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 Abstimmung über den blauen Brief zum Thema Schatzregal

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Avatar  Abstimmung über den blauen Brief zum Thema Schatzregal  (Gelesen 19210 mal) 0
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#165
10. Dezember 2012, um 20:43:32 Uhr

Geschrieben von Zitat von Walter Franke
Moin,

könnten wir bitte wieder mit dem eigentlichen Thema weitermachen - vielen Dank.

Es wurde angregt, die Einschmelzgeschichte aus dem Brief rauszulassen, das sehe ich inzwischen auch so, weil es letztlich keinen Beweis dafür gibt, dass es wirklich so war.

Kennt jemand einen Fall, in der das SR eine Fundmeldung verhinderte. Ich möchte jetzt nicht die Himmelsscheibe heranziehen wollen, weil das inzwischen zu abgegriffen ist.

Viele Grüße

Walter

Ich denke auch, dass die Beispiele nicht zwingend notwendig sind und eher Tür und Tor für Gegenargumente liefern. Dass Funde dank Schatzregal zwangsläufig seltener den Weg zu den Behörden finden, braucht meines Erachtens weder belegt noch bewiesen zu werden.
Grüße
Jürgen

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#166
10. Dezember 2012, um 23:02:58 Uhr

Moin,

hier wurde gefragt, wie es vor der Abschaffung des SR im Deutschen Reich ausgesehen hat, bezüglich der Fundmeldungen bei Schatzfunden und ob dieses Verhalten tatsächlich zur EInführung des § 984 BGB führte.

Ersteres belegt z. B. dieser Bericht, den ich auch dem Wissenschaftsausschuss des Hessischen Landtages vorgetragen habe:

Nass. Annalen, 30. Band, 1899, Funde, Seite 180 - 192

Ein Gesamtfund römischer Denare aus Flonheim.

Von Emil Ritterling,


Der im folgenden beschriebene Gesamtfund wurde Ende August d. Js. von der Tochter des inzwischen verstorbenen Finders, durch freundliche Vermittelung des Herrn Sanitätsrat Florschütz, dem Museum zum Kauf angeboten und für dasselbe erworben, da die Gefahr bestand, dass der Fund durch Verkauf an einen Händler zerstreut und damit für die Wissenschaft verloren werde.

Was sich über die Fundumstände und Schicksale des Fundes noch feststellen liess, ist in Kürze Folgendes. Im Jahre 1896 oder 1897 stiess ein Landmann aus Flonheim auf seinem Felde bei Anlage einer Rübengrube in einer Tiefe von etwa 75 cm unter dem Ackerboden auf einen thönernen Topf, der mit zusammengerosteten und mit Grünspan bedeckten Silbermünzen gefüllt war. Der Fund wurde, wie das die Regel ist, verheimlicht, so dass eine wissenschaftliche Untersuchung der Fundstelle, die sich auch örtlich jetzt nicht mehr genau ermitteln lässt, nicht stattgefunden hat. Doch ist Mauerwerk allem Anscheine an der Fundstelle nicht vorhanden gewesen, so dass es sich offenbar um einen dem Boden absichtlich übergebenen, also vergrabenen Schatz handelt.
Obwohl das Thongefäss inzwischen abhanden gekommen ist, auch einzelne Münzen von dem Finder und später von seinen Erben an Freunde und Bekannte verschenkt worden sind, ist der Fund seiner Hauptsache nach noch  jetzt ziemlich unversehrt beisammen.

Was endlich die Vergrabungszeit unseres Schatzes anlangt, so ist dieselbe aus der zeitlich jüngsten Münze (No. 302 aus den Jahren 198/201) nicht ohne weiteres zu erschliessen. da ja unter den jetzt abhanden gekommenen spätere Stücke gewesen sein können.

Die Gesamtzahl der Münzen dürfte nach der Aussage der Verkäuferin
jedenfalls die Zahl 400 nicht überschritten haben; …..


Abschrift aus den Nassauischen Annalen von 1899, welche belegt, dass zur Zeit des Schatzregals im Deutschen Reich (es wurde am 01.01.1900 abgeschafft) die Verheimlichung von Schatzfunden Volksport war im Deutschen Reich. Findige Archäologen haben diesen Volkssport heute nahezu wieder flächendeckend in der Bundesrepublik Deutschland eingeführt.
E. v. D. sagte einmal: "Die Wissenschaft der Vor- und Frühgeschichte ist eine vollkommen nutzlose Wissenschaft und gehört abgeschafft". Ich frage, was ist die Archäologie für eine Wissenschaft, die aus der eigenen Geschichte keine Lehren zieht?

Viele Grüße

Walter




« Letzte Änderung: 10. Dezember 2012, um 23:08:48 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#167
10. Dezember 2012, um 23:11:55 Uhr

 
Geschrieben von Zitat von Walter Franke
Moin,

hier wurde gefragt, wie es vor der Abschaffung des SR im Deutshen Reich ausgesehen hat, bezüglich der Fundmeldungen bei Schatzfunden und ob dieses VErhalten tatsächlich zur EInführung des § 984 BGB führte.

Ersteres belegt z. B. dieser Bericht, den ich auch dem Wissenschaftsausschuss des Hessischen Landtages vorgetragen habe:

Nass. Annalen, 30. Band, 1899, Funde, Seite 180 - 192

Ein Gesamtfund römischer Denare aus Flonheim.

Von Emil Ritterling,


Der im folgenden beschriebene Gesamtfund wurde Ende August d. Js. von der Tochter des inzwischen verstorbenen Finders, durch freundliche Vermittelung des Herrn Sanitätsrat Florschütz, dem Museum zum Kaufangeboten und für dasselbe erworben, da die Gefahr bestand, dass der Fund durch Verkauf an einen Händler zerstreut und damit für die Wissenschaft verloren werde.

Was sich über die Fundumstände und Schicksale des Fundes noch feststellen liess, ist in Kürze Folgendes. Im Jahre 1896 oder 1897 stiess ein Landmann aus Flonheim auf seinem Felde bei Anlage einer Rübengrube in einer Tiefe von etwa 75 cm unter dem Ackerboden auf einen thönernen Topf, der mit zusammengerosteten und mit Grünspan bedeckten Silbermünzen gefüllt war. Der Fund wurde, wie das die Regel ist, verheimlicht, so dass eine wissenschaftliche Untersuchung der Fundstelle, die sich auch örtlich jetzt nicht mehr genau ermitteln lässt, nicht stattgefunden hat. Doch ist Mauerwerk allem Anscheine an der Fundstelle nicht vorhanden gewesen, so dass es sich offenbar um einen dem Boden absichtlich übergebenen, also vergrabenen Schatz handelt.
Obwohl das Thongefäss inzwischen abhanden gekommen ist, auch einzelne Münzen von dem Finder und später von seinen Erben an Freunde und Bekannte verschenkt worden sind, ist der Fund seiner Hauptsache nach noch  jetzt ziemlich unversehrt beisammen.

Was endlich die Vergrabungszeit unseres Schatzes anlangt, so ist dieselbe aus der zeitlich jüngsten Münze (No. 302 aus den Jahren 198/201) nicht ohne weiteres zu erschliessen. da ja unter den jetzt abhanden gekommenen spätere Stücke gewesen sein können.

Die Gesamtzahl der Münzen dürfte nach der Aussage der Verkäuferin
jedenfalls die Zahl 400 nicht überschritten haben; …..


Abschrift aus den Nassauischen Annalen von 1899, welche belegt, dass zur Zeit des Schatzregals im Deutschen Reich (es wurde am 01.01.1900 abgeschafft) die Verheimlichung von Schatzfunden Volksport war im Deutschen Reich. Findige Archäologen haben diesen Volkssport heute nahezu wieder flächendeckend in der Bundesrepublik Deutschland eingeführen.

Super Walter  Applaus
Ich finde, dass dies als Beleg mehr zieht als ein Beispiel aus der Gegenwart, dessen ganzer Umfang teilweise gar nicht belegbar ist.
Grüße
Jürgen


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#168
11. Dezember 2012, um 00:10:18 Uhr

Geschrieben von Zitat von jott

Ich finde, dass dies als Beleg mehr zieht als ein Beispiel aus der Gegenwart, dessen ganzer Umfang teilweise gar nicht belegbar ist.


man muss bei sowas auch meist bisschen in der Historie wühlen da Finder normalerweise ja nicht groß an die Glocke hängen das sie Schatz nicht melden und vielleicht auch zu Geld machen wollen und halt nur alle paar Jahre mal was ans Licht kommt .
höhere auch nur annähernd wahres Ausmaß nicht gemeldeter Funde andeutende Zahl bekommst für unsere Zeit nicht zusammen ..........aber aus der Zeit um 1900 fallen mir jetzt spontan auch 2 Beispiele ein - zum einen Goldgehäuf aus Jott seiner Gegend das sie zumindest teilweis noch kurz bevor es in Hamburg in Schmelzofen gelangt wär, abgegriffen haben und Silberhort aus wikingischer Zeit wo bei mir im Nachbardorf aus der Erde kam und über dessen weiteren Verbleib es nur heißt er wär beim Juden in Nachbarstadt gelandet  Grinsend  Berichte über Funde aus alter Zeit die nie gemeldet worden, würd ich bestimmt noch mehr finden, wenn ich nachschau .........bei uns früher gang und gäbe dass Bauern das aufgepflügte alte Zeug was bisschen was wert zu sein schien an nächstbesten Antikenfreund vertickt haben anstatts abzuliefern  Lächelnd

besser aber als alte Berichte fänd ich schon aktuellen Vergleich von unseren SR-Ländern mit Gebieten wo vernünftigere Regelung herrscht .
England oder Dänemark ........und falls man irgendwie rankommt auch die Fundmeldungen aus NRW und dem kartentechnisch immer mehr in Richtung denkmalrot abdriftenden Bayern
hat nicht auch FischerCramburg (?) mal so Vergleich von gemeldeten Münzen in Bayern und BW (?) gemacht ? zwar schon paar Jahre her aber dennoch näher an der Gegenwart als wilhelminische Zeit  Zwinkernd

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#169
11. Dezember 2012, um 00:33:30 Uhr

Hallo Walter, Winken

Geschrieben von Zitat von Walter Franke
E. v. D. sagte einmal: "Die Wissenschaft der Vor- und Frühgeschichte ist eine vollkommen nutzlose Wissenschaft und gehört abgeschafft". Ich frage, was ist die Archäologie für eine Wissenschaft, die aus der eigenen Geschichte keine Lehren zieht?

Das gefällt mir großartig. Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus
Das sollte unbedingt als Abschlusssatz in den Blauen Brief Super

Ich weiss zwar nicht wer E.v.D ist (ich kenne nur Ed v. Schleck   Narr), aber der wird schon recht haben.

Schönen Gruß

Robin

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#170
11. Dezember 2012, um 00:43:53 Uhr

Erich von Däniken wird wohl gemeint sein.

Gruss Tom

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#171
11. Dezember 2012, um 00:50:38 Uhr

Geschrieben von Zitat von Tom197205
Erich von Däniken wird wohl gemeint sein

Ups......dann wird das wohl doch nicht so gut wirken wie ich dachte. Weinen

Der Däniken ist doch nicht von dieser Welt, Grinsend Narr oder?

Gruß

Robin

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Gesperrt
#172
11. Dezember 2012, um 02:36:49 Uhr

@Walter
Was ist mit den vielen Kollegen die in den letzten Jahren alle eine Hausdursuchung hatten, wegen Fundunterschlagung etc..
Da gab es doch einige Kollegen, denen sie die Bude ausgeräumt hatten, vielleicht lässt sich da was machen?!
Nur mal so eine Idee  :Smiley
Gruß Matze Super

Hinzugefügt 11. Dezember 2012, um 03:17:49 Uhr:

Geschrieben von Zitat von insurgent
Ach Matze,....................................................
Und wenn Dein Schluß ist, das auch die zertifizierten nicht alles melden und es deshalb besser ist alles freizufgeben, wird die Politik eher das Sondeln verbieten wie in Portugal (ist sogar der Besitz einer Sonde strafbar!!) oder Schweden.

Wenn Du es so möchtest..........

Das ist ja auch OK, nur in einem Deiner letzten Interviews hast Du auch was anderes gesagt Cool

Ich nehme da gerne noch einmal zu Stellung, obwohl ich eigentlich gar keinen Bock auf solche Diskussionen habe...
Ich weiß ja, dass Du einer von den 100% igen Sondlern bist, der vieles Ehrenamtlich gemacht hast, genauso wie mein Freund Achim.
Ihr seid auch nicht mit dem gemeint was ich weiter oben geschrieben habe...es sind eben die Jenigen, die auf dicke Hose machen, in den Foren und selber keinen Deut besser sind als alle anderen, (mich vielleicht eingeschlossen...Bin ja ehrlich!), habe auch Jahre lang auf den "Äckern die die Welt bedeuten" gesucht, ohne NFG.!!! Wozu auch?.... Den rostigen Schrott und die paar Silberlinge will eigentlich gar keiner haben, weil die zu 90% längst alle bekannt sind und im Grunde nur Streufunde sind, von irgendwelchen Bauern nebst Anhang.

Und du wirst mir sicher Recht geben, dass die Archies gar keinen Bock haben, eine Tüte mit der 85.000 Reichsmünze und diversen alten geschmiedeten Nägeln, die zu tausenden auf den Äckern liegen?!  Das geht nach meinem Verständnis absolut an der Sache vorbei und macht überhaupt keinen Sinn...oder???

Ich möchte nur an meinen speziellen Freund erinnern, der auf dem damals von mir entdekten Gülle Acker Funde ohne ende macht....Ich glaube kaum, das ein Gülle Acker eine wirklich wissenschaftliche Bedeutung hat...wenn ja welche???  Das täte mich dann mal interessieren, weil wir damals dort nach dem Pflügen ohne Ende Münzen gefunden hatten und das wird auch heute noch so sein, ganz sicher....!!! Wenn von dort aber kaum Münzlein gemeldet werden, dann würde ich mir mal so meine Gdanken machen. (Bergedorf/Wentorf)  Lächelnd Zwinkernd

Zum Thema Verbot in Schweden, es gibt dort kein generelles Suchverbot!!! Unser Auswanderer Kollege Helmut geht dort auch suchen. Man muss sich nur eine Lizenz gegen eine Jahresgebühr holen ähnlich wie in Dänemark. Einzig sind Wikinger Haine Tabu dort!!!! Just for Info  Zwinkernd

Soo......und zu guter Letzt, natürlich gehe ich auch am Strand, Beachplätzen, Spielplätzen, Badeseen und ähnliches suchen!!!
Aber mal im Ernst, dafür hole ich mir doch keine NFG, wozu denn bitte???
Soll ich etwa die Kronenkorken und Ziehlaschen mit GPS-Koordinaten versehen zum LDA schicken...Lach nee, nicht wirklich....das ist ja lächerlich  Grinsend Grinsend Grinsend Grinsend
..............................Obwohl ich könnte ja..... den Fundzusammenhang von Arno Dübel seiner letzten gesoffenen Flasche Bier, ach nee...der trinkt ja nur Dosenbier, völlig durcheinander bringen...Lach!!!! Das wäre ja wirklich sehr Fatal, weil dann kann die ARGE ja gar nicht mehr errechnen wieviel Geld sie dem Burschen streichen können...LOL
Ich weiß, das war jetzt sarkastisch!!!---> Aber genau so ähnlich sieht es doch im Klartext aus..... Zwinkernd Zwinkernd Zwinkernd
Gruß Matze Zwinkernd

Hinzugefügt 11. Dezember 2012, um 03:21:22 Uhr:

P.S. Übrigens den ganzen Wohlstandsmüll wie Kronenkorken, Ziehlaschen, Alufolien etc.. entfernen und endsorgen ist auch eine Dienstleistung an der Bevölkerung und trägt sehr viel zum guten Ruf unserer Zunft bei!!!!  Zwinkernd Zwinkernd Zwinkernd

« Letzte Änderung: 11. Dezember 2012, um 03:21:22 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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#173
11. Dezember 2012, um 09:14:06 Uhr

Geschrieben von Zitat von Robin Hood
Ups......dann wird das wohl doch nicht so gut wirken wie ich dachte. Weinen

Der Däniken ist doch nicht von dieser Welt, Grinsend Narr oder?

Gruß

Robin

Nein, E. v. D. ist zwar nicht von dieser Welt, aber er hinterfragt die Archäologie und hat dadurch die Überzeugung gewonnen, dass Archäologie keine Wissenschaft ist.

Kleines Beispiel: Archäologe in Wiesbaden wurde von Kaiser Wilhelm überraschend gefragt, welche Funktion die Heidenmauer hat. "Majestät, das ist ein Bollwerk gegen den Alemannensturm". Seitdem ist es ein eilens erbaute Verteidigungsmauer (die aber sorgfältig mit rechteckig behauenen Grauwackesteinen verblendet wurde), Zwei Archäologen haben darüber ihre Dissertation geschrieben und dabei alles ignoriert, was mit dem "Bollwerk" nicht zusammenpasst.
Jetzt hat ein Architekt und Stadtplaner die wahre Funktion geklärt. Die Heidenmauer ist Teil einer röm. Wasserleitung. Glaubt nur nicht, dass die Amtsarchäologie über diese Aufklärung glücklich ist. Ihm wurde vorgehalten, er sei ja kein Archäologe. Tolles Argument. Er ist aber Stadtplaner, etwas von dem Archäologen nichts verstehen, also u. a. Fachmann für Wasserbauwerke zur Stadtversorgung. Nach Jahren des Kampfes um Anerkennung ist es ihm andlich gelungen seine Forschung in den Nass. Annalen veröffentlichen zu können. Die "Wissenschaftler" würdigen ihn keines Blickes.

... ist übrigens mit ein Punkt, weswegen SG unbeliebt sind - sie finden zu viele Funde nach denen dann die gängige Lehrmeinung umgeworfen werden muss.

Viele Grüße

Walter

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#174
11. Dezember 2012, um 11:02:41 Uhr

Geschrieben von Zitat von Matthias K.
........
Ich möchte nur an meinen speziellen Freund erinnern, der auf dem damals von mir entdekten Gülle Acker Funde ohne ende macht....Ich glaube kaum, das ein Gülle Acker eine wirklich wissenschaftliche Bedeutung hat...wenn ja welche???  Das täte mich dann mal interessieren, weil wir damals dort nach dem Pflügen ohne Ende Münzen gefunden hatten und das wird auch heute noch so sein, ganz sicher....!!! Wenn von dort aber kaum Münzlein gemeldet werden, dann würde ich mir mal so meine Gdanken machen. (Bergedorf/Wentorf)  Lächelnd Zwinkernd

Zum Thema Verbot in Schweden, es gibt dort kein generelles Suchverbot!!! Unser Auswanderer Kollege Helmut geht dort auch suchen. Man muss sich nur eine Lizenz gegen eine Jahresgebühr holen ähnlich wie in Dänemark. Einzig sind Wikinger Haine Tabu dort!!!! Just for Info  Zwinkernd

Soo......und zu guter Letzt, natürlich gehe ich auch am Strand, Beachplätzen, Spielplätzen, Badeseen und ähnliches suchen!!!
Aber mal im Ernst, dafür hole ich mir doch keine NFG, wozu denn bitte???
Soll ich etwa die Kronenkorken und Ziehlaschen mit GPS-Koordinaten versehen zum LDA schicken...Lach nee, nicht wirklich....das ist ja lächerlich  Grinsend Grinsend Grinsend Grinsend
.................................

Zum ersten Punk, ja es wird von dort viel gemeldet, sogar ein Münzhort Cool

Und die Gülle äcker sind gute Flächen um was über Handelsströme der Neuzeit zu erfahren (Plomben, Münzen etc) Ob man die nun Feldweise, Quadrantenweise oder jeden Fund mit GPS verortet muß wohl jeder selber einschätzen.

Und ich denke Du weist auch dass keiner von uns "nutzlose" Dinge verortet und die Bestimmung geht ja über unser internes Forum auch sehr schnell und umkompliziert8)

Zu Schweden, ok meine letzte Info war das es dort noch verboten ist. Hat sich anscheinend geändert, wie auch bei uns immer mehr Archäologen die Zusammenarbeit anstreben.

Zum letzten Punkt, das will niemand, wurde nie gefordert und ist Blödsinn, dass weist Du auch Cool

Hinzugefügt 11. Dezember 2012, um 11:31:09 Uhr:

Geschrieben von Zitat von Walter Franke
.... Zwei Archäologen haben darüber ihre Dissertation geschrieben und dabei alles ignoriert, was mit dem "Bollwerk" nicht zusammenpasst.
Jetzt hat ein Architekt und Stadtplaner die wahre Funktion geklärt. Die Heidenmauer ist Teil einer röm. Wasserleitung. Glaubt nur nicht, dass die Amtsarchäologie über diese Aufklärung glücklich ist. Ihm wurde vorgehalten, er sei ja kein Archäologe. Tolles Argument. Er ist aber Stadtplaner, etwas von dem Archäologen nichts verstehen, also u. a. Fachmann für Wasserbauwerke zur Stadtversorgung. Nach Jahren des Kampfes um Anerkennung ist es ihm andlich gelungen seine Forschung in den Nass. Annalen veröffentlichen zu können. Die "Wissenschaftler" würdigen ihn keines Blickes.

... ist übrigens mit ein Punkt, weswegen SG unbeliebt sind - sie finden zu viele Funde nach denen dann die gängige Lehrmeinung umgeworfen werden muss.

Viele Grüße

Walter

Ach Walter,

als angehender Wissenschaftler an der Uni bekommt man sehr schnell einen Leitsatz beigebracht

"Die Wissenschaft von heute ist der Irrtum von morgen". Jakob von Uexküll, deutsch-schwedischer Biologe, 1864 -1944

Das es ärgerlich ist einen Irrtum einzugestehen ist nachvollziehbar, aber wissenschaftlich notwendig.


Schade dass so wenig Ahnung über die Archäologie und die Arbeit der Archäologen vorhanden ist.

Ist ja auch kontraproduktiv sich zu Informieren, nur so kann man ein Feindbild aufrechterhalten.

Viel Spaß dabei.............

« Letzte Änderung: 11. Dezember 2012, um 11:31:09 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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#175
11. Dezember 2012, um 11:55:18 Uhr

Geschrieben von Zitat von insurgent
Das es ärgerlich ist einen Irrtum einzugestehen ist nachvollziehbar, aber wissenschaftlich notwendig.


Na Strolch,
fühlst Du dich hier nicht in irgendeiner Form angesprochen?  :Smiley

Der "verwarnte" Lanzelot

P.S. steht mir aber gut, ist so schön Weihnachtlich.  Grinsend

{alt}
 Abstimmung über den blauen Brief zum Thema Schatzregal
 Es gibt User, die wissen einfach nicht, wann man besser ruhig ist!
http://www.detektorforum.de/smf/Themes/default/images/warnpmod.gif


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#176
11. Dezember 2012, um 16:30:52 Uhr

Hallo insurgent,  Winken

jetzt mal unter uns, die Geschichte von Walter, mal abgesehen das sie von Walter is "ggg", zeigt doch, das hier etwas nicht stimmt und das es auf Seiten der Archäologen ein gewisses Problem gibt.
Oft sind Archäologen ein wenig eingebildet und nicht offen genug für andere Meinungen von nicht Archäologen ( um es mal diplomatisch auszudrücken Engel).

Kann man/DU, dass hier nicht auch einfach mal so eingestehen, statt wieder auf Angriff gegen Walter zu gehen.
So wird das nie was mit dem Gegenseitigen Verständnis Nono

Geschrieben von Zitat von insurgent
Das es ärgerlich ist einen Irrtum einzugestehen ist nachvollziehbar, aber wissenschaftlich notwendig.


Genau das wurde in der Geschichte von Walter, bis heute nicht von den Archäologen getan.
Sie haben ( weil zu eingebildet) ihren, für alle sichtbaren Irrtum nicht eingestanden Nono.
Das ist schade und bedauerlich, weil so ein Verhalten eben kein Vertrauen schaft Belehren.

Ebenso ist das was man wenn man unter Google, diese eingibt: "Maschine zum Schreddern von Bodenfunden", nicht zu verstehen Ausrasten
Aber selbst so eine Unsinnigkeit, kann man schön reden, wenn man nur selber daran glauben möchte. Brutal

Geschrieben von Zitat von insurgent
Und die Gülle äcker sind gute Flächen um was über Handelsströme der Neuzeit zu erfahren (Plomben, Münzen etc) Ob man die nun Feldweise, Quadrantenweise oder jeden Fund mit GPS verortet muß wohl jeder selber einschätzen.


Zu diesem Punkt,
habe ich in diesem Thema schon meine Meinung geäußert ( ab der Seite 2)

Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen
http://www.detektorforum.de/smf/rechtliches/qualifizierungskurs_fur_sondenganger_in_nds-t47361.0.html;msg478250#msg478250


Ich fände es toll, wenn endlich beide Seiten aufeinander zugehen, ohne wenn und aber Super.

Robin






« Letzte Änderung: 11. Dezember 2012, um 17:18:00 Uhr von (versteckt) »

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Verwarnt
#177
11. Dezember 2012, um 18:05:35 Uhr

Geschrieben von Zitat von Robin Hood
Oft sind Archäologen ein wenig eingebildet und nicht offen genug für andere Meinungen von nicht Archäologen ( um es mal diplomatisch auszudrücken ).
Na dieses Problem dürfte auf beiden Seiten mit Sicht auf die "Gegenseite" zu bestehen! :Smiley

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#178
13. Dezember 2012, um 20:17:23 Uhr

Man könnte im Schreiben auf dieses Zitat hinweisen!

Ein reines Schatzregal werde keine Akzeptanz in der Bevölkerung finden, sagte Ausschusschef Bernd Sibler (CSU). Auch die CSU werde einem massiven Eingriff in die Eigentumsrechte nicht zustimmen. Eine Regelung müsse es zwar geben, aber nicht zwingend ein Schatzregal. Die Freien Wähler sprachen sich dafür aus, den Eigentümern angemessene Entschädigungen zu bezahlen. Beschlossen wurde dann nicht viel, einen Bericht soll es in einem halben Jahr geben. Und eine Arbeitsgruppe im Ministerium.

Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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http://www.sueddeutsche.de/bayern/wertvolle-fundstuecke-paradies-fuer-schatzsucher-1.1096216




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#179
14. Dezember 2012, um 10:18:02 Uhr

Geschrieben von Zitat von insurgent

Ach Walter,

als angehender Wissenschaftler an der Uni bekommt man sehr schnell einen Leitsatz beigebracht

"Die Wissenschaft von heute ist der Irrtum von morgen". Jakob von Uexküll, deutsch-schwedischer Biologe, 1864 -1944

Das es ärgerlich ist einen Irrtum einzugestehen ist nachvollziehbar, aber wissenschaftlich notwendig.

Schade dass so wenig Ahnung über die Archäologie und die Arbeit der Archäologen vorhanden ist.

Ist ja auch kontraproduktiv sich zu Informieren, nur so kann man ein Feindbild aufrechterhalten.

Viel Spaß dabei.............


Moin,

neben diesem Leitsatz bekommen sie aber auch gelehrt, dass man die Ansicht eines anderen Archäologen nicht angreift, auch wenn es noch so ein Blödsinn ist un d dass man niemals an den bestehenden Lehrmeinungen rütteln darf, besonders, wenn die Personen, die den Blödsinn verzapft haben noch am Leben sind.

Gehört es auch zu den Leitsätzen, alle Hinweise zu "übersehen" oder doch so zu verbiegen, bis es passt? Bestes Beispiel haben wir in Kalkriese, aber auch in Corvey, in Bad Harzburg, am Harzhorn, bei der Heidenmauer Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Heidenmauer_%28Wiesbaden%29&diff=111631704&oldid=111611035
  (Der begehbare röm. Wasserkanal in Fluchtlinie auf die Heidenmauer war bekannt, die Pfeiler der Wasserleitung auch, es gab und gibt sogar eine Ansichtskarte aus dem 19 Jh. auf denen die Rundbögen der Wasserleitung im weiteren Verlauf der Mauer (dieser Teil wurde Ende des 19. Jh. abgerissen) zu sehen sind).

Ich verstehe etwas von Archäologie, aber ich verstehe die Archäologen nicht. Es sind größtenteils Beamte, der Rest Angestellte im öffentlichen Dienst - wie ich auch. Da hat man die Pflicht auch so aufzutreten und die eigene Person hat hinter die Aufgaben des Amtes zurückzutreten. Das klappt auch im allgemeinen im ö. D. aber ich habe noch keine Behörde erlebt, bei der gegen diese Grundsätze so umfangreich verstoßen wird, diese so gründliche missachtet werden wie es in der Archäologie üblich ist.

Du scheinst auf beiden Augen blind zu sein oder ebenfalls im Elfenbeinturm zu wohnen.

Viele Grüße

Walter

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