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 >  Sondengehen > Rund ums Sondengehen (Moderator: Raymond) > Thema:

 Strategie für Acker

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Avatar  Strategie für Acker  (Gelesen 11837 mal) 0
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Umfrage
Frage:
Wie sucht ihr einen neuen Acker ab?
 (Umfrage geschlossen: 03. November 2015, um 11:25:18 Uhr)
zuerst an den Rändern entlang - 17 (21.8%)
diagonal, von Eckpunkt zu Eckpunkt - 3 (3.8%)
gerade Bahnen, aber nicht am Rand - 16 (20.5%)
eine andere Strategie - 4 (5.1%)
von Acker zu Acker unterschiedlich - 15 (19.2%)
keine Strategie, einfach drauf los - 23 (29.5%)
Stimmen insgesamt: 78

Seiten:  Prev 1 2 3 4 5   Nach unten
Offline
(versteckt)
#30
25. November 2015, um 18:37:04 Uhr

 Da mir meine aufgesuchten Äcker eigentlich jetzt schon im Punkto Fundaufkommen gut bekannt sind,
Gehe ich neuerdings von einem mir vorher überlegten Punkt  schneckenhausförmig nach außen ,bis zum Radius von 50 m  dann sind 4 Stunden vorbei
und meine Frau erwartet mich zu Hause zum Kaffee trinken. Bei neuen Äckern  immer in Diagonalrythmus gehen .
 MfG. Nespora


Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#31
21. November 2016, um 13:22:30 Uhr

Hallo,

nach einem Jahr gefällt mir die Idee mit den geraden Bahnen in 10 bis 15 Metern Abstand doch irgendwie am besten. Der Erfolg liegt anscheinend in der Formel: Ansondeln und Nachsuche.

Ich mach dazu mal ein Beispiel: angenommen auf einer Fläche von 40 x 40 Metern liegen 40 "gute" Funde. Laufe ich nun auf einer Bahn mit einem Meter Schwenkbreite durch, ist der Erwartungswert gerade mal genau 1. Als Anfänger denkt man: "toll, nur 1 Fund, hier liegt doch nichts". In Wirklichkeit kann hier aber eine ganze Menge liegen. Ziehe ich nun 2 oder 3 Bahnen durch dieses Gebiet, müsste sich ein gutes Fundfeld einigermaßen andeuten. Es könnten aber auch nur 20 Funde auf 20 x 20 Metern sein, 5 Funde auf 5 x 5 Metern oder halt nur 1 Fund auf weiter Flur, der dort ganz zufällig liegt.

Also nun folgende Strategie: am 1. Tag vom Rand Bahnen im regelmäßigen Abstand ablaufen (bei mir 10 bis 15 Meter) und sich die Koordinaten der Fundpunkte merken. Noch eine Überlegung zu den Abständen der Funde: 1 Fund können theoretisch 40 gute Funde auf 40 x 40 Metern bedeuten, bei 20 Funden wäre die Quote noch 0.5, bei 60 Funden 1.5. Beim schlechtmöglichsten Fall, 20 Funden, ist der durchschnittliche Abstand 40 x 40 / 20 = 80 Meter, verdoppelt (um auch Ausreißer zu erwischen) sind das 160 Meter. Ich lege nun ein Quadrat mit einer Fläche von 160 fest, das entspricht einer Seitenlänge von 12,64 Metern, also sagen wir 13 Metern. Wenn man bei einer gleichmäßigen Verteilung um jeden Fund solch ein Quadrat legt, ist also der Abstand maximal 13 Meter. Soviel suche ich also in jede Richtung um einen Fund ab, bis ich keine weiteren Funde mehr erwarte (kann auch variiert werden, je nachdem wie gut der Fund eigentlich war).

Was ein "guter" Fund ist, kann natürlich jeder für sich selbst festlegen. Bei mir ist das schon ein Knopf oder ein Kaiserreichspfennig.

Fängt man bei der Nachsuche am Rand an, ist es eigentlich ganz einfach, man muss erstmal nur in zwei Richtungen laufen, bis jeweils nach x Metern nichts mehr kommt. Dann macht man auf den nächsten Bahnen weiter usw. Bei jedem neuen Fund vergrößert sich das Suchfeld. Vorraussetzung ist aber, dass man sich die Lage der Funde gut merkt, ich zähle dazu immer die Bahnen und messe die Meter oder Schritte vom Rand.

Ich denke, auf die Art und Weise kann man einen großen Acker schnell absuchen und zumindest die großen Fundfelder schnell ausfindig machen.

Hoffentlich war das jetzt nicht zu mathematisch und die Grundidee ist irgendwie klar geworden.  Engel

Viele Grüße
Jacza

Hinzugefügt 21. November 2016, um 16:08:04 Uhr:

Hier mal ein paar Grafiken dazu:

Bild 1: 40 Funde zufällig auf 40 x 40 Meter verstreut

Bild 2: 1. Tag: 3 Bahnen im Abstand von 15 Metern, die blauen Kreuze sind die ersten Funde

Bild 3 und 4.: 2. Tag: Nachsuche nach rechts und links auf einer Höhe von 10 Metern, Abbruch nach jeweils 10 Metern

Bild 5 und 6: nächste Bahn

Bild 7 und 8. die nächsten beiden Bahnen am 3. Tag

Bild 9: es geht eine Bahn zurück

Bild 10: keine weiteren Funde mehr am 4. Tag

Viele Grüße
Jacza



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« Letzte Änderung: 21. November 2016, um 16:08:04 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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(versteckt)
#32
21. November 2016, um 16:16:22 Uhr

Also bevor ich mir da jetzt so nen Kopfzerbreche wie ich nun Laufe, geh ich einfach raus und sammel das Zeug ein  Grinsend

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(versteckt)
#33
21. November 2016, um 16:41:48 Uhr

Ernsthaft jetzt? Grinsend Beim Antesten laufe ich idR Diagonalbahnen über den Acker und dann bekommt man idR mit, wo die Funde liegen. Natürlich vorausgesetzt, dass dort welche liegen. Ist dort nix, dann gehe ich da auch nicht mehr hin, sondern erkunde das nächste Feld. So einfach ist das!

Gruß
Fabian

« Letzte Änderung: 21. November 2016, um 16:42:13 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#34
21. November 2016, um 17:42:58 Uhr

Da meiner Erfahrung nach die Funde nicht gleichmäßig über den Acker verteilt sind, versuche ich, in 2-3 Teststunden die eventuell vorhandenen Hotspots abzuklappern:

• Tiefe Senken
• Höchste Stellen, evtl. Höhenrücken
• Verlauf bekannter ehemalige Wegführungen
• Verbindungslinien zwischen markanten Geländepunkten oder Ortschaften
• Umgebung alter bekannter Gebäude
• Ackerränder

Wenn hier überhaupt nichts kommt, ist ein toller Fund auf dem Rest des Ackers unwahrscheinlich (aber nicht unmöglich).

LG
Elgonzo

« Letzte Änderung: 21. November 2016, um 17:44:01 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#35
21. November 2016, um 18:00:30 Uhr

Hallo Jacza !
Hast ja schon die ersten Seiten für  diene Diplomarbeit zusammen ,
Hab immer ein offenes Ohr für produktives Sondeln.
muß aber eingestehen ,habe oft nach einem spontanen Hakenschlagen die schönen Funde gemacht, bzw. Ich muß so gehen wie meine beiden Mitsondelspezis
Am Vortag nicht gegangen sind
MfG

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(versteckt)
#36
21. November 2016, um 18:30:40 Uhr

Hallo liebe Mathematiker und Sondlerkollegen, 


Ich hab hier mal meinen Acker in Planquadrate zu je 10 m eingeteilt.
Ich beginne dann immer Strahlenförmig und das dann von jeder Ecke aus.

So kann ich Aufgrund der sich überschneidenden Linien ein auslassen eines Fundes ausschließen.

Bild 1 :  Januar bis April
Bild 2 :  Mai     bis August
Bild 3 : September bis Dezember

Gruß und viel Spaß beim testen wünscht Matthias

 


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Unbenannt3.jpg
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(versteckt)
#37
21. November 2016, um 18:53:44 Uhr

Ich mache auch Planquadrate, exakt in der Mitte beginne ich mit der Suchschnecke, bis nach außen, dann gehe ich über Mitte diagonal bis ich habe fertig Zwinkernd

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(versteckt)Themen Schreiber
#38
22. November 2016, um 09:46:33 Uhr

@MatthiasG Echt, du suchst alles ab? Genau das möchte ich eigentlich vermeiden, denn ich habe hier meist riesige Äcker, auf denen größtenteils Funkstille herrscht. Dann lasse ich lieber einige Sachen aus, als mehrere Tage lang garnichts zu finden. Ansonsten aber eine interessante Strategie...

@Elgonzo Das Gelände mit einbeziehen macht schon Sinn. Ich versuche auch an den Rändern etwas engere Bahnen zu ziehen und zur Mitte hin dann den Abstand zu vergrößern. Ob sich auf Hügeln oder in Senken etwas mehr ansammelt müsste ich noch genauer erforschen.

@Nespora Wie man den Acker genau ansondelt ist glaube ich egal, wichtig ist nur, dass man möglichst viel Bereiche abdeckt und dass man nach jedem schönen Fund die Umgebung mit absucht. Ich habe in letzter Zeit immer die Nachsuche vergessen, wer weiß was mir da alles entgangen ist...  Irre

@ Ek 1 Wenn du wüsstest, wo ich beim letzten Feld meine Funde gemacht habe, würdest du keine Diagonalbahnen mehr ziehen. Lächelnd

Viele Grüße
Jacza

« Letzte Änderung: 22. November 2016, um 09:51:24 Uhr von (versteckt) »

Offline
(versteckt)
#39
22. November 2016, um 17:09:42 Uhr

Geschrieben von Zitat von Jacza
@ Ek 1 Wenn du wüsstest, wo ich beim letzten Feld meine Funde gemacht habe, würdest du keine Diagonalbahnen mehr ziehen. Lächelnd

Inwiefern? Huch

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(versteckt)Themen Schreiber
#40
22. November 2016, um 17:41:44 Uhr

Geschrieben von Zitat von Ek
Inwiefern? Huch

Die besten Sachen waren eher mittig an den Rändern. Auf den Diagonalen hätte man so einiges verpasst. Mal abgesehen davon, dass man mit 2 Diagonalen nur einen kleinen Teil vom Acker erfasst. Sagen wir du bist auf einer Fläche von 100 mal 100 Metern, dann hast du gerade mal so 3 % abgesucht und es gibt große Bereiche, die unerforscht sind. Außerdem laufen sehr viele auf Diagonalen, wenn da schon mal jemand vor dir war, hat man das Nachsehen.

Viele Grüße
Jacza

Offline
(versteckt)
#41
22. November 2016, um 18:04:50 Uhr

Eine Kreisbewegung auf dem Acker sollte immer rechtsdrehend erfolgen Smiley

Offline
(versteckt)
#42
22. November 2016, um 19:47:17 Uhr

Meine Strategie sieht folgendermaßen aus: Ich renn einmal rauf und einmal runter
vielleicht noch die Diagonale, danach wird mir meistens mein Rucksack zu schwer,
dann geh ich nach hause. Wenn ich zuhause bin, schütt ich den ganzen Plunder
in einen großen Blumenkübel oder ich brings gleich zum Schrotti.   Winken

Gruß vom strategielosen Hacke, der aber trotzdem was findet.  Narr


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K800_IMG_0166.JPG

« Letzte Änderung: 22. November 2016, um 20:01:01 Uhr von (versteckt) »

Online
(versteckt)
#43
22. November 2016, um 21:10:44 Uhr

Geschrieben von Zitat von Elgonzo
• Tiefe Senken

Wofür sind die Senken gut? Wäre mir neu.

Offline
(versteckt)
#44
22. November 2016, um 21:21:34 Uhr

Also in Senken und an Ackerrändern habe ich zum restlichen Acker hin und wieder auch schon mehr gefunden.
Ob es nun Zufall war, keine Ahnung. Nullahnung

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