetzt in Brandenburg sondeln, mit einem Ehrenamts-Kollegen  Zwinkernd  Suchen

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#38
21. Oktober 2017, um 06:55:13 Uhr

Siehst. Du,das ist eben das Problem,Ich geh jetzt nicht sondeln sondern arbeiten .Und zwar regelmößig am Wochenende.

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#39
21. Oktober 2017, um 07:16:40 Uhr

Hier ein passender Film zum Thema:
Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen
http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=69339

(Noch 3 Tage verfügbar)

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#40
22. Oktober 2017, um 01:05:18 Uhr

Ich danke dir für den Link zur Dokumentation.
Wie ich finde ist sie sehr sehenswert und beinhaltet auch viele Informationen vor allem zum Thema ehrenamtlicher Bodendenkmalpfleger und hier in Bezug auf das Bundesland Brandenburg.

« Letzte Änderung: 22. Oktober 2017, um 01:06:22 Uhr von (versteckt) »

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#41
27. Oktober 2017, um 23:49:04 Uhr

Ich möchte das Thema nochmal aufgreifen!
Wer von euch hier im Forum hat definitiv eine NFG für das Land Brandenburg ?
Mich interessiert zum Beispiel die Tatsache wo ich mit dieser NFG mit dem MD suchen darf.
Werden die Suchorte vom Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege vorgegeben oder kann ich sie mir frei auswählen ?
Was ist mit den Funden die ich mache und die nicht archäologisch wertvoll sind ?
Bekomme ich diese zurück und darf die für meine private Sammlung behalten, oder geht alles ins Archiv ?
Was ist wenn ich im Besitz der NFG für das Land Brandenburg bin, aber in einem anderen Landkreis wie zum Beispiel in Teltow Fläming suche möchte ?
Muss ich dann wieder einen neuen Lehrgang besuchen um auch in diesem Landkreis suchen gehen zu dürfen ?

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#42
29. Oktober 2017, um 05:27:02 Uhr

Geschrieben von Zitat von T-BONE
Ich möchte das Thema nochmal aufgreifen!
Wer von euch hier im Forum hat definitiv eine NFG für das Land Brandenburg ?
Mich interessiert zum Beispiel die Tatsache wo ich mit dieser NFG mit dem MD suchen darf.
Werden die Suchorte vom Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege vorgegeben oder kann ich sie mir frei auswählen ?
Was ist mit den Funden die ich mache und die nicht archäologisch wertvoll sind ?
Bekomme ich diese zurück und darf die für meine private Sammlung behalten, oder geht alles ins Archiv ?
Was ist wenn ich im Besitz der NFG für das Land Brandenburg bin, aber in einem anderen Landkreis wie zum Beispiel in Teltow Fläming suche möchte ?
Muss ich dann wieder einen neuen Lehrgang besuchen um auch in diesem Landkreis suchen gehen zu dürfen ?

Moin @ T-Bone,

hier im Forum sind mehrere Sondler und Sondlerinnen aus Brandenburg vertreten, die sowohl ehrenamtliche Bodendenkmalpfleger sind, als auch eine entsprechende NFG haben. Wer sich jetzt auf deine Frage hin alles als solche zu erkennen gibt weiß ich nicht.
Wer mich kennt, der weiß, daas ich auch zu diesem Kreis gehöre und um eines gleich klarzustellen, ich verurteile "normale" Sondler in keiner Weise - ich hoffe nur und bitte darum, ein paar "Spielregeln" bei der Suche einzuhalten.
Zu deinen Fragen:
Es gibt keine NFG für ganz Brandenburg - du bekommst "nur" 4-6 Gemeinden, die du selbst aussuchen darfst (egal in welchem Landkreis)
Du bekommst die NFG nur, wenn du die Ausbildung zum Bodendenkmalpfleger absolvierst (egal was hier irgendwelche Schlaumeier wegen irgendwelcher Bildungsparagraphen schreiben)
so und jetzt zum traurigen Teil: Funde werden abgegeben und du bekommst sie auch nicht wieder, denn in Brandenburg gilt das "große" Schatzregal. Das zur rechtlichen Seite..., archäologisch nicht relevante Funde sollten ebenfalls vorgelegt werden - man wird dann sehen.....

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#43
29. Oktober 2017, um 06:56:55 Uhr

Ich wollte auch noch was sagen, wegen dem 1 Tages Kurs in Sachsen.  
Ich bin kein Bodendenkmalpfleger, jedenfalls steht davon nichts in meinen Papieren, ich habe" nur" eine NFG.  


Die Beschreibungen von behreberlin sind schon hart...Brutal

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#44
29. Oktober 2017, um 07:50:52 Uhr

@behreberlin

Wir macht ihr das Funden? Man findet ja so ziemlich alles und muss auch für sich selbst entscheiden, was Schrott ist und was nicht. Legt ihr dann auch Reichspfennige und alle möglichen Knöpfe vor oder gibt es da eine zeitliche Grenze?

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