Antragsstellung einer Grabungsgenehmigung in NRW

So, ich berichte mal über meine Bemühungen.

Hab nun für das neu geplante Suchgebiet in Duisburg die untere Denkmalbehörde angerufen. Diese verwiesen mich an einen Ärchologen in der Stadt, der würde mir weiterhelfen usw. NAch nur 3 Tagen bekam ich den Mann endlich an die Strippe (bzw. meine Frau).

Dieser Ärchologe sagte, er könne "am Sondengehen nichts finden" und "wolle dies nicht unterstützen, indem er mir Informationen geben würde". Er sagte aber auch "Ich weiss, dass Suchgenehmigungen erteilt werden, aber ich will damit nichts zu tun haben". Allerdings auch "Ich kenne da ehrenamtliche Gruppen die gezielt sachen suchen, da können sie mitmachen. mailen sie mir für die adressen".

Ich entnahm den Worten, dass er für die Erteilung garnicht zuständig sei und mir auch nicht weiterhelfen wollte.

Gut, dann haben wir uns an die Obere Denkmalbehörde gewendet, für Duisburg zuständig ist Düsseldorf. Dort waren sie überaus nett. "Ist eigentlich nur ein formloser antrag", "kostet 50 Euro" und "wird in der Regel erteilt". "Geht nicht von heute auf Morgen, dass muss erst mit (  Amt für Denkmalpflege oder so?) bearbeitet werden. Sehr nett aber: "Schicken sie mir doch schonmal per Email  zu, wo sie suchen wollen, ich befasse mich dann schonmal damit".

Das werde ich nun tun und den Antrag stellen.

Ich halte euch auf dem laufenden.


Na bitte, scheint ja zu klappen.

Na ja, mit dem Leiter der Unteren Denkmalbehörde ich Duisburg hatte ich auch schonmal Kontakt.

Bot ihm meine Dienste als Ehrenamtlicher an unter Einbeziehung meiner Sonde bei z.B. offiziellen Grabungen.

Er war strikt gegen den Einsatz von Sonden, insofern deckt sich Deine Aussage mit meinen Erfahrungen.

Wollte meiner Heimatstadt damit nur einen Dienst erweisen. Habe dann dankend verzichtet.

Du hättest hinsichtlich des Genehmigungsverfahrens auch direkt mit dem Leiter der Oberen Denkmalbehörde Kontakt aufnehmen können. Hatte ich damals per Mail so gehandhabt und innerhalb von ein paar Stunden auch erste Infos bekommen.
Die für Dich zuständige Aussenstelle sitzt in Xanten, da musst du dich auch persönlich vorstellen und die Unterlagen einreichen.

Wenn du hier aus der Gegend von Duisburg kommst, heute ist Sondlerstammtisch, kannst gerne mal vorbeischauen. Da kann man Dir das genauer verklickern. Wenn Interesse, dann schick mir ne PN, dann gebe ich die genaue Adresse.

Gruß

Günni

Danke Günni !

Die Erlaubnis ist beantragt, die nette Frau in der oberen denkmalbehörde hat mich gebeten, zu Herrn Dr. Luley in Bonn Kontakt aufzunehmen. Dieser ist telefonisch nur schwer zu erreichen, die nette Vorzimmerdame hat aber gesagt, dass der Herr Dr. Emails recht aufgeschlossen gegenüber ist und auch ausserhalb seines Büros diese abruft. Also habe ich ihn per Email kontaktiert.

Mal gespannt, wann er sich meldet und wie es dann weiter geht.

Gruss, Mark:Anton

DGK5 ÜK
DGK5 Normalausgabe mit Höhenlinien
DGK5 Grundriss ohne Höhenlinien
DGK5 Höhenlinien
DGK5 Bodenkarte Normalausgabe mit Höhenlinien
DGK5 Bodenkarte Grundriss ohne Höhenlinien


Welche der DKG5 kann ich mir denn besorgen ?

Hallo Christoph,


erst mal noch mal Glückwunsch zur Genehmigung. Ich finde es toll, dass Du den "guten" Weg gegangen bist. Der Herr Grünewald ist auch wirklich ein netter...vor dem hättest Du keine Angst zu haben brauchen Man kann gut mit ihm reden.


Zu der Frage mit den Fotos in öffentlichen Foren. Das ist wirklich nicht gerne gesehen. Verbieten kann man es Dir eigentlich nicht, aber ich halte das auch für den richtigen Weg. Leider gibt es viel Neid, und wenn Du zu viel von Deinen Funden postet, kann es sein, dass du bald Führungen auf Deinem Acker anbieten musst.

Zu der Frage mit Deinem Hund: Der Jäger darf Deinen Hund nicht einfach so erschiessen! Nur wenn er wildert oder anderweitig gefährlich wird, oder eben alleine und über längere Zeit streunt. Sicher ist sicher- leine ihn am besten an oder informiere vorher den Förster...dann passiert da nichts.


Allzeit Gut Fund!

So, Herr Luley hat mich zur Absprache dem Stadtarchäologen verwiesen, der ein bekannter Sondengegner ist. Werde mal sehen, ob er im Erlaubnisverfahren Steine in den Weg schmeisst. Eigentlich soll ich nur den SuchORT mit ihm absprechen mit KArtenmaterial usw.

Puuh, werd mal ganz nett auf den zugehen, in der Regel kann man mit jedem Menschen der Welt gut sprechen.

Puuh, hatte ein langes Gespräch mit der Stellvertreterin. Dadurch, dass ich beruflich mit Metalldetektoren zu tun habe (Fremdkörperfindung in Lebensmitteln) und geschichtliches Interesse nachweisen kann, werde ich zu einem persönlichen Gespräch eingeladen. Dabei besteht durchaus Interesse an einer Zusammenarbeit, die allerdings auf einer professionellen, seriösen Art geschehen soll.

Klingt doch ganz gut soweit.

Hallom MA,

da bin ich aber mal gespannt, wie das aussehen soll mit dem professionell und seriös.

Gruß

Günni

Naja, die wollen da keine vogelwilden Gräber, sondern ernsthafte geschichtliche Sucher, denen es nicht um persönliche bereicherung geht.

So, habe mit dem Doktor gesprochen. Erst sehr reserviert und skeptisch, später aber sehr freundlich. Habe einen Termin in einer Woche, um die von mir ausgesuchte Gegend zu begutachten und auf evtl. vorhandene Bodendenkmäler zu überprüfen.  Finde ich stark, dass er entgegen seiner Überzeugung dennoch im Sinne der Gesetzgebung handelt. 

Ausserdem bekomme ich im Katasteramt die benötigten Kartenblätter.

Es scheint ja weiter zu gehen.

Und weiter gehts. War heute auf dem Katasteramt. Sehr freundlicher Empfang.  Die DGK5 - Blätter sind nochmal in viele Blätter unterteilt. Der freundliche Beamte konnte mir so das Suchgebiet als eine grosse Karte zusammenkopieren, die 50*50cm misst und mich 15 Euro gekostet hat. Übrigens hat er auch zahlreiche alte Karten, mittelalterlich und so,  hatte aber keine Zeit mir die anzusehen, werde in der Bücherei sicher auch was finden.

War gestern beim Stadtarchäologen. Seine Begeisterung über einen Sondengänger hielt sich zwar in Grenzen, dennoch gibt es gegen mein Suchgebiet keine Einwände.

Mein Suchgebiet ist wohl "uninteressant", da es teils um Rhein-Anschwemmland handelt (veränderter Flusslauf).   Da es jedoch an 2 Ortschaften grenzt, die seiner Meinung nach "im 5. / 6. Jahrhundert" gegründet sind, wird sicher was zu finden sein. Allerdings keine Römer *schnüff*

So, wie gehts weiter: Nun darf ich meine Karte des Suchgebietes an Hernn Luley sendne, dazu eine Liste meiner verwendeten Werkzeuge (Sonde, Spaten...). Dann muss ich nur noch den erhalt der Suchgenehmigung abwarten.


achja - ich habe meinen MXT verkauft. Nun bin ich stolzer besitzer eines Lobo Super Traq, den ich sehr günstig erworben habe. Einfach ein besserer Ackersucher als der MXT.

Tja, seit 2 Monaten hat sich nun nix getan.... die Mühlen mahlen langsam, soviel ist sicher.

abwarten hombre,

wenn du ins rentenalter kommst wirds schon klappen.

Nachdem sich auch nach annähernd 4 Monaten nichts getan hat, habe ich  mal höflich per Email nachgefragt. Vielleicht kann man ja schlafende Hunde wecken.