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 >  Schatzplanet > Nachrichten & Presse (Moderator: Tigersteff) > Thema:

 Goldschatz bei Lüneburg gefunden

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Avatar  Goldschatz bei Lüneburg gefunden  (Gelesen 18773 mal) 0
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(versteckt)
#75
15. Juli 2015, um 09:59:05 Uhr

OK, sachlich: es wurden ca. 200 Goldmünzen aus dem Kaiserreich gefunden, die im Schnitt 250€ Erlös brächten. Das macht vorsichtige 50.000€. Diese Münzen haben kulturhisorisch absolut keine Bedeutung - die meisten Münzkabinette wollen Münzen nach der Reichsgründung gar nicht sehen - wurden aber wegen der am Fundort aufgefundenen Plomben mit Hakenkreuz als solcher Fund klassifiziert. Zur Erinnerung: alles andere mit Hakenkreuz, was man so ausbuddelt, ist brauner Dreck und weit davon entfernt, bedeutsam für die Wissenschaft zu sein. Nur in diesem dubiosen Zusammenhang wurde es als toll und wichtig eingestuft. Der Finder wurde mit 2.500€ abgespeist. Um die restlichen 47.500€ bzw. 23.500€ (Teilung Eigentümer Grundstück/Finder) wurde der ehrliche Finder betrogen und wird dazu hier beglückwünscht.
Sachlich genug?

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(versteckt)Themen Schreiber
#76
15. Juli 2015, um 10:14:48 Uhr

Geschrieben von Zitat von Sondelix
OK, sachlich: es wurden ca. 200 Goldmünzen aus dem Kaiserreich gefunden, die im Schnitt 250€ Erlös brächten. Das macht vorsichtige 50.000€. Diese Münzen haben kulturhisorisch absolut keine Bedeutung - die meisten Münzkabinette wollen Münzen nach der Reichsgründung gar nicht sehen - wurden aber wegen der am Fundort aufgefundenen Plomben mit Hakenkreuz als solcher Fund klassifiziert. Zur Erinnerung: alles andere mit Hakenkreuz, was man so ausbuddelt, ist brauner Dreck und weit davon entfernt, bedeutsam für die Wissenschaft zu sein. Nur in diesem dubiosen Zusammenhang wurde es als toll und wichtig eingestuft. Der Finder wurde mit 2.500€ abgespeist. Um die restlichen 47.500€ bzw. 23.500€ (Teilung Eigentümer Grundstück/Finder) wurde der ehrliche Finder betrogen und wird dazu hier beglückwünscht.
Sachlich genug?

Nicht umbedingt sehr Sachlich und auch noch falsch. Bitte nochmal sorgfältig die Berichte in den Zeitungen lesen!

Offline
(versteckt)
#77
15. Juli 2015, um 10:19:32 Uhr

Geschrieben von Zitat von Sondelix
wurde der ehrliche Finder betrogen

Das ist nun eine delikate Sache ...

Mal angenommen ich biete Dir im Tausch für einen 50 Euro Schein einen 5 Euro Schein an und Du sagst "Wunderbar! Mach ich gleich!" ... und bist dann sehr glücklich damit. Wurdest Du dann betrogen? Wohl kaum Zwinkernd

Hinzugefügt 15. Juli 2015, um 10:20:58 Uhr:

PS: Damit die Rechnung richtig ist, tauscht Du natürlich 2x 50 Euro gegen 1x 5 Euro ... so stimmts Smiley

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#78
15. Juli 2015, um 10:25:05 Uhr

Geschrieben von Zitat von Sondelix
Der Finder wurde mit 2.500€ abgespeist. Um die restlichen 47.500€ bzw. 23.500€ (Teilung Eigentümer Grundstück/Finder) wurde der ehrliche Finder betrogen und wird dazu hier beglückwünscht.Sachlich genug?
Das sehe ich absolut genauso. Warum sollte hier das Schatzregal greifen und nicht §984 BGB?

Es geht nicht darum, dass der Finder hier hätte unehrlich sein sollen und den gesamten Schatz behalten, aber er hätte vielleicht - in bester Hessen-Manier Zwinkernd - für sein Recht kämpfen sollen, anstatt auch noch froh über Almosen zu sein.

Viele Grüße,
Günter

Offline
(versteckt)
#79
15. Juli 2015, um 10:25:57 Uhr

Die drehen es dir wahrscheinlich auch so, dass ein Sack mit bisschen münzgeld und 500 000 € in kleinen scheinen, als archäologisch wertvoll gilt Grinsend

Ich weiß, dass es hier andege Umstände sind, es kommt mir aber machmal so vor.

Ich habe jedenfalls riesen Respektvor dem Finder und wenn er damit zufrieden ist, ist doch alles gut.

Mfg jäger

Offline
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#80
15. Juli 2015, um 10:26:47 Uhr

Geschrieben von Zitat von insurgent
Nicht umbedingt sehr Sachlich und auch noch falsch. Bitte nochmal sorgfältig die Berichte in den Zeitungen lesen!

Jochim, da Du in der wissenschaftlichen Disziplin der Archäologie firmer bist als die meisten von uns, könntest Du bitte einmal darlegen welchen wissenschaftlichen Wert der Fund hat? Danke!

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#81
15. Juli 2015, um 10:30:27 Uhr

Geschrieben von Zitat von Le
Jochim, da Du in der wissenschaftlichen Disziplin der Archäologie firmer bist als die meisten von uns, könntest Du bitte einmal darlegen welchen wissenschaftlichen Wert der Fund hat? Danke!


Der Fund hat natürlich auch einen wissenschaftlichen Wert, schon alleine über die Zusammensetzung der Münzen (Beutegut? oder Geldanlage/Wert?)

Aber die Frage war doch fällt er unter das Schatzregal oder wer ist der Besitzer?

Das steht in diesem Artikel von Antwort 50

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Es geht also um Finderlohn!

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(versteckt)
#82
15. Juli 2015, um 10:38:48 Uhr

Geschrieben von Zitat von insurgent
Es geht also um Finderlohn!

Zitat "Nur das Land Niedersachsen wollte die goldenen Münzen haben" - na sowas?! Und mit welchem Rechtsanspruch?

Ich hätte die Münzen auch haben wollen und dem Finder dann sogar 3.000 Euro Finderlohn gezahlt! Zwinkernd

Gruß,
Günter

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#83
15. Juli 2015, um 10:41:17 Uhr

Geschrieben von Zitat von Drusus
Zitat "Nur das Land Niedersachsen wollte die goldenen Münzen haben" - na sowas?! Und mit welchem Rechtsanspruch?

.....
Gruß,
Günter

Musst Du mal nachfragen Cool

Aber es geht nicht um´s Schatzregal oder "die Archäologen"

(versteckt)
#84
15. Juli 2015, um 10:42:34 Uhr

Geschrieben von Zitat von insurgent
Nicht umbedingt sehr Sachlich und auch noch falsch. Bitte nochmal sorgfältig die Berichte in den Zeitungen lesen!

Dann hilf mir mal eben. Wo ist der Fehler? Sind die Münzen jetzt doch aus dem Mittelalter, oder lag eine Ansichtskarte von Adolf daneben? Welcher Zeitungsbericht in verlässlich?

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#85
15. Juli 2015, um 10:44:34 Uhr

hmmm,

Recherche und Nachforschung über die Herkunft und die Geschichte dahinter ist das eine, die Besitzverhältnisse aber das andere.
Das Land Niedersachsen hat sich als Eigentümer? Verwalter? Fundbüro? der Sache angenommen bis evtl. ein Besitzer ausfindig gemacht wird. Die Münzen werden im Museum ausgestellt (das ist schon mal besser als in einer Pappschachtel im Keller) Wenn sich aber keiner findet dem die Münzen zugesprochen werden können, was dann?
Der großzügige Finder wird sie wohl dem Museum überlassen. Könnte er die Münzen aber auch für sich beanspruchen ? Ich denke Ja.

Spannendes Thema
LG
Elmex

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#86
15. Juli 2015, um 10:47:21 Uhr

Geschrieben von Zitat von Sondelix
Dann hilf mir mal eben. Wo ist der Fehler? Sind die Münzen jetzt doch aus dem Mittelalter, oder lag eine Ansichtskarte von Adolf daneben? Welcher Zeitungsbericht in verlässlich?

Steht in Antwort 81

(versteckt)
#87
15. Juli 2015, um 12:35:44 Uhr

Geschrieben von Zitat von insurgent
Steht in Antwort 81

Zitat: ////Weil das Geld der Reichsbank gehörte, vermuten die Forscher, dass die Säcke erst nach Ende des Krieges vergraben worden und wahrscheinlich die Beute einer Straftat sind.///

1. Die wissen nicht, ob es der Reichsbank gehörte. Es lagen Plomben daneben, mehr nicht.
2. Wegen der Teerpappe nach dem Krieg vergraben? Vage Vermutung.
3. Straftat: falls ja, wäre die verjährt.

Fakt ist: die Münzen können überall und nirgends her stammen und auf alle möglichen Arten dort hin gekommen sein. Fakt ist auch, dass sich das nicht mehr rekonstruieren lässt, es sei denn, man fände in irgendwelchen Bankunterlagen exkat diejenige Aufstellung der Münzen, die gefunden wurden. Den Fund als "Nazischatz" etc. zu bezeichnen, ist völlig abwegig, da dieser Begriff für derlei Faktenlage und Fundkomplex absolut nicht zutreffend ist.

Zitat: ///Niedersachsens Archäologen jubeln über den bedeutendsten Fund aus der NS-Zeit in Norddeutschland///

aha, die jubeln also. Warum denn genau? Würden die jubeln, wenn dort 50 Silberlinge in Form von 5RM-Stücken gefunden worden wären? Sicher nicht. Die jubeln, weil es Gold ist und weil es einen ziemlichen Wert darstellt, und das, obwohl der materielle Wert bei Funden ja nie eine Rolle spielt. Für mich stinkt das alles.

Offline
(versteckt)
#88
15. Juli 2015, um 12:55:28 Uhr

Geschrieben von Zitat von insurgent
Aber es geht nicht um´s Schatzregal oder "die Archäologen"
Mag sein. Dennoch interessiert mich einfach der Rechtsanspruch, den das Land hier geltend macht. Nur einfach als erster oder einziger "Meins!" zu rufen, wenn es um das Eigentum an den Münzen geht, kann es ja wohl nicht sein.

Das kommt ja schon fast so rüber, als wenn sich nur das Land Niedersachsen der armen verwaisten Münzen annehmen wollte. Zwinkernd

Viele Grüße,
Günter

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(versteckt)Themen Schreiber
#89
15. Juli 2015, um 13:44:07 Uhr

Geschrieben von Zitat von Drusus
Mag sein. Dennoch interessiert mich einfach der Rechtsanspruch, den das Land hier geltend macht. Nur einfach als erster oder einziger "Meins!" zu rufen, wenn es um das Eigentum an den Münzen geht, kann es ja wohl nicht sein.

Das kommt ja schon fast so rüber, als wenn sich nur das Land Niedersachsen der armen verwaisten Münzen annehmen wollte. Zwinkernd

Viele Grüße,
Günter

Frage doch beim Land Niedersachsen nach, deren Begründung kenne ich nicht.

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