...auch in den den Balkanländer wie Kroatien, Bosnien, Herzegowina und Albanien gab und gibt es bis heute
einen sehr hohen Anteil muslimischer Bevölkerung.
Meine Idee zur Petschaft : Ab 1943 wurden in Kroatien u. Bosnien muslimisch Freiwillige für den Dienst
in der Wehrmacht u. Waffen SS angeworben. Aufgrund der NS Rassenpolitik gegen die Juden fanden diese
Rekrutierungen die uneingeschränkte Zustimmung der Imame. Es gab 3 Kroatische Infanterie Divisionen u.
Luft u. Marineeinheiten. Die bekannteste wohl war die SS Gebirgsdivision Handschar, zu fast 100%
mit muslimischen Mannschaften. Insgesamt in 21 Gliederungen der Wehrmacht kamen diese Soldaten zum
Eisatz.
Diese unter dem Begriff "Ostvölker" genannten Divisionen wurden anfangs überwiegend an der Westfront
eingesetzt. Auch noch gegen Ende des Krieges waren Teile dieser Einheiten im Ruhrgebiet im Einsatz.
Diese jetzt im Raum Aachen gefundene Petschaft könnte von einem angehörigen dieser Einheiten verloren
gegangen sein. Es war durchaus üblich, sog. Glücksbringer aus Familienbesitz den ins Feld ziehenden Männern
mitzugeben. Die Väter oder Grossväter dieser Männer hatten schon im 1.WK unter Herrschaft der Donau-
Monarchie mit Deutschland gegen Frankreich u. Russland gekämpft, vllt war diese Petschaft schon in der
Rocktasche dieser Altvorderen die diese Kriegswirren überstanden haben. Aberglaube erweist sich oftmals
hilfreich. Auch die Initialen I +S würden zu vielen Namen die auf dem Balkan vorkommen passen.
Auch der Fuss der Petschaft deutet m.Mn. auf halborientalische Herkunft.
Wie gesagt, alles hypothetisch, aber es könnte eine Erklärung sein.
P.S. Mein Grossvater, seinerzeit im Hann.-Füsilier-Regt. 73 hat den Westfeldzug im 1.WK überlebt, weil er
die Taschenuhr seines Vaters die im 70er Krieg dabei war. So war seine Mutmassung jedenfalls.
Leider wurde dies Uhr dann in den Hungerjahren der Weimarer Zeit gegen Lebensmittel eingetauscht.
Grüsse.

Hinzugefügt 07. Dezember 2025, um 22:50:05 Uhr:...zur Deutung des Abdrucks der Petschaft noch folgender Text.