Gesetzverschärfung

Ich bin ziemlich neu hier und kann über dieses Thema direkt auch nicht mitreden. Ich bin zu DDR-Zeiten viele Jahre ehrenamtlicher Bodendenkmalpfleger gewesen und habe eng mit Kreis- und Bezirkspfleger zusammen gearbeitet. Wir waren eine kleine Gruppe von etwa 12 aktiven Leuten, die gerade in der Feldforschung hervorragendes geleistet haben. Um ein Beispiel zu nennen: Zu Kriegsende hatte unser Kreis gerade einmal 5 bekannte ur- und frühgeschichtliche Fundstellen aufzuweisen. 1990, als sich unsere Arbeitsgemeinschaft wegen starker Differenzen mit neuen, aus den alten Bundesländern gekommenen Berufsarchäologen, auflöste, hatte die Kreiskarte über 3000 Fundstellen verzeichnet. Es waren wir "Ehrenamtlichen", die mit Lehmbatzen an den Gummistiefeln (Elbaue) über die Felder "gelatscht" sind und auf alten, sehr raren Meßtischblättern neue Fundstellen einzuzeichnen. Wir hatten natürlich keine MD und kein GPS, wir hatten trotzdem Freude daran, an der frischen Luft zu sein und neue Fundstellen zu lokalisieren. Mit der Wende kam dann die Zeit, wo man uns ganz unverblümt als eigentlich garnicht brauchbar hinstellte. Viele der heute noch im Museum für Ur- und Frühgeschichte Potsdam inventarisierten Gegenstände aus allen Epochen unserer Geschichte sind von uns "Laien" aufgelesen, sonst wie geborgen oder bei Notbergungen gerettet worden, die sonst unwiderbringlich verloren wären. Nach dem Reinfall mit unserem Hobby nach der Wende wollte ich eigentlich nichts mehr mit der Archäologie zu tun haben. Ich war aber zu lange dabei, um einfach aufhören zu können.
Heute gehe ich  aus Spaß sondeln. Wenn ich mit dieser Tätigkeit zum Verbrecher abgestempelt werde, muß ich allerdings sagen, daß das in meinem Alter (66 Jahre) nicht mehr so gravierend ist. Natürlich sollte man bestehende Gesetze einhalten. Allerdings sollten wir uns auch nicht einfach "überfahren" lassen.

@damokles

Da ist wohl viel wahres dran.

Geschrieben von Zitat von Damokles Ich bin ziemlich neu hier und kann über dieses Thema direkt auch nicht mitreden. Ich bin zu DDR-Zeiten viele Jahre ehrenamtlicher Bodendenkmalpfleger gewesen und habe eng mit Kreis- und Bezirkspfleger zusammen gearbeitet. Wir waren eine kleine Gruppe von etwa 12 aktiven Leuten, die gerade in der Feldforschung hervorragendes geleistet haben. Um ein Beispiel zu nennen: Zu Kriegsende hatte unser Kreis gerade einmal 5 bekannte ur- und frühgeschichtliche Fundstellen aufzuweisen. 1990, als sich unsere Arbeitsgemeinschaft wegen starker Differenzen mit neuen, aus den alten Bundesländern gekommenen Berufsarchäologen, auflöste, hatte die Kreiskarte über 3000 Fundstellen verzeichnet. Es waren wir "Ehrenamtlichen", die mit Lehmbatzen an den Gummistiefeln (Elbaue) über die Felder "gelatscht" sind und auf alten, sehr raren Meßtischblättern neue Fundstellen einzuzeichnen. Wir hatten natürlich keine MD und kein GPS, wir hatten trotzdem Freude daran, an der frischen Luft zu sein und neue Fundstellen zu lokalisieren. Mit der Wende kam dann die Zeit, wo man uns ganz unverblümt als eigentlich garnicht brauchbar hinstellte. Viele der heute noch im Museum für Ur- und Frühgeschichte Potsdam inventarisierten Gegenstände aus allen Epochen unserer Geschichte sind von uns "Laien" aufgelesen, sonst wie geborgen oder bei Notbergungen gerettet worden, die sonst unwiderbringlich verloren wären. Nach dem Reinfall mit unserem Hobby nach der Wende wollte ich eigentlich nichts mehr mit der Archäologie zu tun haben. Ich war aber zu lange dabei, um einfach aufhören zu können. Heute gehe ich  aus Spaß sondeln. Wenn ich mit dieser Tätigkeit zum Verbrecher abgestempelt werde, muß ich allerdings sagen, daß das in meinem Alter (66 Jahre) nicht mehr so gravierend ist. Natürlich sollte man bestehende Gesetze einhalten. Allerdings sollten wir uns auch nicht einfach "überfahren" lassen.

Hallo Damokles,

was Du aus der "Nachwendezeit" schreibst ist ja selbst ein Zeitzeugnis. Ich würde sehr gerne einen Bericht darüber in der DSM veröffentlichen. Was war vorher - Du hast es angedeutet - was genau waren die Differenzen mit den "neuen" Archäologen, die aus dem Westen kamen? Warum wollte man Euch nicht mehr.

Hast Du nicht Lust, dass einmal aufzuschreiben, damit wir es veröffentlichen können?

Viele Grüße

Walter Franke
Redaktion DSM

Hallo, Walter!
Ich habe nichts dagegen, auch wenn ich dabei alte Wunden wieder aufreißen muß...........

Geschrieben von Zitat von masterthief Soll Jens H. sehen, wie er klar kommt, jetzt hat er mehr Arbeit und Ärger als es jemals zuvor gewesen wäre Gruß masterTHief

Der hat glaube ich keinen Ärger. Er hat einen unverschämten Anwalt und wälzt die Unfähigkeit nun mittels dreister Schreiben einfach auf die ahnungslosen Mitglieder ab.  

Trotzdem ärgert es ihn, daß er nicht mehr unkritisch von der Zunft betrachtet wird - schadet dem Profil und der Reputation.

Meines Erachtens ist er doch "durch". 

mssterTHief

Moin,

eben erreicht mich auch ein Schreiben des RA Fischer.

Der ist doch wohl komplett überfordert. Er teilt mir mit, dass ich für 2010 keinen Mitgliedbeitrag gezahlt habe und will dafür 8 Euro Mahngebühren und 46,41 Euro RA-Gebühren.!!! Bis einschließlich 2009 hatte ich ja bezahlt, wie er selbst schreibt.

Das kann er ja wohl voll vergessen - außer den 12 Euro Mitgliedsbeitrag -die ich natürlich zahle.

Wir hatten doch in der Satzung nicht festgelegt, bis wann zu zahlen ist, oder? Leider hat ja niemand von uns eine Satzumng bekommen.

Viele Grüße

Walter

Hallo Walter Willkommen im Club!

Ich sage es an dieser Stelle laut und deutlich Chef sollte sich SCHÄMEN so mit den Leuten/Kameraden umzugehen. Bei mir waren es auch über 50 € Mahngebühren/RA-Kosten. Das ist Abzocke! Normalerweise erhält man erst mal eine Mahnung (Kosten etwa 2 Euro für Porto).

Walter ich wünsche dir viel Spaß bei der Klärung der Angelegenheit mit dem Rechtsanwalt... 

Wenn ich das richtig gerechnet habe wollen die von Dir 66 € wegen der Beiträge für 2010 (das Jahr ist noch nicht mal halb rum und angeblich gibt es laut chef den Verein ja gar nicht mehr). Bravo!

Na da kann er doch lange fordern, das ist nie im Leben rechtens!

1. nie eine Satzung bekommen
2. nie zunächst eine Mahnung über ausstehenden Beitrag bekommen

Nur weil ein Anwalt was fordert, müsst ihr das noch lange nicht zahlen!

Mein Gott ich hasse Anwälte 

Habe die 100 € gezahlt. Allerdings befürchte ich nun, dass die in Kürze ein zweites Schreiben über 2010 hinterherschieben und wieder 50 € Gebühr verlangen. Leider hat keiner von uns eine Satzung, sodaß wir keine Info über die Zahlungstermine haben. Kennt jemand die Kontonummer des Vereins?

Alle Bemühungen eine Satzung zu erhalten oder eine Info wie es mit dem Verein weitergeht, werden vom Anwalt einfach ignoriert. Der versendet einfach nur harsche Mahnungen und kassiert. Fühle mich zur Zeit echt mies, dass man so unfair abgezockt wird. 

Also ich würde das nie im Leben zahlen.
Da muss ja dann zumindest erstmal ordentlich gemahnt werden, bevor der Anwalt seine Wucherrechnungen an den Mann bringen kann.

Habe auch schon völlig unberechtigt irgendwelche Forderungen erhalten und Nachfragen wurden ignoriert.
Es wurde dann alle paar Wochen mit irgenwas gedroht, aber irgendwann hat sich niemnd mehr gemeldet.

Wenn man nichts falsch gemacht hat, kann man da eigentlich ganz locker bleiben.

Aber wie gesagt, es muss ja zumindest erstmal gemahnt werden. Von der nie erhaltenen Satzung, ohne die man ja garnicht weiss was Sache ist, ganz zu schweigen.

Hallo Moody, Danke für Deinen Beistand. Die treiben es zur Zeit echt hart. Denke in Kürze werden sich hier noch weitere Geschädigte einfinden. Eventuell sollte man einen separaten Thread eröffnen um gemeinsame Maßnahmen zu koordinieren? Auf der anderen Seite sollte man den Forenbetreiber zunächst fragen ob er sein Forum hierfür überhaupt zur Verfügung stellen möchte. 

Um nochmal allen Quereinsteigern zu erklären um was es geht: Aus dem Bodenfundforum.com heraus wurde 2006 ein Verein Namens VDSH gegründet. Vorsitzender war der Betreiber des Bodenfundforum (Nickname Chef). Nachdem 4 Jahre null Vereinsaktivität stattfand und auch aktiv kein Vereinsgebühren eingezogen wurden (Kassenwart hatte nach 3 Monaten das Handtuch geworfen) versendet nun der Anwalt von Chef per Einschreiben unverschämte Mahnungen und schlägt bei jedem Brief 50 € Bearbeitungsgebühr drauf. Da keiner jemals eine Vereinssatzung erhalten hat und auch keine Auskunft zum Status des Verein erteilt wird, sind wir aktuell der Willkür des Anwalts ausgesetzt. 

Vielleicht könnt ihr euch gemeinsam von einem Anwalt vertreten lassen?
Wobei das natürlich Kosten wären, die wohl in keinem Verhältnis stehen würden.
Und genau das weiss wohl auch der gegnerische Anwalt und schickt deshalb einfach mal riesen Forderungen an alle raus, in der Hoffnung, dass zumindest einige einfach bezahlen um Ruhe zu haben.

Geschrieben von Zitat von Moody Vielleicht könnt ihr euch gemeinsam von einem Anwalt vertreten lassen? Wobei das natürlich Kosten wären, die wohl in keinem Verhältnis stehen würden. Und genau das weiss wohl auch der gegnerische Anwalt und schickt deshalb einfach mal riesen Forderungen an alle raus, in der Hoffnung, dass zumindest einige einfach bezahlen um Ruhe zu haben.

Ich denke Walter macht das schon. Er hat in juristischen Angelegenheiten den notwendigen Biß 

Geschrieben von Zitat von Detektix Ich denke Walter macht das schon. Er hat in juristischen Angelegenheiten den notwendigen Biß

Sehr schön! Man darf sich halt nicht zu Unrecht eischüchtern lassen.