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 >  Geschichte > Geschichte des Altertums > Römisches Reich (Moderator: zenzi1) > Thema:

 Varusschlacht in Holland???

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Avatar  Varusschlacht in Holland???  (Gelesen 8027 mal) 0
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#45
19. August 2012, um 22:23:57 Uhr

Ich denke das die Varusschlacht nur ein Ammenmärchen ist wie die Nibelungen sage.Wenn man überlegt wie lange danach schon gesucht wird und noch nicht mal eine schnöde Legionsmünze von der 17/18/19 gefunden wurde und das bei ca 20000 mann,dann ist das doch etwas seltsam weil so groß ist das besagte Land nicht Huch

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#46
19. August 2012, um 23:05:22 Uhr

Über die wenigen Fundmünzen habe ich auch schon nachgedacht. Da ein Legionär 250 Denare Jahressold bekam
und dies in Kupfergeld an die 4,4 Kg wiegen dürfte müssten sich dort aus Gewichtsgründen vorwiegend Aurei und Denare in der Fundmasse befinden. DHätte es diese als Einzelfunde gegeben wären sie bis dato sicher den Numismatikern aufgefallen.

« Letzte Änderung: 19. August 2012, um 23:06:11 Uhr von (versteckt) »

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#47
19. August 2012, um 23:15:19 Uhr

Mit dem Harz könnte ich als Ostwestfale leben ...
... aber bitte nicht Holland!

  Rundumschlag

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#48
19. August 2012, um 23:17:42 Uhr

Geschrieben von Zitat von cartouche
Über die wenigen Fundmünzen habe ich auch schon nachgedacht. Da ein Legionär 250 Denare Jahressold bekam
und dies in Kupfergeld an die 4,4 Kg wiegen dürfte müssten sich dort aus Gewichtsgründen vorwiegend Aurei und Denare in der Fundmasse befinden. DHätte es diese als Einzelfunde gegeben wären sie bis dato sicher den Numismatikern aufgefallen.

Das ist schon vor über 150 Jahren den Numismatikern aufgefallen Cool und deshalb wurde schon damals die Fläche der Varus Schlacht zugeordnet.

Es gibt dort seeehr viel Münzen die passen  Cool

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#49
19. August 2012, um 23:23:49 Uhr

Geschrieben von Zitat von Cherusker
Mit dem Harz könnte ich als Ostwestfale leben ...
... aber bitte nicht Holland!

  Rundumschlag
Du bist ja ein schelm Grinsend Vor 2000 Jahren hatten die Holländer nur Hausbote und versuch da mal eine Schlacht abzuhalten Narr

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#50
19. August 2012, um 23:32:03 Uhr

Geschrieben von Zitat von insurgent
Es gibt dort seeehr viel Münzen die passen  Cool

Die paar Münzen die damals bekannt wurden waren nicht gerade das was man unter einer Masse versteht.
Alles in allem sind es verschwindend wenige. 30000 Legionäre ohne den begleitenden Troß gerechnet, der auch aus 2-3000 Mann bestanden haben dürfte,
würde in Denaren alleine bei Jahressold eine Summe von 7.500000 betragen, in Aurei immerhin noch 300000!

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#51
19. August 2012, um 23:35:37 Uhr

Ich glaube, dass Denare, also Silbermünzen, bei den Germanen durchaus gefragt gewesen sein dürften. Die haben sie den Toten sicher nicht gelassen. Von Gold mal ganz zu schweigen...

Viele Grüße,
Günter

« Letzte Änderung: 19. August 2012, um 23:36:10 Uhr von (versteckt) »

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#52
19. August 2012, um 23:52:27 Uhr

Geschrieben von Zitat von Drusus
Ich glaube, dass Denare, also Silbermünzen, bei den Germanen durchaus gefragt gewesen sein dürften. Die haben sie den Toten sicher nicht gelassen. Von Gold mal ganz zu schweigen...

Viele Grüße,
Günter


Sicher war das so, davon künden ja auch eilig versteckte Deponierungen kleiner Denarhorte. Bestes Beispiel dafür ist wohl das frühaugustäische Lager Oberbrechen.
Dennoch müsste in der Relation viel mehr an Fundmünzen dieser Sorten auftauchen.

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#53
19. August 2012, um 23:56:27 Uhr

Geschrieben von Zitat von cartouche
Dennoch müsste in der Relation viel mehr an Fundmünzen dieser Sorten auftauchen.
Ist ja ein riesiges Gebiet. Vielleicht kommt noch was. Ich steh dem recht offen gegenüber, finde aber, dass mehr für die Varusschlacht spricht, als dagegen, wobei die richtigen Hammer-Argumente für beide Standpunkte leider fehlen.

Viele Grüße,
Günter


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#54
20. August 2012, um 00:13:17 Uhr

Aber in Kalkriese sind doch außerordentlich viele (mehrere tausend) Münzen gefunden worden!?
Ihren Jahressold werden sie wohl kaum mit sich rumgeschleppt haben.

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#55
20. August 2012, um 00:23:03 Uhr

Geschrieben von Zitat von Janzee
Ihren Jahressold werden sie wohl kaum mit sich rumgeschleppt haben.


Das mag sein, dennoch müsste es eine sehr gute Summe gewesen sein. Schließlich mussten auch die germanischen Hilfstruppen bezahlt werden.


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#56
20. August 2012, um 00:37:30 Uhr

Geschrieben von Zitat von Janzee
(mehrere tausend) Münzen gefunden worden!?

Habe ich noch nicht gelesen ?

Sold rumgeschleppt ?         Nein, einen Teil ausgegeben und der Rest?
Am Wochenende mal schnell nach Hause, war wohl nicht möglich.

Gruß Swen HuchHuchHuchHuch













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#57
20. August 2012, um 01:19:03 Uhr

Geld war immer mit dabei! Ein Teil des Soldes wanderte allerdings auch in die Kriegskasse!

Nach den 16 Jahren Dienstzeit wurden sie ehrenvoll entlassen und
bekamen als Veteranen Land oder Geld von ihrem Feldherren.
Dafür hatten sie auch während der Dienstzeit ein Teil des Soldes in
eine Kriegskasse eingezahlt.


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http://www.cs.uni-saarland.de/~rkoenig/download/Eine%20Beschreibung%20der%20r%C3%B6mischen%20Legion%20vor%20und%20nach%20der%20Heeresreform%20des%20Marius.pdf



Ab Seite 49:

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« Letzte Änderung: 20. August 2012, um 01:22:23 Uhr von (versteckt) »

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#58
20. August 2012, um 07:20:26 Uhr

Geschrieben von Zitat von Calle
Finde es sehr schön das sich darüber eine rege Diskussion verbreitet.
Hat denn inzwischen einer der hier mitschreibenden mal die von mir genannte Internetseite mal durchgelesen um die Ideen dort zu ergründen?

Gruß Calle

Moin Calle,

es gibt ca. 300 Orte an denen die Arminiusschlacht stattgefunden haben soll.

Gehen wir doch mal in die Zeit. Die Römer kämpften in Pannonien seit mehreren Jahren. Kurz bevor der Aufstand dort begann, wollte man eigentlich Marbod bekämpfen. Das Unterfangen musste aufgegeben werden und es wurde ein Friedensvertrag geschlossen um Legionen frei zu bekommen. Da galt es die Flanken zu schützen, zu verhindern, dass sich germ. Stämme einmischten.
Die Flanken der römischen Truppen die in Pannonien kämpften lagen weder in den Niederlanden noch an den Lippequellen.

Was sollte Varus mitten im Krieg mit 5 Legionen in den Niederlanden oder an der Lippe? Sommerfrische?

Die Sommerlager der 5 Legionen sind also östwärts zu vermuten um Marbod in Schach zu halten.

Viele Grüße

Walter



Hinzugefügt 20. August 2012, um 07:25:39 Uhr:

Geschrieben von Zitat von insurgent
Das ist schon vor über 150 Jahren den Numismatikern aufgefallen Cool und deshalb wurde schon damals die Fläche der Varus Schlacht zugeordnet.

Es gibt dort seeehr viel Münzen die passen  Cool

Lies Dir doch mal die beiden Ausarbeitungen von Berger zu den römischen Münzen von Kalkriese durch. Die Ausarbeitung die er geschrieben hat bevor er zum Kalkrieseteam stieß und die nachdem er zur Truppe gehörte.

Viele Grüße

Walter

Hinzugefügt 21. August 2012, um 06:45:18 Uhr:

Geschrieben von Zitat von hubsi336
Walter Du meinst die Schlacht heisst deswegen nicht Arminiusschlacht weil man sich da gaaar nicht so sicher ist? Das ist in der Tat eine sehr vernünftige Überlegung!!

Moin,

nein, das meine ich nicht. Die Schlacht im Jahre 9 hat es gegeben, die Anführer der gegnerischen Verbände hießen Varus und Arminius. Die Germanen haben unzweifelhaft gewonnen, also war der siegreiche Feldherr Arminius. Es ist üblich, eine Schlacht nach dem Sieger zu benennen und nicht nach dem Verlierer, wenn man nicht den Ort als Name wählt.

Auch wird es in der Literatur und somit in der gängigen Lehrmeinung der Historiker immer so hingestellt, als habe es eine einzige Schlacht gegeben, die drei Legionen wurden geschlagen und das war alles. War es aber nicht. Es gab einen großen organisierten Aufstand in dessen Verlauf an vielen Orten die Römer eins auf die Mütze bekamen, so haben die Chatten wohl Waldgirmes erobert und das im Bau befindliche Lager bei Oberbrechen erfolgreich angegriffen.

Es gäbe wohl noch mehr zu finden, wenn die Archäologen römische Anlagen nicht reihenweise dem Mittelalter oder der Neuzeit zugerechnet hätten und dort nicht graben, weil es sie nicht interessiert.

Viele Grüße

Walter

« Letzte Änderung: 21. August 2012, um 06:45:18 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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#59
21. August 2012, um 07:11:05 Uhr

Wenn man das so betrachtet;könnten durchaus auch Leute wie Friebe (Halberstadt) Recht haben.Möglicherweise waren die Römer in den halbwegs ruhigen Jahren vorher wirklich viel weiter nach Germanien hineindiffundiert und hatten mit dem Bau von,ich sag mal,Ferienhäuschen begonnen,als sie im fraglichen Zeitraum vertrieben wurden. Nicht in einer einzigen Schlacht,sondern in vielen kleineren Aufständen und Gemetzeln.
Auch die mitteldeutschen Römerfunde werden ja pauschal als "Handelsware" abgefertigt.

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