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 Gegenstück zur HAPPAH ist in bereits Deutschland aktiv

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Avatar  Gegenstück zur HAPPAH ist in bereits Deutschland aktiv  (Gelesen 8297 mal) 0
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Offline
(versteckt)
#75
05. Mai 2010, um 23:04:49 Uhr

@ Walter

Hallo Walter,

das kann ich mir gut vorstellen, dass das derzeit personell und finanziell für die Behörde eine zusätzliche Belastung darstellt und die mit ihren vorhandenen Ressourcen schnell an ihre Grenzen stoßen.  Die Behörden denken jedoch leider immer in Budgetierungskategorien. Z. B. "... hierfür sind keine Gelder (d.h. Steuergelder) vorhanden." Aber auch dem leidigen Thema Geld kann man mit kreativen Ideen und Engagement begegnen.

Die Kurse könnten, wenn erstmal ein Konzept erarbeitet und von den obersten Denkmalbehörden zertifiziert worden ist,
  • z.B. durch wissenschaftliche Mitarbeiter der verschiedenen archäologischen Lehrstühle abgehalten werden, welche hierdurch die Möglichkeit bekämen sich auf diesem Weg so genannte "Eigenmittel" zu erwirtschaften. Diese ständen dann wieder der Forschung zur Verfügung. Ich weiß, das solch ein Vorhaben mit vielen bürokratischen Hürden auch seitens der Hochschulverwaltungen behaftet ist, aber in anderen, nicht geisteswissenschaflichen Fakultäten ist die "Erwirtschaftung von Eigenmittel" schon längere Zeit gängige Praxis.
  • z.B. könnten sich, wie in der Erwachsenenbildung / Weiterbildung üblich, dann auch private Anbieter zertifizieren lassen und so etablieren. Vielleicht sieht sich ja der eine oder andere Archäologe berufen, sich ein zweites wirtschaftliches Standbein zu schaffen und betätigt sich, mit Segen der Denkmalbehörden, privatwirtschaftlich. Das wäre nicht der erste Wissenschaftler, welcher nebenher noch ein Unternehmen gründet.
  • oder es könnten sich auch andere Institutionen, wie Vereine zertifizieren lassen.

Dies sind alles nur Denkanstöße. Die Behörden können sich natürlich auch das Recht vorbehalten, als institutioneller Träger die Seminare alleine anzubieten.  Aber nach meinem Dafürhalten können sich derartige Weiterbildungsangebote mit einem entsprechenden Konzept durchaus selber tragen. Vorausgesetzt die Nachfrage ist entsprechend hoch und es existiert auch eine ausreichende Zahlungsbereitschaft bei den Kursteilnehmern.
Die Prüfungen sollten jedoch in der Hand der Denkmalbehörden bleiben, um einer reinen Kommerzialisierung vorzubeugen!

@ starkozi Bin da ganz Deiner Meinung! Wo ein Wille ist, kann auch ein Weg gefunden werden.

Aber es ist wirklich nicht einfach!!!

Schöne Grüße
Plinius




« Letzte Änderung: 05. Mai 2010, um 23:28:42 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#76
06. Mai 2010, um 05:29:25 Uhr

Hallo Plinius,

Es gibt solch ein Konzept schon und wird auch umgesetzt.

Nennt sich "Schleswiger Modell" und wird in den nördlichen BL (SH, MVP, NDS) unterschiedlich umgesetzt.

In SH so wie Du es erträumst :Smiley mit 5 Tagen Ausbildung und volle Einbindung an Archäologische Landesamt , in MVP 2 Kurse um Bodendenkmalpfleger zu werden + 1 Tag um auch die Sonde zu benutzen (Landkreis) usw

Ich hoffe, das sich das Modell auch langsam Richtung Süden durchsetzten wird Super

Schöne Grüße vom Insurgenten

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(versteckt)Themen Schreiber
#77
06. Mai 2010, um 07:04:28 Uhr

Geschrieben von Zitat von Detektix
Hallo Walter,

es fragt sich wie das wohl damals mit Glaubergfürst war. Der wollte auch nicht ausgegraben werden.

 Zwinkernd

Ein interessanter Aspekt Jens,

1. war das eine reine Forschungsgrabung, da der Glaubergfürst weder ausgegraben werden wollte, noch war seine Grablege in irgend einer Weise gefährdet und
2. habe ich gehört - nur gehört - dass dabei der Grundstückseigentümer durch einen Vorvertrag, um einen Gutteil der Entschädigungssumme gebracht wurde, den das Land hätte zahlen müssen, wäre die Entschädigung nach dem Ende der Ausgrabung gezahlt worden wäre und nicht vor Beginn der Grabung wo noch niemand wusste, was entdeckt wurde.

Wäre ja mal mit Hinblick auf den Prozess interessant dazu mehr zu erfahren. Schade, dass es in Hessen noch kein Informationsfreiheitsgesetz gibt.

Wer kennt denn den Grundstückseigentümer von Glauberggrab?

Viele Grüße

Walter

Offline
(versteckt)
#78
06. Mai 2010, um 07:37:35 Uhr

Hallo Walter, ich hatte vor erst ca. zwei Wochen ein Telefonat mit dem Entdecker des Glaubergfürstengrabes der mir in
diesem Gespräch neben seiner Zustimmung in meinem Fall auch einige Details über die Abwicklung in diesem Fall
erläuterte. Der Bauer hat es nebenbei ihm zu verdanken das die Entschädigung über ein weiteres Gutachten von 60000,-
auf 90000,- hochgesetzt wurde. Und dabei ging es nur um die Statue, ein einzigartiges toperhaltenes Unikat!
In der Zeitung stand damals etwas von einer Abfindung in Höhe eines Mittelklassewagens!
Gruß Micha

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#79
06. Mai 2010, um 07:48:15 Uhr

Aha, dann hat er für die anderen Inventarien nichts bekommen und ist per Vorvertrag über den Tisch gezogen worden.

Viele Grüße

Walter



Offline
(versteckt)
#80
06. Mai 2010, um 09:06:24 Uhr

Ja und dann ging es weiter mit niedrigen Gutachten. Gut das der Bauer vom Entdecker Unterstützung erhalten hat.

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