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 >  Technik > Detektoren Hersteller / Marken > XP > XP DEUS (Moderator: Raymond) > Thema:

 XP DEUS V4 Test von "Adebar" und "DEUS Versteher"

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Avatar  XP DEUS V4 Test von "Adebar" und "DEUS Versteher"  (Gelesen 10751 mal)
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#45
13. Juni 2017, um 20:44:28 Uhr

Na das ist sowieso klar. Lufttests wissen wir ja alle, das die nur tendenzielle Aussagen haben können.

Aber die Aussage, so zusammengefasst, ist doch schon mal beruhigend. Das hatte ich jetzt so noch nicht rausgelesen. Heisst aber im Umkehrschluss auch, dass wenn der Boden doch keinen so grossen Einfluss hat, die Lufttests vllt. doch auch mehr aussagen, als man denken sollte.

So oder so ist es aber immer gut, ein "Hindernis" zu haben, das zumindest halbwegs reale Situationen abbildet.

Ganz ehrlich? Ich mache mir mehr Sorgen um Verzerrungen aus anderen Gründen. Stromleitungen zum Beispiel. Handy- und andere Funkmasten. Seit ein paar Jahren sind wir von immer mehr elektromagnetischer Strahlung umgeben, je mehr Mobiltelefone etc. unterwegs sind und je besser die Anbieter ihre Netze ausbauen. Dazu überirdische Überlandleitungen und unterirdische unter Wegen und von und zu Wind- und Solaranlagen...
Man sollte mal drüber nachdenken (oder die Detektorhersteller sollten das), wie man Detektoren evtl. doch besser abschirmen kann, so das wirklich alles nur "nach unten" passiert.  Mein einfach nur höherer Frequenz ist es da irgendwann auch nicht mehr getan. Traurig

Aber hier klink ich mich mal aus. Mein Fazit bleibt mehr oder minder das gleiche. Ich werde weiter vor Ort "nachtesten" und dann ggfls. anpassen. Immerhin nehme ich für mich schon mal den Tiefengewinn vom Deep mit. Das der doch so "krass" ausfällt, hätte ich nicht gedacht, und ich werde mir jetzt mehrere meiner Programme auf Basis von Deep neu schreiben. Zumindest wenn ich auf tiefe Suche gehen will. Ganz ehrlich? Wenn ich einen neuen Acker anteste, renn ich inzwischen teilweise mit GMP oder einem anderen Basisprogramm, oder drehe im Hot einfach den Disc hoch. Da will ich klare signale und eh nicht tief buddeln. Das kommt später. Grinsend

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#46
13. Juni 2017, um 21:25:41 Uhr

Okay Manuel, ich kann damit leben.

Anscheinen könntest du dich nicht raushalten und müsstest noch einen zu besten geben.Danke für die Aufklärung und für die Richtigstellung.

Gruß Rafi

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#47
13. Juni 2017, um 23:02:38 Uhr

Hallo nochmal,

hatte mir eben weitere Gedanken gemacht und möchte noch ein paar Ergänzungen anführen.

Mit unseren Tests versuchen wir ja im Grunde folgendes:
- Abhängigkeiten verschiedener Parameter untereinander zu ermitteln und
- Eine gewisse Idealeinstellung zu finden, bei welcher unter günstigen Bedienungen ein Objekt in (für den Deus) größtmöglicher Tiefe noch geortet werden kann.

Diese Idealeinstellung strebe ich an. Manche nennen es abwertend "Universalprogramm". Universal ist es schon, da ich diese Idealvariante zunächst immer und überall versuche. Natürlich klappt dies aber oft nicht, denn:

- Bei Eisenverseuchung muß ich mit der RZ rauf
- Bei Hochspannung muß ich ggfs. mit dem Sens runter, oder muß eine für die jeweilige Suche, eigentlich ungünstige Frequenz auswählen. Usw., usf. Dann weiche ich vom "Idealpfad" ab und weiß auch warum. Ich versuche aber stets, die optimalen Werte schnellstmöglich wieder einzustellen.

Praxisbeispiel :
Das verworfene, mineralisierte Testloch beim Manuel. Eigentlich schöner Kiefernwald. Das 2 RM-Stück kam mit 17cm gerade noch 'rein.  Testprogramm folgendes:

Programm WALD2 HOT:

Grundprogramm HOT, HF-Spule

Disk -1.4 > 4T > 120/120/502/993, -1.4, -1.4-15, 15-50, 50-99
Sens 93
Frequenz 14.8
Eisenlautstärke 1 (hier aber ohne Funktion)
Reaktionszeit 2.5 > Bodenfilter somit automatisch -1
Audioresponse 5 > Audiosättigung 2
Notch nicht aktiviert
GB > manuell 80 > GB-Notch 86

Der gemessene GB-Wert von 72-75 konnte nicht verwendet werden, der Boden wurde unter ca. 80 angezeigt.

Dennoch die große Preisfrage: "welches Rädchen hätte man hier sinnvollerweise drehen können, um die Münze doch noch besser - mit Blick auf diesen schwierigen Boden - orten zu können?"

Klar, Grundprogramm TIEF, RZ auf 2, SL auf 3 und Audioresponse auf max., andere Spule.Ok. Ein wenig mehr hätte es vermutlich gebracht. Hätte man probieren können...

Aber: Hätte ich diese Parameter in blütenweißem Sand ebenso verstellt, hätte ich auch hier etwas mehr Tiefe herausgekitzelt.
Das bedeutet:
so ziemlich alle für die Tiefe relevanten Parameter wirken sich in jedem Boden auf besagte Tiefe aus. Mal mehr, mal weniger. Aber die Grundtendenz bleibt. Ausnahme: die Objektgröße verlangt jeweils eine eigene, günstige Arbeitsfrequenz.
Anders ausgedrückt: erhöhe ich die RZ, verliere ich in jedem Boden an Tiefe, egal wie er beschaffen ist. Stelle ich bei positivem Disk den BF auf 4, verliere ich auch, egal wo. Nur wirkt es sich mal stärker, mal schwächer aus, ja. Es wird aber keinen Boden geben, in welchem ich mit hoher RZ und hohem BF tiefer orte als mit idealisierter Einstellung der Parameter!

Nur äußere Umstände wie besagter Eisenschrott, Elektrosmog usw.können den Funderfolg bei Abschwächung der oben genannten Parameter erhöhen. Den Funderfolg - aber nicht die theoretisch größtmögliche Tiefe, wären die Störgrößen nicht da!
Laufe ich 100m weiter, weg vom maschendrahtzaunverseuchtem Gebiet oder von der Stromleitung drehe ich die Kiste alsbaldmöglich wieder auf und erhöhe somit erneut den Funderfolg !

So meine Meinung. Gegenargumente durchaus erwünscht!


Grüße,
Dierk


« Letzte Änderung: 13. Juni 2017, um 23:03:40 Uhr von (versteckt) »

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#48
13. Juni 2017, um 23:51:01 Uhr

Ich hab dann doch mal eine Frage zum Verständnis, weil mich das die ganze Zeit schon juckt. Das mit hoher RZ Tiefe verloren geht, habt ihr hinlänglich gezeigt.

Ich frage mich allerdings, warum. Im ersten Moment denke ich doch, was die RZ macht, ist mehr Abfragen pro Sekunde. Sprich, schwenke ich mit sagen wir mal 1 Meter pro Sekunde, fragt er bei RZ2  1 Mal pro cm ab, bei RZ3 meinetwegen 2 Mal, RZ4 3 Mal, etc.

Im Grunde dürfte das an der Tiefe ja aber nichts ändern.

Auf der Prämisse aufbauende mögliche Erklärungsmodelle (in meiner Vorstellung):
1. Bei zu häufiger Abfrage, ist der letzte Puls noch nicht "angekommen", bevor er unterbrochen wird und ein neuer entsteht.
2. Die einzelpulse werden kürzer und können damit auch keinen stark genugen Wirbelstrom in zu tiefen Objekten mehr hervorrufen. Das würde ja allerdings auch die gesamte Erkennungsleistung ändern und auch höherliegende Objekte werden weniger "gesättigt" und würden daher anders oder schlechter angezeigt.

Was mich dabei verwirrt ist die immer wieder zu hörende Angabe, dass man mit höherer RZ auch schneller schwenken muss. Würde für mich ja heissen, die Pulse pro cm blieben die gleichen, weil der Deus ja die gleiche Strecke in kürzerer Zeit zurücklegt. Das wäre ja eigentlich kontraproduktiv.

Dabei habe ich auch zu hören bekommen, das der Detektor eben beim langsamen schwenken die Signale nicht mehr richtig einschätzen kann, er also diese Geschwindigkeit braucht. Klar, kann man ja reproduzieren. Schwenke ich zu langsam, kommt jeder Eisennagel als Buntsignal rein. Vermutlich, weil er dann "übersättigt" ist mit den vom Detektorfeld produzierten Wirbelströmen.

Denke ich da richtig, oder habe ich da irgendwo einen Verständnisfehler drin?

Weil, wenn das alles so passt, würde es ja eigentlich bedeuten, man müsste einfach nur per Test, sofern möglich, für jede RZ die _optimale_ Schwenkgeschwindigkeit ermitteln, an der der Abstand zwischen den einzelnen Pulsen ideal ist, um für die jeweilige RZ noch etwas Tiefe rauszuholen. Sprich, den Punkt, an dem unerwünschtes wie Eisen noch nicht "übersättigt" ist, aber genug "Sättigung" erfährt, um vom Detektor wahrgenommen zu werden.

Oder liege ich da komplett falsch?

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(versteckt)Themen Schreiber
#49
14. Juni 2017, um 00:16:29 Uhr

Das ist Mal eine wirklich interessante Frage.

Auch die Theorie mit der Abhängigkeit von schwenkgewindigkeit und eisenerkennung verdient Beachtung.

Ich mache mir dazu mal ein paar Gedanken...

Aber nicht mehr um diese Zeit Zwinkernd


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(versteckt)
#50
14. Juni 2017, um 00:46:20 Uhr

Ja, stimmt. Zwinkernd

Ich geh jetzt auch in´s Bett... nur noch ein paar abschliessende Gedanken.

Es sind ja normal zwei Faktoren, die für die Metallerkennung zuständig sind. Leitwert und Grösse des Objekts. Soweit hab ich mir das mal angelesen.

Leitwert (Was die Engländer Conductivity nennen) im Sinne von, wieviel internen Widerstand hat das Metall, wie leicht können sich Wirbelströme fortbewegen. Schnellerer Wirbel, grösseres Magnetfeld, leichter zu detektieren.

Und Grösse: Klar. Grösseres Objekt, Grössere Wirbelströme (auch bei geringerer Leitfähigkeit), grösseres Magnetfeld. Das übliche Problem mit dem "grossen Eisen" das als Buntmetall durchschlägt.

Entsprechend eben auch die Schwenkzeit. Je langsamer der Detektor, desto länger haben die Wirbel Zeit zu rotieren, desto wahrscheinlicher ist es, das der Detektor ein Buntmetallsignal ausspuckt. Auch bei kleineren Eisenteilen. Eisen, als magnetisches Metall, verstärkt ja ohnehin das von den Wirbelströmen erzeugte Magnetfeld.

Deswegen auch das, was wohl jeder kennt. Eisenringe. Sofern die nicht durchgerostet oder unterbrochen sind, können die Wirbel da (wie bei einer Spulenwicklung) schön Kreisen (Selbst durch den höheren Widerstand des Eisens) und hauen ein lautes Signal raus. Schlimmer noch bei Bronzeringen, wo noch die höhere Leitfähigkeit dazukommt.

Jetzt ist es ja aber so, das die Magnetfelder mit der Entfernung rapide an Stärke verlieren. (Weis ja auch jeder, der Magnetangelt. Ein Magnet verliert mit jedem mm Entfernung zum Objekt an Anziehungskraft)

D.h. tief liegende Objekte, selbst wenn sie gut leiten und gut liegen und die richtige Grösse haben, schaffen es nicht, mit ihrem Magnetfeld den Boden zu übertönen. (Weswegen ich auch keinen "Schwenken" Modus beim Deus verwende. der würde das einfach rausfiltern).

Jetzt ist die Frage, was kann ich als Anweder machen, um das Magnetfeld in diesem Tiefen Objekt zu verstärken.
1. Audioresponse hoch. Klingt albern, ist aber so. Wenn der Detektor das schwache Magnetfeld wahrnimmt, spuckt er ja einen Ton proportional zur Stärke aus. Das kann dann im Hintergrundrauschen untergehen.
2. Sendeleistung/Sens erhöhen. Mit dem einen wird ein minimal stärkeres Feld erzeugt (Wobei aber erstmal nur das Sendefeld verstärkt wird. Der Effekt auf das Fundstück dürfte exponentiell geringer sein). Mit dem anderen die Empfindlichkeit für das schwache Magnetfeld erhöht, es wird eher registriert (aber nicht lauter ausgegeben, siehe Audioresponse)
3. Langsamer Schwenken, um sowohl den Wirbelströmen mehr Zeit zu geben sich zu formen, als auch dem Detektor, diese zu registrieren. Dabei wird meiner Vermutung nach eben aber auch die Diskriminierung ausgehebelt. Diese versucht einen "Mischwert" aus Leitfähigkeit und Grösse des Fundstücks zu ermitteln und somit das Metall zu erkennen. In einem Minelabs Whitepaper das ich mal gelesen habe, nennen sie diese kombinierte Eigenschaft sogar "time constant".

Punkt 3 ist dabei mein Ansatz. Man läuft also wohl dadurch tatsächlich Gefahr, mehr Eisen auszubuddeln, weil im Grunde nichts mehr diskriminiert wird. Und der Detektor seine Liebe Not hat, einen Leitwert auszuspucken, Grösse und Tiefe zu erkennen.

ABER es ist eine Möglichkeit, um eben Tiefe rauszuholen, weil man auf die Art Tiefe Signale "verstärkt" die sonst vom Boden, der Mineralisierung oder dem GB verschluckt würden, weil sie beim normalen Schwenk schwächer wären, als die Schwankungen, die von diesen Faktoren ausgelöst werden.

Die Crux: Schwenken muss man trotzdem. Wirbelströme entstehen nur durch die Bewegung eines Objektes durch ein Magnetfeld.

Weniger Tief liegende Objekte wie z.B. ein Eisennagel in 5 cm Tiefe, wird dadurch halt genauso "gesättigt" und damit genauso angezeigt, wie eine Kupfermünze in 15cm. Weil man im Endeffekt die Signalauswertung des Detektors "verarscht".

So. Das ist mein Verständnis der ganzen Sache und wie ich drauf komme, das es eine "optimale" Schwenkgeschwindigkeit geben muss. Eben auch abhängig von der RZ (Das schliesse ich aus den Aussagen aus diversen Richtungen, das man mit höherer RZ auch schneller schwenken muss. Eventuell ja auch, um besagte "Übersättigung" zu verhindern.) Die Signale werden dazu noch abgehackter, je höher die RZ ist, d.h. sie werden kürzer ausgegeben. Das kann ein möglicher Grund für den "Tiefenverlust" sein, weil damit schwache Signale eben "ausgefiltert" werden. Gleiches gilt ja auch für den Bodenfilter, der kürzt Signale ja künstlich.

Der Trick ist jetzt also, aus all diesen Infos eine Möglichkeit zu finden, tiefe Signale trotzdem zu verstärken, trotzdem eine einigermassen sinnvolle Metallerkennung zu erreichen und trotz höherer RZ (die ja auch ihre Vorteile hat), nicht zu viel Tiefe zu verlieren.

Bin mal auf Antworten morgen gespannt. Irgendwo hab ich sicher Verständnis- oder Denkfehler drin. Ich bin zwar Elektriker, aber kein Elektroniker. D.h. mein Wissen beruht auf diversen "Erklärungen für Dummies" wie ein VLF Detektor funktioniert, übersimplifiziert. Und auf meinem Basiswissen über Magnetismus und Induktion. Ich habe z.B. auch noch nicht wirklich begriffen, welche Rolle die Frequenz des Detektors jetzt genau spielt, beim Aufbau und der Stärke des Magnetfeldes etc. so weit reicht mein Wissen nicht.

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#51
14. Juni 2017, um 06:53:31 Uhr

Hallo Falkenmond79/Manuel,

ich kann mit den Ipad nicht zitieren - aber ich denke Falkenmond'sBeitrag #48, Punkt 2 kommt hin.

Ich war leider etwas unpräzise als ich schrieb, daß die Tiefe leidet bei höherer Reaktion. Das stimmt so nicht! Ich hätte schreiben müssen " bei Erhöhung der RZ über 2".

Denn: die besten Tiefenergebnisse erreichten wir seit der V3.0 mit Reaktion 2! Bei "normaler" Schwenkgeschwindigkeit ortete und ortet man das 2 RM-Stück so einfach tiefer. Erhöht man dann bei weiterhin normaler Schwenkgeschwindigkeit die RZ, leidet die Tiefe spürbar.
Reaktion 0 funktioniert seit der 3.0 deswegen nicht, weil so langsam kein Mensch schwenken kann - ich hatte dazu 2013 mal etwas geschrieben, finde aber den Beitrag nicht wieder. Ich schrieb seinerzeit sinngemäß, daß RZ0 mit der V3 völlig unbrauchbar ist...

Mit der V2 war ich sogar überwiegend mit RZ0 unterwegs, mit der Version ging das noch und ging sehr gut! Da hatte man auch geringen Tiefenverlust zu RZ2 bei gleicher Schwenkgeschwindigkeit, aber satte, runde Signale die kaum überlaufbar waren. Bei kürzer werdenden Signalen und scharf gestelltem Deus läuft man zusehends Gefahr, daß erwünschte Signale unter den Fehlsignalen untergehen.

Zur optimalen Schwenkgeschwindigkeit:

Bei Test muß man sich das so vorstellen. Man "hat" mit 23cm das 2 RM-Stück noch sicher. Erhöht dann die Tiefe auf 24 oder 25cm und erwartet, die Münze immer noch, aber schlechter herauszuhören. Dabei variiert man zwangsläufig die Schwenkgeschwindigkeit! Hat man die Münze nämlich nicht mehr, schwenkt man automatisch langsamer - man will sie ja eigentlich noch haben.
Daher kann ich sicher ausschließen, daß man "nur" seine Schwenkgeschwindigkeit der gewählten RZ anpassen müßte - das tut man nämlich im Test zwangsläufig. Das bedeutet aber auch: jede RZ hat in gewisser Weise schon eine optimale Schwenkgeschwindigkeit, man spielt ja alle Varianten durch - vom schnellen Anschwenken bis zum langsamen, "verzweifelten" Versuch, sie doch noch zu orten. Und die größte Tiefe wird dokumentiert, auch wenn das Schwenken evtl. etwas abweicht von "meiner" persönlichen Geschwindigkeit, mit welcher ich üblicherweise laufe. Ist ja auch legitim: finde ich z.B. eine Silbermünze, schwenke ich erst einmal "hektisch" um die Stelle herum, in der Hoffnung weitere Münzen zu orten. Dann gehe ich wieder an's Loch zurück und schwenke langsamer...

Grüße,
Dierk

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#52
14. Juni 2017, um 09:39:03 Uhr

Hallo Dierk 

Ich hatte damals zu V3 Zeiten immer wieder Erstschwenkprobleme ab Diskwerten von höher als 2,1  nur habe ich auch den BF dazu genommen. 
Mit Disk hatte sich das aber immer irgendwie zusammen verstärkt,  ich glaube nicht das ich sonst mit BF 4 mein 0,5 Gramm Goldanhänger gefunden hätte. 


Mit Notch trat dieser Effekt auch mit hohem Bodenfilter nicht auf. 
Und Eisen grabe ich absolut nicht deswegen Notch 2-15 (2-10) würde aber reichen.

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#53
14. Juni 2017, um 10:53:02 Uhr

Das ist auch so ein Punkt... Disk und Notch sind ja beides erstmal Audio Filter, oder seh ich das falsch? Schmeisst Disk ein mögliches Signal vorher raus, und Notch unterdrückt nur das Audio, oder wie muss ich mir das Vorstellen?

Ich bin da immer etwas skeptisch. Ich will Eisen, zumindest grösseres, schon noch hören können. Hab ich jetzt nen Filter, der mir jeglichen Eisenbrummton "abschneidet", kann ich aber auch grosses Eisen nicht mehr von Bunt unterscheiden, weil das knarzen fehlt.

Dierk:
Ich weiss ganz genau, was du meinst. Und stimmt! Man schwenkt ja automatisch immer kürzer drüber. Aber wird man dabei wirklich langsamer? Ich seh bei mir (und in Videos) eher die Tendenz, wie wild über den paar cm "drüberzuwedeln" Grinsend.. aber stimmt schon. Man variiert dann doch ein wenig das Tempo. Was bei mir die Frage aufwirft, wie der Detektor das genau "ausgleicht".

Ich bin mir auch immer noch unsicher, was die RZ genau macht. Ich meine, wir reden hier ja von Wirbelströmen und Magnetfeldern, die nur im Millisekundenbereich entstehen und vergehen. Wenn überhaupt. Ändert sich also mit der RZ die Anzahl der Abfragen der Empfangsspule, während die Sendespule permanent an ist? So stelle ich mir das jedenfalls vor.

Seufz. Ich finde einfach kein Gedankenmodell, das mir schlüssig alle Ergebnisse der verschiednen Tests und eigenen Erfahrungen erklärt. Zumindest nicht vollständig.
Manchmal denke ich, es wäre einfach am besten, sich auf die Herstellerangaben zu verlassen und den Detektor eben so einzusetzen, wie die es vorschlagen. Aber da weiss man auch sofort, das die nur eine One-size-fits-all Kompromisslösung anbieten _können_ und einem dann deswegen Leistung verlorengeht. Das gleiche z.B. mit Garys Videos, wo er immer wieder empfiehlt, den GB einfach auf 90 zu lassen, weil das "für die meisten" Böden ausreichend währe. Blöd nur, das bei uns der Messwert auf den meisten Äckern zwischen 70 und 80 schwankt. Seltsamerweise bekomme ich, seit update auf die 4.0, auch deutlich häufiger mineralisierungsbalken. Entweder hat sich da an der Erkennung was geändert seit 3.2 oder mein Detektor hat seit etwa der gleichen Zeit eine Macke, oder hatte vorher einen Fehler. Aber es ist schon bezeichnend das ich früher so gut wie nie einen Ausschlag der schwarzen Balken hatte und jetzt auf fast jedem Acker.
Ausserdem geben die Hersteller ja nie Angaben wie "bei RZ 2 bitte mit idealerweise 1 m/s schwenken, bei RZ3 mit 1,5 m/s, etc." Die kann man dann nur erraten. Und sind meiner Meinung nach auch mit daran schuld, das manche mehr finden, als andere. Da ist nicht nur die Schwenktechnik ausschlaggeben. Ich persönlich finde es aber schwer, meine eigene Geschwindigkeit bewusst zu ändern. Das klappt dann vllt. ein paar Minuten, aber irgendwann verfalle ich automatisch in meine übliche "Pendelgeschwindigkeit".

Also versucht man dann doch, wie wir hier, an genauere Infos zu kommen, aber ich bekomme das Gefühl nicht los, das wir trotzdem halb im Dunkeln tappen und teilweise esoterische oder Placebo Einstellungen vornehmen. Weil uns nichts anderes übrig bleibt. Smiley

Matze

Offline
(versteckt)
#54
14. Juni 2017, um 11:27:18 Uhr

Hallo Falkenmond,

ich glaube ehrlich gesagt nicht, das XP selbst alle Zusammenhänge genau kennt. Zwei Dinge blieben mir vom Treffen 2013 mit Alain Loubet in Erinnerung:

- XP macht keine Bodentest, nur Lufttests mit einer rotierenden Platte. Er fand den Ingotest interessant, kannte ihn aber nicht!
- Der Softwareschreiber, Alain zeigte seinerzeit mal ein Bild von dem Herrn, ist selbst kein Sondler

Daher denke ich, da müssen wir uns schon selbst bemühen...

Grüße,
Dierk

« Letzte Änderung: 14. Juni 2017, um 11:54:31 Uhr von (versteckt) »

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#55
14. Juni 2017, um 13:15:39 Uhr

Ich bin noch in der Arbeit, deswegen nur kurz:
Persönlich denke ich, dass die Schwenkgeschwindigkeit vs Reaktivität keinen Einfluss auf die Eisenerkennung hat.
Ich glaube mich zu erinnern, daß Alain mit gesagt hat, wie das programmtechnisch funktioniert.
Das Problem ist, daß ich nicht mehr alles zusammen kriege, aber das, was ich noch im Kopf habe legt den Schluss nahe, daß es keinen Einfluss haben kann.

Einzig: Auftretende Maskierungseffekte. Also ein starkes Eisensignal blockiert das darunter oder daneben liegende Edelsignal, wie in der Anleitung auch so schön grafisch dargestellt.
Und dieser Maskierungseffekt ist auch der Grund für die Aussage "Man muss langsam schwenken, oder eben schneller"

Dierk hat natürlich auch Recht mit seiner Beobachtung, dass man unterbusst beim testen schon alle Schwenkgewindigkeiten durchprobiert. Aber ich werde es in Zukunft etwas bewusster tun.

Nachtrag:
XP macht schon Bodentests, nur nicht in der Serienproduktion. Sowohl Alain hat mir schon Videos aus seinem Testgarten geschickt, und er hat auch Beta-Tester, auf die er sich verlässt. Wir deutschen sind ja nur ein kleiner Markt im Vergleich zum Rest der Welt....
Mein Kontakt ist "Nur" zum Chef von XP. Der weiß über alles so ein bisschen Bescheid, aber ich glaube nicht, daß er technisch sehr tief im Detail steckt. Deswegen sind die technischen Info´s die wir bekommen manchmal sehr dünn. Und hinzu kommt, daß eben vieles auch in der Übersetzung verloren geht. Wir kommunizieren in Englisch. Weder seine, noch meine Muttersprache.....

Gruß,

Manuel

« Letzte Änderung: 14. Juni 2017, um 13:21:29 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#56
14. Juni 2017, um 22:27:26 Uhr

Großes Eisen knallt auch so durch. 

Ich hatte mein Programm aus dem tiefen Programm erstellt und ein Eisenrohr von 3×30 cm mit nem Lw um die 40 gegraben bei RZ 2,5 Bf -1 ....teilweise kam auch ein Lw von 98 durch.  
Ich sehe das wie gesagt immer im Xy an wenn etwas knackt.....und kommt von beiden Schwenkrichtungen ein gutes Signal mit meinem Programm, dann ist da auch was gutes. 
Nur den Xy Bildschirm bzw die Auflösung fand ich vorher um 50 % präziser....vielleicht muss ich mich auch erstmal daran gewöhnen. 
Der Deus filtert aber Eisen auch im Tiefenprogramm absolut spitze, ich hätte es mir schlimmer vorgestellt.

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(versteckt)
#57
03. Juli 2017, um 13:34:59 Uhr

Hallo Forengemeinde,

 
Also ich hab das hier jetzt mit sehr großem Interesse gelesen. Ich bin ja Deus Neuling hab aber auch schon einiges ausprobiert. Meinen Aureus nutze ich nur noch für den Wald weil bei uns teilweise die Felder und Wiesen total überdüngt sind und ich auf manchen Wiesen einen Dauerton hatte. Ich konnte nicht mehr unterscheiden, was ich da jetzt höre.

Aber zurück zum Deus.

Wie ihr, so suche ich auch nach dem Eierlegende-Wollmilchsau-Programm. Im Moment habe ich gerade diese Einstellungen als Versuch laufen:

 

Tief Programm: V4
Disc -6,4
Expert 4-Ton, 120/0, 120/-6,4, 486/25; 603/71 (Ton/ Leitwert)
Sens 90
Expert Sendeleistung=1
Frequenz= 11,8, (17.Cool Khz
Expert Frequenzweiche=0
Reaktionszeit=2
Expert Bodenfilter= -1
Notch 00.00
Expert Multi Notch= aus
GB (Manual)=90
ID Fix=nein
Notch Ground= 00.00
Graphik= XY

 

Ich habe auch schon an den Leitwerten rumgespielt aber wirklich gebracht hat das nichts. Ich kann die Anzeigen immer noch nicht richtig deuten und was vor allem nervt, ich krieg Kronkorken und Dosenlaschen immer noch als „Münzen“ angezeigt.

Selbst bei Disc 0 oder 1-3 krieg ich jeden noch so kleinen Nagel angezeigt. Oft hab ich ein Signal auf dem Kopfhörer aber auf dem Display wird nichts angezeigt.

Freitag hatte ich eine hefige Überlappung. Ich hatte eine Buntmetall-Anzeige und dachte schon. Ahh, wieder ein Kronkorken und wollte schon weiter, aber der Ton war nicht eindeutig. Ich also doch gegraben und erst war es ein Kronkorken aber der Pinpointer zeigte noch was an. Also weiter gegraben und einen komplett erhaltenen Ochsenschuh vorgefunden. Wäre ich weiter gelaufen, der Schuh wäre immer noch da.

Ich bin mir nie sicher. Grab ich oder verlasse ich mich auf die Anzeige. Meistens grabe ich, weil mir vielleicht doch etwas entgehen könnte, aber wenn 9 von 10 Anzeigen dann doch nur „Nägel“ oder Müll sind grabe ich bald nicht mehr.

Ich habe die richtigen Einstellungen für mich noch nicht gefunden. Kleineisen wie Nägel, Kronkorken und Dosenlaschen völlig ausdiskriminieren und nur noch verwertbares finden oder ausgraben.

Werde hier weiter mit großem Interesse lesen..

Micha

 

PS. Mefdel welche Einstellungen hast du genommen ?

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(versteckt)
#58
03. Juli 2017, um 14:26:50 Uhr

Geschrieben von Zitat von DerBuddler
Selbst bei Disc 0 oder 1-3 krieg ich jeden noch so kleinen Nagel angezeigt.
Wundert dich das?
Verstehe dein ganzes Programm nicht.

Finde aber den ganzen Thread mittlerweile nicht mehr verständlich. Was ist bisher die praktische Erkenntnis, außer dass die schwarzen Spulen sehr vom "Tief" Programm profitieren? Man sollte meinen, jetzt nimmt man das Programm, passt den GB an,  passt es vond en Tönen eventuell noch an seine Hörgewohnheiten an und läuft los?

Grüße!

Offline
(versteckt)
#59
03. Juli 2017, um 14:51:07 Uhr

Geschrieben von Zitat von Grim
Wundert dich das?
Verstehe dein ganzes Programm nicht.

Finde aber den ganzen Thread mittlerweile nicht mehr verständlich. Was ist bisher die praktische Erkenntnis, außer dass die schwarzen Spulen sehr vom "Tief" Programm profitieren? Man sollte meinen, jetzt nimmt man das Programm, passt den GB an,  passt es vond en Tönen eventuell noch an seine Hörgewohnheiten an und läuft los?

Grüße!

So zimlich Smiley

Ausser, man läuft auf stark verschrotteten Stellen. Da finde ich das Hot Programm besser, und da würde sich für mich auch die neue elliptische HF spule lohnen. Mit der Kombination (wo dann Tiefe eh irrelevant ist) dürfte sich dann eine Siedlungsstelle z.B. am gründlichsten abgrasen lassen.

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