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 12 Pfünder Bruchstück

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Avatar  12 Pfünder Bruchstück  (Gelesen 4126 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
14. Oktober 2011, um 20:22:50 Uhr

Aloha Muchachos - ich war wieder fleissig die Botanik umgraben! Cool

Ob Kälte oder Dunkelheit - ich und der Detektor sind einsatz-b(e)reit! Lächelnd


Könnte evtl. auch von einer 15cm Kugel stammen - einer 20 Pfünder?

Was ist eigentlich flächendeckend betrachtet seltener zu finden?
Solche Bruchstücke oder ganze Hohlkugeln?


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Splitter1.jpg
Splitter2.jpg
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(versteckt)
#1
14. Oktober 2011, um 21:30:40 Uhr

Wird dann wohl eine Hohlkugel gewesen sein.
Kann mir nicht vorstellen das es massive Kugeln so zerfetzt.
Kenn mich da aber nicht aus.
Drusus ist da der Experte!!! Weise

Gruß Tincca

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(versteckt)
#2
14. Oktober 2011, um 21:37:03 Uhr

15cm wäre ein 24-Pfünder. 20-Pfünder gab's in den Koalitionskriegen nicht. Für Festungs und Belagerungsartillerie gab's je nach Nation auch noch 16- und 18-Pfünder.

Aus der Feldschlacht findet man kaum geborstene Vollkugeln. Im Gebirge und bei Belagerungen schon eher. Ich würde intakte Hohlkugeln daher als seltener einstufen. Gefragter sind sie wohl auf alle Fälle.

Viele Grüße,
Günter

Hinzugefügt 14. Oktober 2011, um 21:38:20 Uhr:

Geschrieben von Zitat von Tincca
Wird dann wohl eine Hohlkugel gewesen sein.
Kann mir nicht vorstellen das es massive Kugeln so zerfetzt.
Doch, das ist schon eine Vollkugel. Einen Zusammenprall mit harter (Fels)Wand überlebt so ein Gusseisen-Geschoss öfter mal nicht. Hier ein Stück Sechspfünder aus einer Gebirgsbelagerung.


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bruchkugel.jpg

« Letzte Änderung: 14. Oktober 2011, um 21:41:11 Uhr von (versteckt) »

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#3
14. Oktober 2011, um 21:40:18 Uhr

Geschrieben von Zitat von Drusus
Doch, das ist schon eine Vollkugel. Einen Zusammenprall mit harter (Fels)Wand überlebt so ein Gusseisen-Geschoss öfter mal nicht.
Wieder was gelernt. Dank dir für die Info.  Smiley

Gruß Tincca


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#4
14. Oktober 2011, um 21:43:39 Uhr

Geschrieben von Zitat von Tincca
Wieder was gelernt. Dank dir für die Info.

Gern geschehen. Hier noch so ein Beispiel (4. Kugel):
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http://pacarelics1792-1794.blog4ever.com/blog/photos-cat-77318-1948289179-projectiles_d_artillerie___les_boulets_de_canon.html


Viele Grüße,
Günter

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#5
15. Oktober 2011, um 10:54:09 Uhr

Da kann man sich vorstellen welche Wucht so ein Geschoß
drauf gehabt haben muß. Schockiert

Gruß Tincca

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(versteckt)Themen Schreiber
#6
15. Oktober 2011, um 22:45:29 Uhr

Gracias für eure Antworten, Tincca und Drusus! Super

> 15cm wäre ein 24-Pfünder
Klar, stimmt, bei so großen Teilen kommt gleich pro weiterem Zentimeter Dicke richtig viel Gewicht dazu.

Weil das Thema angeschnitten wurde: Wie fett sind eigentlich die dicksten Hohlkugelschalen? 4-5cm?


Es gibt zwar im Verhältnis betrachtet sicher sehr wenig Gebirgs-Kampfschauplätze, aber eine ganze Hohlkugel
wirkt einfach attraktiver im Vergleich zu einer mit brutaler Gewalt zerplatzten Vollkugel.
Deswegen ist sie begehrter.

Wobei: Ab 50cm Steinmauern-Dicke kann ich mir solche Trümmer auch an anderen Orten vorstellen.


Übrigens: Aktuell steht laut bisheriger Erfahrung in meiner Fundregion das Verhältnis 3 zu 1.

Bei 3 gefundenen ganzen Kanonenkugeln findet man auch 1 Bruchstück.

Auf normalen ebenen Schlachtfeldern steht die Chance aber wohl eher 20 : 1 wenn nicht 50 : 1!

Und bei Hohlkugeln wird es womöglich auch so ähnlich sein - ausser man findet zufällig einen Ort,
an dem Kanonenkugel-Munition gehortet oder aufbewahrt wurde.

« Letzte Änderung: 15. Oktober 2011, um 23:48:35 Uhr von (versteckt) »

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#7
15. Oktober 2011, um 22:50:37 Uhr

Geschrieben von Zitat von Z orro
Wie fett sind eigentlich die dicksten Hohlkugelschalen?
Hab grad nachgemessen. Mein Splitter ist 2,5cm dick. Cool
Weiß aber nicht wie dick die dickesten sind.

Gruß Tincca


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(versteckt)Themen Schreiber
#8
15. Oktober 2011, um 23:24:48 Uhr

Hi Tincca! Winken

Geil, du hast auch schon welche gefunden, Gratulation! Applaus

Aufgrund deiner Inspiration hab ich jetzt auch mal eines der dicksten Bruchteile gemessen und fotografiert -
so ca. 35mm sind das schon - aber diese Kugeln dürften "nur" 12cm Durchmesser gehabt haben und wer
weiß was es da noch so an größeren Kalibern gab... Schockiert

Manche französischen sind übr. beim Zündschnurloch nur 1cm dick und gegenüber (am Boden) 3cm.
Damit sie richtig landen - aber ob das in der Praxis auch immer funktioniert hat wage ich zu bezweifeln. Lächelnd


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35 mm Hohlkugel.jpg

« Letzte Änderung: 15. Oktober 2011, um 23:51:48 Uhr von (versteckt) »

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#9
15. Oktober 2011, um 23:34:43 Uhr

Geschrieben von Zitat von Z orro
Aufgrund deiner Inspiration hab ich jetzt auch mal eine der dicksten Bruchteile gemessen und fotografiert
Hehe Grinsend
Drusus weiß da bestens bescheid. Vielleicht waren die immer so gefertigt das die Dicke zunimmt.
Dann könnte man unmöglich sagen wie groß die mal waren.

Gruß Tincca


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#10
16. Oktober 2011, um 01:06:39 Uhr

Wieder was dazugelernt... Grinsend

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#11
16. Oktober 2011, um 13:02:13 Uhr

Geschrieben von Zitat von Z orro
Weil das Thema angeschnitten wurde: Wie fett sind eigentlich die dicksten Hohlkugelschalen? 4-5cm?
Oh, schwere Fragen, es gibt 100kg schwere Mörser-Bomben, die müssten schon recht dick sein.

Ich hab nur Splitter von Haubitzgranaten und die gehen bei mir so bis max. 3cm.

Hier muss man auch dazu sagen, dass viele Haubitzgranaten Am Boden dicker als am Zündloch sind. Das sollte a) die Stabilität beim Abschuss erhöhen und b) bewirken, dass sie mit der dem Zündloch gegenüberliegenden Seite auf- bzw. gar einschlagen, falls sie nicht in der Luft explodieren.

Viele Grüße,
Günter

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#12
16. Oktober 2011, um 13:38:55 Uhr

Hi Leute, zu dem Thema passt ja mein aktuelles Fundstück: Fast 10 Kg Stück von einer 60 Kg Mörserbombe von ca 1660. An der Öffnung 2,5 cm und zur Mitte hin sind es schon fast 5 cm. Habe ein paar Musketenkugeln als Vergleich hinein gelegt


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DSCN0323.jpg
DSCN0324.jpg
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(versteckt)Themen Schreiber
#13
16. Oktober 2011, um 20:17:43 Uhr

@ Frank-Pbg

Gratuliere dir zu diesen super Funden! Applaus Applaus

Hammer Granaten Teil! Super

Wenn die Mitte schon 5cm hat und die Öffnung 2,5cm dann könnte der dicke Bodenbereich schon auf über 7cm kommen - krasse Vorstellung übrigens! Schockiert

Wie tief lagen denn diese Trümmer und was wiegt so ein Teil?


@ Drusus

Merci für die Info! Smiley Wie weit konnten denn diese 100kg Kameraden gemörsert worden?

« Letzte Änderung: 16. Oktober 2011, um 20:22:12 Uhr von (versteckt) »

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#14
16. Oktober 2011, um 20:21:41 Uhr

Geschrieben von Zitat von Z orro
Wie weit konnten denn diese 100kg Kameraden gemörsert worden?
Dazu hab ich leider keinerlei Informationen.

Vielleicht so viel zum Vergleich: eine österreichische 10-Pfünder-Haubitze konnte die Kugel (11,5 kg, 16,4cm) bei einem Winkel von 30 Grad ca. 1.300 m weit werfen (*).

Viele Grüße,
Günter

(*) noch zum Klugscheißen Zwinkernd : Kanonen schießen, Haubitzen im flachen Winkel schleudern und Haubitzen im steilen Winkel sowie Mörser werfen.



« Letzte Änderung: 16. Oktober 2011, um 20:32:15 Uhr von (versteckt) »

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