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 Mysteries Magazin 6/2010 - SS-Schatz in Bühl?

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Avatar  Mysteries Magazin 6/2010 - SS-Schatz in Bühl?  (Gelesen 39223 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
06. März 2011, um 15:24:26 Uhr

Hier ein von mir abgetippter Bericht aus dem Mysteries-Magazin 6/2010. Fand ich interessant, da der Ort in meiner Nähe liegt und wohl auch nicht zu den ganzen bekannten mutmaßlichen Reichsbank-Nazigold-Adi´s Notgroschen-Verstecken zählt.


Die mysteriösen Kisten im SS-Stollen.

Die Jahre 1945 und 2005 wird Horst Moser (Name geändert) nie vergessen. 1945 hat er als Zehnjähriger Unglaubliches beobachtet - und 60 Jahre später sitzt er plötzlich vor Gericht. Weil er der Familie von seiner unfassbaren Beobachtung erzählt hat. Mehr nicht.
Es ist das Frühjahr 1945. Die Alliierten nähern sich aus allen Richtungen dem "Ewigen Reich". Hektisches Treiben kommt auf. Belastende Materialien und Dokumente werden vernichtet, Wertgegenstände verscharrt, Waffen und Maschinen versteckt.
Auch in der nordbadischen Stadt Bühl herrscht Aufregung. Die Alliierten rücken von Westen vor, die deutschen Truppen ziehen sich aus dem angrenzenden Frankreich zurück. Den zehnjährigen Horst stört das nicht, er spielt im Wald am Burgweg. Hier gibt es ein Stollensystem, das zur Burgruine Windeck führt und ein grossartiger Abenteuerspielplatz ist. Der junge Deutsche ist mit Mitarbeitern einer Spirituosenfirma zum Stolleneingang gefahren. Die Männer wollen Schnaps vor heranrückenden Truppen verstecken.
Als die Arbeiter nochmal in die stadt fahren, bleibt Horst alleine zurück. Er sieht drei Lastwagen den Berg hochfahren. Die Kolonne stoppt am Stollen. Drei SS-Männer - die Fahrer - und ein gutes Dutzend Grün-Uniformierte steigen aus. Die SS-Männer tragen Armbinden mit dem Aufdruck "Leibstandarte Adolf Hitler".
Unter Aufsicht der SS beginnt die Gruppe, Kisten in den Stollen zu schleppen. Oft schafften es erst vier oder fünf stämmige Männer, eine Kiste zu tragen, so Moser. Als einer der Behälter runterfällt und aufplatzt, sieht er kurz einen Teil des Inhalts. "Das war eine antike Tora-Rolle", ist er heute überzeugt. Plötzlich entdeckt ein SS-Mann den Jungen. Er raunzt ihn an zu verschwinden, droht mit dem Gewehrkolben. Von einer versteckten Anhöhe beobachtet er das Treiben weiter. Die Männer schleppen immer mehr Kisten in den unterirdischen Gang. Als der letzte Behälter hineingetragen ist, gehen auch die SS-Männer in den Stollen. Dann hört er ein explosionsartiges Geräusch und Schussgeräusche. Kurz darauf seien weniger Männer aus dem Stollen gekommen als hineingegangen waren. Horst rennt verängstigt nach Hause und schweigt - beinahe 60 Jahre lang.

Zentralrat der Juden schaltet sich ein
Um 2003 bekommt der mittlerweile fast 70jährige Horst Moser Herzprobleme. Er lebt immer noch in Bühl und genießt den Ruf eines ehrenwerten Bürgers. Das Geschehen im Frühjahr 1945 hat er nicht vergessen. Aus Angst, das Erlebte mit ins Grab zu nehmen, vertraut er seine Geschichte seiner Tochter und deren Mann an. Er bringt damit einen Stein ins Rollen, der sich zu einer gewaltigen Lawine entwickelt, die auch bald ihn erfassen sollte.
Denn der Schwiegersohn erzählt einem befreundeten Anwalt von Mosers erlebnis. Und der wiederum hat einen guten Bekannten, den er informiert: Paul Spiegel, der mittlerweile verstorbene damalige Präsident des Zentralrat der Juden in Deutschland. Spiegel wendet sich an die Oberbürgermeisterin von Baden-Baden, welche die Angelegenheit an ihren Kollegen in Bühl, Oberbürgermeister Hans Striebel, weitergibt.
Der noch heute amtierende Stadtchef bestellt Moser und den Anwalt zu sich ins Büro. Vor dem Gespräch bittet des Advokat den Oberbürgermeister um Vertraulichkeit - und schließlich um Hilfe beim Bergungsversuch von möglichem jüdischen Eigentum. Doch OB Striebel erklärt den beiden, dass er die Polizei einschalten muss, weil damals möglicherweise ein Schwerverbrechen begangen worden sei.
Tatsächlich bestellt wenig später die Polizei Horst Moser ein. Erneut muss er erzählen, was er damals gesehen hat. "Als Zeuge", wie Moser betont. "Ich wurde immer nur als Zeuge vernommen". In einem Mordverfahren - denn die Staatsanwaltschaft Baden-Baden will klären, ob die SS damals mehrere Männer umgebracht hat.
Während der Ermittlungen lassen die Behörden den über die Jahrzehnte verschütteten Stollen wieder freilegen. Unter strenger Geheimhaltung und Polizeischutz! Allerdings wird nur der vordere Bereich geöffnet, kritisiert Moser, der der Aktion beiwohnen darf. Grund: Seit der Explosion versperrt im Stollen nach etwa 10 Metern ein erdwall den Weg. "hier hätte man durchbohren müssen", sagt Moser. Hinter dem Erdhügel liege das eigentliche Stollensystem.
Doch die Ermittler glauben Moser nicht! Sie ziehen Geologen hinzu, die prüfen sollen, ob der Wall im Stollen natürlich oder tatsächlich durch eine Explosion entstanden ist. Der eine Experte definiert den unterirdischen Hügel als "natürlich gewachsen". Ein zweiter Geologe aus dem Schwarzwald aber will ganz und gar nicht ausschließen, dass der Erdrutsch durch eine Explosion entstand. Polizei und Staatsanwaltschaft glauben jedoch dem ersten experten - der Stollen wird wieder verschlossen und zugeschüttet.
Dann - Monate später - geschieht das Ungeheuerliche. Der siebzigjährige Moser wird vor Gericht geladen. Allerdings nicht mehr als Zeuge sondern als Angeklagter! Der Vorwurf: Vortäuschung einer Straftat. "Ich wusste nicht, wie mir geschieht", so Moser gegenüber Mysteries. Plötzlich war ich der Verbrecher. Und tatsächlich. Das Amtsgericht Bühl verhängt eine Geldstrafe von 1200 Euro! Seine Geschichte sei nicht glaubwürdig, die Ermittlungen der Polizei hätten keine Belege für seine Schilderungen erbracht, so die Justiz. Der Staatsanwalt unterstellt Moser sogar, er habe lediglich eine private Schatzsuche lostreten wollen. Dabei sagen gemäss einer Gerichtreporterin der TAZ selbst die Kriminalbeamten vor Gericht aus, dass sie den den Eindruck haben, Moser habe nur die Geschichte verarbeiten wollen.

Verfahren bis vors Landgericht
Mosers Anwalt zieht das Urteil vors Landgericht. Dort wird der Senior im Jahre 2006 freigesprochen. Zwar erklärt auch hier der zuständige Richter in seiner Urteilsbegründung, "dass sich das vom Angeklagten geschilderte Geschehen, welches gleichwohl seiner aufrichtigen Überzeugung entspricht, nicht in dieser Form ereignet hat" einiges seien Fehlerinnerungen, so das Gericht. Doch vieles spreche auch dagegen, dasss Moser seine Geschichte "wider besseren Willens" erfunden habe. So seien 1945 tatsächlich SS-Truppen über Bühl vor den Alliierten geflüchtet. Und Zeitzeugen bestätigen dem Gericht, dass es in besagter Zeit effektiv einen behördlichen Befehl gab, die Stollen am Burgweg - die damals als Spirituosenlager dienten - zu räumen.
Die NS-Machthaber schienen tatsächlich Platz für Verstecke freiräumen zu lassen. Doch wofür? Aus Dutzenden von wissenschaftlichen Büchern und Berichten ist bekannt: Gerade gegen Ende des Krieges versuchten die Nazis allerhand vor den Allliierten zu verstecken. Belastende Akten, Waffen, aber auch Gold, Kunst oder sonstige Wertgegenstände, die das Verbrecherregime auf seinen Kriegszügen geraubt hatte. Bevorzugte Verstecke der Nationalsozialisten: Unterirdische Anlagen, Bergwerke, Geheimbunker - und alte Stollen!
Das Landgericht kam deshalb in seinem Urteil zum Schluß, dass Moser im Alter von kaum zehn Jahren tatsächlich die Einlagerung von Kisten, wahrscheinlich mit Munition oder anderem Kriegsgerät, möglicherweise auch mit Unterlagen oder anderen Wertgegenständen durch die SS-Division "Fundsberg" gesehen hat. Der Rest der Geschichte sei möglicherweise Einbildung - durch emotionalen Ausnahmesituationen hervorgerufene Trugschlüsse oder unbewusste Vermischungen mit anderen Erinnerungen.
Dem widerspricht Horst Moser vehement. Er glaubt auch nicht, dass die SS damals Waffen oder Ähnliches versteckt hat. "Dafür waren die Kisten zu schwer". Zudem habe er die gleichen Kisten ein paar Jahre später gesehen: In einer Fernsehreportage über den geplünderten Goldzug der Nazis.
Bis heute versteht der Mann nicht, warum der Stollen am Burgweg nicht weiter aufgemacht und erforscht wurde. Und tatsächlich scheint die Stadt Bühl nach wie vor etwas verbergen zu wollen: So verweigerte Oberbürgermeister Striebel Mysteries jegliche Antworten in dieser Angelegenheit. Das Ganze sei Sache der Staatsanwaltschaft, lies er ausrichten. Dabei ist das juristische Verfahren seit Jahren abgeschlossen!

Stadt Bühl behindert Recherchen
Auch die weiteren Recherchen wurden durch die Stadtverwaltung massiv behindert. So untersagte das Oberbürgermeisteramt sogar dem Bühler Stadthistoriker und Museumsleiter - ein Doktor der Geschichte! - mit Mysteries zu sprechen. Und auch bei der örtlichen Presse zeigt man wenig Interesse an weitergehenden Forschungen. So winkt der langjährige Redakteur einer ansässigen Lokalzeitung im Gespräch mit Mysteries nur spöttisch ab: "Diese Geschichte ist das Loch Ness von Bühl."
Ebenso erstaunlich: Bis heute hat sich - außer ansatzweise bei den kriminalpolizeilichen Ermittlungen - noch kein Historiker intensiver mit Mosers Berichten auseinandergesetzt. Weder der Historische Verein Bühl noch Studenten oder Dozenten der diversen benachbarten Universitäten sind der Sache mal wissenschaftlicher auf den Grund gegangen.
So drängt sich die Frage auf: Was versucht man in Bühl zu vertuschen? Wovor haben die leitenden Persönlichkeiten in der Kleinstadt Angst? Fürchten sie lediglich die Blamage, umsonst einen Stollen aufgegraben zu haben? Wohl kaum. Immerhin bestätigt einer der Lokalhistoriker gegenüber Mysteries, dass in Bühl schon seit Generationen weitergegeben werde, dass die Burg Windeck ein ausgeklügeltes unterirdisches Gangsystem besässe. Gefunden haben wir es aber noch nicht.
"Tja, hätten die mal mit mir geredet", meint Horst Moser dazu. Er sei früher durch viele dieser Gänge geklettert und kenne deren Verlauf noch heute. Er hat inzwischen eine eigene Erklärung für das Schweigen und Nichtstun in seiner Stadt. "Vielleicht will sich jemand schlicht einen etwaigen Finderlohn sparen, sollte in dem Stollen tatsächlich Raubgold lagern."
Heute ist vom Stollen nichts mehr zu sehen, wie Mysteries vor Ort feststellte: er wurde sorgfältigst zugeschüttet - sofort nachdem er im Rahmen der polizeilichen Ermittlungen nochmals ausgebuddelt worden war. Noch immer führt der Burgweg durch das Waldstück, in dessen Boden sich das unterirdische Gängesystem schlängeln soll. Heute wuchern hier Pflanzen: Farne, Bäume, Büsche - es wächst im wahrsten Sinne des Wortes Gras über die ganze Sache. Nur wer den Burgweg entlangspaziert und genauer hinschaut, sieht noch kleine Hinweise auf das, was möglicherweise im Wald verborgen ist: An diversen Stellen hat sich der Erdboden abgesenkt, immer wieder sind große Kuhlen entstanden. exakt an den Stellen, wo unter der Erde das geheimnisvolle Stollensystem zur Burg führen soll.




Also möglicherweise noch mehr Wertvolles im Boden verscharrt! Katzen würden Whis... ähh, Haustein würde buddeln lassen. Grinsend
In der gleichen Ausgabe der Mysteries übrigens auch noch ein interessanter Bericht von Reinhold Ostler (sein letzter für Mysteries), wenngleich die dort genannten örtlichen Begebenheiten den meisten hier sicher schon ein Begriff sind.



MfG

« Letzte Änderung: 06. März 2011, um 15:44:19 Uhr von (versteckt) »

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#1
06. März 2011, um 15:33:08 Uhr

Ich hoffe ja das das Zimmer im Spessart liegt! Immerhin soll sich da allerhand Raubgesindel rumgetrieben haben.

Viele Grüße
Peter

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(versteckt)Themen Schreiber
#2
06. März 2011, um 15:41:22 Uhr

Moin Peter,


es geht hier ja nicht um das sagenumwobene Bernsteinzimmer, sondern um mögliche andere Wertgegenstände. Die TAZ hat die Sache um den Bühler Stollen am Burgweg in einem Bericht aus 2005 nur mit dem Titel "Bühls Bernsteinzimmer" versehen.  Zwinkernd Habe daher den irreführenden Begriff Bernsteinzimmer im Thementitel wieder gekillt.

siehe hier: Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2005/06/21/a0160



MfG

« Letzte Änderung: 06. März 2011, um 15:45:15 Uhr von (versteckt) »

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#3
06. März 2011, um 15:51:37 Uhr

Ein sehr interessanter Artikel, da haben wohl einige Leute noch was zu verbergen, schade das es für sowas keine weiteren Nachforschungen zur weiteren Aufklärung gibt.
Viele Grüße
pandora

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(versteckt)Themen Schreiber
#4
06. März 2011, um 16:19:42 Uhr

Moin pandora,


nun, wenn die ganze Sache nicht aus der Phantasie eines alten Mannes entsprungen ist, dann hat da de facto jemand was zu verbergen. Man mag es noch als Zufall betrachten, als der OB dieses Kaffs im Januar dieses Jahres bekannt gab, er wolle aus Altersgründen seine Amtszeit nicht mehr vollenden und Ende 2011 sein Amt niederlegen . Interessanterweise 2 Monate nach Erscheinen des Artikels in der Mysteries ... Belehren

Der Historische Verein in Bühl hat sich in dieser Sache auch nicht mit Ruhm bekleckert. Was haben die den Untergrund der Burg Windeck ausgelesen (liegt etwa 1,5 bis 2 km Luftlinie vom "SS-Stollen" entfernt), vorgeblich auf der Suche nach einem Brunnen. Mit den damals angewandten Techniken (Georadar) hätten die möglicherweise auch die vermuteten Stollen unter der Burg, die ja laut den Aussagen Mosers eine Verbindung zu dem Stollen im Burgweg haben sollen, entdecken können. Aber stattdessen wurde darüber nichts veröffentlicht, deren Auftritt im web leider (!) ebenfalls eine vor Halbherzigkeit strotzende "Baustelle"... Down

Wer sich die Mühe macht und nachforscht, warum der OB dem Stadthistoriker Redeverbot erteilt hat, wird sehr schnell auf den Punkt kommen. Der Vorsitzende des Fördervereins Stadtmuseum (hat nicht direkt mit dem Historischen Verein zu tun, meines Wissens) ist kein anderer als jener OB Striebel...  Ärgerlich
Auffällig ist auch, dass in der Angelegenheit damals in 2003 der Zentralrat der Juden eingeschaltet wurde - versuchte Moser auf diese Weise, an einem möglichen Finderlohn zu kommen, da unser Schatzregal hier in der Ecke sonst nichts her gibt? Oder kann man hier Parallelen zu Deutschneudorf erkennen, wo man ebenfalls merkwürdigerweise auf die Mithilfe von "Spezialisten" aus dem Gelobten Land angewiesen ist/war?  Zwinkernd

Man kann somit durchaus auf den Gedanken kommen, dass damals keine Schweinehälften vor den anrückenden Franzosen versteckt wurden...

Nachforschungen mit Heimwerkermethoden sind an dieser Stelle auch nicht möglich. Ich habe vor einigen Wochen mal einen kleinen Spaziergang am Burgweg gemacht und bin den Hohlweg rauf gekraxelt. Aus Zeitgründen war nur eine kleinräumige oberflächliche Inaugenscheinnahme möglich. Der Stollen wurde damals wieder zugemauert und mit Erde verschüttet. Der Stollen liegt auch etwa einen Meter unterhalb des Bodenniveaus des Burgwegs (schätzung anhand vorhandener Bilder), das oberhalb des Hohlwegs liegende landwirtschaftlich genutzte Areal liegt grob geschätzt acht bis zehn Meter höher als der Asphalt des Burgwegs, ergo is da nix mit in der Mittagspause mal schnell den Maulwurf spielen. Es ist in der Tat zumindest eine Stelle vorhanden, die darauf hinweist, dass da was eingebrochen ist. Das passierte aber nicht durch eine mutmaßliche Sprengung in 1945, sondern erst in jüngerer Zeit, möglicherweise kurz vor, während oder kurz nach der Öffnung des Stollens in 2003. Die örtlichen Begebenheiten lassen keinen anderen Schluß zu.

MfG

« Letzte Änderung: 06. März 2011, um 16:36:28 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)Themen Schreiber
#5
23. März 2011, um 14:34:05 Uhr

Moin,



offensichtlich scheint das Bühler "SS-Schatzversteck" hier im Forum kaum jemand bekannt zu sein, hatte mir eigentlich ein paar Kommentare mehr dazu erhofft - auch in Bezug auf die vor Ort betriebenen Mauscheleien.

Aber egal, heute gebe ich euch mal ein paar Bilder von der Lokation falls mal jemand Interesse hat, dort "spazieren" zu gehen.  Grinsend


Hier Bild 1. Es zeigt den Burgweg in Richtung Burg. Das Foto wurde an etwa der gleichen Stelle aufgenommen wie eines der Bilder, welches in der Mysteries abgedruckt war. der schwach erkennbare rote Kreis zeigt die Stelle, wo der zugeschüttete Eingang sich befindet.   [ Anhang: Sie können keine Anhänge ansehen ]



Bild 2 zeigt die Lokation direkt davor stehend. Deutlich ist zu erkennen, wie die Erde, die nach Öffnung, Zumauerung und erneuter Verschüttung in 2003, sich am Hang gesetzt hat, man erkennt deutlich die beim damaligen Abgraben angestochenen Wurzelbasen der weiter oben stehenden Bäume (rote Strichmarkierung).
Im roten Kreis befindet sich ein Kuriosum: Ein Kirschbaum, der dort in der aufgeschütteten Erde so nicht stehen dürfte, denn er ist in Bezug auf die zurückliegende Zeit deutlich zu groß geraten - oder haben die damals dort oben mutationsfördernde radioaktive Stoffe verbuddelt? [ Anhang: Sie können keine Anhänge ansehen ]


Wer hochklettert, wird auch den "Erdfall" finden können (nur wenige Quadratmeter groß und gefahrlos zu begehen). Der Besteiger wird auch gleich einen kleinen schmalen Trampelpfad erkennen, der unten vom Burgweg nach oben führt und sich kurz vorm Erdfall verliert. Offensichtlich hat der Artikel in der Mysteries trotz relativ kleiner Auflage schon so etwas wie einen "SS-Stollen-Tourismus" ausgelöst... Grinsend
Wer oben angekommen ist, steht auf Feldern, also Privatbesitz. Also nix kaputtmachen, unauffällig verhalten. Polizei Oben stehend ist mit Blick Richtung Gebirge auch ohne Probleme die Burgruine Windeck auszumachen. In gleicher Richtung findet man in einigen hundert Metern Entfernung eine Halle (möglicherweise landwirtschaftlicher Betrieb), das mal als Orientierungshilfe - ob die in der Halle einen Fahrstuhl nach unten haben? Grinsend Mehr war bei der ersten Begehung leider nicht drin.
Muss nochmal die Bilder durchschauen, ob ich noch was hab, wo den Erdfall zeigt.
MfG


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stollen bühl 002.jpg
stollen bühl 008.jpg

« Letzte Änderung: 23. März 2011, um 15:22:42 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)Themen Schreiber
#6
07. April 2011, um 09:38:58 Uhr

Moin,

Mist bekomm das Bild nicht hochgeladen, hätte da noch eins, das den Erdfall zeigt.

MfG

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#7
28. Juli 2011, um 21:07:59 Uhr

Vielen dank, sehr interessant.
der fisherman

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#8
29. Juli 2011, um 00:13:57 Uhr

stimmt der bericht ist super ... die örtlichkeit ist aber zu weit weg von mir  Unentschlossen
ich habe den bericht auch als PDF Datei aber ich weiß leider auch nicht
wie man den hier hochgeladen bekommt  Ärgerlich

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#9
29. Juli 2011, um 06:11:12 Uhr

Moin,

warum sollte die SS Tora-Rollen verstecken? Was ist an einer Tora-Rolle so schwer, dass die Kiste beim Ausprall auf ca. 80 cm Höhe aufplatzt?

Woher kennt ein 10-jähriger Junge im Jahre 1945 eine Tora-Rolle, da es seit der Reichskristallnacht in Deutschland weder Synagogen noch Tora-Rollen gibt?

Viele Grüße

Walter

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#10
29. Juli 2011, um 07:05:32 Uhr

Das waren auch meine Gedanken beim lesen.

Die Schilderung scheint mir etwas zu "filmreif".

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#11
29. Juli 2011, um 09:44:30 Uhr

Ich könnte glaube das es so war, aber die schock von WK2 hat viele schaden hinterlasst am kinde und erwachsener....ich habe glück das ich in 46 geborenen war, schlimm genug.....

Hier in meine umgehung, hat a paar Nazis sich engeschantzt, bis die Amis um die ecke gekommen sind.......waffen und munition sind heute noch zu finden....

regards

der fisherman

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(versteckt)Themen Schreiber
#12
29. Juli 2011, um 09:47:28 Uhr

Moin,


sicherlich effektheischend, das Ganze. Dennoch soll da was hineingeschleppt worden sein, was bis heute kein Tageslicht mehr zu sehen bekam.
Und dann immer dieses "bedeckt halten". Warum? Wenns doch da angeblich nix gibt?
Und warum die Mühen, den Eingang aufzugraben und dann wegen nem Verbruch im Innern den Schwanz einziehen, obwohl zwei Geologen unterschiedlicher Meinung waren bezüglich der Entstehung des Verbruchs?
Warum immer dieses scheinheilige: "das, was da sein kann, gehört uns nicht, also lassen wir mal schön die Finger davon"... Und da wundert man sich noch über die immer wieder in Umlauf kommenden Geschichten über vermeintliche "Gralswächter", die es landläufiger Meinung nach nicht gibt, nie gegeben hat und auch nie geben wird. Ja nee, alles klar ...

Wenn da nicht ist, was nicht sein kann, warum belegt man das nicht hieb und stichfest? Zumal der Stollen bekannt, im vorderen Bereich verbrochen ist, dahinter wohl weiterführt und eine Gefahr durch weitere Verbrüche im Laufe der Zeit gegeben ist. Schließlich befinden sich oberhalb landwirtschaftlich genutzte Flächen, wo durchaus auch mal ein schwerer Traktor drüber rumpelt, plus, je nach Verlauf des Stollens, auch ein weiter Richtung Burg befindlicher landwirtschaftlicher Betrieb(?) bzw dessen Gebäude (bin leider noch nicht dazu gekommen, das Gelände näher in Augenschein zu nehmen) bei einem Erdfall in Mitleidenschaft gezogen werden könnten. Es ist ja nicht so, dass hier eine Gefahr durchaus bekannt ist - aber dann hat - wie immer - niemand davon gewusst ...


MfG

« Letzte Änderung: 29. Juli 2011, um 09:50:16 Uhr von (versteckt) »

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#13
30. Juli 2011, um 20:59:48 Uhr

Geschrieben von Zitat von Walter Franke
Woher kennt ein 10-jähriger Junge im Jahre 1945 eine Tora-Rolle, da es seit der Reichskristallnacht in Deutschland weder Synagogen noch Tora-Rollen gibt?
Also Bitte!
Kindergottesdienst. Oder Messdienst. Bei uns hat vielleicht nicht jeder 10 Jährige, aber spätestens jeder 15 Jährige gewusst was eine Thora Rolle ist,
Und auch angefasst. Nicht jeder lebt in atheistischen Gegenden.

Die restliche Geschichte sehe ich aus zwei Blickwinkeln.
Einmal aus Behördenseite. Da gibt es so viele Spinner die irgendwelche Berge umgraben wollen.

Dann aus der Sicht der Suchenden.

Von einigen Nachbarorten weiss ich um Massaker an Juden.
Von einigen Nachbarorten weiss ich von Ermordungen an Bürgern in den letzten Kriegstagen.
Nur bei uns, da hat es so was nicht gegeben. Es gibt keine Mauer des Schweigens.
Gibt nur Kopfschütteln. Wo nichts passiert ist kann man nichts erzählen.

Das wird auch heute noch so was von unter den Teppich gekehrt, nur keine alten Wunden aufreissen......... Weise
Ich finde hier ( fast ) niemanden der was erzählt, selbst die Leute vom Heimatverein wissen alles, nur davon wissen sie nichts.
Warum auch, der Verein wurde ja von einigen Altnazis gegründet. So kann man natürlich auch mit Geschichte umgehen.
Zumindest ich habe jemanden gefunden der gelegentlich mal was erzählt. Das ist eine einzige Person, mehr nicht.

« Letzte Änderung: 30. Juli 2011, um 21:12:54 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#14
30. Juli 2011, um 21:54:40 Uhr

Hallo,
interessante Geschichte, hast du keinen Kumpel mit nem Garten/Landschaftsbetrieb? Wir könnten uns die Miete teilen und dann n grosses Loch buddeln und nen Nazi Schatz heben Lächelnd

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