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 Die Suche nach dem "Singleton Gold" in Kabel 1, 18.12. 20.15 Uhr

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Avatar  Die Suche nach dem "Singleton Gold" in Kabel 1, 18.12. 20.15 Uhr  (Gelesen 10448 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
14. Dezember 2016, um 07:48:11 Uhr

Der rätselhafte Goldfund des Albert Singleton“

Ein Dokuspielfilm von Kabel 1 am 18.12. um 20.15 Uhr bei Abenteuer Leben.


Rückblick: Juni/Juli 1945

Im Sommer 1945 hatte er alle Hände voll zu tun! Albert Singleton, der jüngste Provost Marshall in der Armee der Vereinigten Staaten war nach Kriegsende abkommandiert worden in den Süden Bayerns, nach Mittenwald. Dort hatte der sommersprossige Sunnyboy als Befehlshaber der Military Police für Ordnung zu sorgen und nebenher noch Aufgaben für die Geheimdienste (CIC und CID) aus zu führen. Ein solcher Auftrag lag nun auf seinem Schreibtisch. Singleton solle mit einigen Soldaten und Kriegsgefangenen, gemeinsam mit Geheimdienstmitarbeitern einen im Karwendelgebirge versteckten Goldschatz bergen.

Sie trafen sich vor Mittenwald, ein Halbkettenfahrzeug und zwei aus Garmisch angereiste Lkwˋs mit Geheimen. Entlang der Isar ging die Fahrt Richtung Wallgau. Nach den Angaben der mitfahrenden Kriegsgefangenen, einem Oberst und zwei Hauptmänner der Wehrmacht hielt der Konvoi neben einem kleinen Bach. Die Männer stiegen den steilen Hang hinauf bis zu einer kleinen Verflachung im Wald. Dort forderten die deutschen Soldaten die Amerikaner auf das Versteck zu suchen. Die Tarnung war jedoch perfekt, die Amerikaner fanden keinen Zugang. Die Deutschen lachten und öffneten eine getarnte Falltür. Ein halber Kubikmeter gestapelter Goldbarren leuchtete aus dem Dunkel heraus. Ausrüstungsgegenstände und Waffen der Wehrmacht waren ebenfalls in Bunker gehortet. Singleton, dem bereits die nächste Order von seinem Vorgesetzten im Nacken sass, wollte den Auftrag so schnell wie möglich abschliessen und befahl die Bergung des Goldes. Die Männer reichten das Gold aus dem Bunker zur Geländekante und versuchten die schweren Barren über den steilen Hang zu den wartenden Fahrzeugen zu transportieren. Das stellte sich als äusserst riskant heraus, einige Männer stürzten in dem unwegsamen Gelände.


Singleton verfiel auf eine ziemlich ungewöhnliche Idee. Um Unglücke zu vermeiden ordnete er an die Barren einfach den steilen Hang hinab schlittern zu lassen und unten aus dem Bach heraus zu fischen.
Gesagt, getan und schon rutsche der erste Barren den Berghang hinab. Mit Hilfe der "Goldrutsche" wurde das Versteck schnell geleert und die LKWˋs mit dem Gold und den CIC Miarbeitern fuhren ab nach Garmisch-Partenkirchen.

Singleton beschloss erst am nächsten Tag die Waffen, zusammen mit den Kriegsgefangen, zu bergen.

Der nächste Tag versprach ein heisser Sommertag zu werden, so fuhren sie in der Morgenkühle zum Versteck und bargen die Waffen, darunter zwei Sturmgewehre 44. Singleton fand die Bergung aussergewöhnlich und dokumentierte die Bergung der Waffen mit seiner Rollfilmkamera. Er knipste einen ganzen Film voll. Der Anstieg zum Versteck, am Versteck, beim Abtransport der Waffen. Diesen Film schickte er mit einem Brief zu seiner Frau nach Amerika. Von dem Gold das die Geheimdienstler nach Garmisch abfuhren hörte er nie wieder etwas.
(Sinngemäß zusammengefasst aus Ian Sayers lesenswertem Buch: "Nazi Gold, The greatest robbery in History")


Herbst 1980:

Im Rahmen seiner Recherchen stiess der Autor des Buches "Nazi Gold", Ian Sayer, auch auf die Geschichte des Singleton Goldes. Sayer, der in seinem Buch auf die Vorkommnisse rund um das Reichsbankgold am Walchensee eingeht, erfuhr dass ein zweiter Goldschatz bei Mittenwald aufgetaucht war den Albert Singleton geborgen hatte. Er nahm Kontakt zu Singleton auf. Dieser betätigte die Hebung des Schatzes und bot an, seine Fotos und den Brief an seine Frau Sayer zu überlassen. So fand die Geschichte des "Singleton Goldes Eingang in Sayers sehr gut recherchiertes Buch.


Sommer 2013:

Im Sommer 2013 hatten wir uns entschlossen nebenbei den Fundort des „Singleton Goldes“ zu suchen. Bei unseren bisherigen Suchen hatte sich meist herausgestellt dass die Verbringer für das Kriegsende vorsorgten. Oftmals wurde im Umfeld des Hauptcaches kleinere Caches versteckt um nach Kriegsende darauf zurück greifen zu können. Es schien uns wahrscheinlich dass solches auch im Falle des Singleton Goldes passiert sein könnte.
Im Frühjahr 2015 kam uns ein Zufall zu Hilfe. Eine Filmproduktion aus München plante einen Pilotfilm für eine Schatzsuchersoap zu erstellen und wählte die Singleton Geschichte als Thema. Unter der aktiven Mitwirkung von Ian Sayer und den Erben von Albert Singleton wurde die Geschichte nochmals aufgerollt. Die Finanzmittel und die Manpower der Produktionsfirma ermöglichte Recherchen von denen wir als Hobbyforscher nur träumen können:
Die alten Telefonprotokolle wurden transskribiert, Luftbilder von 1945 eingekauft, Archive in der bayerischen Staatsbibliothek durchforscht und die alten Fotos von Singleton von Profis begutachtet. Sie analysierten Sonnenstand, Bewuchs, Schattenwurf, und Geologie um den Suchort eingrenzen zu können. Auch versuchten Sie die Herkunft der immerhin 3,5 Tonnen Gold zu ermitteln.

Aus der Schatzsuchersoap wurde durch eine Organisationsänderung bei Kabel 1 leider nichts. Dort verlegte man sich auf Frauenthemen, und da hat Schatzsuche nur wenig Chancen auf den vorderen Plätzen zu landen.

Aber wie es bei der Suche nach dem Singleton Gold in den bayerischen Bergen weitergegangen ist könnt ihr am 18.12. um 20.15 Uhr auf Kabel 1 sehen.
Mehr Infos rund um die Schatzsuche findet ihr auch unter: Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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1945 07 07 Krun Albert Singleton 01 klein.jpg
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P1010089.JPG

« Letzte Änderung: 14. Dezember 2016, um 08:26:07 Uhr von (versteckt) »

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#1
14. Dezember 2016, um 08:09:53 Uhr

war früher öfters in Mittenwald, da ich da Verwandschaft mit Herberge vor Ort hatte.
Meine ältere Schwester ist da einen steilen Schotterhang runtergesegelt
wo unterhalb ein kleiner Wasserfall glaube ich war. (da könnte die Stelle gewesen sein?)

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(versteckt)Themen Schreiber
#2
16. Dezember 2016, um 10:54:10 Uhr

Hallo Schatzis,

viel Spass mit dem Film am Sonntag.

Einige von euch werden sich fragen wieso wir wochenlang uns mit Filmproduktionen beschäftigen anstatt sinnvoll die Zeit mit Sondeln zu verbringen.

Nun, wir nehmen wahr dass das Sondengehen einen schlechten Ruf als Raubgräber oder Grabräuber in der Bevölkerung hat und dass durch fragwürdige Typen wie Sondelpowerbenny dieser Ruf weiter verschlechtert wird. Auf lange Sicht droht da durch die Konvention von Malta etwas ähnliches wie in Schleswig-Holstein und Detektorgehen wird illegal.

Nachdem wir auch meinen dass unsere Interessenvertretungen, wie z.B. die DSU, nicht in der Lage sind eine gute und überzeugende Öffentlichkeitsarbeit zu unserem Hobby zu betreiben würden wir gerne mit sondelfreundlichen Berichterstattungen, wie sie ja auch von vielen Sondengehern auf you-tube eingestellt sind, in den Massenmedien Meinung schaffen.

Deshalb unser Apell an die Sondengeherzunft:

Ein grosser Fernsehsender plant eine Doku Soap über Sondengeher. Er möchte nun das Feedback zu dem Film am Sonntag abwarten und sich dann entscheiden, ob und in welchem Umfang. Geplant ist die Berichterstattung über verschiedene Sondelgruppen und Sondler aus Deutschland, deren Feldarbeit und deren Funde.
Je mehr wir jetzt Interesse und Reichweite signalisieren desto höher steigt das Interesse des Senders.

Das könnt ihr ziemlich einfach bewerkstelligen indem ihr ab Montag in die Mediathek von Kabel 1 geht. Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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http://www.kabeleins.de/videos
 
Da ist der Film dann abrufbar. Dazu könnt ihr eure Bewertung hinterlassen. Je mehr Bewertungen, idealweise positive, desto grösser wird die Wahrscheinlichkeit einer Dokusoap in der Sondler ihr Hobby präsentieren.

Lasst uns das Sondeln pushen, stimmt ab. Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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#3
16. Dezember 2016, um 14:00:04 Uhr

Schön, dass du dich so engagierst und vielleicht auch schön, wenn es so etwas geben wird und schön für die, die dran glauben, dass uns so etwas "helfen" könnte. Und noch schöner, wenn es dann tatsächlich auch so käme.........allein mir fehlt der Glaube daran! Ich werde es mir ansehen aber...

Zur Doku am Sonntag:
Was soll uns diese bringen?
Sie wird zeigen, wie ein paar Leute (auch mit Sonde) hinter Nazigold für x-millionen Euro herjagen.....um, ...ja um was eigentlich? Reich zu werden? Für den Staat, damit der reich wird um mehr für die Bildung tun zu könnte?
Sorry...unterm Strich kommt da für UNSERE Außendarstellung nix rum, vermute ich!

Zur evtl. Soap
Was soll uns das bringen?
Der Sender will vorher erkunden, wie viele das überhaupt interessiert? Warum?
Weil es sich für den Sender lohnen muß! (was ich durchaus als legitim ansehe) Aber wir alleine sind einfach nicht genug, um so eine Sendung lohnend zu machen. Also muß vor allem "Lieschen Müller" ans Gerät gelockt werden.....
die "Nichtsondler" bekommst du aber nur an so eine Soap, wenn da etwas passiert! Also müssen irgendwann spektakuläre Funde ran und nicht alte sondern aktuell vor laufender Kamera gefunden.

Und schon wird im Zusammenschnitt dafür gesorgt, dass ein falsches Bild entsteht. Wie willst du den Leuten den Eindruck vermitteln, dass das spannend ist was wir tun, wenn du ihnen zeigst wie es wirklich ist? Stundenlang suchen und buddeln um am Ende nen Eimer Schrott gefunden zu haben und zwei Kaisereichsmünzen, die nix mehr wert sind, weil sie rum sind?
Ergo muß das anders laufen und dem Zuschauer vermittelt sich der Eindruck, dass wir bei jedem dritten buddeln minimum eine Silbermünze in der Hand haben. Und da nützt es dann nix, dass irgendwann mal erwähnt wird, dass das Verhältnis Schrott zu Funde anders ist... Nono
Für mich kann so eine Sendung uns nicht helfen, unsere "Außendarstellung" positv zu gestalten. Auch weil garantiert dann gleich wieder vom gleichen Sender drei Sendungen über Archäologie ausgestrahlt werden, in denen Archäologen das Bild von uns in der Öffentlichkeit "gerade rücken" können...

Ich denke, dass wir besser fahren, wenn wir für uns selber eintreten und uns nicht auf profitorientierte Fernsehsender verlassen. Bestes Beispiel ist hier für mich "Meistereder" mit seinen YouTube Beiträgen. Der wird immer besser und ist seit einiger Zeit dabei, auch die Archäologenseite einzubinden! Beispiel seine Folge zur Fundmeldung....das hilft allen und zeigt, dass es durchaus Archäologen gibt, die bereit sind mit uns offen zu reden und zu arbeiten....

Übrigens....nur mal so....wer erinnert sich an die Folge in "Goldrausch in Alaska", als Parker Schnabl sich aufgeregt hat, dass durch die Ausstrahlung der Sendung die Aufsichtsbehörde auf ihn aufmerksam geworden ist und ihm die Mine geschlossen hat? "Unverofft kommt oft", hat Omma immer gesagt  Zwinkernd

Nein, ich halte so eine "Soap" für kontraproduktiv. Wären wir ein Verband, mit einer gewählten Führung, die unsere Interessen vertritt und wahrt...OK.
Aber nicht wenn Hinz und Kunz was sagt. Dann sollen die für sich sprechen aber nicht für "die Sondler"! Ich sehe nämlich schon, wie die üblichen Verdächtigen über die Flimmerkiste sondeln. Allen voran die "Obersondler-Schatzsucherin Mademoiselle Indiana Johnes Ostler"...ne, Danke!

Wer anderer Meinung ist, soll dafür stimmen.....ich will das nicht  Zwinkernd


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#4
16. Dezember 2016, um 14:25:43 Uhr

Oh Je. Ich bin ja grundsätzlich für alles, was unseren Ruf verbessert. Und angucken werd ich mir die Sendung sicher auch.

Aber ich hatte gerade eine Horrorvision von zu VIEL guter Presse. Grinsend
Stellt euch mal vor, da gucken dann tausende Laien im Internet nach Sondeln, stossen hier aufs Forum und sehen dann die ganzen Goldmünzen der letzten Wochen. Plötzlich hast du vor lauter Sondlern keinen Platz mehr auf dem Acker.

Nicht zu ernst nehmen. War nur grad ein lustiger Gedanke. Lächelnd



Aber ich fürchte, Steini hat recht. Die Sender sind zu profitorientiert. Sondler Hein beim Archi mit 2 Dutzend Knöpfen und römischen Münzleichen weckt halt weniger Begeisterung beim Zuschauer, als "Jäger nach dem Nazi Schatz". Na, wir werden sehen. Smiley

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#5
16. Dezember 2016, um 17:59:18 Uhr

Hallo Leute,

ja, es geht da leider immer wieder ums Geld: Suchenfragenfinden will sein Schatzsuchermagazin verkaufen, Kabel 1 Werbeplätze, Germanys next Treasure Hunter seine Tantiemen für einen beliebigen Sondengängershop bekommen und letztlich auch einige Sondengänger ihre Funde verkaufen.

Ich will das keineswegs verteufeln, aber haltet euch das vor Augen. Auch ich "prostituiere" mich für einen DAX-Konzern.

Trotzdem freue ich mich darüber, und zwar ehrlich, dass auch viele Kollegen ihre Funde akribisch vermessen, beim Amt abgeben und so zur Entdeckung der Geschichte beitragen. Denn: Mir bereitet der Sammel- und Fundmoment einfach Freude und auch ich schaue mir gerne Germanys next Treasure Hunter an, lasse mich vom Schatzsuchermagazin inspirieren und vom Kabel 1 Film wieder mal heiß machen.

So long!
Rainer

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#6
16. Dezember 2016, um 22:31:42 Uhr

Das sind alles nichts als Bärendienste, ob jetzt das Filmchen oder ne Soap.
Schon alleine bei dem Begriff Soap kommt mir das  Kotzen
Was kommt denn raus am Nazigoldhang -  Rottiger Stahlhelm, paar mumpel und paar Gretchenbrocken- Gold?
Was kommt bei solchen Filmchen und Spoaps Kotzen rüber

1. Laien graben "pöse" Fundmunition aus dem 2. Weltkrieg aus
2. Sondeln ist en vogue, das letzte Abenteuer der technokratiegebeutelten, deutschen Sofakartoffel
3. Schätze könnten überall in der Walachei flacken, von Römersilber bis Nazigold

Was passiert..
1. Alle schauen in Zukunft ganz genau hin, wer was wo tut. Der Typ mit dem komischen Ding in der Hand könnte ja gerade die verschollene deutsche Atombombe vom Wald ins Auto tragen, welche er gerade auf Bauer Lindemanns Acker gefunden hat. "Da ruf ich besser gleich mal die Polizei " (in meinem vorauseilenden Duckmäuser Gehorsam)
... wir erinnern uns ja alle an die Worte " ..Sprechen sie die Personen auf keinen fall an und verständigen sie die Polizei...")
2. Die Zahl der 08/15-Sondler steigt weiter, welche sich nicht informieren, alles nur so zum Spaß machen und hoffen dann an der nächsten Burgruine das Keltengold zu finden und ihre illegale, semiprofessionelle Grabungsaktion dann noch via "endcool"-verpackten Youtubefilmchen (weils ja auch en vogue ist) im Äther verteilen.
3. Überall finden sich dann offene Löcher, es wird auf Denkmalflächen gesondelt, Funde werden aus Unkenntnis entsorgt - man will ja nur Gold finden und keine abgewichsten Römerleichen o.ä. - der Rest dann für nen lauen Euro, kaputtgereinigt und mit phänomenaler Artikelbeschreibung, vertickt.

Was kommt für uns dabei rum...
1. Man muss sich noch mehr Zeit zum sondeln einplanen um die Anfragen der mutigen Mitmenschen zu beantworten bzw. um die tägliche Personenkontrolle zu kompensieren.
Bauern werden misstrauischer und nicht jeder lässt einen mehr auf den Acker.
2. Zum Schutz vor den wilden Horden kommt das Schatzregal in Bayern und dann noch das bundesweite Nutzungsverbot für Detektoren mit Ausnahme für die amtlichbestellten Speichellecker und Ar(s)chkriecher. Was ich in mancherlei Hinsicht auch verstehen kann.
3. Die selbsternannten Hilfssheriffs und Denunzianten bekommen neue Arbeit
Die breite Masse wird für "relic hunting" sensibilisiert mit allen Pros, mehr wohl aber mit den Kontras. Man braucht ja nicht zu denken, das bei der Schatzsucher-Soap Kotzen dann nur der "relic hunter" seine Seite der Medaille zeigt. Da werden sich einige Herrn drum prügeln auch mal in 10min Sendezeit ihre Meinung über die Hobbyarchäologie über den Äther zu blasen Grübeln
Hier regen sich dann wieder welche (zu Recht) über offene Löcher in ihren Grabungsgebieten auf oder weinen sich aus, weil der Bauer sie nicht mehr aufs Feld lässt, nach der fremdeingewirkten "Neusaatumbettung" letzte Woche.

Jede dieser Indiana-Jones-angehauchten TV-Sendungen, Soaps Kotzen und Youtubefilmchen (wohlgemerkt auch die von diesen unbeholfenen Deppen, die mit ner Gartenschaufel und ner Seben-Tiefensonde durch den Wald einern und in mir mehr Mitleid und Fremdschahm hervorrufen, als das Schatzfieber zu wecken) bringen uns quasi Malta näher als England.
Einzelne haben es ja geschafft die schlafenden Hunde zu wecken, viele Detektorenbesitzer in SH sind da ja jubelnd aus ihren Reethütten gesprungen, hab ich mir sagen lassen Ironie

...und das mit dem freundlichen Desinteresse der breiten Masse an unserem Hobby, generell der Geschichte in unserem Land. Mit Geschichte zum Ausgraben  und dem ganzen Kram kann man keine neuen Smartphones produzieren oder E-Autos bauen, nicht mal den Sprit billiger machen, also interessiert es die Medien nicht.
Was die medien nicht interessiert, interessiert auch den Pöbel nicht und damit auch nicht die hohen Herrn. Wiegelt man aber den Pöbel zum Mob (da reichen angeblich ein paar Goldplättchen und ein Teller, was dann Babarenschatz getauft wird) kümmern sich auch die hohen Herren. Denn das das Volk beraubt wird darf ja nicht sein, auch wenn es nur Kultur ist, von der bald sowieso nicht mehr viel übrig ist und dadurch kein modernes Problem gelöst wird - berauben ist "gaaanz pöse".

Manches sollte halt nicht en vogue werden und ein Nischenhobby bleiben.

Wenn da jemand in den Alpen im Hang rum stackst um wiedermal Sachen zu finden die nicht da sind (wär ja nicht das erste mal, sagt man) soll er das tun. Das interessiert kein Schwein, nur das o.g. Klientel.
Die Konzequenz für alle, die wird nicht bedacht. Auch wenn es dann in Bayern ein SR gibt oder das sondeschwingen deutschlandweit zur Straftat wird, werden jenige welche in den Karwendelhängen stacksen, weil es halt einfach niemanden interessiert, ob da der kalkbrocken noch so liegt, wie er war oder nicht. Das Thema mit China und dem sack Reis und so...
Die jenigen die gerne Mal übern Acker neben Dorf und Stadt schlendern, die sind dann die Gelackmeierten und das ist ja die Masse hier.
Dafür aber dann noch Beifall ernten wollen grenzt schon an Hohn - scheint ein breiter und hoher Tellerand zu sein -
nichts gelernt beim letzten Mal - meine Meinung.

Nono Teufel

« Letzte Änderung: 16. Dezember 2016, um 22:33:31 Uhr von (versteckt) »

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#7
17. Dezember 2016, um 01:48:29 Uhr

In England funktioniert sowas eher. Da ist die Lage ja allgemein entspannter dank Treasure Act. Und da werden Sondler halt als Sonderlinge belächelt, die sich über Knöpfe freuen können (.... Zwinkernd)

Siehe die Serie "Detectorists". Grossartig, finde ich. Liebevoll gemachte Seifenoper/Komödie über zwei Sondlertypen.

Aber solange hier noch die Sondler=Raubgräber Mentalität in den Köpfen ist, oder man Angst haben muss, plötzlich den Schatzsucherwahn auszulösen...

Aufklärung tut not. Wir sollten zu den Fukos grundsätzlich den Eimer mit dem gesammelten Schrott und Alufolieresten etc. daneben stellen. Da würde es vielen glaub ich schnell vergehen. Glorifziertes Müllsammeln ist unser Hobby doch meistens Zwinkernd

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#8
17. Dezember 2016, um 13:37:34 Uhr

In England ist es aber auch so, dass für die meisten Flächen von Detektorvereine Geld an die Bauern gezahlt wird um darauf Sondeln zu können. Jeder kann sich wohl vorstellen was mit einem Fremden Sondengänger passieren könnte, der auf der Vereinswiese bei der Suche erwischt wird  Rundumschlag
Freies Sondengehen gibt es hier so auch nicht. Vereinszwang hier sind die Briten anders, sie lieben ihren Verein und die Gemeinschaft.

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#9
17. Dezember 2016, um 13:47:32 Uhr

Das mit den Detektorvereinen stimmt, ist aber kein Problem da Mitglied zu werden.
Man zahlt einen kleinen Betrag und bekommt einen Ausweis zugeschickt.

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#10
17. Dezember 2016, um 14:37:30 Uhr

Och, ich denke, ich würde mich da sogar beiteiligen. Ist doch praktisch, wenn man über den Verein direkt auch andere Sondler kennenlernt. Ich sondel nicht gerne alleine. Smiley


Mich wundert´s übrigens, das Jacobson nicht mehr schreibt. Seit 1-2 Tagen erwisch ich mich dabei zu überlegen, wie eine gute "Doku-Soap" denn aussehen müsste, damit allen geholfen wäre. Sowas wie "Detectorists" würde halt leider nicht passen, aus oben genannten Gründen.

Ich glaube das Einzige, was gut wäre, wäre eine richtige Doku Serie. Wo einfach Live mitgegangen wird. Bisschen drumherum gezeigt und dann im Grunde wie ein ordentlich produziertes Youtube Video, vllt. Mit schöner Fundpräsentation, die Zuschauer können die Woche über an UFO´s miträtseln, etc. Und natürlich zeigen, wieviel Müll manche Bauern und Spaziergänger doch auf ihren Äckern entsorgen. Zwinkernd
Sowas vielleicht.

« Letzte Änderung: 17. Dezember 2016, um 14:38:26 Uhr von (versteckt) »

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#11
17. Dezember 2016, um 15:16:16 Uhr

Doku seife und Dokuserie sind für mich  Frums!

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(versteckt)Themen Schreiber
#12
17. Dezember 2016, um 19:47:45 Uhr

Naja, für die Soap ist geplant dem Sondler zu folgen und wenn ein interessanter Fund auftritt wird recherchiert, interviewt und eine Theorie wie der Fund an den Fundort gekommen ist. Danach wird versucht den ehemsligen Besitzer oder irgendwelche Beteiligten oder Betroffene ausfindig zu machen, z.B. bei einer Erkennungsmarke.

Ebenfalls soll interessanten, also irgendwie belegbaren, Verbringungsgeschichten und Schatzgeschichten nachgegangen werden.

Dazu werden Sondengeher die gerne mitmachen würden mit ihren glaubwürdigen Geschichten gecastet und dann wird die interessanteste Geschichte umgesetzt.
So war es auch bei uns in der Sendung morgen.

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#13
17. Dezember 2016, um 20:39:35 Uhr

... hoffentlich kommen nie doku-soaps mit Sondengängern im Fernsehen....alls ginge es irgendwem vom TV um unsere Interessen.  Rundumschlag
und hoffentlich macht keiner von uns mit bei dem Schmarrn....

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#14
18. Dezember 2016, um 08:41:41 Uhr

Das wird das Problem werden! Wenn die sich entscheiden, dass Ding zu verzapfen, dann werden die auch "kamerageile" Sondler finden. Und bei allen eventuell vorhandenen guten Absichten.....hier sind nur wenige, denen ich zutraue so etwas ohne größeren Unfall für uns zu bewerkstelligen.
Und selbst deren Handeln und Aussagen würden nicht von allen getragen.....
Mir würde spontan insurgent mit seiner "SH-Truppe" einfallen. Der ist integer genug das zu bringen und der wäre auch fair genug andere Einstellungen als die seine zu diskutieren, ohne diese an den Pranger zu stellen. Ich befürchte aber, dass die sich genau aus diesen Gründen nicht zur Verfügung stellen würden.
Nichts für ungut, jacobson und auch nichts gegen dich.....aber aus meiner Sicht wird sowas eher schaden, als nutzen.
Und Schatzsucher- und Verbringungsgeschichten? Für meinen Geschmack werden wir in der Öffentlichkeit ohnehin schon zu sehr in diesem Kontext gesehen...!

Schauen wir uns das heute abend an....und urteilen danach neu  Zwinkernd

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