@ Walter
Hallo Walter,
das kann ich mir gut vorstellen, dass das derzeit personell und finanziell für die Behörde eine zusätzliche Belastung darstellt und die mit ihren vorhandenen Ressourcen schnell an ihre Grenzen stoßen. Die Behörden denken jedoch leider immer in Budgetierungskategorien. Z. B. "... hierfür sind keine Gelder (d.h. Steuergelder) vorhanden." Aber auch dem leidigen Thema Geld kann man mit kreativen Ideen und Engagement begegnen.
Die Kurse könnten, wenn erstmal ein Konzept erarbeitet und von den obersten Denkmalbehörden zertifiziert worden ist,
- z.B. durch wissenschaftliche Mitarbeiter der verschiedenen archäologischen Lehrstühle abgehalten werden, welche hierdurch die Möglichkeit bekämen sich auf diesem Weg so genannte "Eigenmittel" zu erwirtschaften. Diese ständen dann wieder der Forschung zur Verfügung. Ich weiß, das solch ein Vorhaben mit vielen bürokratischen Hürden auch seitens der Hochschulverwaltungen behaftet ist, aber in anderen, nicht geisteswissenschaflichen Fakultäten ist die "Erwirtschaftung von Eigenmittel" schon längere Zeit gängige Praxis.
- z.B. könnten sich, wie in der Erwachsenenbildung / Weiterbildung üblich, dann auch private Anbieter zertifizieren lassen und so etablieren. Vielleicht sieht sich ja der eine oder andere Archäologe berufen, sich ein zweites wirtschaftliches Standbein zu schaffen und betätigt sich, mit Segen der Denkmalbehörden, privatwirtschaftlich. Das wäre nicht der erste Wissenschaftler, welcher nebenher noch ein Unternehmen gründet.
- oder es könnten sich auch andere Institutionen, wie Vereine zertifizieren lassen.
Dies sind alles nur Denkanstöße. Die Behörden können sich natürlich auch das Recht vorbehalten, als institutioneller Träger die Seminare alleine anzubieten. Aber nach meinem Dafürhalten können sich derartige Weiterbildungsangebote mit einem entsprechenden Konzept durchaus selber tragen. Vorausgesetzt die Nachfrage ist entsprechend hoch und es existiert auch eine ausreichende Zahlungsbereitschaft bei den Kursteilnehmern.
Die Prüfungen sollten jedoch in der Hand der Denkmalbehörden bleiben, um einer reinen Kommerzialisierung vorzubeugen!
@ starkozi Bin da ganz Deiner Meinung! Wo ein Wille ist, kann auch ein Weg gefunden werden.
Aber es ist wirklich nicht einfach!!!
Schöne Grüße
Plinius