Was unterscheidet einen Sondengänger vom einem Archäologen?

Geschrieben von Zitat von lucius An sich ein tolles System: Man läßt die ungeliebten Kollegen unter strenger Aufsicht im Dreck spielen-und falls wirklich noch was dabei ist,wird es eh abgegeben. Lächelnd Und das Schöne ist;die "zertifizierten" Sondengänger sind dafür  auch noch dankbar...

Genau das meinte ich! 

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Hinzugefügt 29. Februar 2012, um 14:46:19 Uhr:

@ Wanderer:
um den Unterschied ging es wohl, nicht um die Def.!
Übrigens wozu "Unterschied" ?
zusammen Spaß haben und lernend entdecken... so wollten es die Griechen, als es noch gar keine archäologischen Bestimmer gab.
(siehe Plotin)
MfG Oskar

@ Oskar,

Entschuldigung, bei mir entsteht der Eindruck das es nötig ist erstmal festzustellen über was man redet, das ändert vielleicht die Sichtweise und klärt Missverständnisse.
Ich habe so das Gefühl hier gehts um mehr als im Moment offensichtlich 

Geschrieben von Zitat von jansonde Ich bin Archäologe. Der Beitrag den ich zur Archäologie bringen kann, ist nur ein Sandkorn, aber viele Körner ergeben einen wunderschönen Strand.

   Ich würde gerne mal einen 'Sandkorn' von dir sehen.

Nun kommt mal "runter".

Die Sondengänger sind eben keine(!) Archäologen - ob sie sich so nennen möchten oder nicht!
Ob eine Bezeichnung geschützt ist oder nicht, ist insoweit doch völlig Wurscht.

Diese "Aneignung" durch Sondengänger ist auf alle Fälle äußerst problematisch und schaft mehr Ärger als nicht schon genug vorhanden wäre.

Andererseits gibt es ja die Stimmen, daß Archäologen nicht sachgerecht(!) mit Sonden umgehen könnten die kommen ja auch nicht auf die Idee, sich Sondengänger zu nennen.

Die Hauptmasse der Sondengänger kann eine Sonde nach Hersteller-Anleitung bedienen und mit Spaten oder Schüppchen umgehen - sonst meist auch nicht viel mehr darüber hinaus!

Der Titel des Threads "was unterscheidet einen Sondengänger von einem Archäologen" ist doch schon plem-plem!
Ist das tatsächlich irgend jemandem nicht klar?
Wozu überhaupt diese Fragestellung?

Ich vermute einmal - so mehr zum Zeitvertreib und weil der Boden teilweise noch gefroren ist!

Gruß

masterTHief

Geschrieben von Zitat von masterthief Nun kommt mal "runter". Die Sondengänger sind eben keine(!) Archäologen - ob sie sich so nennen möchten oder nicht! Ob eine Bezeichnung geschützt ist oder nicht, ist insoweit doch völlig Wurscht. Diese "Aneignung" durch Sondengänger ist auf alle Fälle äußerst problematisch und schaft mehr Ärger als nicht schon genug vorhanden wäre. Andererseits gibt es ja die Stimmen, daß Archäologen nicht sachgerecht(!) mit Sonden umgehen könnten die kommen ja auch nicht auf die Idee, sich Sondengänger zu nennen. Die Hauptmasse der Sondengänger kann eine Sonde nach Hersteller-Anleitung bedienen und mit Spaten oder Schüppchen umgehen - sonst meist auch nicht viel mehr darüber hinaus! Der Titel des Threads "was unterscheidet einen Sondengänger von einem Archäologen" ist doch schon plem-plem! Ist das tatsächlich irgend jemandem nicht klar? Wozu überhaupt diese Fragestellung? Ich vermute einmal - so mehr zum Zeitvertreib und weil der Boden teilweise noch gefroren ist! Gruß masterTHief

Endlich mal einer der tacheles redet!
Mir lag so etwas ähnliches auch die ganze Zeit auf der Lippe! Es gibt in unseren Kreisen äußerst wenige die archäologischen Sachverstand haben und noch weniger die dessen Methoden
versuchen zu erlernen bzw. sofern angebracht auch anwenden. Diesbezüglich finde ich es auch ein wenig anmaßend sich so schimpfen zu wollen. Ich stehe zu meinem Hobby und sträube mich dagegen etwas darzustellen was ich nicht bin. Wenn die Presse mich als Archäologen bezeichnen mag ist das denen Ihre Sache, selber brauche ich es nicht.
Als Sondengänger kann man nur über Qualifizierte Arbeiten und deren Dokumentation zu besserem Ansehen kommen, sicher nicht in dem man sich jetzt Archäologe schimpft.

Hey Leute,

gegeneinander, miteinander, Feindbilder, Gegner, Arbeitsmethoden, Ausbildung, Studium plem, plem.

Weiter oben steht eine Definition für Archäologe, das gleiche gibts für Archäologie. Was trifft davon auf die meisten hier nicht zu ?
Und bitte kein plem, plem, sondern sachliche Argumente

Jansonde

@ Wollep: Hast Du das Gesetz gefunden?

-Was für ein Gesetz,auf jeden Fall nicht in der Richtung.Gibt nur Gesetze die das versuchen zu erschweren oder uns enteigenen.Gesetze die so hingedreht werden können das es uns wehtut.

Schließt das die Konvention von Malta aus?

Dat interessiert mich so sehr wie der Sack Reis in China.


Dürfen wir nicht unseren aktiven Beitrag bringen?

Natürlich dürfen wir das.Für Goldschätze sind die vom Amt doch immer zu haben.

Sollen wir uns weiter verschaukeln lassen?

Wieso wir,die verschaukeln sich doch selber mit ihrer Gesetzgebung und der fehlenden Zusammenarbeit.


Bist Du mit der momentanen Situation zufrieden?

Also im Anbetracht das es nur ein Hobby ist komme ich mit der Situation hier klar.Habe keinerlei Probleme.Sicherlich wäre es aber schön aus dieser Grauzone rauszukommen.


Aber eins ist sicher,wir machen uns keine Freunde wenn wir uns Archäologen nennen oder ein Verband von Sondlern so heißt.
Ob gut oder böse,wir werden im Augenblick alle über einen Kamm geschoren.Aus der Nummer kommen wir nicht so schnell raus.Das krasseste Beispiel ist die Flyer,der irgendwo vom Bundesministerium ausgegeben wurde.
Sollten wir zukünftig positive Pressemeldungen bekommen,ist es interessanter für die Außenstehenden zu wissen das es nicht Archäologen waren,sondern Sondler.

Ich bin kein Archäologe und werde es auch nie werden,da ich mein Hobby nicht zum Beruf machen will und ich auch keine Zeit habe mir das Wissen vieler Jahre anzueignen,in welchem Gebiet auch immer.
Wäre aber schön wenn man als Sondler Hilfe bei einem richtigen Archäologen bekommt wenn man Fragen hat.Das fördert die Zusammenarbeit und nicht das man sich mit denen auf eine Stufe stellt.

@ Wollep,

weder von Dir oder irgendjemand wird erwartet sich "Archäologe" zu nennen. Wir suchen nach Lösungen, damit Du das bleiben kannst was Du bist "Ein Sondengänger".
Und trotzdem wäre es doch toll wenn Du zumindest ein wenig gewürdigt würdest, ohne auf der selben Stufe zu stehen, oder ? Später mehr dazu.

Geschrieben von Zitat von The Wanderer ohne auf der selben Stufe zu stehen, oder

Komm mal runter du bist ein paar Stufen zu hoch.

@ Sarkozi
Das hängt vielleicht von Deinem eigenem Standpunkt ab 

Warum gehen die meisten von uns zum Sondeln?

Wir erforschen die sichtbaren Überreste alter Kulturen.
Damit leisten wir einen Beitrag zur Rekonstruktion und Interpretation der Lebensweise vergangener Gesellschaften.

In welcher Intensität das jetzt jeder einzelne Sondler erbringen will, das ist letztendlich sein eigenes Ding.

Leider wird auf Grund von sehr einschränkenden Genehmigungsverfahren aber nicht jedem Sondler die Chance, sich in dem von Ihm gewünschten Umfang einzubringen, gegeben.

Was könnten wir mit einer zentralen Erfassung alleine der Funde für eine Datenmenge für die Forschung erbringen?

Aber das ist nicht gewollt. In dem Moment wo offensichtlich wird, das wir dies leisten können, müssten uns auch die einzelnen Denkmalschutzämter als Archäologen einstufen...
...und ein mächtiger Elfenbeinturm würde zu wanken beginnen!

Ich bin Archäologe.

@ Jansonde,

Du, ich glaube vielen fehlt das Bewusstsein, für das was sie da eigentlich machen

Geschrieben von Zitat von Sarkozi Komm mal runter du bist ein paar Stufen zu hoch.

Nein, wir sind nicht ein paar Stufen zu hoch.

In den 70er Jahren gab es bei uns in RLP und in etlichen anderen Bundesländern auch eine sehr ambitionierte Bewegung von privaten Forschern die sich um die Suche und archäologische Auswertung von Bodendenkmälern sehr intensiv gekümmert haben. Es wurde eine Menge Funde gemacht, Erkenntnisse gewonnen und alte Lehrmeinungen in Frage gestellt.

Eine höchst unangenehme Situation für den staatlichen Denkmalschutz.

Aus diesen Blamagen wurde aber schnell gelernt.

Feldbegeher, Heimatforscher wurden ein wenig ins Abseits geschoben und vom Informationsfluss abgenabelt.
Mit dem anrückenden Nachwuchs der Detektorsucher wollten die netten Herrn erst rechts nichts zu tun haben...

Denn aus scheinbaren "Fehlern", im Bezug auf Verluste im Hinblick auf Deutungshoheit, Publikationsrecht und dem Verlust des Alleinstellungsmerkmal im archäologischen Bereich haben unsere Beamten gelernt.

Sicherlich nicht zu unseren Gunsten, aber die Erfahrung der 70er Jahre war auch schmerzhaft.... für die Amtsarchäologie.

Geschrieben von Zitat von jansonde Warum gehen die meisten von uns zum Sondeln? Wir erforschen die sichtbaren Überreste alter Kulturen.

Ich behaupte einmal,der Großteil geht aus reinem Spaß am Suchen raus.
Das Interesse an der Vergangenheit liegt beim Großteil nicht an erster Stelle.
Wenn überhaupt jemand überhaupt über die Archis eine Meinung bilden kann,
dann diejenigen,die selbst schon bei amtlichen Grabungen dabei waren
oder mit denen persönlich zu tun hatte.
Nur diejenigen kennen die Vorgehensweise der Archis
und dürfen sich eine Meinung darüber bilden.
Und daß dürften bestimmt nicht allzuviele sein.
Aber wenn man sieht,was hier so alles geschrieben wird,
ist man ja nur von "Profis" umgeben.


Alle anderen kennen es vom hörensagen oder aus dem Internet.

@ Watzmann

Ist das so schwer ? Du gehst sondeln, ja ? Was findest Du so ?

Bist Du Dir darüber bewusst was du in den Händen hälst ?