[x] Bitte registrieren Sie sich um alle Funktionen des Forums nutzen zu können. Als Gast können Sie z.B. keine Bilder betrachten.

Registrieren          Schliessen
Achtung!
 >  Sondengehen > Rund ums Sondengehen (Moderator: Raymond) > Thema:

 Motivation ist das Wichtigste!

Gehe zu:  
Avatar  Motivation ist das Wichtigste!  (Gelesen 580 mal) 0
A A A A
*
0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.
Seiten: 1    Nach unten
Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#0
09. November 2011, um 14:30:33 Uhr

Motivation, eine lukrative Zukunftsperspektive und lustvolles überhaupt genießen können bzw. wollen sind sicher einige der wichtigsten psychologischen Triebfedern des Lebens.

Wozu lebt die Fruchtfliege?, fragte ich mich neulich wieder, als ich mich schon wieder mit diesen genmanipulierten Dingern im Supermarkt "infizierte" (nee, ich find' die ja recht faszinierend, diese Mikro-Fliegen, aber sie vermehren sich viel zu schnell, haben nichts als "Ausflüge", fressen und Sex im Kopf Lächelnd )

Man nennt es Begeisterung, Leidenschaft, hochfaszinierend oder süchtig machend wenn die Motivation für eine bestimmte Sache richtig hoch ist.

Wichtig hierfür ist allerdings, dass der Appetit stets wieder kommt bzw. dass stets auf's Neue Vorraussetzungen vorhanden sind oder geschaffen werden, damit man stets irgendwo hungrig bleibt.

Die Luft darf nicht raus sein, wie bei manchen nach 5 Jahren Ehe beim Sex (mit der eigenen Raubkatze zu Hause Lächelnd ).

Was motiviert einen zur Schatzsuche? Zum Glück so einiges, aber man muss die psychisch richtige Konstitution dafür mitbringen.

- eigenständiges Arbeiten (man entscheidet selbst wo und wie man sucht und ausgräbt)
- je nach Suchziel ein teils riesiges und abwechslungsreiches Fund-Spektrum
- ökologische Aspekte (die Natur von Schrott und Müll zu säubern)
- ähnlich wie beim Lotto-Spielen die reale Chance auf das ganz große Los
- Nervenkitzel ("verbotenen" Orte, Sachen oder tief nachts ganz allein auf weiter Flur)
- das spannende Ausprobieren von diversen Verbesserungen, Geräten, bessere Detektoren
- Muskeltraining und gesunde Betätigung im Freien (ausser man raucht und sauft nebenbei Lächelnd )
- die selbstwertsteigernde Erkenntnis, dass man für Raritäten-Sammler eine lukrative Quelle darstellt
- Man hat stets neue interessante männliche Herausforderungen
- intensive Ablenkung die bestens hilft, den Kopf von allem möglichen Psycho-Schrott freizukriegen
- die innere Erdung, dass nicht alle Kinderwuschträume (Indiana Jones etc.) bloß Schäume sind
- Möglichkeit, direkt bei der Suche oder per Gleichgesinnte interessante Bekanntschaften zu machen
- nicht schlechte Zusatzbeschäftigungen wie Funde säubern & bestimmen oder Elektronik-Bastelei
- die Möglichkeit, sich systematisch an immer wertvollere Funde heranarbeiten zu können
- einen wichtigen Beitrag für die Kulturgeschichte des Landes / Gesellschaft zu leisten
- ein riesiger Unterhaltungswert, wenn man die Schatzfunde aller Zeiten miteinbezieht



Soviel zu den wesentlichsten Motivations-Multiplikatoren. Jeder Mensch ist natürlich anders gestrickt und deshalb gibt es viele weitere Impulse - eine der ursprünglichsten Hauptmotive ist sicher auch, etwas persönlich wichtiges bzw. wertvolles einfach nur wiederzufinden bzw. das Unbekannte erforschen zu wollen.

Im Prinzip ist die Schatzsuche auf alle Fälle ein Win-Win Situation für alle - weil es hierbei um Lebensqualität, interessante Erlebnisse und "Schatz-Produktion" Lächelnd geht. Das einzig Ärgerliche dabei sind diverse Verbote, der Neid und der teils schon erhebliche Aufwand - was Kraftanstrengungen aber auch Preise für gewisse Geräte betrifft. Aber die Motivation muss hier natürlich obsiegen - was aufgrund der oben aufgelisteten Positiv-Faktoren leicht gelingt.


Ich bin schon gespannt, welche weiteren Motivations-Gründe bei euch noch eine Rolle spielen. Lächelnd

« Letzte Änderung: 09. November 2011, um 14:36:17 Uhr von (versteckt) »

Offline
(versteckt)
#1
09. November 2011, um 14:57:24 Uhr

Zum beispiel verzweiflung........................................ Unentschlossen

Offline
(versteckt)
#2
09. November 2011, um 15:03:40 Uhr

Frische Luft ist auch ein Grund.

Gruß Michael

Offline
(versteckt)
#3
09. November 2011, um 15:51:23 Uhr

>>>  Sich gegeüber anderen Personen behaupten (Bauer / Jäger / Neugierige Menschen)

>>>  Orstskenntnise kennenlernen

GF Kosi Winken

Offline
(versteckt)
#4
09. November 2011, um 16:51:44 Uhr

Ich hab die Überschrift gelesen und wusste ..DAS THEMA KANN NUR VON EINEM SEIN  Zwinkernd Super

schön geschrieben ..gefällt mir  Smiley

lg Rako

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#5
11. November 2011, um 16:08:41 Uhr

Danke für eure Antworten.

@ Token
Wie bzw. welche Verzweiflung?
Wenn man z.B. einen Spezial-Schlüsselbund wiederfinden muss, weil man sonst alle Türschlösser auswechseln lassen muss?

@ Kosi
Wenn man sich gerne behaupten will... dafür bietet das Leben aber auch genügend andere Möglichkeiten.
Ausserdem ist es je nach "Gerechtigkeits- und Machtfrage" auch besser, sich erst gar nicht behaupten zu müssen...
Und eine Frage der Perspektive: Neugierge Menschen können als lästige Suchzeit-Stehler oder als erfreuliche
Unterhaltungs-Gelegenheit bzw. bereichernde Such-Informanten betrachtet werden.

@ Rako26
Für dich natürlich besonders Danke, ich bin wahrscheinlich sowas wie der Philosoph unter den Schatzsuchern.
Hätte es früher mehr davon gegeben, wäre es evtl. ein bisschen friedlicher bzw. diplomatischer zugegangen...


Zwei weitere signifikante Faktoren sind auch noch die Negativ-Motivation und die sich aus der Situation neu ergebende:

Man ist z.B. dazu motiviert, ein bestimmtes Gebiet abzusuchen - kommt aber nur zu einem Teil dazu - weshalb auch immer.
Wenn man sich nun darüber genug ärgert, erzeugt dies eine positive Motivation (quasi Trotz-Reaktion), dieses Gebiet unbedingt
irgendwann noch einmal ganz abzusuchen. Leidensdruck ist "leider" auch motivations-steigernd - bei mir z.B. noch schnell
jede gute Gelegenheit nützen, bevor der Winter wieder zuschlägt.

Wenn man sich ärgert, eine bestimmte Sache noch nie gefunden zu haben, hat das ähnliche Auswirkungen.
Dann will man auch aus einer Art "es sich selbst beweisen wollen" heraus alles geben, um sowas doch noch zu kriegen.


Sich aus der Situation neu ergebende Motivation besteht aus einer der Schatzsuche immanenten (innewohnenden)
Selbstverstärkungs-Tendenz, vergleichbar wenn man bei Wettbewerben immer besser abschneidet und sich dann
immer höhere Gewinn-Ziele oder Wettkampf-Möglichkeiten (z.B. bei der Olympiade mitmachen) ergeben.

Z.B. traf ich neulich während der Suche eine Frau die mir erzählte, links von der Schotterreise würden alte Stahlhelme
herumliegen, da ist sie früher immer hinaufgewandert. Nun wanderte ich gestern dort hoch, fand aber nichts -
das Gebiet ist dort auch ziemlich groß. Nächstes Mal frage ich auf alle Fälle nochmal um einiges genauer nach.

Aber ich hatte tolle Fotomotive, kletterte erfolgreich nachts (weil ich es auch so schaffen wollte) ohne Licht
den teils steilen und felsigen Berghang herunter und weil ich nichts fand, war ich dann motiviert, wenigstens
danach noch spät in die Nacht hinein bei Vollmond unten weiterzusuchen.
Survival Horror Spiele sind ein Kindergeburtstag dagegen!!

Wichtig ist im Prinzip, dass jenes Interessens-Gebiet, für welches man sich begeistert, immer wieder neue faszinierende
Informationen oder Möglichkeiten bereithält. Viele Schatzsucher hier würden sofort losstürmen, wenn sie nur
einen richtig heissen Tip bekommen würden. Solche Tips sind zwar selten, aber sie kommen immer wieder
mal vor, und ausserdem zählen oft auch einfach nur die eigenen guten Ideen und Lösungs-Möglichkeiten.

Wie bei einem Erfinder, der im Laufe der Zeit sein Werk immer weiter verbessert und perfektioniert.

Und was eigentlich beflügelt sind die richtig großen Gewinnaussichten.
Natürlich immer in Relation zum Aufwand. Nur die wenigstens würden extra mit dem Taxi nach Paris
fahren, um dort 'nen Café zu trinken - weil man das daheim billiger und einfacher / bequemer haben kann.

Nur mit dem Ziel loszuziehen, die nächste weggeworfene zusammengeknüllte Alufolie zu finden,
wäre auch super sinnlos, aber mit einer wenn auch kleinen, allerdings irgendwo realistischen Erfolgs-Aussicht
im Gepäck bzw. Hinterkopf, etwas richtig tolles zu finden, ist das schon ein mehr begeisterndes Unterfangen.

Wobei letzten Endes sich die Frage stellt, ob man wirklich finanziell reicher werden will.
Wenn man etwas sehr seltenes gefunden hat, und damit sehr viel Mühe verbunden war, dann kann oder will
man es oft nicht einfach gegen "beliebig erhältliches" Geld eintauschen. Geld kann man immer irgendwie verdienen,
aber gewisse einzigartigen Dinge findet man evtl. kein zweites Mal mehr und ausserdem ist das dann ja sowas
wie eine persönliche Errungenschaft, ähnlich wie ein selbst gebautes Haus.

Diesbzgl. stellt sich dann aber natürlich die Frage, ob man das Suchen nur des Suchens wegen machen will.
Der Weg wäre dann in diesem Fall das Ziel, bzw. eben die Suche an sich, ohne mit dem Hintergedanken,
alles möglichst schnell und lukrativ zu verkaufen. Wenn man anfängt, spezielle Objekte selbst zu sammeln,
wird letzteres nochmal schwieriger.

Und Schatzsuche ist zwar anstrengend, aber eine Arbeit die eigentlich Spaß macht - da relativ abwechslungsreich
und selbst das Ausgraben ist immer irgendwie anders. Ausserdem ist es eine Arbeit, die man sich genüsslich
versüßen kann, indem man leise mp3-Player hört und oder ein paar Bierchen nebenbei zischt. Teilweise ist es
sogar eine meditative Tätigkeit, bei der man jede Menge Zeit hat, über ansonsten "verschüttete" Dinge nachzudenken.

Schatzsuche ist im Prinzip "ernten ohne zu säen" und man selbst ist im übertragenen Sinne ein "Fund-Produzent".
Und Werte sind relativ: Was für den einen ein weggeschmissener Dreck ist, ist für den anderen eine kostbare Seltenheit.
Speziell je älter und seltener dieser weggeschmissene Müll dann ist, wie z.B. bei gewissen Ton-Scherben.
Man könnte fast schon von einer Art Recycling sprechen, was "vor langer Zeit Entsorgtes" betrifft.


Allerdings ist es wichtig, dass man im Leben zu vielen unterschiedlichen Dingen motiviert ist!
Ein Spielsüchtiger, der nur noch am Daddel-Automaten rumhängt um den Haupttreffer zu machen und
dadurch alle anderen Sachen komplett vernachlässigt, hat ein großes Problem mit seiner Motivation,
und das Beispiel ist speziell gewählt, denn Spielsucht und "Goldfieber" haben starke Parallelen.

Am besten wäre es deshalb, dass man zwar "richtig stabil" zur Schatzsuche motiviert ist, dass jene
Betätigung aber wiederum fruchtbar für andere Motivationen ist, welche das übrige Leben betreffen.
Ich denke dies ist der Fall, da man dabei genug Zeit zum überlegen hat und das suchen und graben
auf Dauer sowieso so anstrengt, dass man froh ist, auch wieder etwas anderes zu machen.

Wobei natürlich bei der Schatzsuche auch Biss, Durchhaltevermögen und Impertinenz gefragt ist,
denn wenn man in diesem Gebiet die Flinte zu früh ins Korn schmeisst, findet man sicher nichts wertvolles.
Es ist so gesehen also auch eine Art Schule für's Leben, wo man auf die Dauer auch nur mit Power weiterkommt.

Motivation ist gut, sie darf aber nicht in Fanatismus ausarten. Manche Extremsportler sind sicher zu hochmotiviert
und bezahlen dann mit ihrem Leben. Und wenn man als Schatzsucher abertausende Euro in Geräte investiert und
womöglich große Fernreisen unternimmt um auf die Suche nach diversen "sagenumwobenen Schätzen" zu gehen,
dann kann dies leicht im finanziellen Ruin enden. Deswegen muss die Motivation auch immer bodenständig bzw.
auf realistischer Grundlage bleiben.

Man sollte zwar nach den Sternen greifen (wollen), aber sich auch an einer sternförmigen Blume erfreuen können. Cool

« Letzte Änderung: 11. November 2011, um 16:20:10 Uhr von (versteckt) »

Offline
(versteckt)
#6
11. November 2011, um 16:33:54 Uhr

Ich glaube das man das Thema Motivation, in Bezug zu unserem Hobby, nicht erschöpfender behandeln kann. Respekt
Wirklich Klasse geschrieben. Super
Viele Grüße
Uwe

Offline
(versteckt)
#7
11. November 2011, um 18:57:59 Uhr

Sowas von "den Nagel auf den Kopf getroffen",klasse.
Gruss
Wolle

Offline
(versteckt)
#8
11. November 2011, um 19:06:11 Uhr

Geschrieben von Zitat von Z orro
@ Token
Wie bzw. welche Verzweiflung?
Wenn man z.B. einen Spezial-Schlüsselbund wiederfinden muss, weil man sonst alle Türschlösser auswechseln lassen muss?
Ich verstand das eher unter dem gleichen Gesichtspunkt wie Lotto-Spielen (was Du ja auch schon aufgeführt hast)  - man hofft, auf den sehr unwahrscheinlichen großen Gewinn, der einen das Leben schöner macht.

Viele Grüße,
Günter

« Letzte Änderung: 11. November 2011, um 23:42:09 Uhr von (versteckt) »

Offline
(versteckt)
#9
11. November 2011, um 20:54:46 Uhr

@Z orro: Super geschieben, macht unheimlich Spaß deine Texte zu lesen!!!! Super

Gruß aus Nürnberg,

Jörg

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#10
13. November 2011, um 05:30:04 Uhr

Merci vielmals für eure ganzen Komplimente. Super

Manchmal raucht mir zwar der Schädel vom denken aber mittlerweile habe ich ganz gute
Methoden, um ich mich selbst von zu viel eigenem Herumgegrübel abzulenken.

Allerdings würde ich mich trotzdem noch über richtig schlagkräftige Motivations-Impulse
eurerseits freuen, und ich habe sicher noch so einige vergessen.

Andere Perspektiven können Dinge gänzlich neu erscheinen lassen.
Früher waren Bergsteiger für mich auch irgendwo einfach nur "Masochisten" -
wie kann man sich nur wegen ein bisschen Aussicht dort ewig lang hochquälen?

Aber wenn genügend positive Aspekte zusammenkommen, sehen die Dinge
eben doch gleich anders aus. Es müssen einfach bloß mehrere Faktoren,
die einem selbst Freude machen, zusammenkommen - dann hat man auch
längerfristig Lust daran. In diesem Sinne viel Spaß bei der Sache äh Suche. Lächelnd

« Letzte Änderung: 13. November 2011, um 05:33:05 Uhr von (versteckt) »

Offline
(versteckt)
#11
13. November 2011, um 11:19:03 Uhr

Hallo Z orro,

interessant und tiefgründig Deine Überlegungen und Reflektionen.
Ich habe da vielleicht noch eine Anmerkung zu machen die der "Sache dienlich" ist...

Wer positiv motiviert den Suchgang beginnt, also z.B. nicht denkt: "Ach Mist, heute finde ich eh nur wieder Müll"
dem ist zwar kein Funderfolg garantiert aber er ist schon verdammt nahe dran.

Positive Affination ist meiner Meinung nach der zentrale Erfolgs-Schlüssel zu allen Dingen, natürlich auch der erfolgreichen (und gewinnorientierten) Schatzsuche. Wobei ich grade letztere Antriebsfeder für sehr bedenklich halte wenn es zum Schaden der archäologischen Geschichtsschreibung beiträgt.


Wer mit dem festen Glauben das er etwas "gutes" findet den Suchgang beginnt und wirklich an diese Möglichkeit glaubt wird nicht enttäuscht werden! Aber selbst wenn, hat er so viel positive Randerfahrungen (Frische Luft, Natur, nette Menschen, etc,) gemacht das die Motivation nicht sterben wird.
Wer seine Ziele nicht zu hoch steckt sondern langsam beginnt wird dabei nicht enttäuscht werden. Realitätsbewusst sollte man dabei aber schon bleiben können...

In diesem Sinne
GF und Grüße ans Universum  Super
Thomas

« Letzte Änderung: 13. November 2011, um 11:20:58 Uhr von (versteckt) »

Seiten: 1 
Haftungsausschluss / Nutzungsbedingungen Datenschutzerklärung Impressum Kontakt Mobile Version
Powered by SMFPacks WYSIWYG Editor