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 >  Sondengehen > Rund ums Sondengehen (Moderator: Raymond) > Thema:

 Videoüberwachung im Wald

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#105
29. Juni 2012, um 05:47:19 Uhr

Nach reiflicher Ueberlegung komme ich zu folgendem Urteil:

Was solls! Jeden Aerger den ich kriegen kann wenn ich mit nem Ace im Wald fotografiert werde kann ich doppelt und dreifach zurueckschmeissen:

Der hessiche Datenschutzbeauftragte sagt:

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http://starweb.hessen.de/cache/DRS/18/2/02942.pdf
)

"... in diesem Zusammenhang prüfte die obere Jagdbehörde aus jagdlicher Sicht, ob der Jagdpächter eine Kamera anbringen darf. Hierbei stellte sich die Frage, ob die Kamera eine jagdliche Einrichtung - wie ein Hochsitz - ist und nach § 22 Hessischen Jagdgesetz geduldet werden muss. Der Leiter der oberen Jagdbehörde in Kassel wandte sich zugleich an das Regierungspräsidium Darmstadt und bat um Prüfung aus datenschutzrechtlicher Sicht.
Die jagdrechtliche Frage legte die obere Jagdbehörde wegen der grundsätzlichen Bedeutung dem Ministerium für
Umwelt, Energie und Landwirtschaft vor. Dieses kam letztlich zu der Bewertung, dass eine Wildbeobachtungskamera
keine jagdliche Einrichtung im Sinne des § 22 Hessisches Jagdgesetz ist."  (SIC!!!)
" Es gibt somit keine spezialgesetzliche Regelung, die das Anbringen einer solchen Kamera erlaubt.
Aus datenschutzrechtlicher Sicht handelt es sich bei der Beobachtung im Wald durch den Jagdpächter um die Beobachtung
des öffentlichen Raums." (Hier beginnt der Aerger fuer den Gruenrock)
 "Daraus und aus den Wertungen des § 6b BDSG ist abzuleiten, dass Privatpersonen oder sonstige
nicht öffentliche Stellen nicht befugt sind, den öffentlichen Bereich zu überwachen" (BDSG + Bundesgestzgebung")
"Möglich wäre eine Wildbeobachtung mittels Webcam nur, wenn die Bilder so gering aufgelöst werden, dass Personen
nicht identifizierbar sind und lediglich zwischen Mensch, Wildschwein, Hirsch usw. unterschieden werden
kann." (womit das Ding fuer den Jaeger voellig unbrauchbar wird)


Dem ist nur noch hinzuzufuegen, dass sich hier zwei Jaeger untereinander gestritten haben und das es m.E. net ganz billig war.

Ach ja, da diese Dinger ja keine Jagdliche einrichtung sind, kann der Grundstueckseigentuemer die Entfernung verlangen.

Nam

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#106
29. Juni 2012, um 07:41:41 Uhr

Bei dem ganzen geblubbere um "totale Überwachung" überseht ihr einen Punkt.

Wenn es der Staat macht, hätte ich auch was dagegen, denn die Gefahr besteht, daß
alle Daten zusammen gefasst werden und für Zwecke weit über den Ursprünglichen hinaus
verwendet werden können. Und eben leider auch mißbräuchlich, wenn morgen beschlossen wird, daß
die Kameras zur Messung der Verkehrsdichte nun auch zur Automatischen Kennzeichen-Erfassung
verwendet werden.

Wenn ein Privatmann auf seinem Grundstück eine Kamera zwecks Diebstahlschutz einsetzt ist mir das egal,
denn ich will ja nix klauen. Ich weiß auch, daß ihm die Fotos von mir egal sind, denn ich gehöre ja nicht zu seiner
Zielgruppe.

Genau so verhält es sich mit den Wildkameras:
Gehörst Du zur Familie der Paarhufer ? Nein ? Dann bist Du dem Jäger egal....

Erst die Vernetzung und Sammlung in zentralen Datenbanken macht die Erfassung der Daten
gefährlich. Jedes Handy hat heute eine Kamera. Aber solange deren Fotos und Videos nicht in einer
zentralen Datei abgelegt werden und jedem der will zur Verfügung stehen ist mir das egal.

Zweck der Wildkameras ? Wildbewegung festhalten
Speicherort ? Auf den Festplatten des Besitzers.

Ach so: Und von Wegen Waldbetretungsverbot und öffentlicher Raum.
Es gibt zumindest ein Wegegebot. Wenn man Dich also auf einem öffentlichen Weg fotografiert, könnte
die rechtliche SItuation für den Jäger grenzwertig sein.
Im Unterholz muss er nicht mit Dir rechnen, somit ist ihm auch keine Absicht zu Unterstellen !

« Letzte Änderung: 29. Juni 2012, um 07:44:15 Uhr von (versteckt) »

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#107
29. Juni 2012, um 11:23:28 Uhr


"Ach so: Und von Wegen Waldbetretungsverbot und öffentlicher Raum.
Es gibt zumindest ein Wegegebot. Wenn man Dich also auf einem öffentlichen Weg fotografiert,..."


Ich weiss nicht, wer immer solche Geruchte in die Welt setzt, aber das Betreten von Wald und freier Flur ist frei, das ist eines der letzten Jedermannsrechte in einem viel zu hochregulierten Land. Ich kann nur jeden bitten, sich seiner Rechte bewusst zu sein, und diese Auszuueben. Je mehr das machen, desto weniger werden uns Rechte genommen.

Bundeswaldgesetz Paragraph 14:
" (1) Das Betreten des Waldes zum Zwecke der Erholung ist gestattet. Das Radfahren, das Fahren mit Krankenfahrstühlen und das Reiten im Walde ist nur auf Straßen und Wegen gestattet. Die Benutzung geschieht auf eigene Gefahr. Dies gilt insbesondere für waldtypische Gefahren.
(2) Die Länder regeln die Einzelheiten. Sie können das Betreten des Waldes aus wichtigem Grund, insbesondere des Forstschutzes, der Wald- oder Wildbewirtschaftung, zum Schutz der Waldbesucher oder zur Vermeidung erheblicher Schäden oder zur Wahrung anderer schutzwürdiger Interessen des Waldbesitzers, einschränken und andere Benutzungsarten ganz oder teilweise dem Betreten gleichstellen."

Die Laender regeln nur Einzelheiten, SH hat mal (oder hatte)  Fussgaengerwegegebot fuer 6 Monate im Jahr durchzudruecken. Meiner Ansicht nach Widerrechtlich.

Nam.



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#108
29. Juni 2012, um 12:10:14 Uhr

Mir ist durchaus bewusst, daß eine gesetzl. Regelung hierzu fehlt.
Deswegen habe ich das mißverständliche Wort "Gebot" verwendet.
Sowie Richtgeschwindigkeit. Du sollst auf der Autobahn höchstens 130 Km/h fahren....
Also mehr als allgemeine freundliche Bitte zu verstehen.

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#109
29. Juni 2012, um 12:46:45 Uhr

Vielleicht sollte man noch eines dazu sagen:
Wenn diese Bilder wirklich in die "falschen" Hände geraten sollten und dort verwertet werden, um Anzeige zu erstatten, könnte man, zumindest sofern man davon Kenntnis erlangt, schon aufgrund dieser Verwendung illegaler Beweismittel das ganze Verfahren zum Platzen bringen, wenn ich so verschiedene merkwürdige Urteile der letzten Jahre richtig interpretiere. (Natürlich hätte man trotzdem erst mal Ärger.)

Andererseits - wenn jemand eine augenscheinlich herrenlose Kamera im Wald findet und sie dann im Fundbüro abgibt, dürfte er sich nicht strafbar machen - allerdings bei der Jägerschaft auch nicht grade beliebter - und einen Kleinkrieg wollen wir (zumindest ich) nun wirklich nicht (und können den eigentlich auch nicht gewinnen). Also bleibt realistisch und versucht ein Miteinander und Nebeneinander. An zunehmender Überwachungsdichte können wir ohnehin nichts ändern, mit immer kleiner und autonomer reagierenden Kameras ...

Stelle ich an meinen Angelteich einen Anfütterautomaten, kann ich auch nicht zwingend erwarten, dass er am nächsten Tag noch da ist. Insofern ist die Anbringung von Kameras für die Jäger zumindest nicht ohne Risiko.

Viele Grüße
Hauptmann a.D.

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#110
29. Juni 2012, um 13:23:52 Uhr

Auch bei uns in Österreich wird derzeit heiß darüber diskutiert.
Einen Artikel gibt es in derzeit in den OÖ Nachrichten.

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#111
29. Oktober 2012, um 12:31:50 Uhr

Das Thema ist zwar schon alt und schläft seit zwei Monaten, aber aus gegebenem Anlass schreibe ich mal was dazu.

Wir sind selber Waldbesitzer und haben immer Probleme mit Leuten, die was in den Wald reinbringen, weniger mit denen, die was rausholen.
Sprich: Unser Wald wird in großem Stil für die illegale Entsorgung von Abfällen verwendet.
Das geschieht meist am Wochenende, Samstagvormittag ist noch alles in Ordnung, Sonntagvormittag findest Du dann plötzlich einen Satz Altreifen, einen alten Kühlschrank und jeden Menge Altpapier, die jemand dort abgekippt hat.
Das Waldstück ist ziemlich groß, dich bewaldet und relativ abgelegen, von einer öffentlichen Straße aus kann man problemlos reinfahren und ist dann völlig ungesehen.
Keine Ahnung, wieso die Leute damit nicht zum Wertstoffhof fahren, sondern es lieber in den Wald kippen.
Wir haben dann immer den Ärger damit, verbringen unseren Sonntag schließlich damit, das ganze Zeug wieder aufzuladen, packen es in unsere Garage und können dann am folgenden WE zum Wertstoffhof fahren, um es da abzuliefern. Besonders klasse ist das bei leeren Farbeimern, wenn einer seine Wohnung renoviert hat, die sauen die die Klamotten höllisch ein und Du kriegst den Dreck nicht mehr ab.
Die Polizei nimmt schon gar keine Anzeigen mehr auf, weil die eh alle eingestellt werden, da die Täter nicht ermittelt werden konnten.
Vor kurzem dachten wir dann, wir hätten sie endlich erwischt, weil bei einem ganzen Schwung Altpapier überall Abo-Aufkleber derselben Familie draufklebten.
Also wieder Anzeige erstattet und wieder eingestellt. Die haben behauptet, Ihnen sei Ihr Abfall gestohlen worden und jemand anders müsse den in den Wald geworfen haben. Da geht Dir das Messer in der Tasche auf, aber Du kannst nichts machen.
Wir haben den Waldweg dann mit einer Schranke versehen, da haben sie aber einfach das Schloss geknackt und wieder jede Menge Abfall abgeladen.

Durch diesen Beitrag im Forum bin ich dann auf die Idee gekommen, eine Wildkamera zu installieren. Und weil es so schön ist, gleich mehrere, um die Zufahrt aus verschiedenen Winkeln aufnehmen zu können.
Sícherheitshalber auch ein Schild aufgestellt, dass dieser Bereich videoüberwacht ist und zusätzlich eine gut sichtbare Kamera-Attrappe montiert.
Und siehe da, gestern hatten wir wunderbare Aufnahmen eines Menschen, der sich anschleicht, die Attrappe abreißt und wegwirft, das Schloss der Schranke mit einem Schraubenschlüssel öffnet und dann Bilder eines PKW.Kombi, der voll beladen einfährt, um Minuten später leer wieder rauszufahren.
Beim Nachschauen stellten wir fest, dass wir jetzt stolze Besitzer eines Haufens abgefahrener Autoreifen, einer zerdengelten Einbauküche sowie eines zersplitterten Ceranfeldes sind.
Anzeige wegen Sachbeschädigung und diverser anderer Dinge wurde am Sonntag noch gestellt unter Vorlage der Fotos als Beweismittel.
Mal sehen, was draus wird. Viel Hoffnung machen wir uns nicht. Aber zumindest fühlt man sich dann nicht mehr ganz so hilflos und ausgeliefert.

Ich habe also durchaus Verständnis für Menschen, die ihr Eigentum auch durch Kameras schützen wollen.

Sondengänger waren übrigens noch keine zu sehen (außer mir selbst, aber die Bilder lösche ich dann...) ;-)

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#112
29. Oktober 2012, um 12:43:07 Uhr

Geschrieben von Zitat von MarkK
haben immer Probleme mit Leuten, die was in den Wald reinbringen, weniger mit denen, die was rausholen.
Sprich: Unser Wald wird in großem Stil für die illegale Entsorgung von Abfällen verwendet.


Das ist natürlich eine riesige Sauerei und da sind die Kameras sinnvoll.

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#113
29. Oktober 2012, um 13:08:40 Uhr

Echt eine Schweinerei mit diesen Umweltsündern. Das Zeug zum Abfall bringen kostet nur wenige Euros, aber stattdessen verschandeln und schädigen diese Personen die Umwelt.
Hoffe der Täter bekommt eine saftige Strafe.

Normal darf der freie Raum nicht mit Kameras überwacht werden. Da der Wald Euch gehört und ihr die Kameras zum Schutz aufstellt, sollte es keine Probleme geben, dafür eine offizielle Genehmigung zu erhalten. - Berechtigtes Interesse und zur Aufklärung von Straftaten

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#114
29. Oktober 2012, um 13:21:26 Uhr

Ich habe so eine Kamera mal auf meinem Grundstück ausprobiert. Es war irre wer da so alles heimlich in meinem Garten herumgelaufen ist.

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Verwarnt
#115
29. Oktober 2012, um 13:27:09 Uhr

Tja,diese Umweltsauen findet man überall.
Bei uns gibt es auch eine Deponie wo man die Abfälle kostenlos hinbringen kann
und trotzdem findet man überall wilde Abfallhaufen. Nono
Was die Kameras betrifft ...
Im Normalfall sind die auf Futterstellen gerichtet oder auf die hochstände selbst.
Es gibt genug Deppen,die meinen es ist lustig wenn man die Leiter vom Hochstand ansägt
oder mit irgendwelchen Mitteln die Futterstellen sabotiert,damit der Jäger kein Wild mehr schießen kann.
DIESE IDIOTEN sollten dann auch für die entstandenen Wildschäden beim Landwirt aufkommen!!
Wird oft vergessen,dass der Jagdpächter für entstandene Schäden aufkommen muß
und von dem her ist es ganz praktisch,wenn er überhaupt weiss,
was überhaupt für Tiere im Revier sind.
Und wenn ihr eines glauben könnt,solange ihr euch nicht an Kameras
oder sonstigen Einrichtungen vergreift,ist´s wohl 99% der Jäger recht egal.
Und das letzte Prozent?
Schwarze Schafe findet man ja überall,auch bei den Sondlern.
Wahrscheinlich sind die Gegner solcher Kameras die,die etwas zu verbergen haben
und ansonsten in jede Webcam im Ort winken. Grinsend
{alt}
 Videoüberwachung im Wald
 Wegen Beleidigung
http://www.detektorforum.de/smf/Themes/default/images/warnwarn.gif


Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#116
29. Oktober 2012, um 14:06:57 Uhr

Wildkameras gegen Umweltsünder einzusetzen finde ich , wenn es im rechtlichen Rahmen ist, ein probates Mittel um diesen " zivilisierten Schweinen " das Handwerk zu legen.
Man, ich schmeiße nicht mal Kaugummipapier in den Wald ... und die???

Da kann ich dann auch einige Waldbesitzer verstehen wenn sie keinen in ihrem Wald haben wollen.
Und das was in @MarkK seinem Wald passiert , geht schon lange über einen Kavalliersdelikt hinaus.
Das ist KRIMINELL!

Amen

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(versteckt)
#117
29. Oktober 2012, um 19:38:34 Uhr

Bei mir würden diese Arschlöcher 1 Monat lang unter Aufsicht jeden Tag nach der Arbeit noch 4 Stunden Autobahntoiletten schrubben, aber oh wait...wir leben ja in D(ämlich)land Smiley

Aber halt uns auf dem Laufenden, was aus der Anzeige geworden ist. Würd mich tierisch freuen, wenn der Penner so richtig einen gedrückt bekäm Zwinkernd

Pheryllt
{alt}
 Videoüberwachung im Wald
 Kann man auch ohne Kraftausdrücke schreiben
http://www.detektorforum.de/smf/Themes/default/images/warnwarn.gif


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(versteckt)
#118
29. Oktober 2012, um 19:50:45 Uhr

Geschrieben von Zitat von MarkK
Das Thema ist zwar schon alt und schläft seit zwei Monaten, aber aus gegebenem Anlass schreibe ich mal was dazu.

Wir sind selber Waldbesitzer und haben immer Probleme mit Leuten, die was in den Wald reinbringen, weniger mit denen, die was rausholen.
Sprich: Unser Wald wird in großem Stil für die illegale Entsorgung von Abfällen verwendet.
Das geschieht meist am Wochenende, Samstagvormittag ist noch alles in Ordnung, Sonntagvormittag findest Du dann plötzlich einen Satz Altreifen, einen alten Kühlschrank und jeden Menge Altpapier, die jemand dort abgekippt hat.
Das Waldstück ist ziemlich groß, dich bewaldet und relativ abgelegen, von einer öffentlichen Straße aus kann man problemlos reinfahren und ist dann völlig ungesehen.
Keine Ahnung, wieso die Leute damit nicht zum Wertstoffhof fahren, sondern es lieber in den Wald kippen.
Wir haben dann immer den Ärger damit, verbringen unseren Sonntag schließlich damit, das ganze Zeug wieder aufzuladen, packen es in unsere Garage und können dann am folgenden WE zum Wertstoffhof fahren, um es da abzuliefern. Besonders klasse ist das bei leeren Farbeimern, wenn einer seine Wohnung renoviert hat, die sauen die die Klamotten höllisch ein und Du kriegst den Dreck nicht mehr ab.
Die Polizei nimmt schon gar keine Anzeigen mehr auf, weil die eh alle eingestellt werden, da die Täter nicht ermittelt werden konnten.
Vor kurzem dachten wir dann, wir hätten sie endlich erwischt, weil bei einem ganzen Schwung Altpapier überall Abo-Aufkleber derselben Familie draufklebten.
Also wieder Anzeige erstattet und wieder eingestellt. Die haben behauptet, Ihnen sei Ihr Abfall gestohlen worden und jemand anders müsse den in den Wald geworfen haben. Da geht Dir das Messer in der Tasche auf, aber Du kannst nichts machen.
Wir haben den Waldweg dann mit einer Schranke versehen, da haben sie aber einfach das Schloss geknackt und wieder jede Menge Abfall abgeladen.

Durch diesen Beitrag im Forum bin ich dann auf die Idee gekommen, eine Wildkamera zu installieren. Und weil es so schön ist, gleich mehrere, um die Zufahrt aus verschiedenen Winkeln aufnehmen zu können.
Sícherheitshalber auch ein Schild aufgestellt, dass dieser Bereich videoüberwacht ist und zusätzlich eine gut sichtbare Kamera-Attrappe montiert.
Und siehe da, gestern hatten wir wunderbare Aufnahmen eines Menschen, der sich anschleicht, die Attrappe abreißt und wegwirft, das Schloss der Schranke mit einem Schraubenschlüssel öffnet und dann Bilder eines PKW.Kombi, der voll beladen einfährt, um Minuten später leer wieder rauszufahren.
Beim Nachschauen stellten wir fest, dass wir jetzt stolze Besitzer eines Haufens abgefahrener Autoreifen, einer zerdengelten Einbauküche sowie eines zersplitterten Ceranfeldes sind.
Anzeige wegen Sachbeschädigung und diverser anderer Dinge wurde am Sonntag noch gestellt unter Vorlage der Fotos als Beweismittel.
Mal sehen, was draus wird. Viel Hoffnung machen wir uns nicht. Aber zumindest fühlt man sich dann nicht mehr ganz so hilflos und ausgeliefert.

Ich habe also durchaus Verständnis für Menschen, die ihr Eigentum auch durch Kameras schützen wollen.

Sondengänger waren übrigens noch keine zu sehen (außer mir selbst, aber die Bilder lösche ich dann...) ;-)



Volle Härte, ich will hoffen das die Polizei den Burschen ermittelt und das dann Ruhe bei Euch einkehrt!

Offline
(versteckt)
#119
24. Januar 2013, um 12:49:25 Uhr

Hab noch etwas zu den Wildkameras entdeckt:

  Frech


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