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 Später Finderlohn für Schatzsucher

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(versteckt)Themen Schreiber
#0
10. November 2012, um 16:08:10 Uhr

Später Finderlohn für Schatzsucher


2005 fanden zwei Hobbyarchäologen mithilfe eines Metalldetektors auf einem Feld nahe Bautzen einige Metall- und Silberstücke und meldeten den Fund umgehend den Behörden. Bei den folgenden Ausgrabungen wurden etwa 1.500 Stücke eines 1.000 Jahre alten Silberschatzes ausgegraben, darunter größtenteils zerhackte Schmuckstücke und verschiedene Münzen im Wert von geschätzten 32.000 Euro. Einen Finderlohn verweigerte das Land Sachsen allerdings mit dem Hinweis, dass die Schatzsuche ohne die erforderliche Genehmigung unternommen worden sei. September wurde der darauf folgende jahrelanger Rechtsstreit zwischen zwei Hobby Archäologen und dem Land Sachsen beigelegt. Die Richter sprachen den beiden Schatzsuchern 2.250 Euro zu und erlegten Sachsen die Prozesskosten von 16.000 Euro auf. Die Hobbyarchäologen hatten glaubhaft versichert auf der Suche nach alter Munition zufällig über den Silberschatz auf dem ehemaligen Schlachtfeld gestolpert zu sein. Sie verhielten sich rechtstreu, meldeten den Fund und gruben auch nicht weiter. Das Gericht verwies darauf dass nach geltendem Recht in Sachsen den Findern eine angemessene Entschädigung zusteht und legte die Höhe auf 5-10% des Werts fest – vor allem damit Schatzsucher einen Anreiz haben ihre Funde tatsächlich auch an das Land melden


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http://www.google.de/imgres?q=schatzsucher&hl=de&sa=X&rlz=1C1_____deDE477DE477&biw=1680&bih=959&tbm=isch&prmd=imvns&tbnid=MACxNoRNbhdqbM:&imgrefurl=http://www.muenzen-news.de/historische_muenzen/spater-finderlohn-fur-schatzsucher&docid=3j5kv3iRWoqZmM&imgurl=http://www.muenzen-news.de/wp-content/uploads/2008/09/iv_cortnitz_01.jpg&w=400&h=267&ei=CVOeULqaHsrBswaM6IDgCQ&zoom=1&iact=hc&vpx=451&vpy=339&dur=5661&hovh=183&hovw=275&tx=93&ty=117&sig=106435533026525908191&page=1&tbnh=132&tbnw=193&start=0&ndsp=38&ved=1t:429,r:8,s:0,i:120


« Letzte Änderung: 10. November 2012, um 16:10:33 Uhr von (versteckt) »

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#1
10. November 2012, um 17:14:12 Uhr

Servus Micha

Ist zwar doch schon länger her - die Pressemitteilung habe ich wenigstens abgespeichert.












..

















Geschrieben von {author}

Pressemitteilungen 2008
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 24.09.2008 - Streit um Finderlohn für Schatzfund beigelegt
Der Freistaat Sachsen zahlt den Findern eines sog. Hacksilberschatzes im Landkreis Bautzen einen Finderlohn in Höhe von 2.250 Euro. Dies ergab ein heute vor dem Verwaltungsgericht Dresden geschlossener gerichtlicher Vergleich.
 

 
 
Die Kläger hatten 2005 mit Hilfe eines Metalldetektors auf einem Acker in der Nähe von Bautzen einige Metall- und Silberstücke entdeckt und den Fund am nächtsten Tag dem Landesamt für Archäologie angezeigt. Eine systematische Ausgrabung brachte dann ca. 1500 Stücke eines knapp tausend Jahre alten Silberschatzes zutage, wobei es sich um zerhackten Schmuck sowie Münzen unterschiedlicher Herkunftsorte handelt. Die Auszahlung eines Finderlohnes wurde vom Landesamt für Archäologie zunächst u. a. mit der Begründung verweigert, dass die Suche ohne die nach dem Sächsischen Denkmalschutzgesetz erforderliche Genehmigung aufgenommen worden sei. Die Schatzsucher gaben an, dass sie auf einem ehemaligen Schlachtfeld auf der Suche nach alter Munition gewesen und dabei zufällig auf die Münzen gestoßen seien. Das Münzkabinett schätzte den Wert der erhaltenen Münzen auf ca. 32.000 EUR. Auf dieser Grundlage war die Behörde zuletzt bereit, den Findern einen Finderlohn in Höhe von etwa 800 EUR auszuzahlen. Die beiden Kläger begehrten dagegen jeweils einen Betrag von 8.000 EUR.
 
Die Richter der 4. Kammer des Verwaltungsgerichts Dresden unter Vorsitz von Dunja Hasske wiesen in der heutigen mündlichen Verhandlung darauf hin, dass dem Finder eines Schatzes nach dem Sächssichen Denkmalschutzgesetz eine »angemessene« Entschädigung zustehe. Eine solche Entscheidung habe die Behörde bis heute nicht getroffen, obwohl seit dem Fund bereits mehrere Jahre vergangen seien. Aus der Sicht der Kammer sei ein Betrag in Höhe von 5-10% des Schatzwertes als Finderlohn durchaus angemessen. Ein der Gewährung eines Finderlohns entgegenstehender Unrechtsvorwurf könne den Klägern nicht entgegen gehalten werden. Ein Strafverfahren wegen ungenehmigter Schatzsuche und damit eines Verstoßes gegen das Denkmalschutzgesetz sei eingestellt worden. Darüber hinaus hätten sich die Finder auch rechtstreu verhalten, da sie ihren Fund sogleich abgegeben und selbst keine weiteren Grabungen vorgenommen haben. Eine »angemessene« Entschädigung dürfe zudem nicht zu gering ausfallen, um einen ausreichenden Anreiz für die Anzeige eines Schatzfundes zu bieten. Die Vertreter des Freistaates Sachsen stimmten dem Vergleich schließlich zu und übernahmen auch die Kosten des Gerichtsverfahrens einschließlich der Anwaltskosten der Kläger. Die Mitarbeiter des Landesamts für Archäologie wiesen jedoch darauf hin, dass die Suche und Bergung von historischen Schätzen durch Unkundige in aller Regel zu einer Zerstörung wertvoller Kulturgüter führe. Gerade die »Schatzsuche« mit Metalldetektoren stelle sich für Archäologen als bundesweites Problem dar.
 
Der Schatz wird derzeit unter dem Titel »900 Gramm Gehacktes - Oberlausitzer Silberschätze des 11. Jahrhunderts« noch bis zum 4. Januar 2009 im Landesmuseum für Vorgeschichte Dresden (Japanisches Palais) ausgestellt. Nach Angaben des Landesamtes zeigt die Ausstellung nicht nur erstmals diesen Schatz, sondern beleuchtet das historische Umfeld, in dem das Silber in die Lausitz kam und letztendlich hier vergraben wurde (siehe Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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http://www.archsax.sachsen.de/lmv/media/Veranstaltungskalender_07_09_2008.pdf
).
 
Robert Bendner




..


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#2
10. November 2012, um 17:27:20 Uhr

Moin,

hätte man ihnen gleich 50% des Verkehrswertes gezahlt, wäre die Behörde billiger davon gekommen.

Viele Grüße

Walter

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#3
10. November 2012, um 17:32:06 Uhr

ca. 1500 Stücke eines knapp tausend Jahre alten Silberschatzes
Wert der erhaltenen Münzen  ca. 32.000 EUR.
=21 Euro pro Stück.. alles klar

Prozesskosten 16.000 Euro, also der halbe Wert des Schatzes
Dauer bis zum Urteil: 7 Jahre


Die sind alle zusammen nicht ganz dicht

Herb

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(versteckt)Themen Schreiber
#4
10. November 2012, um 17:43:45 Uhr

Servus Jürgen, ich kannte dieses Urteil noch nicht und war etwas überrascht.
Hier in Hessen war man ja auch der Meinung das das was nach der Meldung des Erstendeckers in
Folge von den Archäologen ausgegraben wird nicht mehr zur Entdeckung des Erst-Entdeckers
zählt und somit ein Anspruch entfällt.

Viele Grüße
Micha

« Letzte Änderung: 10. November 2012, um 17:47:35 Uhr von (versteckt) »

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#5
10. November 2012, um 18:01:11 Uhr

Ehrlichkeit  wird bestraft.  Down

Deutschland von außen hui von innen pfui !

G.S

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#6
10. November 2012, um 19:03:13 Uhr

Interessant ist der Unterschied:

melden = 5-10% Finderlohn + Strafverfahren + ein Haufen Ärger um den Finderlohn überhaupt zu bekommen

nicht melden = 100% + mehr Spass am Hobby

Die Herren Beamten sollten mal ihr Hirn einschalten......

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#7
14. November 2012, um 00:58:57 Uhr

Ist doch genial was sich der Deutsche staat ständig einfallen lässt.
1. Funde melden,aber suchen verboten.
2. Ehrlichkeit bestrafen.
3. Finderlohn versagen 
4. und das beste zum schluß jetzt gibt es in Hessen ein Faltblatt bei der Polizei
 wo alle SG über ein Haufen geworfen und als Raubgräber vorverurteilt werden.
Vieleicht sind 10% Raubgräber die anderen suchen auf ein Acker mit genehmigung des Bauern
aber es wird so dagestellt als wären ganz Deutschland ein Bodendenkmal.
Nach dem Gesetz ist das doch Diskriminierung einer Minderheit oder?
Dazu werden die Bürger unseres demokratischen Staates aufgefordert alle SGs zu melden.
Das mit dem melden gab es schon mal das nante sich MF für die Stasi das war ja auch ein Demokratischer Staat.
wäre doch mal ne Klage wert
gruß

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#8
14. November 2012, um 01:16:35 Uhr

Das geht inzwischen doch in sehr vielen Bereichen so zu, nicht nur beim sondeln
Das Ergebnis ist das immer mehr Menschen innerlich kündigen und sich vom Staat lossagen, die einen wandern aus, die andern Arbeiten nicht mehr andere protestieren bei jedem scheiss etc. etc.

Ich hab mal erlebt wie in einer etwa 50 mann Firma, die Leute innerlich gekündigt haben, das war eine Schreinerei und die haben untereinander mal darüber geredet..
Die haben geschlossen auch äußerlich gekündigt und binnen eines Tages war die Firma geschlossen, die Mitarbeiter haben einfach selber eine Firma gegründet.. 

Die Chefetage:  Altchef Vater, Sohn mit Frau und deren Zuträger waren danach am Arsch und konnten über ihre Fehler nachdenken.. haben soweit mein Kenntnisstand ist, auch alles verloren.

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#9
14. November 2012, um 01:33:18 Uhr

Ja da haben die Leute ihr schicksal selbst in die Hand genommen.
in dem Fall OK
aber wenn eine Behörde eine Personen Gruppe so über ein haufe wirft und noch zur schikane 
gegen diese aufruft sehe ich mich laut BGB und Verfassung in meinen Grundrechten verletzt.
Aber ich gebe dir recht , der Gedanke auszuwander kam mir auch schon. Für dieses Land bist du doch nur ne Zitrone die gequetscht wird ist sie lehr dann ist sie Wertlos .Das ist Demokratie Herzlichen Glückwunsch.

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#10
14. November 2012, um 01:48:19 Uhr

unsere Demokratie ist nur die Wahl zwischen einem roten, schwarzen oder blauen Dreieck.
Was aber wenn du erkannt hast, dass ein Dreieck falsch ist und du einen Kreis willst?
Diese Wahl lässt das System aus Macht und Korruption nicht zu.

Das hat etwas von einem Taschentrickbetrüger: man achtet auf die linke Hand, mit der er demonstrativ etwas vorzeigt und wortreich erklärt, der eigentliche Trick passiert aber in der andern Hand.. am Ende ist man das Geld los und steht wie ein Trottel da.

sorry bin vom eigentlichen Thema etwas abgekommen, aber auch aus dem Grund des Menschenverstandes, jetzt aus der Sicht der Finder des Münzschatzes: Ich hab den Scheiß gefunden, woher nimmt sich irgend jemand das Recht mir das Gefundene mit dem Vorwand das es "wichtig" ist und es deshalb ihm gehört, einfach wegzunehmen?

Wenn es so wichtig ist, dann biete ich den Archäologen die Chance an, es mir zu einem angemessenen Preis abzukaufen, finden wir als An/Verkäufer nicht zusammen, verkaufe ich anderweitig oder behalte es.

Was macht so einen vom Staat bezahlten Apparatschick zu etwas bessern, der über meine Besitztümer verfügen kann?

« Letzte Änderung: 14. November 2012, um 01:58:44 Uhr von (versteckt) »

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#11
14. November 2012, um 01:56:03 Uhr

1000% deiner meinung

sieht man ja wer an der macht ist nimmt das was er braucht.

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#12
14. November 2012, um 08:54:58 Uhr

Moin,

unsere Demokratie würde schon funktionieren, aber das Volk funktioniert nicht. Alle Macht geht vom Volke aus, aber dem Volk ist egal was im Land passiert. (In der Kneipe die große Fresse in der Realität wird der Schwanz eingezogen)

Warum haben die Parteien, in denen sich ja des Volkes Wille manifestieren soll so wenige Mitglieder?

Warum haben die Gewerkschaften so wenige Mitglieder?

Warum wird nicht mal ARAL 6 Monate total bestreikt und dort kein Tropfen mehr getankt? (ARAL sind die, die mit den Preiserhöhungen überwiegend anfangen)

Warum nehemn wir es hin, dass wir die höchsten Preise für Medikamente haben, die höchsten Preise für Autos, dass sich die Pharmaindustrie, die Mineralölfirmen, die Energieversorger, die Vermieter alle eine goldene Nase und noch viel mehr verdienen?

Warum wählen die wenigen, die noch wählen gehen immer wieder die gleichen Parteien?

Warum gehen alle NIchtwähler nicht mal trotzdem zur Wahl?

Warum schaffen es 35.000 Sondengänger/innen nicht sich eine Lobby zu geben?

Denk(t)mal darüber nach.

Viele Grüße

Walter

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#13
14. November 2012, um 10:05:40 Uhr

Die einen sind in der Zeitarbeit, verdienen so wenig dass die kaum die Miete zahlen können und wurden von den Gewerkschaft vergessen.

Egal wo getankt wird, haben wir ein Kartell ! meine Meinung.

Zu welchen Firmen wechseln Politiker den nach ihrer Zeit ? Wenn wundern da noch hohe Energiepreise.

Solange es einem großen Teil noch gut geht und noch Apfelgeräte gekauft werden die mit Blut produziert wurden, bleiben Ethik und Moral auf der Strecke.  Amen

Zitat:"Warum schaffen es 35.000 Sondengänger/innen nicht sich eine Lobby zu geben?"   Weil vielleicht die Motivation ähnlich wie bei den Politikern die gleiche ist! Eine Lobby bedeutet auch ein Stück weit Transparenz.
Welche Motivation steht eigentlich hinter dem Begriff "Schatzsuche"

G.S

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#14
14. November 2012, um 10:32:33 Uhr

[applaus]Ich hab darüber nachgedacht und festgestellt das wir in einem SCHEISSEGALSTAAT leben!!! Scheissegal was die oben treiben und scheissegal was die unten machen , die wenigen Ehrlichen in der Mitte werden zerrieben und total verarscht!! In diesem Land ist sich jeder selbst der nächste, wenns einem gut geht dann ist alles im Lot wenn aber schlecht läuft dann wird im grossen Stiel gejammert und gemault , das man aber im Vorfeld schon etwas hätte tun müssen das ist ja allen völlig wurst(Siehe den kläglichen Versuch ein paar Sondengänger in einen Bundesverband zu bekommen!!!) Jobverlust- Gewerkschaft, Schatzregal- Sondengängerverein,Parteien-Lobbyisten usw. erst wenn das KIND in den Brunnen gefallen ist dann ist immer das geschrei gross!!! Wir haben hier in Franken den ersten Versuch gemacht eine Regionale Vereinigung von Sondlern und Feldbegehern zu gründen ,was auch gut gelungen ist, um uns zusammenzuschliessen wenn es hier in Bayern nach der Wahl wieder an das Schatzregal geht, das wird mit hundertprozentiger sicherheit passieren!!! Der Ball wird im Moment nur wegen der Wahl vom UDE flachgehalten ,tief im innern der SPD wird an der durchsetzung dieses Humbugs schon eifrig gearbeitet und auch Lobbyarbeit betrieben!!! Aber Scheissegal, ist ja nur Zwangsenteignung, Beschneidung Bürgerlicher Rechte wen interessiert es !!! Sorry aber mir ist das nicht Scheissegal!! Sollte ich so einen Fund mit 900Gramm Silber 1000 Jahre alt machen dann werde ich den Fund fotographieren , es meinem Anwalt geben und über den Mandantenschutz die mir zustehende Fundbeteiligung einfordern, sollte ich das nicht verhandeln können dann beleibt der Schrott halt da wo er ist und so ist es dann halt SCHEISSEGAL !!! Gruss Bögi

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