Habt ihr auch schon mal Sondler auf Bodendenkmälern laufen sehen?

Komischwerweise habe ich auch erst 3 oder 4 Sondengänger in rund 20 jahren gesehen. Mich selbst haben auch etwas so viele andere Sondengänger bisher angesprochen ... wobei das eigentlich bei meiner Suchfrequenz schon viel ist. Wenn alle so viel suchen wie ich, ist das ja kein Wunder dass man nie einen sieht lol

Naja, wenn es pro Sondler 30 Silberlinge gibt....
Werde aber nicht gleich panisch, wenn dich jemand auf die Wange küsst!

"Der größte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant"
Hoffmann von Fallersleben

Gruß Maulwurf74

Bei euch scheint wirklich nicht viel los zu sein. In meiner Gegend sehe ich immer wieder Sodnengänger auf den Feldern und Wiesen. Selbst in meinem Gebiet stoße ich regelmäßig auf Grabungslöcher von anderen Kollegen. Die Landwirte, bei denen ih gehen darf haben mir erzählt, dass ihre Felder bereits seit Jahren oder Jahrzehnten regelmäßig abgesucht werden. Kein Wunder, bei uns waren Die Römer unterwegs. Die meisten SG sehe ich aber wie gesagt direkt neben der Hauptstraße auf dem besagten Platz weil ich dort auch regelmäßig vorbeifahre.
Gruß, Donausondler

Geschrieben von Zitat von Donausondler Selbst in meinem Gebiet stoße ich regelmäßig auf Grabungslöcher von anderen Kollegen.

Das kann nicht sein.   

Weil Kollegen, die Löscher immer zu machen 

moin zusammen,

ich sehe es wie Drusus. Ansprechen ist nie falsch, vielleicht kann man den Kollegen ja vor sich selber schützen wenn er wirklich nicht weis was er gerade tut. Ich schätze auch, dass 99% der bekannten BD´s x-mal abgesondelt wurden und die oberste Schicht (30cm) keine wissenschaftlichen Überraschungen mehr birgt (also eigenverantwortlich handeln lassen). Anders sehe ich das Ganze wenn auf einer frischen Grabung plötzlich Löcher vorgefunden werden die am Vortag noch nicht da waren. Das ist schon dreist und die Unterhaltung beim Antreffen des Tiefbauers würde vermutlich nicht ganz so freundschaftlich ablaufen. Sollte der Betroffene einsichtig sein und nicht nur die Grabung sondern auch mein Auto in Ruhe lassen  wäre die Sache für mich erledigt. Wie die Archäologen das handhaben weis ich nicht, vermutlich wird so ein erwischter Raubgräber direkt als Füllgut im nächsten Grubenhaus verlocht 
Halbwegs geradeaus denkende Menschen sollten sich auch ohne Anzeige einigen können wenn es denn was zum Einigen gibt. Der klägliche Rest an uneinsichtiger menschlicher Biomasse mit konfliktpotenzial bleibt weiterhin im sozialen Nirgendwo (mit einer zusätzlichen Zertifizierung) (gilt für beide Seiten)
LG
Elmex

Geschrieben von Zitat von Tempelritter Das kann nicht sein.    Weil Kollegen, die Löscher immer zu machen

Die meisten Grabungslöcher die ich gefunden habe waren wieder verschlossen.  Aber habe auch schon einige große offene Löcher entdeckt, wo der Eisenschrott daneben lag. Das ist dann nicht besonders toll und diese Flöchen werden auch gemieden weil man sonst als Zielscheibe für verärgerte Mitmenschen rumläuft. 

Gruß, Donausondler

Geschrieben von Zitat von Donausondler Aber habe auch schon einige große offene Löcher entdeckt, wo der Eisenschrott daneben lag. Das ist dann nicht besonders toll und diese Flöchen werden auch gemieden weil man sonst als Zielscheibe für verärgerte Mitmenschen rumläuft.

Das ist das größte Problem 

Geschrieben von Zitat von Tempelritter Das ist das größte Problem

Habe auch schon Löscher gefunden wo die Münze neben dran lag

Das ist natürlich Cool, braucht man nicht mal graben 

Suchen ist ja erlaubt, nur das graben nicht 

Also ich habe schon 3 sondengänger in ca 3 Jahren gesehen, wobei einer glaube doppelt dabei war... 
Mich hat auch schonmal ein Sondengänger gesehen, der hat mich auch angesprochen,  das fand ich gut, und nein,  ich war nicht auf einem Bd suchen
Zum Thema anschließen: ist für mich das allerletzte, lieber informieren und die Leute selber entscheiden lassen


Mfg Jäger

Ich hab mir vor kurzem auch (wieder einmal) Gedanken über das Thema gemacht. In der Gemarkung in der ich unterwegs bin, haben mich wie immer Spaziergänger angesprochen und gefragt was ich denn schon so alles gefunden habe? Dabei wurde mir erzählt, dass diesem Hobby wohl viele nachgehen. Man sieht hier immer wieder Leute wie mich die mit so `nem Ding über die Äcker latschen.
Für die Gemarkung bin ich aber der einzige der eine NFG hat. Auf die Idee zu kommen jemanden anzuscheissen würde ich aber trotzdem  nicht kommen. Jeder  handelt selbstverantwortlich, schließlich muss auch jeder mögliche Konsequenzen selbst tragen. Ansprechen würde ich die Kollegen allerdings allemal. Erstens um meine Neugier zu befriedigen und zu gucken was gefunden wurde  und zweitens hat mich meine Archäologin gebeten den Kollegen zu erklären, dass Archäologen nicht beissen und ganz nett sein können  

Und noch etwas: Ich weiß grad nicht mehr wer es geschrieben hat, aber Leute die sich an toten Gegenständen wie Autos etc. zu schaffen machen, bewegen sich in meinen Augen auf dem gleichen Niveau wie irgendwelche Anscheisser. Wenn nicht sogar noch darunter...

Gruß bennik

Wollte noch was los werden, mich habe auch schon mehrere Förster oder Polizeibeamten angesprochen,
sogar einmal den Zoll und es gab nie Probleme.
Bei uns meiden sich die Sondler unter sich, alles Konkurrenten

Ich spreche immer die Leute an bei meinen Suchgänge.

Letztes Mal habe ich einen Bauer begegnet und wir haben über die Stelle geredet wo ich suchen sollte,
doch da sagte mir dieser dass ich 1,5 Kilometer weiter fahren soll weil da dieser Platz wäre. 
Und effektiv war ich falsch umgebogen, dank dem Gespräch mit dem Bauer war der Tag gerettet

Geschrieben von Zitat von Tempelritter Das ist wie Big Foot, jeder spricht von ihm, aber gesehen hat ihn noch keiner

Hey Tempelritter, bin doch da. Grins

Geschrieben von Zitat von bigfoot Hey Tempelritter, bin doch da. Grins

Der ist gut 

Hallo zusammen

in Bayern darf man suchen, aber auf BD nicht graben. Eine Genehmigung für die Grabung auf einem Bodendenkmal kann man beantragen, sie wird aber per Vordruck pauschal abgelehnt. Für diese Genehmigungen, die es eh nicht gibt, ist das Landesamt für Denkmalschutz zuständig.

Dass ein Heimatpfleger eine Genehmigung erteilen kann, ist mir neu - und ich glaube es nicht. Ebenfalls kenne ich keine Sondler, die mit einer Genehmigung vom Amt sondeln dürfen. Das ist in manchen Bundesländern anders. Es werden an private Unternehmen solche Genehmigungen vergeben, die ein Grundstück archiologisch abklären, bevor gebaut wird.

Auf Flächen, die kein BD sind, darf man suchen und graben (mit Einwilligung des Grundbesitzers) ist aber bei archiologisch wichtigen Funden meldepflichtig - aber was ist wichtig? Wer entscheidet das?

Ich selber bin erst seit zwei Jahren unterwegs und habe noch keinen "freilaufenden" Sondler gesehen.

Gruß
DiggerMane

P.S.: Ich selber geh nicht im Wald - aber nur aus Interesse: darf man da, wenn Besitzer ok gibt und kein BD?