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 Metalle schmelzen

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Avatar  Metalle schmelzen  (Gelesen 4952 mal) 0
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#30
14. August 2010, um 20:44:54 Uhr

Schau unter Goldschmiedebedarf nach bei Google, könnte ein paar Firmen nennen weiß aber nicht ob das so gestattet ist?
Aber unter Goldschmiedebedarf wirst Du mit Sicherheit fündig werden, vielleicht auch bei ebay da werden ab und zu Tiegel angeboten.

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(versteckt)Themen Schreiber
#31
14. August 2010, um 21:31:22 Uhr

Da du dich ja so gut auskennst, Wutz.
<kannst du mir sicher sagen wie ich mir einen Schmelzofen baue.
Hast du schon metalle geschmolzen?
Wenn ja hast du vllt einen alten tiegel bei dir rumfliegen?

Gruß

Hannibal

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#32
14. August 2010, um 21:47:11 Uhr

Naja da ich fast nur Edelmetalle gieße nehme ich nur einen entsprechenden Brenner und keinen speziellen Schmelzoffen. Ausser Du meinst für die Formen um das Wachs auszuschmelzen das ist ein Handels üblicher. Die Schamotte Schmelzschalen die ich verwende sind sehr preiswert, unter 1,50 das Stück beim Goldschmiedebedarfshändler.
Was Du wohl meinst mit "Schmelzofen" ist wohl etwas, was in Richtung einer Esse geht mit Blasebalgen? Ich habe zwar schon einige solche Schmelzversuche gesehen, aber mit dieser Technik habe ich noch nicht gegossen, da sind vielleicht andere hier die so was auf die altertümliche Art & Weise machen können.

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#33
15. August 2010, um 09:37:27 Uhr

Hanniball,

Du machst zwar nicht den Einderuck, daß Du liest was andere Dir schreiben (hatte weiter oben bereits eine einfache Selbstbau-Esse verlinkt), aber ich will dennoch nicht, daß Du hier auf den Holzweg geschickt wirst...

Schamotte-Schmelzschalen haben schon wegen der geringen Festigkeit des Materials eine hohe Wandungsstärke.
In Kombination mit der relativ geringen Wärmeleitfähigkeit des Schamottes ergibt sich eine gute Isolation der Schmelzschale nach unten.
Die ist beim schmelzen per "Brenner" erwünscht, daß die Wärme von oben zugeführt wird und möglichst wenig wärme über den Gefäßboden verloren gehen soll.

Wenn Du mit möglichst einfachen Mitteln arbeiten willst, dann musst Du mit einer Esse schmelzen.
In der Esse wird die Wärme von unten (und lateral) zugeführt. Du wirst in einer Esse mit einer flachen Schamotte-Schmelzschale gewaltig Schiffbruch erleiden beim Versuch Buntmetalle zu schmelzen.
Ein runder (bzw. dreieckiger) Keramik-Schmelztiegel den man etwas in die Glut versenken kann ist hier das richtige. Kostenpunkt 2-3 Euro.
Graphittiegel gehen auch, wobei das Gefäß wegen der relativ guten Wärmeleitfähigkeit des Materials nicht extrem weit aus der Glut herausschauen sollte. Kostenpunkt: ~10 Euro.

Mit freundlichen Grüßen,
Pfeifadeggel

« Letzte Änderung: 15. August 2010, um 09:39:26 Uhr von (versteckt) »

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#34
16. August 2010, um 12:54:56 Uhr

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#35
16. August 2010, um 14:20:27 Uhr

Hi,

Ich habe vor Jahren eine Ausbildung zum Zahntechniker gemacht und habe dort ebenfalls Erfahrung mit dem Gießen von Metallen gemacht......zumeist jedoch aber mit Gold wie man sich in diesem Beruf denken kann.

Dabei wird natürlich auf höchst mögliche Präzision und Genauigkeit wert gelegt, wie z.B. Mikrokristalline Feuerfest-Keramiken zur Tiegelherstellung, die Verwendung eines Rüttlers um die Blasenbildung im Gips oder in keramischem Material zu verhindern, rückstandslos verdampfendes, spezielles Guß und Modellierwachs zur herstellung des Positiv-Abdrucks in der Gussform, vorglühen des Tiegels, Schleudern in der Zentifuge usw.. Aber man kann natürlich auch gießen ohne all das dazu zu verwenden.

Habe mir selbst schon bei ebay geeignete Materialien aus dem Zahntechnikerbedarf gekauft um Güsse anzufertigen. Wenn man allerdings nur mit Blei, Zinn oder eben mit Metallen, mit ähnlich niedrigem Schmelzpunkt arbeiten will, eignet sich sogar hitzebeständiger Silikon-Kautschuk, welcher kurzzeitig bis zu 400 Grad Celsius verträgt. Ideal um kleinere Stücke herzustellen wie etwa Figürchen oder Medaillen etc.. Hier genügt dann ein Bunsenbrenner zur befeuerung allemal.

Bei anderen Metallen (wie etwa Silber, Messing, Bronze) muss man allerdings auf höhere Temperaturen von bis zu 900-1000 Grad Celsius kommen. Habe dazu immer meinen gemauerten Gartengrill zweckentfremdet und ihn mit Steinkohle befeuert und zusätzlich mit einem Blasebalg für eine ausreichende Sauerstoffzufuhr gesorgt. Ging ganz hervorragend damit. Den Tiegel habe ich vorher ebenfalls auf Temperatur gebracht, denn mit dem vortemperieren vermeidet man die Bildung von Lunkern. 

Habe damals für eine Reenactment-Gruppe (Kölner-Wikinger) auf diese Weise einige schöne Schwert und Dolchgriffe, sowie einige Alltagsgegenstände aus Bronze und Schmuckstücke aus Silber und Gold hergestellt und verkauft. Waren zumeist Auftragsarbeiten.

Gruß,

Olli





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