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 Etwas zum Nachdenken

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(versteckt)Themen Schreiber
#0
11. August 2008, um 23:31:18 Uhr

Hallo Leute,
es geht mir nach wie vor um die Frage, welche Entscheidungsträger bzw. Entscheidungen oder Handlungen dazu führten, dass der (die) Transort(e) mit dem Knallzeug und dem Tarnmaterial (BZ und anders Kulturgut ) nicht das oder die Zielgebiete erreichten. Aus den unten angeführten Zitat geht nun eindeutig hervor, dass man etwas (um Siege im Osten zur erringen) in der Hinterhand hatte, was aber nicht angesprochen wird.

Wer sich auch nur ansatzweise mit Goebbels beschäftigt, stellt ganz schnell fest, dass dieser Mann sich grundsätzlich so ausführlich wie möglich von allen Seiten berichten und umfassend informieren ließ. Man kann ihm auch nicht unterstellen, dass er nur von Wünschen beseelt war, eher nüchtern und realistisch die jeweilige Situation betrachtete. Sein Ausführungen zur Kampfkraft und Moral der Truppe sind nun wirklich nicht als Wunschdenken zu bezeichnen. Also, was hatte man (wer auch immer) noch in der Hinterhand um Siege zu erringen?

Wir wissen ja, dass Barbara Kolontay bzw. Astachow in Schweden zum Ende 44 noch mit Dr. Kleist vom RMfbO über einen Waffenstillstand mit dem Ziel, Halt an der Reichsgrenze 1918 verhandelten. Ebenfalls bekannt, dass Himmler den Dr. Kleist davon abhielt, seinem Chef, Rosenberg und Ribbentrop zu berichten. Die Rolle von RL Bormann in dieser gesamten Angelegenheit ist nach wie vor undurchsichtig. Verhandlungen mit dem Westen haben nun einmal hauptsächlich Militärs, der Hochadel, Göring, Himmler, der SD und einzelne SS-Führer getätigt. Verhandlungen mit dem Russen, nachweislich über Dr.Kleist, der RAM und Rosenberg. 

Welche Rolle spielt denn nun Bormann in der Sache? Laut Effenbergs Aussage unterstand er Bormann. Dazu ist auf Grundlage der Gesetzgebung zur Vereinfachung der Reichsverwaltung auch ablesbar, dass die Verwaltung des beschlagnahmten Kulturgutes an Bormann bzw. das ihm unterstellte Sonderprojekt Linz überging. Der ERR war ja zu dem Zeitpunkt schon aufgelöst und wurde abgewickelt. Wer oder was hat Bormann getrieben? Zumindest messe ich Bormann in dieser Angelegenheit eine Schlüsselposition zu. Bloß wie weit ging sein Enfluss in der Sache und was hat er getan.

Die Rolle von Prützmann ist in dieser Angelegenheit auch noch nicht richtig untersucht. Zumindest stimmt das Bild von den Wehrwolfkindergarten Kriegern so nicht. Ihm unterstanden nun einmal spezielle Jagdeinheiten. Bloß von deren Einsätzen in der Sache ist kaum etwas bekannt. Bis auf die Region Stollberg, wo wahrscheinlich ein solches Kdo. im Einsatz war. Sein Stabszug stand in Wunsdorf und später in Königs Wusterhausen. Prützmann hatte die Sicherung dieser Transporte inne. Darüber bin ich mir zumindest sicher.

Tja, wo ansetzen?

Zitat aus den Goebbelstagebüchern, Eintrag vom 12.03.1945

"Was das Lager unserer Feinde anlangt, so ist der Führer nach wie vor der Überzeugung, dass die gegnerische Koalition auseinanderbrechen wird ... Im übrigen ist ... eine Umdrehung der Kriegspolitik in England und den Vereinigten Staaten deshalb sehr schwierig, wenn nicht gar unmöglich, weil Roosevelt sowohl wie vor allem Churchill zuviel Rücksicht auf ihre öffentliche Meinung nehmen müssen. Das fällt beim Kreml gänzlich aus, und Stalin ist in der Lage, seine Kriegspolitik in einer Nacht um 180 Grad zu drehen. ... Ein Sonderfrieden mit ihm würde die Kriegslage natürlich radikal verändern. Dieser Sonderfriede würde natürlich nicht unsere Ziele von 1941 erfüllen; aber der Führer hofft dabei doch zu einer Teilung Polens zu kommen, Ungarn und Kroatien zur deutschen Hoheit zuschlagen zu können und Operationsfreiheit gegen den Westen zu gewinnen. ... Das Programm, das der Führer mir hier entwickelt, ist grosszügig und überzeugend. Nur krankt es vorläufig daran, dass keine Möglichkeit zu seiner Verwirklichung gegeben ist. Diese Möglichkeit muss erst durch unsere Soldaten im Osten geschaffen werden. Wir haben als Voraussetzung dafür einige respektable Siege nötig; aber nach Lage der Dinge könnte angenommen werden, dass diese zu erreichen wären. Daran ist alles zu setzen." (Goebbels: 170f)....

Zitat Ende.


Ebenda, Eintrag vom 28.03. 1945

"Bormann ist im Augenblick auch nicht von bester Art. Er hat insbesondere in der Frage der Radikalisierung unseres Krieges nicht das gehalten, was ich mir eigentlich von ihm versprochen hatte. ..

Zitat Ende.


MfG

Conny

« Letzte Änderung: 14. Januar 2009, um 02:31:02 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#1
12. August 2008, um 21:42:06 Uhr

Hallo Conny,

für mich wirft sich hierbei die Frage auf inwieweit Bormann überhaupt noch an eine Wendung geglaubt und ob er nicht vielleicht schon an die Zeit danach gedacht hat. Das würde bedeuten das er vermutlich schon nach neuen Bundesgenossen Ausschau gehalten hat. So würde ich jedenfalls den Tagebucheintrag vom 28.03. 1945 interpretieren der zumindest andeutungsweise einen gewissen Wiederstand von Bormann gegen eine Radikalisierung, gleich welcher Art auch immer, erkennen läßt. Und nicht nur das. Gleichzeitig ziehe ich den Schluß das er wohl erkannt hat das Göbbels zu dem Zeitpunkt nur noch ein Schatten seiner selbst war.
Was liegt also näher als die Vermutung das Bormann bereits eigene "Fäden" gezogen hat mit dem Ziel, mit heiler Haut davon zu kommen. Und um das zu gewährleisten wäre so ein Transport, quasi als sein "Geschenk" für den Sieger, eine willkommene Gelegenheit für ihn gewesen. So könnte es gewesen sein.
Ich für meinen Teil rätsel immer noch an der Person Albert Speer. Für mein dafürhalten eine der Schlüsselfiguren in den letzten Kriegstagen. In seinen Büchern hat er nicht alles preisgegeben aber das ist aber eine andere Sache.

Mit freundlichen Grüßen  Cool

Methusalem

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(versteckt)Themen Schreiber
#2
13. August 2008, um 10:15:16 Uhr

Hallo Methusalem,
dass Bormann ein eigenes Spiel spielte, könnte ich mir auch vorstellen. Bloß war er ein wenig geschickter, es zu verbergen. Über Speer teile ich deine Meinung. Der Mann hat als Einziger seinen Kopf retten können und hat allein auf Grund seiner Machtfülle mehr Einfluß besessen, als öffentlich bekannt ist. Man denke daran, er gehörte zum Ministerrat für den Vierjahresplan, zum Reichsverteitigungsrat, er war neben Göring Chef des Jägerstab/Rüstungsstab usw. usw.. Ihm unterstand die gesamte Rüstung, Truppenversorgung, Logistik dafür und zum Schluß die gesamte materielle Flüchtung. Dazu war er eine von den ganz wenigen Personen, die zum Vortrag bei Hitler ohne Bormanns Genehmigung vordringen durften. Der Mann hatte Macht und Einfluß und war kein reiner Befehlsempfänger. Es ist nun einmal so, dass die meisten Historiker davon ausgehen, dass in Sachen Hochtechnologie Forschung, Entwicklung und Fertigung dem Kammler ein größerer Stellenwert zugesprochen wird. Dem widerspreche ich aber vehement. Kammler war Befehlsempfänger und hinter Kammler stand in diesen Fällen immer Speer. Das Übertragen von bestimmten Arbeiten an Kammler, somit die SS hatte doch nur den Grund, dass man auf Grund ihres Potentiales (KL-Häftlinge) optimal arbeiten konnte. Es klingt in Worten natürlich nüchtern und trocken und man sieht nicht das Leid, dass den Häftlingen dadurch beschehrt wurde. Fakt ist, die Entscheidungen traf immer Speers Ministerium und zur Durchführung bediente man sich der SS. Aus allen mir vorliegenden Befehlen ist das eindeutig ablesbar. Der Auftraggeber, also Bauherr war immer das Reich. Speer kam es doch gelegen, dass bestimmte Historiker, Leuten wie Kammler, Sauer oder Dorsch mehr Einfluß zubilligten, als sie tatsächlich hatten oder haben konnten.

MfG

Conny

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#3
16. August 2008, um 21:08:05 Uhr

Hallo Conny,

ich werde die Tage mal einen Beitrag mit einem Textauszug aus Albert Speer´s Buch -Spandauer Tagebücher- erstellen. Es ist nur ein ganz kleiner Textauszug mit Anmerkungen. Es paßt auch irgendwie gar nicht zu dem Thema Bernsteinzimmer. Aber wie gesagt, demnächst mehr in einer anderen Kategorie.
Wo ich gerade bei meinem Lieblingsthema BZ angekommen bin. Mir geht die Aussage von Wyst/Ringel nicht aus dem Kopf mit dem in der Ledertasche gefundenen Funkspruch: Aktion Bernsteinzimmer bendet. Einlagerung in B Sch bzw. B III. Zugänge gesprengt, usw. Was wäre wohl wenn das "B" tatsächlich aber ein "S" war. Statt BIII eben S III und nicht primär etwas mit dem BZ zu tun hatte, das BZ nur ein zufälliges Ereignis darstellte. Was ich jetzt noch bräuchte wäre eine Auflistung von Stollen, vermutlich aus Kaiser´s Zeiten, die mit "S" anfangen.  Cool Vielleicht hast Du eine Ahnung wo man so etwas her bekommt.

Mit freundliche Grußen  Cool

Methusalem

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#4
16. August 2008, um 21:21:21 Uhr

Geschrieben von Zitat von Methusalem
Hallo Conny,

ich werde die Tage mal einen Beitrag mit einem Textauszug aus Albert Speer´s Buch -Spandauer Tagebücher- erstellen. Es ist nur ein ganz kleiner Textauszug mit Anmerkungen. Es paßt auch irgendwie gar nicht zu dem Thema Bernsteinzimmer. Aber wie gesagt, demnächst mehr in einer anderen Kategorie.

Bloß wo stelle ich den Beitrag rein. Ein Unterforum für verschollenes Kunst und Kulturgut gibt´s hier gar nicht. Jedenfalls habe ich nichts gefunden. Naja, zur Not muß das BZ halt dafür herhalten  Cool

Mit freundlichen Grüßen  Cool

Methusalem

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#5
16. August 2008, um 23:30:24 Uhr

Hallo Methusalem,
ich habe jetzt nicht alle Beiträge bzgl. des Bernsteinzimmers gelesen. Ich erinnere mich aber an einen Bericht, der vor ca. 15 oder 20 Jahren im Fernsehen gezeigt wurde. Hier wurde als eventuelles Versteck das "Silberbergwerk Bodenmais" genannt. Alle Untersuchungen und Befragungen der damals noch lebenden war sehr mysteriös und zurückhaltend. Der damalige Betriebsleiter Gabrys im Silberbergwerk, den ich noch aus seinem späterem Mineralienmuseum in Lam persönlich kannte, ein in seinem Alter ziemlich heller Kopf, stellte sich bei den Befragungen und Aufnahmen ziemlich dämlich, was mich sehr verwundert hat.
mfg.
Toltec

« Letzte Änderung: 16. August 2008, um 23:42:19 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)Themen Schreiber
#6
17. August 2008, um 12:23:27 Uhr

Hallo Methusalem,
bei SIII landest Du sofort im Jonastal. Das schließe ich einmal aus. Alte Gruben aus Kaisers Zeiten haben durch die Bank Namen. Einzelne Stollen könnten solche Bezeichnungen tragen.

Nun wollen wir uns doch erst einmal mit dem Telegrammverkehr vertraut machen. Es wurde grundsätzlich im militärischen Sprachgebrauch ein einzelnes Kunstobjekt oder bedeutsames Kulturgut, dass von A nach B transportiert zu transortieren war, nicht einzeln benannt. Man sprach von Transportgut der Dringlichkeitsstufe in dem Fall römisch I, Kennbuchstabe in Klammer (o) klein o. 

Nächster Punkt. Warum sollte das BZ in eine Anlage des Altbergbau? Es gab genügend Anlagen, die den Erfordernissen entsprachen.

Nun ein kurzes Abschweifen vom Thema. Jürgen Burberg, genannt Burion hatte einmal vor längerer Zeit einen wunderbaren Beitrag zum Thema Denkmuster und deren Prägung auf einem Forum erörtert.

....und genau hier an dieser Stelle kommt das Bernsteinzimmer ins Spiel. Der überwiegende Teil der am Thema interessierten Personen macht den Fehler, etwas in das Bernsteinzimmer hinein zu interpretieren, was die Medien erst seit den 50er Jahren aus dem BZ machten. Das BZ wird überhöht, mit einem Nymbus versehen, mit Wertangaben von hunderten Millionen usw. usw versehen. Genau dass ist der Fehler. Es wird der falsche Zeitpunkt für den Ansatz der Überlegungen benutzt.

Richtig ist, wenn man den Wert, sowie künstlerischen Wert des ramponierten BZ zum Zeitpunkt der Demontage in Kbg. in Betracht zieht. Da sieht es dann wohl ganz anders aus.

Nun die alles entscheidende Frage: Warum sollte das BZ denn überhaupt geheim verborgen werden? Welchen Grund dafür sollte es geben? Ja, welchen? Es gab und gibt keinen Grund dass BZ so geheim zu verbergen, es sei denn, jemand hatte damit eine private oder wie auch immer geartete Aktion vor. Offiziell wäre das BZ in eine dafür vorgesehene Anlage zur Deponierung gelangt, wie wertvollste und national bedeutsamste Kulturgüter auch. So sieht es aus. Die Ausweiche des Königsberger Schlosses wäre , Schloß Wilhelmshöhe, Kassel geworden. Auf Grund der Kriegslage wurde sie es wohl nicht. Die Ausweiche der Uni Kbg. war deren Partneruniversität. Es waren doch alles schon lange Zeit vorbereitete Planungen, die sich punktuell an Hand der jeweiligen Luftlage ändern konnten.

Ein Beispiel. Norddeutschland und auch die brandenburgisch- preußischen Landesteile hatten auf Grund der Luftgefährdung jenseits Oder und Neiße geborgen, wenn nicht genügend eigener Bergungsraum zur Verfügung stand. Es war ein ständiges hin und her der Transporte, immer angepasst an die Luftlage. Die  Vorgabe wurde immer vom LGK III/Berlin-Potsdam ausgegeben. LGK III war zuständig für die Luftlage des gesamten Reiches.

Nochmals, dass BZ ist in keine Anlage verbracht worden, die erstens, nicht den hygroskopischen Anforderungen entsprach, zweitens an Hand der Förderkorb Größe nicht in Betracht kommt. Alles Andere ist spekulativ.

Fakt ist, dass BZ wie jedes andere Kulturgut hatte fach-und sachkundiges Bekleidpersonal beim Transport dabei.

An Hand der Selektionsmethode kann man ja schon ausschließen, wo es sich nicht befinden kann. Es bleiben daher nur noch ganz wenige Möglichkeiten einer Deponierung oder eines Weitertransportes übrig.

1. Eine Anlage der katholischen Kirche
2. Ein Weitertransort nach USA oder GB
3. Eine Anlage in Kaolin, Kali oder Salz.

Bei dem letztgenannten Punkt sind Kali und Salz wohl auszuschließen, weil es bekannt wäre. Die Ausnahme, eine Teillagerung in Wittekind. Was bleibt übrig? An Hand der Indizien eine Teillagerung in Kaolin und dass könnte an Hand meiner Indizien auf Kahla, Großeutersdorf, usw. zutreffen. Das zum BZ. Beim Knallzeug, dem eigentlichen Transportgut, sieht es ein wenig anders aus. Hier favorisiere ich eine Region um Pfatter bei Regensburg, Augsburg, Eichstädt usw.

MfG

Conny

« Letzte Änderung: 17. August 2008, um 12:59:07 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)Themen Schreiber
#7
17. August 2008, um 13:04:07 Uhr

Hallo Toltec,
die Osserregion bringe ich immer mit der Verlagerung von Falschgeldbeständen und anderen Sachen aus Burg Lauenstein in Verbindung. An das Bernsteinzimmer würde ich dabei nie denken.

MfG

Conny

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#8
17. August 2008, um 14:21:19 Uhr

sagtmal sucht ihr auch oder labbert (schreibt) nur?  Traurig

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(versteckt)Themen Schreiber
#9
17. August 2008, um 18:47:32 Uhr

Chrism,
bitte bleib auf dem Boden? Du wirst das BZ doch nicht mit einer Sonde finden wollen oder mit Pampalatschen. Dass kannst Du nun einmal vergessen. Das BZ findest Du nur durch echte Rechercheergebnisse, jedoch nicht mit voreiliger Vorort Recherche. Dazu muß ich weder nach Großeutersdorf oder nach Pfatter gehen, um wirklich weiter zu kommen. Dass bedarf anderer Wege und Mittel. Würde ich nur einen, nicht nur auf die Region, sondern eine Örtlichkeit bezogenen echten Anhaltspunkt haben, wäre ich schon längst vor Ort. So sieht es aus. Das Knallzeug ist eine andere Geschichte und da mache ich persönlich einen großen Bogen um die jeweilige Region. Ohne die gesamte graue Theorie kommst Du bei dieser Sache keinen Schritt weiter. Kannst ja e ersatzweise dich auf die Sekundäreliteratur verlassen, dann bist Du allerdings verlassen.

Da ist es spannender ein Märchenbuch zu lesen, weil der Wahrheitsgehalt bestimmt höher ist. Also, wie willst Du das BZ suchen und finden?

Nur noch zur Information. Ich habe Material vorliegen, wo man Schlüsse ziehen kann, dass sich Teile davon an diesem oder jenem Ort befinden könnten. Bloß bringt es mir nichts, aber auch gar nichts, wenn ich nicht den Gegenbeweis erhalte. Ohne zweiten Beweis ist es hypothetisch und bringt nichts dort anzusetzen. Rockefeller bin ich ebenfalls nicht und dazu habe ich keine Lust Behörden zu involvieren. Diese Sache geht den Staat nichts an und wenn, dann erst zum Schluß. Da wird die Sache aber schon gelaufen sein. Das ist meine Sicht der Dinge.

Für mich erstaunlich, mit welchen Aktionismus man diese Sachverhalte klären möchte. Bei dem Transport im Kyffhäuser liegt der Sachverhalt ein wenig anders. Bloß nützt es mir gar nichts, wenn ich weiß dass man von Bad Frankenhausen in nördliche Richtung verlagerte.

...und wohin dann? Klar, Luftbilder bis zum Erbrechen auswerten, die alten Buden alle abfahren und nachsehen. Aber Hallo, da bewege ich meinen Hintern keinen cm von zu Hause, wegen solcher Informationen. Leider ist es so, dass der Transportführer ein Papier in der Hand hatte, dass es ihm ermöglichte nicht von den Amis gefangen genommen zu werden. Wenn die Aussage, dazu schriftlich, nicht vom Chef Kolummnisten der New York Times, Bill (William) Honan stammen würde (die, die mir gegenüber getätigte Aussage des Effenberg bewahrheitete), hätte ich es für ein Gerücht gehalten. So nicht. Dieser Mann ist immer noch ein echter Journalist, trotz hohem Alter. Also, was tun? Das Einzige mögliche Vorgehen war, dass ich auf Foren bestimmte Fragen gestellt habe. Davon habe ich mir Antworten erwartet. Zum Teil auch erhalten. Das Ganze ist auch nur graue Theorie und muß erst durch aufwendige Archivrecherchen bestätigt oder gekippt werden. Dazu muß ich erst einmal mobil und meine Tochter selbstständig sein, um solche auswärtigen Recherchen zu tätigen. Erst dann geht es. ....und zu allen Überfluss müßte ich noch in der Pampa rumlatschen. Das fällt aus. Kommt erst in Frage, wenn der schriftliche Beleg vorliegt. Erst dann wird vor Ort agiert, aber richtig.

Ich habe Zeit und verdammt viel Geduld. Weise  Da hätten Andere schon lange aufgegeben.  Grinsend

MfG


Conny

« Letzte Änderung: 17. August 2008, um 18:58:27 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
Gesperrt
#10
17. August 2008, um 20:34:35 Uhr

sagtmal sucht ihr auch oder labbert (schreibt) nur?

das alles hab ich irgendwo schonmal gelesen  Weise

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#11
18. August 2008, um 14:45:53 Uhr

moinsen zusammen

mal von mir eine frage. Was war denn in den 90ern mit dem Möbelstück, daß dem BZ zugewiesen wurde (meine ich noch in den Ohren zu haben) und nachweislich aus dem Fundus um den DDR Deviesenhändler Schalk-Golodkowski stammte? wenn ich mit dem falsch liege, bitte berichtigen.

Aber wenn es so sein sollte, nur mal angenommen und mal quergedacht: KAnn es vieleicht sein, daß das BZ vieleich in irgendeinem Keller hinter dicken Türen aufgebaut ist und nur einem eltären kreis zugänglich ist? Vorbilder gibt es ja genug, es wurden ja schon häufig keller-Museen ausgehoben wo sich der besitzer in den sessel setzt, eine Havanna raucht und ein grinsen im gesicht hat wenn er über neue "Fundorte" des BZ ließt?Huch?
Oder der verbleib ist geklärt, man versucht durch Mysterien den Preis des BZ´s hochzutreiben, bis einer "Oh wunder....wir hamms gefunden" ruft und dieses dann von Papa staat sich seinen Lohn auszahlen zu lassen?Huch

Andersherum, wäre das aber auch undenkbar. Denn es gibt immer mitwisser die für geld selbst den lehnstuhl der Oma nebst ihrerseits obendrauf verkauft.

Aber verwunderlich ist es doch, sollte es stimmen mit dem "schrank". Die deutsche gründlichkeit würde doch nie eine kiste aus dem Transport verlieren. denn wenn auf den Papieren "x-Kisten" stehen, kommen auch die Kisten an. Es sei denn der Fundus mußte wegen Platzmangel gesplittet werden. Aber selbst dann müßte doch irgendwas darüber zu finden sein. Es heißt nicht umsonst seit der Kaiserzeit "von der wiege bis zur bare, Formulare, formulare"

Wie gesagt bzw geschrieben, bei fehlern meinerseits bitte berichtigen

Gruß

Kasi



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(versteckt)Themen Schreiber
#12
18. August 2008, um 19:24:32 Uhr

Hallo Kasi,
die Fehler interessieren keinen User.

Tja, die Frage zu dem Möbelstück läßt sich recht leicht beantworten. Im Katharinenpalais wurden die wertvollsten Ausstellungstücke vor Einrücken der Deutschen in Sicherheit gebracht. Das anrüchige Mobiliar Katharinas und auch einige andere Möbel selbst blieben zurück. Daher war die Kommode ein Teil des Gesamtinventares des Schlosses. Mit dem Bernsteinzimmer selbst hat sie nichts zu tun. Sie kann durchaus einmal in einem der anderen Räume gestanden haben und fand erst ihren Weg in den Bernstein Festsaal nach Beschlagnahmung durch die Bolchewisten. Da das Zimmer nach Irrwegen über die verschiedenen Deutschen Instanzen letztendlich im Königsberger Schloß zur Aufstellung gelangte, wäre eine Deponierung im Schloß möglich gewesen, aber nicht unbedingt als solche anzunehmen. Sehr wahrscheinlich, dass sie sich in einem Depot in Ostpreußen befunden hatte. Im anderen Falle wäre die Kommode ja vom ERR nach Banz mitgenommen worden. Sie befand sich aber im Osten Deutschlands und daher gehe ich davon aus, dass sie in Muskau bei Graf Arnim in der Eisbombe gelagert war. Da würde ich aber annehmen, dass sie ihren Weg schon mit Schlobittens "Privatbesitz" in 44 aus Ostpreußen genommen hatte.

Da anderes Mobiliar neben den anrüchigen Möbeln Katharinas in Königsberg nachweislich verbrannt ist, möchte ich meinen, dass dieses Teil einen anderen Weg als das BZ genommen hatte und auch von einer anderen Organisation beschlagnahmt wurde. Ob ERR, der Kunstschutz der Wehrmacht, das Bat. der W-SS zbV. A.A. oder wer auch immer, ist dann eine andere Frage. Selbst eine eigensinnige Übertragung von Depots des ERR  durch Koch in seiner Eigenschaft als Gen. Komm. der Ukraine könnte ich mir vorstellen. Dass die Arbeitsgruppe "INGERMANLAND" des ERR Depots in Ostpreußen hatte, dürfte auf der Hand liegen.

MfG

Conny

   

« Letzte Änderung: 18. August 2008, um 19:34:39 Uhr von (versteckt) »

(versteckt)
#13
19. August 2008, um 07:46:15 Uhr

Hai Conny

somit wäre meine frage mehr als beantwortet. Das ging mir immer durch den kopf, wenn ich über die suche etwas gelesen habe.

Somit kann ich das ja "streichen".

danke

Kasi

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(versteckt)Themen Schreiber
#14
19. August 2008, um 10:36:53 Uhr

Es gibt noch eine Möglichkeit wie die Kommode nach Ostdeutschland gelangen konnte. Die Truppenteile der SS-Polizeidivision, die als erste in das Katahrinenpalais vorrückten hatten von einem liegengebliebenen LKW der Russen berichtet. Durchaus möglich, dass sich darauf die Kommode befunden hatte. Dann wäre das Teil wohl für die Ausstattung eines Stabes benutzt worden und hat sich mit dem Stabszug jeweils rückwärts bewegt. Vielleicht befand sie sich in dem geplünderten Stabszug auf dem Bahnof des Radiumbades Schlema im Westerzgebirge. Die Möglichkeiten sind vielfältiger Art. Jedoch schließe ich einen Transport mit dem Bernsteinzimmer aus.

MfG

Conny



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