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 >  Fundforen > Fundkomplexe (Moderatoren: Drusus, MichaelP) > Thema:

 Als der Sondelgott noch nicht fitt war - ein Sondel-Weihnachtsmärchen

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Avatar  Als der Sondelgott noch nicht fitt war - ein Sondel-Weihnachtsmärchen  (Gelesen 5343 mal) 0
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#30
09. Dezember 2014, um 19:31:33 Uhr

Gegen gefrorenen Boden Super
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http://www.hornbostel.de/wDeutsch/img/Bob_abflamm.jpg


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#31
09. Dezember 2014, um 19:34:18 Uhr

Geschrieben von Zitat von Andi68
Gegen gefrorenen Bode
Geht nicht - man hat uns dort zwar das Sondeln erlaubt, aber tatsächlich explizit verboten, den Wald abzufackeln!

Viele Grüße,
Günter

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#32
09. Dezember 2014, um 19:37:30 Uhr

Geschrieben von Zitat von Drusus
Aber er tut es - zumindest durfte ich genau das in unserer aktuellen Gegend mal erleben und bin praktisch umsonst hingefahren. Das waren nicht nur die ersten 5cm, das war komplett hart.

Viele Grüße,
Günter
Dann fahr ich wieder nach Hause und sauf mir einen an.  Weise

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(versteckt)Themen Schreiber
#33
09. Dezember 2014, um 22:27:56 Uhr

Geschrieben von Zitat von Wühler
Dann fahr ich wieder nach Hause und sauf mir einen an.
Da sage noch mal einer, Alkohol sei keine Lösung! Zwinkernd

BTW: Ich war übrigens nicht zu blöd, Buntmetall zu finden. Zwinkernd Hier ist es zur Vollständigkeit.

So, jetzt habe ich schon mal 54g Rostkruste abgeklopft. Die Kugel hat eine schön deutliche und fühlbare Gussnaht, wie sie bei früheren Kanonenkugeln nicht unüblich war. Aber es zeigt sich auch schon der Fluch des guten kalkhaltigen Bodens, der das Objekt recht schön konserviert hat. Warum Fluch? Ich bin dankbar für diese Frage. Kanonenkugeln aus weniger kalkhaltigen Boden entwickeln eine ziemlich dicke, aber fluffige Rostkruste, die sich total leicht abklopfen lässt. Dann muss man nur noch ein bisschen bürsten und ist schon fast fertig. Hier war nur an der Unterseite eine vergleichbare Kruste. An der Oberseite ist sie dagegen nur ca. 1mm dick und dafür hart und absolut festsitzend. Eigentlich schon immun gegen Klopfen – ich fürchte, da muss ich schleifen.

Viele Grüße,
Günter


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buntmetall1.jpg
buntmetall2.jpg
kugel4.jpg
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#34
10. Dezember 2014, um 07:47:43 Uhr

Sag mal täusch ich mich oder ist das unten rechts ne Römermünze ?
Der Knopf oben Mitte dürfte von der Zeit her zum Schlachtfeld passen.

Wegen dem gefrorenen Boden - das hab ich auch schon mal erlebt, dass der Boden so steinhart gefroren war, dass man nicht rein kam. Das war aber nur beim dichten Nadelwald wo kein Sonnenstrahl durch kommt. Da haben beim Mischwald war unter der Moosschicht grad mal ein bis zwei Zentimeter tief rein gefroren und das Graben möglich. Und beim reinen Laubwald wo ne circa 5-10 cm dicke Schneeschicht lag war unter dem Schnee das Laub und der Boden gar nicht gefroren. Also nicht gleich aufgeben wenn an einer Stelle der Boden zu hart gefroren ist, könnte ja einige hundert Meter weiter besser sein.  Zwinkernd

 Winken

PS: Danke cyper für die super Webseite !  Super

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(versteckt)Themen Schreiber
#35
10. Dezember 2014, um 12:37:30 Uhr

Hallo Rizzo,

diese Scheibe da unten rechts könnte tatsächlich mal ein As gewesen sein, aber die ist so unglaublich kaputt, dass man gar nichts mehr erahnen kann. Der Rand ist auch ziemlich gezackt, was jedoch auch auf die Korrosion geschoben werden kann. Das Ding sowie die Kupferplatte oben links stammen auch von einem ca. 2km von  Kugel und Hippen entfernten Acker, auf den ich noch schnell testweise in der Dämmerung hüpfte, bevor es ganz dunkel wurde. Hatte dort eigentlich mit Musketenkugeln gerechnet, die jedoch ausblieben. Generell wären allerdings römische Funde in diesem Gebiet nicht ungewöhnlich.

Bzgl. genau diesen Knopfes hatte ich auch schon solche Gedanken. Nur zu den Uniformen aus dieser Zeit findet man halt leider recht wenig, insb. wenn es ins Detail gehen soll.

Viele Grüße,
Günter

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#36
10. Dezember 2014, um 16:34:46 Uhr

Das ist auch so ne Sache, denn damals waren die Knöpfe an den Uniformen nicht unterschiedlich zu denen der Zivilkleidung.
Und auch der Schnitt der Uniformen war eigentlich identisch mit dem von Männerkleidung dieser Epoche.
War also praktisch nix anderes als zivile Klamotte in einheitlicher Farbe was die Soldaten am Anfang des 18. Jh trugen. Das mit der einheitlichen Kleidung war ja auch bei den meisten Armeen erst eingeführt worden. Bis Ende des 17. Jh herrschte ja meistens noch die "Landsknechtmode" vor bei den Heeren und da hatte jeder an was er grad wollte.
Und so was wie die typischen Regimentsknöpfe wurde leider erst ab Mitte des 18. Jh eingeführt (die Franzosen waren da die Ersten).
Drum kann man da leider nie mit absoluter Gewissheit sagen, dass der von nen Soldaten stammt oder nicht. Aber von der Machart her dürfte er zeitlich passen.

 Winken

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#37
10. Dezember 2014, um 17:13:56 Uhr

Den Rost durch schleifen zu entfernen wird eine menge Arbeit.
Wie willst du denn da rangehen? Per Hand oder Schwingschleifer?

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(versteckt)Themen Schreiber
#38
10. Dezember 2014, um 20:38:50 Uhr

Geschrieben von Zitat von Wühler
Den Rost durch schleifen zu entfernen wird eine menge Arbeit.
Wie willst du denn da rangehen? Per Hand oder Schwingschleifer?
Da habe ich schon mit meinen 30JK-Kugeln aus hervorragendem Kalkboden Erfahrung. Im Prinzip ist da immer – genau wie hier – ungefähr eine Halbkugel mit der schwerer zu entfernenden Rostschicht belegt. Da gehe ich dann per Hand mit 40er und dann 80er Schleifpapier ran. Und zwar so, dass ich die Schicht nicht komplett abschleife, sondern maximal dünn mache. Diese kann man dann mit einem 100g Hammer wieder relativ leicht vorsichtig bis aufs Magnetit abklopfen. Und zwar nicht auf einmal, sondern immer wieder an verschiedenen Stellen und dann wieder zurück ins Entsalzungsbad, denn das Wasser kriecht dann noch weiter drunter und lockert die Restschicht. Auf dem Bild sieht man die verschiedenen Phasen, die sich über zwei Monate zogen (die letzte dann noch viele Monate später).

Viele Grüße,
Günter

PS: hier noch eine weitere Knopfperspektive.

Hinzugefügt 11. Dezember 2014, um 00:30:04 Uhr:

Nachtrag: die Erhaltung der Schokoladenseite dieser Kugel hat mich soeben ganz baff gemacht – da war praktisch keine Rostkruste, sondern nur eine raue Oberfläche aus  einem Flugrost und Kalk Gemisch. 20 Minuten Behandlung mit 40er Schleifpapier waren fast schon zu viel des Guten, denn an manchen Stellen (5 bis 6 Uhr) kommt bereits punktuell die helle Eisenoberfläche zum Vorschein. Aber das fällt dann nach der Paraffinbehandlung am Ende nicht mehr auf. Die Reinigung dieser Kugel wird auf alle Fälle einfacher als erwartet! Smiley


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Knopf.JPG
kugel5.jpg
kugerln-reinigung Kopie.jpg

« Letzte Änderung: 11. Dezember 2014, um 00:30:04 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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#39
11. Dezember 2014, um 08:22:31 Uhr

Tolle Arbeit, gehst du mit einem Schwingschleifer und dem 40Papier an die Kugel oder machst du das mit der Hand.
Gruss Tigersteff

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#40
11. Dezember 2014, um 09:08:25 Uhr

Hallo, lieber Günter...

auch wenn es bisher noch keiner gesagt hat: dieses langfaserige Zeug, was auf dem Acker liegt nennt sich Stroh und stammt aus Ställen und da haben Tiere Pippi drauf gemacht und auch die Kräuter auf dem Waldboden sin "bää"! Wenn du endlich aufhörst dieae Dinge in dein Pfeifchen zu knüllen und zu rauchen, dann hast du auch nicht mehr solche eigenartigen Dialoge mit ominösen Sondelgöttern...  Tätscheln

 Kringeln Kringeln

Ansonsten....scheeene Funde! So eine Kanonenkugel muß ich mir für 2015 auch mal vornehmen....

Übrigens....schau mal das Bild mit deiner Katze genau an. Die hat doch auch von dem Zeug geraucht, oder?  Lächelnd

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(versteckt)Themen Schreiber
#41
11. Dezember 2014, um 10:47:04 Uhr

@Tigersteff: das war reine Handarbeit und auch gar kein großes Ding - ging ratzfatz weg. So eine zweigeteilte Kugel hatte ich bisher noch nie. Untere (Fundlage) Halbkugel dickere Rostkruste zum Abklopfen, obere Halbkugel dünner Rost/Kalk-Belag zum Abschleifen. Und das zusätzlich Erfreuliche ist, dass der Steigbügel anscheinend ganz ähnlich erhalten ist. Viel von dieser Schutzschicht und an den zwei Stellen, wo diese fehlt, hat die Korrosion schon leider ordentlich zugeschlagen.

@SteiniPlatte: wie sagte schon Darh Vader dereinst: "Ich finde Ihren Mangel an Glauben beklagenswert."! Zwinkernd Und Katerchen guckt so, da ich ihn mit einem hinter der Kugel platzierten Leckerlie anlocken musste. Zuvor hatte ihm das Ding glatt Angst gemacht!

Viele Grüße,
Günter

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#42
11. Dezember 2014, um 12:46:28 Uhr

Ich war mal dabei als eine halbe Kanonenkugel ausgegraben wurde. Die war an der Nahtstelle ageschert. Kann sein das Indi die andere haelfte hat, er hat gesagt das er an besagter stelle ein halbe gefunden haette. Da liegt es nah das die das Gegenstueck ist. Hatte bis dahin noch nie eine Kugel mit Wulst gesehen. Mittlerweile hab ich schon mehrfach selbst bei Kartaetchen solche Kugeln gesehen.
Gruss Tigersteff

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#43
11. Dezember 2014, um 12:47:23 Uhr

Ach soooo...bei Katerchen sind die Drogen imm Leckerli  Zwinkernd

Ich hoffe, dass das kommendes Jahr bei mir mal klappt, mit so einer schicken Eisenkugel.  Unentschlossen  Ab 2 Pfund wäre alles schick  :Smiley
Aber erst mal muß ich mich noch mit dem Deus anfreunden, so dass er sie auch erschnüffelt, wenn sie unter ihm liegt.
Koks findet er zur Zeit schon mal recht zuverlässig!  Grinsend

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#44
11. Dezember 2014, um 13:45:26 Uhr

Hallo, Günter, auch von mir  Glückwunsch zu Deinem tollen Super-Glücks-Weihnachts-Fundkomplex!

Nen Steigbügel hatte ich erst einmal in 20 Jahren Sondeln gefunden, bei Deinem 9?-Pfünder könnte möglicherweise, wenn er tatsächlich britisch ist, eine Schmiede- oder Herstellermarke drauf sein, bei den Hippen auch, schon geguckt? Die Dinger könnten möglicherweise doch auch von der Schlacht sein und wurden evtl. vom Troß verloren, wenigstens eine oder zwei..

Spanischer Erbfolgekrieg? Hast Du bei Blindheim oder Donauwörth gesucht? Ich selbst habe da und auf den anderen, mir bekannten Schlachtfeldern kaum etwas gefunden...ich brauche jetzt eigentlich nur noch 2 Drei-Pfünder, dann ist meine Geschützkugelsammlung von unserer Festungsbelagerungen bis 12 Pfund komplett..

Viele Grüße

Michael

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