[x] Bitte registrieren Sie sich um alle Funktionen des Forums nutzen zu können. Als Gast können Sie z.B. keine Bilder betrachten.

Registrieren          Schliessen
Achtung!
Achtung!

Achtung: Dieses Thema wurde geschlossen. Es können deshalb derzeit keine neuen Antworten mehr geschrieben werden

 >  Schatzsuche > Legendäre Schätze > Bernsteinzimmer > Thema:

 Neues zum Bernsteinzimmer

Gehe zu:  
Avatar  Neues zum Bernsteinzimmer  (Gelesen 12729 mal) 0
A A A A
*
0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.
Seiten:  1 2 3 4 5 6 7 8 9   Nach unten
Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#0
05. November 2011, um 22:20:25 Uhr

Ich habe mich heute hier angemeldet. Der Grund, wie ich auf dieses Forum gestoßen bin, steht in der Begrüßung.

Eigentlich wollte ich ein wenig über mein neu gekauftes Garrett ACE 250 erfahren und wie man dem Pinpoint abgewöhnen kann, Dauergeräusche von sich zu geben, auch wenn man es nur in die Luft hält. Hat aber scheinbar mit der Luftfeuchtigkeit und der Bodenbeschaffenheit zu tun. Na gut, nach hinten geschoben (wer will, kann mir dazu eine PM schreiben, würde mich sehr freuen), ich habe in meine Vorstellung etwas über das BZ geschrieben und bin prompt "verhaftet" worden, dazu mehr zu schreiben. Um so besser, daß es in dem Forum bereits eine Gruppe "Bernsteinzimmer" gibt, hätte sonst nämlich Probleme gehabt, in einem Detektorforum darüber zu schreiben, weil es nichts mit sondieren zu tun hat.

Jetzt will ich aber nicht gleich den großen Beitrag schreiben. Ich weiß, daß zuviel Text nicht gerne gelesen wird. Wie soll ich also anfangen? Ich habe das Thema schon eine Tag lang bei ebay drin gehabt "Verkaufe Hinweise zum Bernsteinzimmer" weil ich enttäuscht war, wie wenig die Behörden sich interessieren, hieb- und stichfeste Nachweise ignoriert und Fotomaterial schlicht und einfach ignoriert wird. Die Grundstückseigentümer "quängelten" dauernd, keine Zeit zu haben und "Gülle fahren" zu müssen, und einer wollte dauerend heim gehen, wenn ich ihm nicht gleich dem Eingang zum Bernsteinzimmer zeigen kann. Nee, ich war nicht im Kindergarten, sondern habe mit drei Vorstandsmitgliedern gesprochen. Alle Personen waren über 50. Zum Schluss hatte ich die Nase voll und hab's bei Ebay reingesetzt. Trotzreaktion? Vielleicht. Seit sechs Monaten Klinken geputzt bei Oberer und Unterer Denkmalschutzbehörde, doch niemand hatte genügend Rückrat, sich der Sache anzunehmen -- aus Angst sich zu blamieren, aus "Angst vor Kriminellen" (wurde mir 1x gesagt) usw. nur blablabla und "alles gute wünschen wir Ihnen". Also rein bei Ebay.

Dann kam Anruf von LKA Wiesbaden, Einschaltung des Landesamtes für Denkmalschutz - - wieder raus aus Ebay, neue Kommunikation, neue Leute kennensgelernt, viel Interesse (kenne mittlerweile viele Schatzsucher, die sich mit dem Thema BZ befassen).

Ortstermin durch das Landesamt, Statusmitteilung des Archäologen "die Stelle im Wald ist hochgradig verdächtig". Neuer Status von vor drei Tagen (letztes Treffen): Land hat kein Geld. Vereinbarung: Ich grabe auf meine Kosten. Immerhin will mir das Land den Rücken frei halten und die Genehmigungen beschaffen, etwaige Kontakte zu Kampfmittelräumdienst herstellen und die Grabungsgenehmigung mit den Grundstückseigentümern (ich habe die Id**oten im Wald stehen gelassen, wegen den Sprüchen mit der Gülle) durchsetzen. Alles in allem habe ich einen großen Erfolg erzielt, volle Grabungsrechte  im Gebiet stehen in Aussicht und von Berlin / Bundesregierung habe ich eine Art "Greencard" und Empfehlungsschreiben. Trotzdem habe ich kaum noch Lust, weil alles, was Geld kostet, von den Behörden auf meinem Rücken abgestellt wird. Ich soll den Schmutz machen, und (Denkmalschutzgesetz / Schatzregal) die kassieren dann. Wer den Ort einmal gesehen hat erkennt, daß nicht mehr viel Zeit ist. Hubert Franken entdeckte damals zwei Eingänge. Diese waren auch in der Zeitung abgebildet. Den dritten Eingang, den richtigen, übersah er jedoch. Dieser Eingang ist nach wie vor geschlossen, seit 1945. Mit der Hand kann man die Steine entfernen, innerhalb einer Stunde wäre der erste Einstig offen (nach 5m kommt eine weitere Mauer, danach der Gang). Einer der beiden von Hubert Franken 1995 "entdeckten" Eingänge ist nicht nur verschüttet, sondern eine dicke Buche liegt genau über dem Eingang. Der zweite Eingang ist zugänglich, jedoch bis zum Rand mit Sand verschüttet. Einzig der dritte Eingang, den wir als Kinder 1973 beim Spielen entdeckt haben, ist noch a) vermauert b) nicht eingestürzt und c) liegt auch noch kein Baum darauf. Wie lange das noch so sein wird, ist fraglich. Trotzdem reagieren die Behörden nicht. Daß so viele große Bäume umfallen kann seinen Grund im Untergrund haben: Wo viele Gänge sind, finden die Wurzeln keinen Halt.

Doch diese Geschichte verfolge ich nur nebenbei. Mangels Geld der Behörden organisiere ich gerade das Equipment, Bodenradar und so, natürlich auf meine Kosten. Wie ein Idiot komme ich mir vor ...

Hat jemand Lust, neben mir auch den "Idioten" zu machen? Ich mache zwar auch allein weiter, aber es geht zu langsam.

Ach so, ich bin aus Stadtallendorf, Kreis Marburg-Biedenkopf.

Viele Grüße
Lattenhagen




« Letzte Änderung: 05. November 2011, um 22:40:52 Uhr von (versteckt) »

Offline
(versteckt)
#1
05. November 2011, um 22:49:55 Uhr

hi ich würde evl mit nem freund mal an einem wochenende vorbei kommen und helfen! Smiley

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#2
05. November 2011, um 23:06:15 Uhr

Geschrieben von Zitat von MichaelKramer
hi ich würde evl mit nem freund mal an einem wochenende vorbei kommen und helfen! Smiley
Ob das am nä. WE schon geht, weiß ich nicht, grds. aber kein Problem.
Wo kommst du denn her ?
...ich habe ja noch den Neuling-'Status "Sie haben nicht die Berechtigung Profile anzuschauen"  Traurig



Offline
(versteckt)
#3
05. November 2011, um 23:06:31 Uhr

Irgenwoher kenn ich die Story Platt

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#4
05. November 2011, um 23:11:06 Uhr

Geschrieben von Zitat von Ogrikaze
Irgenwoher kenn ich die Story Platt
Na dann komm mal gleich zur Sache, die Wartenden danken's dir  Zwinkernd

Offline
(versteckt)
#5
05. November 2011, um 23:28:41 Uhr

Hab gerade Demenz Cool

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#6
05. November 2011, um 23:32:39 Uhr

Geschrieben von Zitat von Ogrikaze
Hab gerade Demenz
Na das kommt ja schon mal vor. Wenn's dir wieder einfällt, es würde mich auch interessieren.  Grinsend


Offline
(versteckt)
#7
06. November 2011, um 07:05:07 Uhr

hört sich alles sehr interessant an, wenn es denn alles so ist, wie Du sagst, dann wünsche ich Dir viel Erfolg und ich denke, Du wirst hier viele finden, die dich unterstützen werden.

Aber eine Frage, Steine in einer Stunde weg, und dann noch eine gemauerte Wand?
Da wäre ich doch gleich durch. wenn ich einen Schatz vermute, wäre ich an dem Tag nicht eher nachhause, bevor ich nicht da drin gewesen wäre.
eine gemauerte Wand ist doch nun wirklich kein Hindernis  Zwinkernd 

Offline
(versteckt)
#8
06. November 2011, um 09:55:27 Uhr

@Lattenhagen

Und wie kannst du garantieren das du nicht eine Falle für alle Sondler aufstellst denen du einlädst die dann ohne Genehmigung nach BD suchen bzw. andere illegale Aktivitäten mit Dir nachgehen?
Ich meine der Eingang zu deinem "BSZ" könnte im reellen komplett was anderes sein und ist genau das was du suchst aber ohne Erlaubnis und Hilfe du nicht dran kommst.
M.M.n. würden die Archis bei konkreten Verdacht des Eingangs des BSZ sofort alles liegen lassen und dort buddeln wo es vermutet wird. Soviel Eigeninteresse gebe ich denen schon. Zumindest hätte sich wenigstens ein Archi persönlich bei Dir gemeldet.   

Ist nicht persönlich, ich meine ja nur......

MfG

T.

Offline
(versteckt)
#9
06. November 2011, um 10:03:43 Uhr

frag doch mal die russen

denen gehört es ja schließlich

und putin ist für jedes abenteuer zu haben  Zwinkernd

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#10
06. November 2011, um 12:58:09 Uhr

Geschrieben von Zitat von strolch
hört sich alles sehr interessant an, wenn es denn alles so ist, wie Du sagst, dann wünsche ich Dir viel Erfolg und ich denke, Du wirst hier viele finden, die dich unterstützen werden.

Aber eine Frage, Steine in einer Stunde weg, und dann noch eine gemauerte Wand?
Da wäre ich doch gleich durch. wenn ich einen Schatz vermute, wäre ich an dem Tag nicht eher nachhause, bevor ich nicht da drin gewesen wäre.
eine gemauerte Wand ist doch nun wirklich kein Hindernis  Zwinkernd 

Lässt man die Rechte der Eigentümer außen vor, stellt eine Mauer tatsächlich kein Hindernis dar. Aus bestimmten Gründen habe ich jedoch die Eigentümer gefragt  Smiley was man eigentlich immer machen sollte. Diese haben wahrscheinlich gedacht, wer ehrlich ist muß auch dumm sein, und haben 15.000 EURO Kaution verlangt "Es könnte ja sein, daß eine weitere Eiche umfällt, wenn ich anfange zu graben".

Vor Ort sieht es so aus: Die erste Mauer ist in Schräglage, ca. 45° Das kommt daher, weil der Eingang an einem Rain ist, genau genommne ein Bahnrain. Die unten ehemals liegenden Schinen der Wehrmacht sind schon lange demontiert, jedoch das Schotterbet ist noch da.

Wenn die Mauer schräg ist, muß sie auf irgend etwas aufliegen, sonst wäre sie beim mauern nach innen gefallen. Daher vermute ich, daß hinter der Mauer Sand oder Erde aufgefüllt ist. Und jetzt komnmt das Problem, warum die Mauer eben nicht "einfach so" abgetragen werden kann, denn die Nazis haben fast alles von Wert vermint. Entweder gibt es keine Minen, dann gibt es wahrscheinlich auch keine Werte, oder es knallt. Wenn es knallt, hat man nichts mehr von den Werten. Auch aus anderen Gründen, aber gerade wegen der Minengefahr bin ich den Weg über die Behörden gegangen, den Kampfmittelräumdienst will und kann ich mir nicht leisten. Ja natürlich gibt es Metalldetektoren, aber im III. Reich gab es leider schon Plastikminen, und meine Hände brauche ich noch.

Wenn die schräge Wand geöffnet und die Sandaufschüttung im Eingangsbereich entfernt worden ist (so wie es bei den anderen beiden Eingängen 1973 der Fall war), geht ein etwa 5m langer Gang schräg nach unten in eine runde Erdhöhle (ohne Befestigung) von etwas etwa 5m Durchmesser. So wie ein Fuchsbau, nur halt größer. Dort befindet sich dann noch eine senkrechte Mauer. Nach Aussagen von Zeitzeugen soll danach ein langer Gang von mindestens 50m Länge beginnen.

Weil das Gelände von Wanderern gut besucht ist - in 300m Entfernung ist eine Gaststätte - kann man leider auch nicht einfach so zu graben beginnen, ohne daß die frisch ausgegrabene Erde sofort auffallen würde. Schätze mal, in wenigen Tagen wäre der Eigentümer dar, da der Wirt der Gaststätte ein guter Bekannter der Waldeigentümer ist. Außerdem mag ich nicht so gerne halb geöffnete Eingänge hinterlassen, wenn ich selbst von Minen ausgehe. Man denke nur an spielende Kinder, die das Loch entdecken.

Also was tun?

Hinzugefügt 06. November 2011, um 13:24:58 Uhr:

Geschrieben von Zitat von Tiwaz
@LattenhagenUnd wie kannst du garantieren das du nicht eine Falle für alle Sondler aufstellst.
@Tiwaz ! Ich weiß nicht, was du im Leben schon mitgemacht hast, aber ich stelle keine Falle für Sondler auf Grinsend

Geschrieben von Zitat von Tiwaz
Zumindest hätte sich wenigstens ein Archi persönlich bei Dir gemeldet.
Habe ich doch oben geschrieben: Ortstermin durch das Landesamt, Statusmitteilung des Archäologen "die Stelle im Wald ist hochgradig verdächtig"
Habe vorige Woche erst einen Besprechungstermin mit dem Archäölogen gehabt. "das liegt schon so lange da, jetzt kommt es auf ein paar Wochen nicht drauf an" ist die eine Aussage, "knappes Budget" die andere. Des weiteren gäbe es im moment viele "Notbergungen", d.h. zufällig entdeckte  Fundstellen bei Großbaustellen, die vor den Baggern gerettet werden müssten, und das hätte Vorrang.

Ich will aber jetzt auch nicht in jedem zweiten Beitrag die Echtheit meines Beitrags beteuern. Wer schon unsinnige Beiträge erlebt hat - auch ich habe das schon erlebt - möge bitte nicht alle Beiträge über einen Kamm scheren. Das wäre schade um die Zeit, und dem einen oder anderen Verfasser gegenüber unfair und bringt letztendlich niemanden weiter.

Gruß
Lattenhagen

 


Hinzugefügt 06. November 2011, um 13:46:19 Uhr:

Geschrieben von Zitat von hille
frag doch mal die russendenen gehört es ja schließlichund putin ist für jedes abenteuer zu haben
@hille du wirst lachen, aber genau das habe ich getan, Ausw. Amt und russische Botschaft "Bitte reichen Sie es schritliche ein". Was glaubst du geht auf dieser Welt noch ohne Formalitäten?

Dann gibt es noch einen Graf Eduard von Falz Fein in Lichtenstein, der 1/2 Million bietet (bzw. bot) und Suchen finanziel unterstützt (hat).  Telefonnummer gefällig? Keine Angst, er spricht ausgezeichnet Deutsch. "Junger Mann, ich bin jetzt 98 Jahre alt und froh über jeden Tag, den ich gesund bin. Ich möchte das nicht mehr. Bitte suchen Sie jemand anderen. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg. Auf Wiederhören".

Und der für den Fundort zuständige Bürgermeister ist ein langjähriger Freund des Vorsitzenden der Waldeigentümer, und die habe ich wegen den Sprüchen mit der Gülle im Wald stehen gelassen. Wem, glaubst du, wird der Bürgermeister die Stange halten? Und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, tatsächlich das Bernsteinzimmer zu finden? Der Bürgermeister wird dafür jedenfalls nicht seine langjährige Freundschaft zu den Waldeigentümern aufs Spiel setzen. Das BZ gehört offenbar zu alten Relikten, wo man nicht mehr wirklich Interesse hat. auf jeden Fall nicht die Leute, mit denen ich zu tun hatte. Wenn alles glatt lief, wäre ich mit dem Thema auch nicht in einem Forum gelandet, sondern das BZ (oder was sonst dort verborgen ist) stünde im Museum und mein Bankkonto würde platzen  Lächelnd Aber ich bin auch nur ein Mensch, und hier läuft offenbar alles schief. Vielleicht hat jemand von euch die eine oder andere Idee, wie man das Feuer zum brennen bringt? Mir fällt fast nichts mehr ein.

Gruß
Lattenhagen




« Letzte Änderung: 06. November 2011, um 13:46:19 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

Offline
(versteckt)
#11
06. November 2011, um 15:05:38 Uhr

war ja nur ne idee mit den russen

ich selber bin auch an dem zimmer net interessiert (wohnung zu klein)  Cool

ansonsten würde ich mir das leben nicht schwer machen

ein kleiner fund reicht mir schon

mfg. und viel glück

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#12
06. November 2011, um 20:41:03 Uhr

Ich habe auch nicht genug Platz für das Bernsteinzimmer. Wer weiß, in welchem Partykeller in den USA es hängt, und hier sucht man sich den Wolf. Wie gesagt (ihr könnt mich ruhig ernst nehmen Smiley ) ist das BZ nur ein Nebenschauplatz. Ich bin über die Infos gestolpert, mehr nicht. Was mich daran interessiert, ist Abenteuer - Geld - - Kunst, und zwar in genau dieser Reihenfolge.

Als Kinder hatten wir in dem Wald gespielt. Das war in den '70er Jahren. Ich war damals so 12 J. alt. Dort lag viel Munition.  Die brauchten wir für unsere Schwarzpulversammlung. Beim Sammeln haben wir dann den Eingang entdeckt, d.h. wir sind auf dem ehemaligen Bahnrain rumgeturnt und einer ist plötzlich runtergerutscht, denn unter den Blättern war keine Erde, sondern Mauerwerk.

Wir haben die Blätter weg gemacht und Belüftungsrohre im Mauerwerk entdeckt. Und zwar nicht unten, damit Wasser abfließen kann, sondern im oberen Bereich. Also eindeutig Belüftung. Doch wer wollte hier belüften, und warum?

Die beiden anderen Eingänge waren allen schon längst bekannt, weil die offen waren. Allerdings, wie schon gesagt, nur bist zu den ersten 5m, dann die Mauer (aufmachen haben wir uns nicht getraut, weil die Eingänge nur unbefestigte Erdhöhlen waren, die einstürzen können). Na ja, in den Resten der beiden anderen Eingänge (vermauerte Basaltsteine) haben wir dann jedenfalls keine Reste von Belüftungsrohren gefunden. Die sind gut erkennbar, weil es gelbe Tonrohre sind, und die Steine sind schwarz.

Mein Cousin ist dann gleich am ersten Tag von seiner Oma erwischt worden, als wir uns trauen wollten, den dritten Gang (der heute noch zu ist) zu öffnen. Er mußte erklären, warum er mit Hammer und Meisel in den Wald wollte, druckste rum und bekam beides abgenommen.

Dann gingen die Jahre dahin. Nach der Schule Beruf usw., erste Freundinnen, keine Zeit mehr für solche Spielereien Smiley

Mein Vater und ein Onkel haben zwischenzeitlich mit dem Gedanken gespielt, mit einem geliehenen Bagger zu graben. Das blieb aber bei der Idee (war auch gut so...)

1995 kam dann ein Hubert Franken aus dem Westerwald auf die Idee, "unser" Bernsteinzimmer zu finden. Die Zeitungen waren voll davon. Auch der eine Eingang war in der Zeitung abgebildet. "Aus, das war's jetzt.", durchfuhr uns der Schreck. Wir waren zu langsam, und jetzt macht ein anderer das Rennen. Doch so schnell wie die Presse gekommen ist, verschwand sie wieder, und nie wieder hörte man von Hubert Franken. Was er übrigens NICHT gefunden hat, war der dritte Eingang. Denn der ist heute noch zu.

Dazu muß ich vielleicht noch sagen, daß die genau Lage der Mauer nur 3 Leuten bekannt ist. Maximal 10 gab es - geschätzt - die überhaupt wissen, daß sie existiert. Warum gerade jemand aus dem Westerwald, hunderte von km entfernt, so genau die Stelle kannte, die von den Einheimischen in Vergessenheit geraten ist, ist das große Geheimnis. Immerhin hat man damals nur ca. 300m neben der richtigen Stelle gesucht. Diese Ungereimtheit, daß Ortsfremde detailiertes Wissen haben, die Belüftungsrohre und die Tatsache, daß dort ein strategisch wichtiger Punkt der Nazis war (der erstaunlicherweise nur in Büchern, im Internet aber kaum erwähnt wird) macht diesen Ort zu einem Favorit für die Suche nach Kulturgütern aus dem WW2 (muß ja nicht unbedingt das BZ sein). Die Bahnanlage hatte ich erwähnt - wo sie hinführte, noch nicht. In unmittelbarer Nähe (ca. 500m) war früher ein Militärflugplatz. Die Anzahl der nach dem Krieg gezählten Bombentrichter belegt im Nachhinein die strategische Wichtigkeit dieses Flugplatzes. Nach dem Krieg lagerten neben dem Flugplatz in unterirdischen Bunkern taktische Atomwaffen der US-Streitkräfte. Wer nicht glaubt, daß es Atomwaffen mit Reichweiten bis 25km überhaupt gibt, möge nach taktischen Atomwaffen googeln. Alles in allem Gründe genug, die Stelle aus den Chroniken des Internet auszublenden - und vielleicht auch der Grund, warum der Denkmalschutz hier nicht anbeißt, was mir mittlerweile mehr als merkwürdig vorkommt.

« Letzte Änderung: 06. November 2011, um 20:54:16 Uhr von (versteckt) »

Offline
(versteckt)
#13
06. November 2011, um 20:56:01 Uhr

na da wünsch ich Dir mal viel Glück mit dem BZ

Grüße und GF

conte


Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#14
18. November 2011, um 00:59:58 Uhr

Hallo,

Die von mir für dieses Thema gewählte Überschrift, die den einen oder anderen veranlassen mag, dem Bericht keinen Glauben zu schenken, ist ebenso spannend oder spekulativ (je nachdem) wie die Angelegenheit selbst. Daß dort wirklich das BZ verborgen liegen soll, dürfte weniger wahrscheinlich sein. Was jedoch Fakt ist, daß die besagte Stelle selbst immer wieder Anlaß zum Recherchieren gibt. Selbst wenn man wollte, bräuchte man sich keine Mühe zu geben, etwas zu erfinden, weil das Geheimnisvolle und Mystische offenbar von selbst in Bewegung ist. Derzeit finden Veränderungen statt, die auf Besitzwechsel der betreffenden Parzellen schließen lassen. Dazu gleich mehr.

Wegen den Veränderungen hatte ich heute mit dem Archäologen, dem ich die Stelle vor ein paar Monaten gezeigt habe, eine Besprechung. Er, der den Ort im Wald als "Hochgradig verdächtig" (Org. Wortlaut) bezeichnet hat, teilte mit, daß seine Abteilung für Untersuchungen derzeit "kein Budget" frei hätte...Was denn nun?...verdächtig oder uninteressant?? Oder Interesse, aber kein Geld? Ob ich ein Bodenradar organisieren kann? Soll mich dann sofort bei ihm melden! Nur bezahlen soll ich es selbst ! Das ist erst mal unglaublich (soll ich etwa Equipment für den Denkmalschutz finanzieren?). Ich meine, wir leben doch in Deutschland, nicht im Armenhaus. Andererseits signalisierte er, hinter meinem Anliegen zu stehen.

Nun zu dem, was im Wald passiert, und der Grund für die Fortführung meines Berichts ist:

Vor ca. zwei Wochen war ich an besagter Stelle. Alles war unverändert, wie seit Jahren (bzw. Jahrzehnten)
Die Stelle im Wald ist sehr naturbelassen. Neben Gestrüpp und Dornenbüschen stehen alte Buchen > 150 J., und viele Bäume liegen dort, die schon vor Jahren umgefallen sind. Niemand interessierte sich bisher dafür, alles blieb liegen und verrottete wo es zu Fall kam.

Eine Woche später (12./13.11.2011) war ich in Begleitung einer fachlich sehr qualifizierten Person wieder dort - alles total verändert. Auf einer Länge von ca. 1 km waren Vermessungspunkte gesetzt, und zwar in sehr aufwendiger Form von Grenzsteinen und rot gefärbten Kanthölzern. Daneben waren die Bäume auch noch rot markiert. Sogar die (sehr unzugänglichen) Schräglagen waren fachmännisch markiert, so wie man es nur von einer Vermessung kennt. Schätze mehr als 50 Meßpunkte. Einer kostet im Landkreis ca. 150 EUR, also keine ganz billige Angelegenheit.

Eine am So. 13.11. hinzugeholte, in Wald und Forst kundige Person bestätigte, daß es sich nicht nur um die Markierung etwaiger Schneisen von Holzrückfahrzeugen handelt "Hier findet weit mehr statt als nur Baumfällarbeiten".

Des weiteren waren vor Ort Löcher von 30 bis 70 cm Tiefe zu finden (Durchmesser 20 bis 40 cm). Die weniger tiefen Löcher waren mit gerader Wandung wie Spatenstiche, die tieferen waren wie mit Erdbohrer angelegt. Die Erde am Boden war noch weich, mit einem Stock konnte man ohne Anstrengung locker noch 20 cm tiefer stechen.

Und als ich die Fotos gemacht habe, bin ich von gegenüber der Bahnschneise beobachtet worden. Habe das erst an der Bewegung gemerkt, als die Person zum Auto rannte, was dort hinter Bäumen stand und (sehr schnell) wegfuhr, Richtung andere Seite, wo ich die Fotos machte. Weil ich keine Lust auf Streß habe, habe ich auch sofort durchgestartet.

Tja, seht euch die Bilder an. Jahre- oder sogar jahrzehntelang fand dort nichts statt, und jetzt plötzlich so ein Aufriß? Ach ja, die Idee mit dem Erdbohrer habe ich bei einer Besprechung mit der Unteren Denkmalschutzbehörde eingeworfen...wurde allgemein begrüßt...und jetzt sind Löcher dort! (ein Schelm wer Böses dabei denkt?)

Gruß
Lattenhagen


Administrativer Hinweis: Weil ich momentan nur eine total lahme 4 Kb Internetverbindung habe (will ich keinem wünschen  Unentschlossen ) u.d. Upload schon ein paar mal abgerissen ist, lade ich die Bilder in zusätzlichen Postings hoch.
@Admin: Einzelpostings können gern wieder zusammengefügt werden. Danke

Edit: weiß nicht, ob ich die Pics überhaupt laden kann, reißt dauernd ab nach ~500Kb
Edit: versuchs jetzt mit jew. nur noch 4 -- das macht kein Spaß  Traurig




« Letzte Änderung: 18. November 2011, um 01:20:35 Uhr von (versteckt) »

Seiten:  1 2 3 4 5 6 7 8 9
Achtung!

Achtung: Dieses Thema wurde geschlossen. Es können deshalb derzeit keine neuen Antworten mehr geschrieben werden

Haftungsausschluss / Nutzungsbedingungen Datenschutzerklärung Impressum Kontakt Mobile Version
Powered by SMFPacks WYSIWYG Editor