Nachdem ich nun dank eines Fingerbruches etwas Zeit hatte mich mit den Problemen und Sorgen der Safari Nutzer und Kritiker auseinanderzusetzen und mir darüber Gedanken zu machen, möchte ich euch nun nochmal einen kleinen „Leitfaden“ für den Safari mitgeben, der euch hoffentlich einigen Ärger erspart und euch einige Tipps und Tricks im Umgang mit dem Safari zeigt, so dass der erfolgreichen Suche mit diesem leistungsfähigen Detektor nichts mehr im Wege steht.
Treshold und Target Volume haben keinerlei Einfluß auf die Suchleistung (wie es oft bei anderen Detektoren der Fall ist), also stellt sie euch einfach so ein wie es euch angenehm ist.
Den nächsten Tipp in Bezug auf die
Tiefenanzeige könnt ihr letztendlich auf nahezu alle Displaydetektoren mit Tiefenanzeige anwenden. Er hilft euch die Anzeige besser zu interpretieren und euch weniger zu wundern.
Einige Safari User wunderten sich über die Tiefenanzeige, dass sie mal z.B. 2“ anzeigte, sich aber der Gegenstand wesentlich tiefer befand oder die Tiefenanzeige 8“ anzeigte und der Gegenstand nicht tiefer als 3-4“ lag.
Nun, um dieses „Phänomen zu verstehen muss man wissen, dass die Tiefenanzeige bei den meißten Detektoren auf Münzgröße geeicht ist. Dies hat nun aber zur Folge, dass zum Beispiel eine Coladose die auf 7“ Tiefe liegt durch ihre Größe bedingt eben auf 2“ oder 3“ angezeigt wird und das klitzekleine Bruchstück einer römischen Haarnadel obwohl es auf 2“ Tiefe liegt bei 7“ angezeigt wird. Also alles eine Frage der Größe. Weiß man obiges, so kann man zum Beispiel anhand der Tonlänge und- stärke abschätzen wie groß der Gegenstand ist und ob es sich bei der angezeigten Tiefe um die tatsächliche handeln könnte. Dies wird aber nur der erfahrene Sucher mit einer gewissen Zuverlässigkeit durchführen können. Insofern ist die Tiefenanzeige eine nette Spielerei, aber nur in einem recht engen Rahmen zuverlässig. Also nicht ärgern wenn der Gegenstand nicht so tief liegt wie angezeigt, ihr wisst ja spätestens jetzt warum.
Das
Pinpointen mit der großen Safarispule ist trotz des recht zuverläßigen Pinpointsystem und der gut funktionierenden Balkenanzeige für manche Sondler immer noch eine gewisse Herausforderung. Eine ganz einfache Methode mit dem Safari zu pinpointen, ist einfach die Spule um 90 Grad nach vorne zu kippen und nur mit der Spulenspitze zu schwenken, so kann man das Detektionsfeld auf ein Minimum verkleinern und den Gegenstand mit etwas Übung nahezu Punktgenau erfassen.
Einen meiner wichtigsten Hinweise möchte ich nun dem Noise Chancel ( NC ) widmen. Die Reduktion der Störgeräusche und Fehltöne ist bei dieser Multitonmaschine ein eminent wichtiger Part für eine erfolgreiche und streßfreie Suche.
Nach vielerlei Rumtesterei kann ich jedem Safarinutzer nur empfehlen den NC im Gegensatz zur Betriebsanleitung
NICHT in der Luft durchzuführen, sondern an einer metallfreien Stelle
auf dem Boden aufliegend!!! Ich habe festgestellt, dass der Detektor so in den meißten Fällen deutlich stabiler läuft ohne an Leistung einzubüßen.
Beim NC sucht sich der Detektor das beste Frequenzset aus 11 Sets und 28 Frequenzen zwischen 1,5 – 100 kHz aus. Eigentlich logisch, dass man, da man ja im Boden sucht, das beste Set für den Boden und nicht für die Luft sucht....probiert es aus! In der Nähe von starken EM Störquellen würde ich es aber wie gewohnt durchführen, aber auch nur da.
Das „Problem“ mit der
Treshdensity ( TS) habe ich nun meiner Meinung nach auch gelöst.
Was ich feststellen konnte ist, dass in der TS-Einstellung Low die Objektidentifikation deutlich stabiler ist. Obwohl der Safari in der TS-Einstellung High sehr zuverlässig in der Target ID ist, musste ich feststellen, dass er in der TS-Einstellung Low, nahezu nicht mehr in der Target-ID springt. Der Tiefenzugewinn scheint minimal, aber die Laufruhe bei verlangsamten schwenken ist in der Einstellung TS-Low deutlich verbessert. Zur normal Feldsuche benutze ich inzwischen fast nur noch die Low Einstellung. Auf Siedlungsstellen, in stark mit Eisen verseuchten Gebieten oder um mal schnell ein Feld anzutesten, schalte ich auf die Einstellung TS High.
Eine gute Alternative ist die kleine Spule und dann in der Low Einstellung zu laufen. Damit schlägt man in verschrottetem Gelände zwei Fliegen mit einer Klappe. Man hat bessere Trennung, bessere Target ID und eine zuverlässigere Anzeige bei weniger Camouflage-Effekt.
Und wenn es so arg verschrottet ist, das selbst dies nicht hilft (Sensreduktion etc. hatte ich ja bereits
in einem vorstehendem Beitrag erwähnt) dann heißt es den Safari einzupacken...

Und denkt dran,
nach jeder Änderung an den Einstellungen schön zu speichern, da der Detektor die Einstellungen nach dem Ausschalten sonst nicht behält wenn ihr sie vorher nicht speichert.
Wer die C-Sounds mag aber die Icons nervig findet, startet den Detektor im Coin/Jewelry-Modus und drückt dann lange auf den Relic-Modus Knopf bis die Meldung SAVED erscheint. Und schon hat man C-Sounds ohne diese für uns (Europäer) unnützen Icons. Umgekehrt geht dies auch mit den F-Sounds. Sucht jemand gerne in den F-Sounds und möchte zusätzlich die Icons haben (gibt es in der Standarteinstellung nicht) so schaltet er in den Relic-Modus und drückt lange auf die Taste des Coin-Modus bis SAVED steht. Schon hat man F-Sounds mit Icons.
Ich denke dieser Tipp könnte dem ein oder anderen Strand- Spielplatz- oder Parksucher von Nutzen sein. Ich persönlich suche ja wie vorher erwähnt, immer in meinem angepassten Relicmodus ohne Icons. Dies ist das Geheimnis welches sich hinter dem Begriff
Cross-Saving versteckt, glaube hier im deutschsprachigen Bereich hat das vorher noch keiner erklärt;)
So, das war es erstmal. Solltet ihr noch Ergänzungen oder Fragen haben immer her damit!
Ansonsten viel Spaß und GF mit eurem Safari!