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 >  Schatzsuche > Legendäre Schätze > Nazi Gold & WK2 Schätze > Thema:

 Mysteries Magazin 6/2010 - SS-Schatz in Bühl?

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Avatar  Mysteries Magazin 6/2010 - SS-Schatz in Bühl?  (Gelesen 39362 mal) 0
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#30
11. August 2011, um 10:12:50 Uhr

Gute Idee!

Hoffentlich lassen sich da Auffäligkeiten entdecken!

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#31
11. August 2011, um 10:32:02 Uhr

Geschrieben von Zitat von Fuchs
Werde morgen mit Lillith nen kurzen Abstecher zur Burg machen. Werde euch nen paar Fotos machen mit nen paar oder paar mehr Infos zur Umgebung Bühl  und denn damaligen Begebenheiten im WW2. Wenn es erwünscht ist.
Erwünscht ist gut, wir bitten darum. Vielleicht macht ihr ja auch den "Horst Moser" ausfindig ( Polizeihubschrauber über Wohnhaus  Grinsend)und ladet ihn auf einen Kaffe ein.  Er müsste jetzt 76 sein, wenn er nicht schon das Zeitiche gesegnet hat. Wenn es stimmt, was er von sich gegeben hat wird es eine interessante Erkundung/Suche. Dann mal viel Spaß dabei.

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(versteckt)Themen Schreiber
#32
11. August 2011, um 11:31:59 Uhr

Moin,


ihr wisst aber, dass die Burg Windeck paar Kilometer Luftlinie vom Burgweg, also wo sich der zugeschüttete Stolleneingang befindet, entfernt ist? Sichtlinie zur Burg besteht, wenn man oberhalb des Stollens aufm Acker steht.

Nebenbei: Nicht nur die Windeck und ihr Umfeld mit den vielen Wanderwegen ist recht stark frequentiert (Einigermaßen Ruhe hat man da nur, wenn das Lokal dort oben im Winter geschlossen hat, wobei Ruhe relativ ist; von unerwünschter Sondelei in Bereich von solchen Denkmälern brauch ich ja nix zu sagen Zwinkernd, sondern auch am Burgweg selber latschen alles Nase lang Passanten des Weges, also dumme Blicke dürfen da nicht verwundern. Zwinkernd


MfG


P.S. Ältere Berichte aus der TAZ sprechen nicht von einem Horst Moser, sondern von einem Hans M. Hat da wohl jemand den Namen nur leicht "getarnt" und heißt der etwas Hans Moser? Zwinkernd

« Letzte Änderung: 11. August 2011, um 11:38:12 Uhr von (versteckt) »

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#33
11. August 2011, um 13:22:57 Uhr

Von dem Sondeln dort oben würde ich auch lieber abraten. Aber ein paar interessante Berichte und Fotos können ja nicht schaden.
Es gibt tatsächlich einen H. Moser in Bühl. Natürlich auch viele andere Mosers. Einen Hans Moser gibt es nicht. Außer eben das H. steht für Hans.
Vielleicht werde ich mal ein kleines Telefonat führen.  Idee
Wenn er ja weiß wo in etwa der Stollen entlang führt, ist die Suche deutlich angenehmer, wenn wie BBR2009 schon erwähnt hat, der Eingang einige Kilometer entfernt ist.
Und mit Zeitzeugen zu sprechen ist sowieso immer irgendwie interessant und aufschlussreich.
Wenn das so weiter geht, werde ich wohl auch mal die Koffer packen und einen Abstecher nach Bühl wagen.  Reiter

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#34
11. August 2011, um 13:34:50 Uhr

Geschrieben von Zitat von Fuchs
Da das ganze Thema sich in (Bühl) BadWü  abspielt weißt du (glaube ich), daß das   Suchen  Suchen hier nicht erwünscht/verboten ist  und die hilfs- Polizei "Förster" da nicht so gut drauf zu sprechen sind ( stelle ich mir vor ). Einen Bekannten von mir  Polizei hab ich mal gefragt, was ist wenn mann/frau  Suchen geht, was das dann für rechtliche Konsequenzen geben kann. Meinte er wüsste nicht, dass das  Suchen verboten ist. Da dachte ich mir, es gibt in Deutschland soviele Gesetze, das da ein Polizei nicht alle kennen kann und es viele solcher Polizei gibt. Besonders wenn es um das Rechtliche zum  Thema sondeln geht  ist es für Zivilisten (nicht-sondler/-innen) dann nicht so leicht zu verstehen. Und wenn ich mich nicht irre ist die Burg Kappelwindeck und ihr näheres Umfeld ein Bodendenkmal und das suchen für ein seriösen  Suchen in BaWü tabu. Wenn sie schon eine Münze hier als bewegliches Bodendenkmal gelten lassen können.   Ärgerlich Ausrasten ob da was zu finden ist oder nicht,  ist zwischen mir und Lillith auch schon ein hart umkämpftes privates Gesprächsthema geworden gruß an dieser stelle an sie und sie hat natürlich immer recht  Schweigend .

Moin,

falls Du Dir mal die einschlägigen Gesetze durchsiehst, wirst Du bemerken, dass es sich hier bei dem "Schatz" nicht um einen Schatz im Sinne des § 984 BGB handelt, sondern um einen verlorenen Gegenstand, der in keinster Weise ein archäologisches Bodendenkmal ist. Nur die Suche nach archäologischen BD ist genehmigungspflichtig.

Viele Grüße

Walter

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(versteckt)Themen Schreiber
#35
11. August 2011, um 14:04:35 Uhr

Geschrieben von Zitat von Mücke
Von dem Sondeln dort oben würde ich auch lieber abraten. Aber ein paar interessante Berichte und Fotos können ja nicht schaden.
Es gibt tatsächlich einen H. Moser in Bühl. Natürlich auch viele andere Mosers. Einen Hans Moser gibt es nicht. Außer eben das H. steht für Hans.
Vielleicht werde ich mal ein kleines Telefonat führen.  Idee
Wenn er ja weiß wo in etwa der Stollen entlang führt, ist die Suche deutlich angenehmer, wenn wie BBR2009 schon erwähnt hat, der Eingang einige Kilometer entfernt ist.
Und mit Zeitzeugen zu sprechen ist sowieso immer irgendwie interessant und aufschlussreich.
Wenn das so weiter geht, werde ich wohl auch mal die Koffer packen und einen Abstecher nach Bühl wagen.  Reiter


Moin Mücke,

wenn du auf den Telefonbucheintrag jener Person ansprichst, dann hast du recht. Merkwürdig bleibt in jedem Fall, dass Horst Moser ein geänderter Name sein soll laut Redaktion, die TAZ berichtet von einem Hans M. und im Telefonbuch steht ein Moser H., interessanterweise ohne Straßenangabe.
Wenn man nun das Ganze gegeneinander stellt, ergeben sich jedes Mal die Initiatilien H. M. .  Da einmal ein gekürzter Name in einem Pressebericht verwendet wurde, ein andermal ein "geänderter, dessen Initialien merkwürdigerweise übereinstimmen, komme ich zu dem Schluß, sofern es sich nicht um einen dummen Zufall handelt, was ich aber aufgrund der Begebenheiten ausschließe, dass der Name mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Hans Moser ist.
Mit der zum Schutz der Person durchgeführten "Änderung" kann es demnach nicht so weit her sein, sodass man zu dem Schluß kommen kann, dass die Person gefunden werden will! Aus welchem Grund auch immer ... Zwinkernd

Im Schätzen von größeren Entfernungen bin ich nicht soooo gut, ich denke zwei bis drei Kilometer Luftlinie plus minus paar hundert Meter vom Eingang des Stollens aus in Blickrichtung zur Burg dürften es in etwa sein.


MfG

« Letzte Änderung: 11. August 2011, um 14:09:08 Uhr von (versteckt) »

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#36
11. August 2011, um 14:21:40 Uhr

Also wir wollten da morgen eh nur mit Kamera bewaffnet hinspazieren. Die sonde hat sozusagen hausarrest.

@walter: fuchs meinte auch nur, dass es sein kann das die stollen so nah an der burg liegen, das ein paar übereifrige gesetzesverdreher das auch noch als bodendenkmal ansehen könnten. deshalb sollte man da in der gegend einfach vorsichtig sein. vor allem weil da halt wirklich viele leute rumspazieren. aber gegen zwei, die ein bisschen die natur knipsen, wird keiner was sagen. is ja auch klar das wir nich gleich mit sonde, bagger und allem anrücken.
ausserdem würden wir eh nur nach meteoriten suchen....

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#37
12. August 2011, um 20:25:00 Uhr

So wie versprochen für die, die nicht aus der Gegend kommen und sich auch Gedanken über das Thema machen wollen, oder schon machen gebe ich noch paar Hintergrund Infos zu besserem Verständnis. Nicht als Aufruf für ne Goldgräberstimmung!!!

Schutz vor denn Allierten
Der Westwall, entlang der Westgrenze des Deutschen Reiches (bei den Alliierten auch unter dem Namen Siegfried-Linie bekannt), war ein über ca. 630 km verteiltes militärisches Verteidigungssystem, das aus über 18.000 Bunkern, Stollen wie zahllosen Gräben und Panzersperren bestand. Er verlief von Kleve an der niederländischen Grenze in Richtung Süden bis nach Grenzach-Wyhlen an der Schweizer Grenze. Reichskanzler Hitler ließ die Anlage, die eher von propagandistischem als strategischem Wert war, ab 1936 planen und zwischen 1938 und 1940 errichten. Zuvor hatte er 1936 entgegen den Auflagen aus dem Friedensvertrag von Versailles die durch die Folgen des Ersten Weltkriegs vom Reich demilitarisierten Gebiete beiderseits des Rheins wieder von Wehrmachtstruppen besetzen lassen. (bild1)                                                                                                            

Militärischer Standort Bühl Wehrkreis V

Die Stadt Bühl liegt in der Rheinebene am Fuße des Schwarzwaldes. Die Stadt liegt im Bereich der damaligen Luftverteidigungszone West. In ihrem Bereich lagen 1940 Einheiten der Flakuntergruppe Achern.                                                                              
Fronttruppenteile: 1. / Reserve-Flak-Abteilung 254                                        
Kommandobehörden: Ortskommandantur, Wehrmeldeamt, Reservelazarett
Einwohnerzahlen: 16.06.1933 waren es 4.400 wogegen es  7.049 Einwohner bis 1946 wahren
(bild 2)

Einmarsch Allierter in BaWÜ

15. April: Im westlichen Nordschwarzwald wird Sasbachwalden besetzt. In der Rheinebene stoßen die Franzosen nach der Einnahme von Appenweier und Sand weiter nach Süden vor. Griesheim und Bühl-Dorf werden am Vormittag besetzt, ebenso Willstätt und Windschläg. Danach dringen die Franzosen in Weier, Waltersweier, Offenburg und Zell-Weierbach ein.
(Bild3)


SS klagt über Bürger

Das 18. SS-Korps klagte, mitte April, dass die Zivilbevölkerung »allgemein feindfreundlich» sei und teilweise »mit vorgehaltener Pistole« zum Widerstand gegen die Besatzer gezwungen werde. Der Historiker Thomas Schnabel weist auf regelrechte Bürgerversammlungen
hin, wie im nordbadischen Bühl, wo alle Männer sich auf dem Rathausplatz trafen, um die kampflose Übergabe der Stadt zu fordern. (Am 14. April 1945 marschierten französische Truppen in die unzerstörte Stadt Bühl ein.)

Burg Kappelwindeck und der vermutliche Standort des SS-Schatzes                          
Von der Anlage sind heute nur noch ein Bergfried, ein Turm sowie Teile der Ringmauer erhalten und können bei guter Witterung besichtigt werden .Die Burg bestand vermutlich aus einer unteren und einer oberen Burg, die jeweils einen eigenen Bergfried und einen Palas besaßen. Der kleinere, nördliche Bergfried mit einem Grundriss von 8,5 mal 8,5 Metern diente zum Schutz des Burgtores und bewachte die Talseite. Der südliche, 27,6 Meter hohe Bergfried erhebt sich auch heute noch auf einer Grundfläche von 9,6 mal 9,8 Metern. Sein unteres Geschoss diente vermutlich als Verlies oder Vorratsraum. Im Kriegsfall war er mit seinen dicken Mauern zudem Zufluchtsort für die Burgbewohner. Im ersten und zweiten Geschoss des sich anschließenden Palasbaus befanden sich wahrscheinlich repräsentative Räume, so zum Beispiel der Rittersaal.
In den Schutthalden vor dem Burgbering wurden Hangschnitte senkrecht zur Umfassungsmauer gezogen, durch welche die äußere Begrenzung der Kernburg freigelegt und fundhaltige Kulturschichten festgestellt werden konnten. In der zweiten Grabungskampagne 1988 konnten der Bergfried und seine sehr stark ausgebaute Angriffseite und der Bereich der Burgkapelle bis zum Plattenfußboden ausgegraben werden. Weitere umfangreiche Flächengrabungen erfolgten in der Vorburg, auf dem Burgweg von NO und im südlichen Zwinger. Zur Zeit werden die archäologischen Untersuchungen im Bereich des Schalenturmes im westlichen Zwinger durchgeführt. Unter anderem wurden Torfundamente im Burgweg gefunden

Quellen: Baden-online
               Lexikon der Wehrmacht,
               Lexikon Geschichte Baden+ Würtemberg
               bgv-oberberg
               Wikipedia



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« Letzte Änderung: 12. August 2011, um 20:41:11 Uhr von (versteckt) »

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#38
12. August 2011, um 20:32:50 Uhr

Danke für die umfassenden Infos!

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#39
12. August 2011, um 22:04:46 Uhr

Vorab vielen Dank euch beiden für die tolle Recherche. Ist wirklich sehr aufschlußreich!  Anbeten

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#40
13. August 2011, um 08:42:56 Uhr

Vielen Dank für die Menge an Informationen!  Lächelnd

Nun müssen wir versuchen alle Fakten zu einem Bericht zusammenzufassen, um dann damit auf mögliche Übereinstimmungen mit der Geschichte  H.M. zu überprüfen.

Fakten:
-Es waren in den letzten Tagen wirklich SS-Soldaten in der Stadt
-die Burg Windeck hat ein unterirdisches Stollensystem
-die SS-Soldaten haben in den Stollen etwas versteckt
-

Erklärungen:
-1. im Stollen wurden Lebensmittel oder Ähnliches versteckt
-2. im Stollen wurden Akten o.Ä. versteckt
-3. im Stollen wurde jüdisches Kulturgut versteckt
-4. im Stollen wurden andere " Schätze " versteckt

Fazit:
1. würde ich generell ausschließen, denn warum sollten die SS-Leute so etwas da verstecken? Als ob die franz. Soldaten jedes Haus geplündert hätten, außerdem verstehe ich immer nicht, warum für 1. umbedingt SS-Männer nötig gewesen waren? Zwei Kisten Schnaps können auch die Einwohner selber dort verstecken

2., 3., 4. kommen mir sinnvoller vor

Außerdem existiert ein Zeuge, der selber schwört dass - die Kisten sehr schwer waren
                                                                                               - er eine Torarolle in einer Kiste gesehen hat
                                                                                               - die Kisten solche sind, die für Schätze verwendet wurden
                                                                                               - weniger Männer wieder rausgekommen sind, als den Stollen betreten haben
                                                                                               - er eine Explosion gehört hat

Wenn H.M. glaubwürdig ist, dann passen diese fakten exakt auf 3. und 4.

Keine Nahrungsmittel sind so schwer, dass eine normalgroße Kiste 4-5Mann erfordert. Er wird wohl eine Flasche und eine Torarolle unterscheiden können. Warum sollten die SS-Männer Kameraden umbringen, um 1. zu verstecken?? Oder gar den Stollen zusprengen?




Also auch wenn H.M. nicht glaubwürdig ist, so ist die offizielle Version teilweise unglaubwürdig bis hin zu absurd.

Nun brauchen wir Besweise, um die Thesen 2, 3 oder 4 zu überprüfen. Also entweder ein Erbe der SS-Männer erzählt als zweiter Zeuge so eine Geschichte, oder der Stollen wird geöffnet um zu überprüfen, ob die Geschichte H.M. stimmt.

Meine Theorie ist ja, dass es auch sein kann, dass der " Schatz " von den SS-Männern nach Kriegsende wieder herausgeholt wurde, oder, dass die Stadt Bühl noch einiges zu verbergen hat.


             

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#41
13. August 2011, um 10:18:25 Uhr

Solange nur Kisten versteckt wurden war der "Schatz" rein und klar und mysteriös wie ein Bergsee.
Nun da auch die menschlichen Träger für immer versteckt wurden wird der Schatz blutig, dreckig, böse.

Ich denke nicht daß auch nur das geringste Interesse besteht da weiter zu suchen.
Beweise, Namen müssen her, vorher wird nicht gesucht.
Wer wird vermisst? Wer war dort für Verlagerungen zuständig?

Wenn ich dort Bürgermeister wäre und wieder gewählt werden möchte, ich bring doch meinen
Ort nicht in Verruf. Wenn der Ort mit Deutschneudorf den Chef tauschen würde.... würde
doch noch am ehesten funktionieren.

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(versteckt)Themen Schreiber
#42
13. August 2011, um 10:41:00 Uhr

Geschrieben von Zitat von Max von Baden
Vielen Dank für die Menge an Informationen!  Lächelnd

Nun müssen wir versuchen alle Fakten zu einem Bericht zusammenzufassen, um dann damit auf mögliche Übereinstimmungen mit der Geschichte  H.M. zu überprüfen.

Fakten:
-Es waren in den letzten Tagen wirklich SS-Soldaten in der Stadt
-die Burg Windeck hat ein unterirdisches Stollensystem
-die SS-Soldaten haben in den Stollen etwas versteckt
-

Erklärungen:
-1. im Stollen wurden Lebensmittel oder Ähnliches versteckt
-2. im Stollen wurden Akten o.Ä. versteckt
-3. im Stollen wurde jüdisches Kulturgut versteckt
-4. im Stollen wurden andere " Schätze " versteckt

Fazit:
1. würde ich generell ausschließen, denn warum sollten die SS-Leute so etwas da verstecken? Als ob die franz. Soldaten jedes Haus geplündert hätten, außerdem verstehe ich immer nicht, warum für 1. umbedingt SS-Männer nötig gewesen waren? Zwei Kisten Schnaps können auch die Einwohner selber dort verstecken

2., 3., 4. kommen mir sinnvoller vor

Außerdem existiert ein Zeuge, der selber schwört dass - die Kisten sehr schwer waren
                                                                                               - er eine Torarolle in einer Kiste gesehen hat
                                                                                               - die Kisten solche sind, die für Schätze verwendet wurden
                                                                                               - weniger Männer wieder rausgekommen sind, als den Stollen betreten haben
                                                                                               - er eine Explosion gehört hat

Wenn H.M. glaubwürdig ist, dann passen diese fakten exakt auf 3. und 4.

Keine Nahrungsmittel sind so schwer, dass eine normalgroße Kiste 4-5Mann erfordert. Er wird wohl eine Flasche und eine Torarolle unterscheiden können. Warum sollten die SS-Männer Kameraden umbringen, um 1. zu verstecken?? Oder gar den Stollen zusprengen?




Also auch wenn H.M. nicht glaubwürdig ist, so ist die offizielle Version teilweise unglaubwürdig bis hin zu absurd.

Nun brauchen wir Besweise, um die Thesen 2, 3 oder 4 zu überprüfen. Also entweder ein Erbe der SS-Männer erzählt als zweiter Zeuge so eine Geschichte, oder der Stollen wird geöffnet um zu überprüfen, ob die Geschichte H.M. stimmt.

Meine Theorie ist ja, dass es auch sein kann, dass der " Schatz " von den SS-Männern nach Kriegsende wieder herausgeholt wurde, oder, dass die Stadt Bühl noch einiges zu verbergen hat.


              


Moin Max von Baden,

richtig. Niemand wird so dumm sein und Lebensmittel zusprengen, denn das sind Verbrauchsmaterialien, die man im Falle eines Falles schnell zur Hand haben will. Man will ja nicht des Hungers sterben, ehe man seine Koteletts ausgebuddelt hat. Smiley

 Ergo liegt da was anderes drin. Es müssen keine kulturhistorischen Güter und Edelmetalle gewesen sein, auch nicht unbedingt Dokumente (die bei einem möglicherweise feuchten Lagerort kaum in Holzkisten verpackt gewesen wären, wenn sie denn so wichtig sind); es kann sich genausogut um Waffen oder Maschinen (zerlegt in Kisten?) gleich welcher Art gehandelt haben. Solche Sachen sind meist recht massiv und auch oft genug so schwer, dass für eine Kiste gleich mehrere Mann zum Transport nötig wären. Dass es Bauteile gibt, die auf den ersten Blick durchaus auch Ähnlichkeit mit religiösen Gegenständen haben können, erwähne ich nur am Rande.

Auch dein Hinweis, dass sich nach dem Krieg jemand an dem Stollen zu schaffen gemacht haben könnte, sollte man nicht außer Acht lassen. Darüber scheint nichts bekannt zu sein, im Prinzip gibt es den Bericht von H.M., der die Einlagerung beobachtete, Schüsse, Sprengung.
Der kleine trichterförmige Erdfall oben an der Kante des Hangs ist de facto später entstanden, der rührt weder von der damaligen Sprengung her noch von einem "Bergungsversuch" kurz nach dem Ende des Kriegs. Dieser muss entweder kurz vor der letzten Öffnung entstanden sein, was möglicherweise die Initialzündung für H.M.´s Erinnerungsvermögen war, während der Öffnung, als Geologen den Erdwall im Innern untersuchten oder aber kurz nach dem neuerlichen Verschluss des Stollens möglicherweise durch Erschütterungen von Baumaschinen.
Es ist auch nicht bekannt, ob H.M. nur einen Teil der Verlagerung zu Gesicht bekam und nicht schon Tage oder Wochen zuvor allerhand Zeug dort rein geschafft wurde; demzufolge ist auch nicht bekannt, ob kurz zuvor der Stollen verlagerungstauglich gemacht oder aber gar ausgebaut wurde. Die Zeit danach gibts ja keinerlei Berichte mehr, ob und was auf diesem Areal passierte, es ist ebenso wenig bekannt, ob zwecks der Entnahme von möglichen Gegenständen an anderer Stelle ein getarnter Zugang existiert(e).

Wäre an dieser Stelle auch mal interessant zu erfahren, ob so ein "Verwaltungsfachwirt", pardon, ein neu gewählter Bürgermeister bei Amtsantritt über solche "Unzulänglichkeiten" informiert wird und möglicherweise einen Maulkorb verpasst bekommt, wenns um gewisse Dinge geht. Sind ja im Prinzip alles nur kleine Vetternwirtschafter mit öffentlicher Legitimation ...


MfG


P.S. Laut Pressemitteilungen vor ein paar Monaten legt der amtierende Bürgermeister vor Ablauf seiner Amtsperiode sein Amt Ende des Jahres aus Altersgründen nieder. Oder vielleicht doch wegen der Peinlichkeiten um den Stollen? Zwinkernd

« Letzte Änderung: 13. August 2011, um 10:53:25 Uhr von (versteckt) »

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#43
13. August 2011, um 11:14:59 Uhr

Mmh.

Das kann natürlich auch sein, nur genau weiß es niemand.

Stimmt auch, dass villeicht erstmal Namen recherchiert werden sollten.

Und ja es können auch Waffen/ Maschienen gewesen sein, das lenkt den Verdacht villeicht in eine ganz andere Richtung!

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#44
13. August 2011, um 13:25:52 Uhr

Servus zusammen,

das artet hier ja immer mehr zu einer richtigen "Schatzjagd" aus. So gefällt mir das.
Muss da Sonie recht geben. Es fehlen einfach weitere Namen und Beweise sprich Unterlagen, die eine "Verbergung" und ein weiteres Suchen danach, untermauern.

Zum einen ist nur die Zeitzeugenaussage eines damals 10 jährigen Jungen ausschlaggebend für eine eventuelle Einlagerung im Stollen.
Der Text ist wiederum etwas widersprüchlich.
- Es heißt, dass es den Befehl gab den Stollen frei zuräumen. Sprich alle Lebensmittel sowie Schnapsvorräte zu entnehmen
  um genügend Platz zu schaffen. Daraus resultiert doch, dass die Bürger ebenfalls von einer erneuten größeren Einlagerung der SS bescheid wussten.
  Und weshalb bringen dann Arbeiter einer Spirituosenfabrik Schnaps zum Stollen um ihn zu verstecken Huch Idiot

Jüdisches Kulturgut schließe ich eigentlich aus. Warum irgendetwas aus der Geschichte eines Volkes aufbewahren, dass man "ausrotten" will. Es sei denn es sind diverse
Kostbarkeiten aus Edelmetallen.
Dokumente/Akten und Unterlagen wird man doch eher verbrennen. Warum aufbewahren bzw. mit sich führen und das gerade in Bühl. Dann müssten sie schon überaus wichtig gewesen sein.
Munition, Gewehre, div. Maschinen kann ich mir vom Gewicht her zwar vorstellen, aber warum deshalb die "Träger" töten ?
Wenn schon die "Verbringer" ihr Leben lassen mussten, konnte nur etwas von großem Wert in den Kisten gewesen sein. Ich spreche jetzt nicht vom "ideelen Wert".

Das erschwerende daran ist nun mal, dass es nur H.M. ( Hansi ) als einzigen Zeugen gibt. Was wurde eigentlich aus Hansis Weggefährten der Spirituosenfabrik. Die fahren zum Stollen, lagern Teile ihrer Ladung in den Stollen, fahren erneut in die Stadt um aufzuladen. In der Zwischenzeit kommt die SS und sprengt den Stollen. Wenn nun die "Spritfahrer" zurückkommen und sehen, dass ein Teil
ihrer Vorräte verschüttet ist, würde die das nicht etwas stutzig machen und den kleinen Hansi fragen was passiert ist??? Warum gehen die Arbeiter nicht selbst hin und versuchen den Stolleneingang frei zugraben?? Wenn der kleine Hansi im Stollen gespielt hat, kennt er sicher auch einen zweiten Eingang oder eben den Ausgang zur Burg. Hansi war auch sicherlich nicht das einzigste Kind, dass im Stollen spielte. Und und und. Fragen über Fragen...

Ein Satz noch zu den getöteten Verbringern. Es könnte sich evtl. um Zwangsarbeiter aus Polen/Sowjet./Frankreich gehandelt haben. Deshalb wird eine Vermisstensuche sehr schwierig, da auch die Unterlagen der Verwaltung nicht immer übereinstimmten.
Oder aber wegen den "grünen Uniformen" wohl auch dt/frz.Rekruten, weil die Zahl der Soldaten zu dieser Zeit schon sehr dezimiert war. Dann waren sie eben Kriegsgefallene und niemand prüfte mehr genau nach.

Es bleibt eigentlich nur die Möglichkeit zu H.M. nach Bühl zu fahren und ihn um ein nettes Gespräch zu bitten, mit anschließendem Rundgang am Burgweg.  Prost
Dann könnte man auch erschließen, ob er wirklich mit allen Behaupungen recht hatte oder einiges dazu erfand.
Es wäre ja sicherlich auch im Sinne der Angehörigen der dort verstorbenen Verbringer, die endlich "Gewissheit" haben wollen. Aber das scheint der Bühler Stadtverwaltung wohl ein Dorn im Auge zu sein. 
 





 

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