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 Ostereiersuchen mit Rizzo und Wühler

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Avatar  Ostereiersuchen mit Rizzo und Wühler  (Gelesen 14872 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#135
20. Juni 2014, um 17:14:48 Uhr

Geschrieben von Zitat von Rizzo21
Deshalb bin ich mir gar nicht so sicher, ob die mit den Ankern überhaubt Halsbindenschnallen sind.
Ja, vielleicht ist genau das der Unterschied von Halsbinden- zu Kniebundhosenschnallen. Meine größte mit Anker (aus dem Franzosenlage) mit auch satte 55mm – das ginge ja dann schon eher in Richtung Halskorsett Zwinkernd.

Dass die Käppi-Flaschen zu leicht von selbst aufgingen, dürfte dann wohl der Grund gewesen sein, warum sich das nicht durchgesetzt hat.

So, heute habe ich mir die Münze mal vorgenommen - 3 bayrische Kreuzer von 1721 unter Kurfürst Maximilian II. Emanuel – leider mit Einschlüssen aus Kupfer und ganz übel Eisen.

Dafür ließ sich die Messing-Schuhschnalle leicht säubern und ist ein ganz hübsches Exemplar, finde ich.

Viele Grüße,
Günter



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3Kr-MaxEman1721.jpg
schuhschnalle1.jpg
schuhschnalle2.jpg
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(versteckt)
#136
20. Juni 2014, um 20:13:13 Uhr

Beide Halsbandschnallen mit "Knöpfen" fand ich wo sich die Österreicher zurückzogen.
Die mit "Anker" am Hotspot mit den französischen Funden.

@Günter
Es gibt außerdem Neues vom "Heiligtum" Zwinkernd
Da ich heute Zeit und Lust hatte wurde Erich's Bajonett, mit einigem Fracksausen Schockiert, (Günter weiß was damit gemeint ist)  bearbeitet. Das was die reinste Stauborgie denn in diesem Fall wurde geschliffen.
Leider ließ sich ein gewisser Schwund nicht vermeiden denn manche Stellen an der Klinge platzen eben ab ob man will oder nicht. 30 Jahre Trockenheit fordern ihren Tribut.
Teilweise musste bis zum blanken Stahl gearbeitet werden um ein vernünftiges Ergebnis zu erzielen, ich denke aber es hat sich gelohnt. Die blanken Stellen werden später dunkel brüniert damit der Look erhalten bleibt.
Die Tülle kommt morgen an die Reihe. Mal schaun ob der Sperrring wieder gangbar zu machen ist. Mit Paraffin wird das Stück nicht mehr behandelt sondern nur mit einem Ölfilm überzogen.
Kannst du ihm die Bilder zukommen lassen damit er sich vom Fortschritt seiner Heiligkeit überzeugen kann?




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IMG_4604.JPG
IMG_4605.JPG
IMG_4606.JPG
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(versteckt)
#137
20. Juni 2014, um 20:15:05 Uhr

Oh ja, die Schnalle ist wirklich echt top erhalten.
Hast du nicht so ne Ähnliche auch damals gefunden als wir drüben beim anderen Wald waren ?

 Winken

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#138
20. Juni 2014, um 20:37:53 Uhr

Geschrieben von Zitat von Rizzo21
@ Drusus - ein Kumpel hat früher mal 18.Jh Reanacting gemacht (war ein ganz 100% über wo Alles autentisch sein musste) und der hat mir mal seine Halsbinde gezeigt. Das war ne britische und die hatte auch diese Knöpfe, keine Anker.
Und dann gibt es hier irgendwo im Forum ne Threat mit nem Link zu ner Seite mit ner Anleitung zum Halsbindennachbau für Reanactors. Dort wird auch erwähnt, dass man, falls man keine Halsbindenschnallenreplik auftreiben konnte, auch eine Kniebundschnalle verwenden kann, dann aber kleine Schlitze anstatt der Löcher ins eine Endteil machen muss.
Deshalb bin ich mir gar nicht so sicher, ob die mit den Ankern überhaubt Halsbindenschnallen sind.  Huch

Bei dem "Käppi-Verschluss" könntest du sogar Recht haben. Aber ob es wirklich so praktisch war ? Ist vielleicht ZU leicht aufgegangen. Da ist man versehentlich mit irgendwas am "Käppischirm" hängen geblieben und offen war die Flasche.  Hat es wohl deshalb nur ganz kurz gegeben, denn so einen "Käppi-Kronkorken" hab ich in all den vielen Sondlerjahren erst einen gefunden und auch so noch nirgends anderswo gesehen.
Schade, dass der so hinüber ist, denn der zerfällt schon fast vor Rost.  Traurig
Den hätte ich mir sonst aufbewahrt, denn evtl ist der ja was Besonderes.

@ Indi - ach wenn man mal schaut wie viele Soldaten so in einer Schlacht waren, dann war das sogar wenig was die gesoffen haben. Ich denke mal dass ich dort sicher schon so um die 100 Kronkorken gefunden habe, evtl sogar ein bisserl mehr. Bei Tausenden von Soldaten sind 100 Flaschen ja gar nix.  Grinsend

Servus
Rizzo


Du meinst das.
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(versteckt)Themen Schreiber
#139
20. Juni 2014, um 21:49:25 Uhr

@Wühler: wow, also ich bin echt begeistert – manchmal glaube ich, du kannst zaubern! Das sieht ja nach mehr Material aus, als ich es in Erinnerung hatte. Riskier mit dem Sperrring bitte nichts, denn ich denke, dass es nicht von Bedeutung ist, ob der wieder locker sitzt. Warum willst Du in diesem Fall kein Paraffin anwenden? Bilder sende ich Erich dann mit dem nächsten Brief – er ist ja total internetlos!

@Ritzo: yo, und noch mal so eine Wühler zwischen Kartätschkugelstelle und Straße.

Und nun, werte Nadler-Fraktion, das was Ihr hier sehen könnt, hat ungelogen nur 15 Minuten gedauert!

Für die Fundecke des Kugel-Gebietes ist der Sechspfünder erstaunlich gut erhalten. Aktuell bringt er 2.690 g Lebendgewicht auf die Küchenwaage!

Viele Grüße,
Günter



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kugel4.jpg
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#140
20. Juni 2014, um 22:45:39 Uhr

Yeea
Gutes Ergebnis deine Kugel. Meine wartet derweilen im Wasser.
Die Tülle, bzw. Sperrring wird natürlich behandelt wie ein rohes Ei. Will ja kein Sakrileg begehen.
Ein Zauberer bin ich aber nicht, denn wo nichts mehr ist kann ich auch nichts hinzufügen.
Zum Thema Paraffin.
Du kennst mein Bajonett. Das lag ca. 10 Jahre, nur leicht geölt, im Keller und setzte keinen Rost an.
Beim M1777er Hahn hingegen den ich in Paraffin kochte platzten letztens Roststücke ab. Der liegt zur Zeit in Azeton wird nachbehandelt und nicht mehr gekocht.
Glaub mir, wenn Erich das Bajo alle 6 Monate leicht mit Ballistol oder besser Nähmschinenöl einstreicht dann passiert da nichts.
Die Kochmethode eignet sich hervorragend für Kanonenkugeln aber bei Waffenteilen werde ich andere Wege versuchen.


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#141
20. Juni 2014, um 22:55:12 Uhr

Die Schnalle hat was,,,,,,,,,,,, Zwinkernd

Super vorbehandelt die Kugel Günter.  Super


Indi

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(versteckt)Themen Schreiber
#142
20. Juni 2014, um 23:02:53 Uhr

@Wühler: alles klar. Versteh ich. BTW: ich habe das mir geschenkte Tüllenbajo ja mit 5%iger Paraloid B-72 Lösung konserviert. Angeblich ist das ja State-of-the-Art bei den Profis, auch wenn ich es für gewöhnlich aufgrund des Glanzes eher vermeide. Evtl. wäre das ja auch eine Alternative für Erichs Bajo als Versiegelung, da eben weniger "ölig". Aber da verlasse ich mich ganz auf deine Meinung.

@Rizzo: hier mal die drei Messingschuhschnallen aus der Gegend. Die große oben habe ich mit Wühler gefunden, die unten links mit dir damals.

@Indi: danke Smiley. Aber das war ein sehr entgegenkommendes Stück. Hatte sie über Nacht gewässert und heute ließ sie sich quasi schälen ein ein gekochtes Ei (man sieht ja die "Schalenstücke" davor liegen).

Viele Grüße,
Günter



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th-schnallen.jpg
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#143
20. Juni 2014, um 23:35:42 Uhr

Die Schnallen passen jedenfalls in die Zeit. Ob bei der Schlacht verloren? Wer weiß.
Für Erich's Bajonett sollte das beste Aussehen erzielt werden. Eine glänzende Konservierung halte ich hier für unangebracht. Die blanken Stellen, welche brüniert werden erhalten eine Art Edelrost.
Unter Ölen stelle ich mir vor, einen Tropfen auf die Klinge, mit Finger verstreichen, anschließend mit einem trocken Tuch abreiben.
Irgendwie steh ich vor einem Dilemma. Kochen, ölen? Was ist besser?
Wir werden sehen Zwinkernd
Auf alle Fälle bekommt er das Teil noch dieses Jahr, oder?
 

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(versteckt)Themen Schreiber
#144
20. Juni 2014, um 23:57:34 Uhr

Geschrieben von Zitat von Wühler
Die Schnallen passen jedenfalls in die Zeit. Ob bei der Schlacht verloren? Wer weiß.
Schon komisch, dass da gehäuft solche Messingschnallen auftreten. Anderswo hab ich eigentlich nur immer welche aus Arsenbronze gefunden.  Der normale Waldarbeiter dürfte sowas ja eher nicht getragen haben. Das aktuelle Stück lag übrigens in Spuckweite zur Halsbindenschnalle und dazwischen fand ich noch sieben Musketenkugeln in einem Loch! Könnte natürlich auch alles Zufall sein.

Was das Bajo-Finish angeht, so könnte ich noch eine weitere Alternative zur völligen Verwirrung anbieten. Und zwar das Einstreichen mit Paraffin-Paste nach vorheriger leichter Erwärmung. Sicher schonender als das Kochen, wenn Du denkst, dass dieses hier evtl. schaden könnte.

Viele Grüße,
Günter


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#145
21. Juni 2014, um 09:11:17 Uhr

Nun ja, gute Schuhe waren damals ja Mangelware und so wurde da wohl angezogen, was man grade auftreiben konnte.
Da war dann sicher auch so manches Paar Schuhe dabei, welches irgendwo "erbeutet" oder vielleicht auch nur gekauft wurde und das kann dann durchaus ein Paar mit so schön verzierten Schnallen gewesen sein.
Drum denke ich auch, dass die Schuhschnallen was mit dem Schlachtgeschehen zu tun haben.

 Winken

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#146
21. Juni 2014, um 16:00:27 Uhr

Was spricht der Herr? Können wir ihm das Stück in dem Zustand überreichen?


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IMG_4611.JPG
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IMG_4613.JPG
IMG_4614.JPG
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(versteckt)Themen Schreiber
#147
21. Juni 2014, um 20:57:24 Uhr

Geschrieben von Zitat von Wühler
Was spricht der Herr? Können wir ihm das Stück in dem Zustand überreichen?
Super sieht's aus!!!!

Ich denke, dein Nachschub an österreichischen Hochprozentigen ist gesichert! Zwinkernd

Und ganz toll, dass Du sooo schnell warst - dann kann ich das gute Stück gleich im September übergeben und einen Freund sehr glücklich machen!
 
Viele Grüße,
Günter

Hinzugefügt 22. Juni 2014, um 20:38:59 Uhr:

Hallo Allesamt,

so, die Halsbindenschnalle ist schön grün geworden – ein wirklich hübsches Stück, das mir da in der letzten Viertelstunde noch unterkam.

Und unter den Bleikugeln befand sich auch ein besonders Exemplar – 13mm und eindeutig aus einem gezogenen Lauf. Man erkennt spuren des Pflasters sowie des Ladestocks, mit dem sie mit aller Kraft in den Lauf gehämmert wurde. Leider weiß ich nicht, ob sie auch aus der Schlacht stammt, oder zivilen Ursprungs ist.

Viele Grüße,
Günter


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Halsbindenschnalle.jpg
kugel-mit-zuegen.jpg

« Letzte Änderung: 22. Juni 2014, um 20:38:59 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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#148
22. Juni 2014, um 20:56:11 Uhr

Sehr schön die Schnalle.
Der österreichische Jägerstutzen hatte in den sieben Zügen und Feldern ein Kaliber von 14.2/13,7mm

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(versteckt)Themen Schreiber
#149
22. Juni 2014, um 21:02:02 Uhr

Geschrieben von Zitat von Wühler
Der österreichische Jägerstutzen hatte in den sieben Zügen und Feldern ein Kaliber von 14.2/13,7mm
Merci! Sieben Züge passt und das Kaliber kommt ja auch einigermaßen hin - man muss ja da auch noch das Pflaster mitbedenken.

Und österreichische Jäger haben sich da ja auf alle Fälle rumgetrieben.

Viele Grüße,
Günter

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