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 Verfassungswidrigkeit des Schatzregals

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Avatar  Verfassungswidrigkeit des Schatzregals  (Gelesen 23847 mal) 0
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#60
18. Mai 2011, um 22:55:46 Uhr

@Pfälzer:
Natürlich muss jeder einen Beitrag dazu leisten.
Selbst ich, der aus einem Nicht-SR-Land kommt, möchte dieses Hobby allen unter möglichst gleichen Bedingungen ermöglichen.
Außerdem wehre ich mich somit gegen ein bundesweites SR. Vorsicht ist besser als Nachsicht. Zwinkernd

Ich behaupte von mir, dass ich weiß, um was es bei der "Schatzsuche, dem Hobby" geht. Das muss letztlich jeder genau für sich ausmachen, aber unter der Maxime, nicht aus Profitgier, sondern aus Leidenschaft zur Geschichte und der Forschung zu handeln.

Wo du darin ein Problem siehst, weiß ich nicht. Argumentiert hast du in meinen Augen nicht. Was für Bände sprechen meine Aussagen? Auf welcher Ebene steht Detektix?

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#61
18. Mai 2011, um 23:58:49 Uhr

Der Pfälzer springt gerne in Postings wenn es etwas auf persönlicher Ebene zu stänkern gibt..., aber das sollte die soeben sehr fruchtbare Diskussion nicht unterbrechen. Wir sind auf einem guten Weg...

Walter, kannst Du ein Konto einrichten? Man kann ja in einem Thread die Unterstützer (sofern sie es wünschen) nennen. Ich denke wir hätten schon 2-3 sinnvolle Aktionen. Flugblätter, Briefaktion an die Abgeordneten, Reuters-Ticker usw... und letztendlich eine Klage gegen das SR sofern es denn kommt.

« Letzte Änderung: 19. Mai 2011, um 00:08:32 Uhr von (versteckt) »

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#62
19. Mai 2011, um 06:05:06 Uhr

Moin,

ich würde schon ein Konto einrichten, allerdings wäre es mir lieb, wenn sich Rüdiger, Klaus oder Andy vom Wiesbadener Stammtisch bereit erklären würden die Kontoverwaltung mit zu kontrollieren, ich möchte das nicht gerne nur auf dem Frankfurter Stammtisch "ausklüngeln" sondern da sollte Transparenz herrschen.

Zu einigen anderen Aussagen:

Es gibt in Deutschland nur drei Händler, die Geld verdienen mit dem Verkauf von Detektoren, das sind die Generalimporteure. Das Gros der Spenden muss also aus den Reihen der Sucher stammen.

Auch ohne SR werden die Verkäufe nicht boomen, da in jedem Fall die Konvention von La Valletta sowie die Ländergesetze vorschreiben, dass nur mit einer NFG nach archäologischen Funden gesucht werden darf. Die Strafbarkeit der Unterschlagung bleibt mit oder ohne SR bestehen.

Hier verdient keiner 1000-de von Euros mit dem Hobby, wenn dann kostet das Hobby soviel.

Viele Grüße

Walter

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#63
19. Mai 2011, um 06:12:20 Uhr

Kurz nochmal zur geplanten Einführung des SR in Bayern:

Gestern hat ein Aufnahmeteam des Bayerischen Fernsehens bei uns Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen
http://www.fragen-forschen-finden.de/html/home.html
Fernsehaufnahmen für einen Bericht über die geplante Einführung eines Schatzregales in Bayern gemacht. Dabei wurden wir von der Sondengeherseite dazu interviewt. Der Bericht wird in der Sendung "Schwaben und Altbayern" am 29.05. um ca 18.00 Uhr im Bayrischen Fernsehen gesendet.

Der Redakteur hat auch die Parteien im Landtag dazu befragt und festgestellt: CSU/FDP sind gegen ein Schatzregal Grüne und SPD dafür. Bei der Amtsarchäologie scheint die Meinung gespalten da keine (Wert) Definition eines Schatzes vorliegt und deshalb eine Arbeitsüberflutung mit geringwertigen Funden erwartet wird. Einer brachte es auf den Punkt: "Dann kann ich ja jede alte Colabüchse aus dem Wald einschicken, denn die lag ja verborgen und der Eigentümer kann nicht mehr ermittelt werden".

Für den Schutz von historischen Funden existiert das Denkmalschutzgesetz. Viele weitere Gesetze regeln weitere Fundsituationen wie z.B. das Kriegswaffenkontrollgesetz.
Da die meisten Schätze aber nicht von Sondengehern sondern von Privatleuten (z.B: beim Umgraben oder Umbau ihres Hauses, von Bauern auf dem eigenen Feld oder in der Scheune), also von Personen gemacht werden die durchaus einen Anspruch haben können (z.B. ein Vorfahr hat die Werte versteckt), aber über keinen Herkunftsnachweis verfügen, ist das Schatzregal also die Enteigung durch die kalte Küche. Denn der Uropa hat beim Einmarsch der Schweden sicherlich nicht einen Zettel an seine Münzlein geheftet der die Herkunft aus dem Familienkreis bezeugt.

Und im Extremfall könnten Werte ohne Herkunftsnachweis (z.B: auf einen Flohmarkt gekauft, von der Oma geschenkt bekommen, auf dem Speicher entdeckt, usw.) zum Schatz erklärt werden, und ersatzlos enteignet werden. Damit trifft ein Schatzregal nicht nur die Sondler sondern auch den "Normalbürger".

Was aber das Bild der Sondengehergemeinde in der Öffentlichkeit stark prägt sind die verantwortungslosen Raubgräber welche die Bodendenkmäler und Befunde aus schnöder Profitgier verwüsten. Es wird erwartet dass auch wir Sondengeher stärker gegen diesen Kreis vorgehen und diese Raubgräber melden. Das halte ich als Heimatforscher für gerechtfertigt.
Darüber wird in dem Bericht auch berichtet werden.



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#64
19. Mai 2011, um 06:24:18 Uhr

Moin,

da hast Du schon Recht, aber das schiefe Bild wird auch durch die Archäologie erzeugt in dem sie alle positiven Verhalten nicht an die Presse durchlässt. Der Einsatz der SG auf dem Harzhorn, die Entdeckung von Teilen einer Trajan-Staue, eines merowinger Gräberfeldes, einer spätantiken Siedlung, diverser Münzschätze in Hessen und Rheinland-Pfalz usw. werden von der Archäologie totgeschwiegen oder wie im Falle der Trajan-Statue, werden die wahren Fundumstände verheimlicht, wenn ein oder mehrere SG daran beteiligt waren.

Es ist allerdings nicht Aufgabe der Archäologie dafür zu sorgen, dass die Öffentlichkeit ein besseres oder objektiveres Bild von uns bekommt, sondern das ist unsere eigene Aufgabe, die wir aber nicht wahrnehmen  wollen.

Viele Grüße

Walter



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#65
19. Mai 2011, um 06:58:27 Uhr

Wenn ich hier offensichtlich nachts gegrabene Löcher finde, in die man der Größe nach einen Baum pflanzen könnte und am Rand des Loches hat jemand den "Schrott" liegen lassen, kann das Interesse am Image nicht groß sein. Der/Die Idiot/en hinterlassen in meinen Suchbereichen ausgegrabene Stopsel und alles, was sie nicht für toll halten (incl 1-DM-Münzen). Wir reden also wenigstens über ernsthafte Sucher.

Ich werde gelegentlich angesprochen, ob das legal ist. Ich verweise dann auf Gesetze und Bodendenkmale, da ich nicht an viel zu vielen Hobbybetreibern interessiert bin. Der Preis eines guten Detektors liegt bei mir auch gerne mal über 1000 Teuros, aber das ist halt ein "teures Hobby"...............

Allerdings gehe ich tags...........

Ich werde sofort per Brief 5 bis 10 spenden, wenn ein vernünftiges Konzept und ein zielgerichtetes Vorgehen für mich klar erkennbar ist. Rumgestreite um die Verwendung hat vom Start weg zu unterbleiben, sonst tanke ich das Geld lieber in mein Sachsenring-Suchauto.

Genannt werden möchte ich für die Spende NICHT.

Grüße

Stephan

PS: Waren da nicht Bilder im Umlauf, auf denen ein "Händler" (Kennzeichen erkennbar im Hintergrund) in einem soeben geplünderten Grab liegend posiert hat? Sollte man den erfolgreich nach einer Spende für eine gute Sache anhauen können?

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#66
19. Mai 2011, um 08:20:16 Uhr

Geschrieben von Zitat von Walter Franke
Es ist allerdings nicht Aufgabe der Archäologie dafür zu sorgen, dass die Öffentlichkeit ein besseres oder objektiveres Bild von uns bekommt, sondern das ist unsere eigene Aufgabe, die wir aber nicht wahrnehmen  wollen.

Viele Grüße

Walter

Ja, Walter, das sehe ich auch so. Aber machen wir uns ja mal nichts vor. Eine Teil der Sondengeher sind "Verbalerotiker".  Es wird kommentiert, geschimpft, gelästert aber wenn es konkret mit der Arbeit wird, oder an den Geldbeutel geht, kehrt Ruhe ein.

Wir versuchen im Landkreis Garmisch-Partenkirchen vor Ort intensiv Information und Aufklärung zu betreiben, haben fast jeden Monat eine ganze Seite über heimathistorische Themen im Tagblatt. Das schafft unserer Meinung nach Sympathie für die Sondengängerei und ein positives Image.

Eine Interessenvertretung der Sondengeher mit guter Lobbyarbeit wäre dringend notwendig. Nach den weniger erfolgreichen Versuchen in der Vergangenheit werden wir weiter regionale Überzeugungsarbeit leisten und hoffen dass sich die notwendige Unterstützung einer Interessenvertretung bundesweit schnell zusammenfindet.

Wenn es losgeht sind wir dabei.

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#67
19. Mai 2011, um 08:48:40 Uhr

Dann legt los. Geld einsammeln, einen konkreten Maßnahmenplan zur Abwehr des SR erarbeiten. Öffentliche Transparenz über die Ziele schaffen. Aufgaben verteilen und Termine setzen.

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#68
19. Mai 2011, um 09:08:17 Uhr

Wenn ihr aus den Startlöchern sind - spende ich auch.  Super

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#69
19. Mai 2011, um 10:06:57 Uhr

Flohmarkt:
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schönes Buch mit wertvollem Lesezeichen!
6 Monate nach der Fundmeldung gehört das Geld mir und ich spende es für dpa-Ticker


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seite76.jpg
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#70
19. Mai 2011, um 10:42:24 Uhr

Was ist eigentlich mit dem Geld, dass der VDSH so agressiv von uns eingesammelt hat. Kann das eventuell zur Unterstützung der Sondengängerei verwendet werden?

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#71
19. Mai 2011, um 12:34:38 Uhr

Geschrieben von Zitat von Detektix
Was ist eigentlich mit dem Geld, dass der VDSH so agressiv von uns eingesammelt hat. Kann das eventuell zur Unterstützung der Sondengängerei verwendet werden?

Ja, davon hört man nichts mehr. Ist der Verein jetzt aufgelöst oder nicht?

Wenn nicht, dann könnte das Geld sehr wohl verwendet werden, ist er jedoch aufgelöst, dann müsste das Vereinsvermögen an die begünstigte Stelle abgegeben worden sein, wenn davon noch was da war und der Rest nicht für das Honorar des, die Auflösung durchführenden, RA verwendet wurde.

Viele Grüße

Walter

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#72
19. Mai 2011, um 13:06:59 Uhr

Geschrieben von Zitat von Merowech
Wenn ihr aus den Startlöchern sind - spende ich auch.  Super

Ich würde dann beim Stammtisch Mitteldeutschland auch mal den Klingelbeutel rumgehen lassen Zwinkernd  Wichtig wäre bei so einer Aktion ein Flyer oder Informationsblatt zur Sache was man auslegen kann.......

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#73
19. Mai 2011, um 13:54:39 Uhr

hab da etwas interessantes gefunden

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#74
19. Mai 2011, um 14:25:42 Uhr

Detektix,

das "Vereinsvermögen" dws VDSH wird der Verein selbst benötigen um den eingeschalteten  Anwalt zu bezahlen.

Der war für den Verein tätig (Rechnungen für die Geldeintreibung gingen an diesen) und der Herr Vorsitzende wird vermutlich noch am Ende draufzahlen für die Schludrigkeit in der Vereinsverwaltung.
Rechenschaft über das Vereinsvermögen (Stand und Entwicklung) wurde meines Wissens nie abgelegt.

Sollte der Verein aufgelöst  wrden oder worden sein, muß das verbliebene Vermögen an eine organisation gehen, die gemeinnützige zwecke verfolgt (siehe Satzung).

Zu verteilen ist da nix mehr  Narr

masterTHief

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